Tolle Knolle – Die Steckrübe
Gemüse des Jahres 2017 feiert erfolgreiches Comeback
Hannover–
Als unbeliebte Kriegs- und Nachkriegsspeise verschmäht und als
Viehfutter verschrien, hat es die Steckrübe in den vergangenen
Jahrzehnten in Deutschland nicht leicht gehabt. Doch inzwischen
räumen ihr sogar Spitzenköche auf ihren Speisekarten einen verdienten
Platz ein: Zu Recht wurde die Steckrübe zum Gemüse des Jahres 2017
ernannt. Den schlechten Ruf verdankt die Kohlrübe – wie sie auch im
Norden genannt wird –unter anderem ihrem muffigen Geschmack,
der nach zu langer und falscher Lagerung entsteht. Darüber hinaus
musste sie als Ersatz für so ziemlich alles herhalten, was es nach den
Kriegsjahren häufig nicht gab: für Kartoffeln, Gemüse, Fleisch und Obst.
„Dabei sind besonders die
kleinen, festen und gelbfleischigen Exemplare zart, schmackhaft und
aromatisch“, sagt Christian Kollek vom KKH-Serviceteam in Hannover. „Ihr
Geschmack erinnert an Möhren und Kohlrabi, und
die zahlreich vorhandenen Nährstoffe machen Sie zu einer echten
Powerknolle.“
Damit das süßliche Aroma
und die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen, sollten
Steckrüben nicht länger als zehn Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Dann belohnen sie einen mit Eiweiß, Magnesium, reichlich
Kalium, Beta-Karotin sowie den Vitaminen B1, B2 und B6. Weil Steckrüben
nahezu kein Fett, aber einen hohen Wassergehalt besitzen, sind sie
äußerst kalorienarm. „Zusätzlich liefert die Steckrübe mehr Calcium und
mehr Vitamin C als die Kartoffel, gleichzeitig
aber nur die Hälfte der Kalorien. Die Steckrübe ist also ein wunderbar
sättigendes Lebensmittel für die leichte Küche“, erklärt Kollek.
Die Saison für heimische
Steckrüben geht noch bis in den April hinein. „Beim Einkauf sollte man
kleinere Rüben mit einer glatten und prallen Schale bevorzugen“, rät
Christian Kollek. „Weiterhin sollte man auf Beschädigungen
und Wurmlöcher achten.“ Bei der Zubereitung macht die Steckrübe als
‚tolle Knolle‘ ihrem Namen alle Ehre: Ob geraspelt als Rohkost im Salat,
gestiftelt und gewürfelt als gekochte Gemüsebeilage oder im Eintopf,
als Auflauf im Gemüsemix oder als feines Steckrüben-Kartoffel-Püree
– die Zubereitungsarten sind sehr vielfältig, und das Internet bietet
eine ebensolche Vielfalt zahlreicher leckerer Rezepte. Presseinfo, Überschrift:ip
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