Donnerstag, 30. Juni 2011

Naturzerstörung durch Mönninghoff, Weil & Co.

Zu der folgenden Pressemitteilung möchte ich ergänzen, dass sich die Hauptschadstoffbelastung des einstigen Gaswerksgeländes am hannoverschen Ihme-Ufer an einem Platz ohne Baumbestand befand, was allen Beteiligten bekannt war. Die meisten der dort gefällten Bäume dienten dem Bau von Waschanlagen, Containern, Durchfahrt und der Abraum-Halle. Genauso gut wäre es aber bei gutem Willen möglich gewesen, das belastete Erdreich gleich abzutransportieren.

Andererseits erhalte ich Presseinformationen der Stadtverwaltung über jeden einzelnen irgendwo in Hannover zu fällenden Baum inclusive Begründungen, warum und weshalb das sein müsste. Das kann ich nur noch als krasse Verhöhnung der Bürger auffassen.

Ingeburg Peters


Sehr geehrte Damen und Herren,

im folgenden finden Sie eine Pressemitteilung der CDU-Bezirksratsfraktion Hannover-Mitte, die die Rechtmäßigkeit der geplanten Fällungen von 120 Bäumen sowie der Entfernung der Hecken am Mars-la-Tour-Parkplatz bezweifelt. Genauso zweifelhaft ist nach Ansicht der CDU-Fraktion der Zeitpunkt der Baumfällungen am "Calenberger Loch".


Pressemitteilung der CDU-Bezirksratsfraktion Hannover-Mitte

CDU bezweifelt Rechtmäßigkeit der geplanten Fällungen von 120 Bäumen sowie der Entfernung der Hecken am Mars-la-Tour-Parkplatz und wird deshalb die Kommunalaufsicht einschalten.

Der Investor Hochtief hat zusammen mit der Verwaltung der Stadt Hannover angekündigt, in Kürze, also inmitten der Brutzeit, rund um den Mars-la-Tour-Parkplatz den Großteil der Bäume und Hecken für das dort geplante Bauvorhaben zu entfernen.

Die CDU-Bezirksratsfraktion hat Zweifel, ob dies rechtmäßig ist. Nach §39 Abs. 5 Nr.2 BNatSchG sind solche Eingriffe in die Natur in der Zeit vom 1. März bis 30. September verboten, dies gilt unabhängig von der grundsätzlichen Fällgenehmigung, welche gemäß der Baumschutzsatzung der Stadt Hannover erteilt werden kann. Mögliche Ausnahmen sind für Hecken grundsätzlich nicht vorgesehen, und eine Baufeldfreimachung ist in der genannten Zeit gemäß den geltenden Richtlinien nur zulässig, wenn dies ein oder wenige Gehölze betreffen würde, welche auch nicht unter Baumschutzsatzungen fallen dürfen. Dies ist hier erkennbar nicht der Fall, und auch ein öffentliches Interesse der behördlichen Genehmigung scheidet als "Vorwand" aus.

Weiterhin kann auch die von Hochtief angekündigte Hinzuziehung eines Vogelkundlers bei den Fällarbeiten nach Ansicht der CDU Bezirksratsfraktion nicht das geltende Recht aushebeln, abgesehen davon, dass dieser wohl kaum auf jeden betroffenen Baum klettern wird.

Generell zeigt es sich hier aus Sicht der CDU zum wiederholten Male, wie wenig die Stadt am Naturschutz interessiert ist, wenn es um eigene Bauvorhaben geht. Gleichzeitig werden die Bürgerinnen und Bürger restriktiv mit der Baumschutzsatzung gegängelt. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, wir meinen dass die Stadt an sich selbst dieselben Maßstäbe anlegen müsste, die sie auch von ihren Bürgern verlangt.

Eine erhebliche Mitschuld an diesen Naturzerstörungen trifft auch SPD und Grüne, welche immer wieder für solche Bauvorhaben stimmen und auch in diesem Fall offenbar keine Probleme mit der Naturzerstörung während der Brutzeit haben, während sich die CDU vehement für den Erhalt von möglichst viel erlebbarer Natur auch in den Stadtvierteln einsetzt.

griechische verhältnisse, teil 2

die nachbarn haben besuch, was ja an sich etwas nettes ist.
zwar reiste der mit herrlichen oregano-päckchen als gastgeschenk an...aber die griechischen freunde wollen bleiben...
die gehälter dort seien halbiert, an manchem monatsende müssten vor allem die geringverdiener selbst darauf noch warten. in athen sei es in manchen stadtteilen nicht mehr möglich, mit einem brot im arm über die straße zu gehen. man werde sofort überfallen.
da kocht mir das blut gegenüber den finanz-haien, über den erbarmungslosen wirtschaftskrieg derzeit. und man beginnt, merkel immer dankbarer zu sein für ihr tapferes gegenhalten, um den untergang von euroland zu verhindern. wenn sie dann noch den mut fände, besserverdienende und beamte zur kasse zu bitten, statt immer nur den kleinen steuerzahler....ip

Mittwoch, 29. Juni 2011

merkel-man

letztes jahr sprang es mir schon ins auge. die bundeskanzlerin besuchte sozusagen noch einen tag vor ihrem urlaub handelspartner im orient und in china und ich fragte mich, wozu sie eigentlich einen wirtschaftsminister brüderle hatte. die frau ist enorm fleißig.
dieses jahr zur gleichen zeit nun rollen die milliarden als früchte ihres klinkenputzens an, während brüderle zwischendurch nur was von hysterie faselte. da blieb ihr nichts anderes übrig, als auch noch seine amtsgeschäfte zu übernehmen. so sind wir frauen halt.
in shanghai zum beispiel zählt derzeit nicht, ob hannover rot-grün regiert wird, sondern nur die stellung als ex-expo-stadt. man kann sich dort gar nicht vorstellen, dass auf kommunaler ebene andere politische verhältnisse bestehen als auf bundesebene, sozialismus hin oder her.
im gegenteil: einzig wer sagt, er sei von der partei der kanzlerin, wird mit großem hupen und dem auto-kennzeichen A00001 durch die straßen bugsiert. "ach, Sie sind merkel-mann!!!" ist das gütezeichen schlechthin im ausland. da geht einem die seepferdchen-suppe gleich viel leichter runter. ip

Montag, 27. Juni 2011

Unsere gemeinsame Zukunft?

Im November 2010 fand ein mit internationalen Spitzenwissenschaftlern besetzter Kongress in Hannover statt: Our common future, unsere gemeinsame Zukunft.
Nun liegt eine teure Hochglanz-Brochschüre mit der Zusamenfassung dieser von der VolkswagenStiftung initiierten Veranstaltung vor, die inhaltlich mit hohem Layout-Aufwand, und ausschließlich in der Herrschaftssprache Englisch, unfreiwillig klarstellt, dass die derzeitige Wissenschaft keine Hilfestellung bietet bei den drängenden Problemen der Gegenwart.
Weder erforschen die dort genannten Wissenschaftler, wie es zu den vielen Miss- und Totgeburten in Südamerika durch gen-verändertes Monsanto-Soja kommt. Noch wird angedacht, wie die Rolle des Staates künftig aussehen könnte.
Stattdessen schreibt beispielsweise ein New Yorker Professor indischer Herkunft allen Ernstes über die dichtgedrängten Slums und Wohnsiedlungen Mumbais (ehemals Bombay), der Mensch gleiche halt eher einer Ameise als einem Höhlenbewohner.
Da haben wir es wieder. Die Wissenschaft begründet, was ohnehin nicht zu ändern möglich scheint. Wissenschaftler solcher Art, die unser Leben verlängern wollen (während bereits jetzt eine Krankenkasse nach der anderen an den enormen Kosten der Apparatemedizin krepiert), aber die drängenden Probleme der Ausbeutung schön reden, brauchen wir aber nicht.
Keine Forschungsbeiträge dort zur derzeit explodierenden Militarisierung, zum Verfall der Bürgertugenden, zur Gefahr des totalen Krieges aller gegen alle...
Ins Internet hat, und dies wäre ein vorbildliches Beispiel, Michael Sandel von der Harvard-Universität eine weltweit (sogar in China) geschätzte Vorlesungsreihe auf YouTube über Gerechtigkeit gestellt. Dort werden Fragen angesprochen, die den Leuten wirklich auf den Nägeln brennen.
Diese Reihe hat mich angeregt, auch in Hannover solche Diskussionen anzustoßen (Siehe Freisprech zum Thema Gold am 15. Juli: "Dürfen Bodenschätze weiterhin ausgebeutet werden?", ganz ohne Gala-Diners und Hochglanzbroschüren.
Sie kommen doch auch? ip

Freitag, 24. Juni 2011

Faschismus und Nichtregierungsorganisationen

Non-Governmental Organization (NGO), siehe Nichtregierungsorganisation (NRO)

Interview mit dem Anthropologen Johannes Wilm, Mexiko-City
www.johanneswilm.org

Ingeburg Peters (IP): Ich stelle mir das schwierig vor, als Anthropologe politisch tätig zu sein...
Johannes Wilm (JW): Gerade in Nicaragua, wo ich lange gearbeitet habe, gibt es nur politische Anthropologie, auch die Hilfsorganisationen in der ganzen Welt sind hochpolitisiert.
Wenn das nicht zugegeben wird, liegt es daran, weil sie die lokalen Faschisten unterstützen.
In Thailand sprach ich gerade erst mit einer dort arbeitenden Mitarbeiterin. Sie erzählte, westliche NGO-Aktivisten klagten 2001-5 über Mangel an "Demokratie", als Thaksin an der Macht war. Dann gab's einen Militärputsch 2006, und da waren alle froh.
Jetzt sieht's so aus, als würde Thaksin wieder per Wahlen zur Macht kommen, und schon geht das Geklage los.
In Nicaragua ist es kaum anders. Dort wird auch ein Mangel an "Freiheit" beklagt . Aber was eigentlich abgelehnt wird, ist, dass die Regierung sich auch in der Entwicklung des Landes engagiert.
IP: Das ist ja furchtbar.
JW: Man mochte es lieber, als die Regierung nur korrupt war, und NGO's als Selbstverwirklichungsprojekt irgendwas Kleines aufbauen konnten.
In Nicaragua zum Beispiel gibt es 4500 NGOs - bei 5,7 Millionen Einwohnern, die wollen am liebsten einfach so alleine drauflos agieren, graben beispielsweise einen Brunnen, ohne dies der Regierung zu melden und ohne eine Dokumentation zu hinterlassen. Was im Klartext heißt: keiner weiß danach, ob das Wasser getestet wurde oder wo man Ersatzteile herkriegt.
Oder solche populären Aktionen: man versammelt die Einwohner eines kleinen Abschnittes einer Straße. Die westliche NGO-Mitarbeiterin instruiert alle, mal zu malen, was sie sich alles wünschen und dann mit den anderen zu diskutieren.
Dabei gibt es bereits solche direkten Demokratie-Institutionen der Regierung, aber die werden einfach ignoriert. Nach dem Malen sagt die NGO-Mitarbeiterin Tschüss. Sie hat für den Tag Arbeit vielleicht 150 Euro bekommen, solche gemalten Wünsche werden natürlich nie Wirklichkeit oder irgendwie weitergeleitet. Sie kann nun das Treffen auf ihrem Lebenslauf als 'Entwicklungshilfe geleistet' angeben .
Ja, das ist ziemlich furchtbar. Besonders deshalb, weil diese NGO-Leute normal politisch Grüne oder Die Linke wählen. Vielleicht noch SPD. Aber in der 3. Welt unterstützen sie halt ohne darüber nachzudenken jeden rechts-faschistischen Militärputsch.
IP: Was ist dein Fazit?
JW: Es nicht möglich, mit der 3. Welt zu tun zu haben, ohne dabei politisch zu sein.
Und dass diese 3. Welt-NGOs nicht mehr alle Tassen im Schrank haben.
IP: Hier werden aber auch die LONSDALE-Shirts immer mehr.
JW: Die LONSDALE Leute sind ja sicherlich nur etwas zurückgeblieben, aber NGO-Mitarbeiter sind hoch-intelligent. Alle haben sie einen Mastergrad.
Die wissen vielleicht selber nicht mal, wie faschistisch sie sind. Ihre Handlungen sprechen aber für sich.

Interview-Ergänzung der Redaktion: Eine Studentin schickte folgenden Link mit den Worten "Hier mal wieder eine harte Wahrheit zum Thema Fehleinsatz von NGOS":

Video zu Monsanto-Land
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7495082

Ich selbst habe mit der DUH, Deutsche Umwelthilfe, welch ein wohlklingender Name, seltsame Erfahrungen macht.
Ingeburg Peters

Tim Bendzko - Nur noch kurz die Welt retten (Live bei Radio Hamburg)

http://www.youtube.com/watch?v=hx_IrFn9xUI





Donnerstag, 23. Juni 2011

Griechische Verhältnisse

Hannovers Oberbürgermeister Weil wird nachgesagt, er äußere sich, er sei froh, dass die Berliner Bank Gelder für die laufenden Kosten des Ihme-Zentrums trage.

Na prima, wenn das der Status quo bleibt, dann haben wir nun künftig, zusammen mit der Uferabgrabung, auf beiden Seiten des Ihme-Ufers Bronx-Verhältnisse in Perfektion.
Im Zusammenschluss "Hannover Wasser" verdienen inzwischen unsere Ingenieure an lukrativen Millionen-Aufträgen einer chinesischen Stadt gleicher Größe. Da muss die Heimat halt den Bach runtergehen, die Ihme runter, wollte ich sagen, die ja ohne den weit geöffneten Zufluss aus dem Schnellen Graben zum Schutze der vornehmeren Wohnviertel Richtung Südstadt auch nur Bach-Größe hätte. ip

Dazu eine Äußerung des Landtagsabgeordneten Dirk Töpffer auf seiner Website unter dem Titel:

„Lieber eine späte als gar keine Einsicht!“


Toepffer erinnert daran, dass die heutigen Gesamtfolgen im Ihme-Zentrum bereits vor Jahren absehbar waren und hätten vermieden werden können. „Die Stadtwerke waren Eigentümer des Büroturms und die Stadt, als Anteilseigner der Stadtwerke, Miteigentümer des Ihme-Zentrums. Dadurch hatte die Stadt eine erhebliche Einflussmöglichkeit, die sie mit dem Verkauf des Turms aus der Hand gegeben und sich aus der Verantwortung verabschiedet hat. Mit dem Verlust der Einflussmöglichkeit hat der Niedergang des Ihme-Zentrums an Fahrt gewonnen.“

„Nun bemerkt die SPD-geführte Stadt, dass sie gegenüber den im Ihme-Zentrum lebenden 3000 Menschen verpflichtet ist und will die Attraktivität des Standortes erhalten. Ein Auszug der Stadtwerke wäre fatal und würde den weiteren Zerfall nach sich ziehen. Es wäre wirklich schade, wenn der Ruf des Ihme-Zentrums kaputt gemacht wird. Denn die Menschen leben dort sehr gerne“, äußert Toepffer abschließend.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Schaumburg, kehre wieder!

Am Dienstag "informierte" der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün die hannoversche Bürgerinitiative Calenberger Loch noch einmal (aber jedes Mal wieder anders...) über Einzelheiten der Ihme-Vorlandabgrabung (Kosten mindestens 30 Mio. Euro).
Man traf sich dazu an der Großen Bepissbaren, wie der Volksmund die tags zuvor ausnahmsweise (für diesen Anlass?), stets neben der Fäkalfunktion auch noch über und über mit Graffiti übersäten, Skulptur am Ende der Calenberger Straße nennt.
(Genau an der Stelle stand übrigens noch vor 40 Jahren eine wundervolle Laves-Villa, in der zeitweilig die City-Bau KG logierte, die das Ihme-Zentrum baute, und die sang- und klanglos abgerissen wurde.)
Cordula Lüdtke-Eichhorn von der Bürgerinitiative monierte zu Recht, dass in den dort gezeigten Plänen alle Bäume grafisch in gleicher Größe dargestellt waren, auch die Neuanpflanzungen. Doch nicht nur diese Strategie sorgte für Verwirrung. Teilweise waren bestehende Baumgruppen völlig weggelassen, andere nur angedeutet, hingegen romantisierende Blumenfelder (Scilla usw.) eingezeichnet.
Mit solchen Zeichnungen war wohl auch der ehrwürdige Rat der Stadt "überzeugt" worden.
Hilfesuchend wandte ich mich noch am gleichen Tag an Dieter Prokisch (CDU) vom Bezirksrat Mitte, da Rot-Grün ja diese Pläne problemlos durchgewinkt hatte. Er stellte in Aussicht, einen Anwalt einzuschalten, um der Stadtverwaltung Täuschung nachzuweisen.
Ein Gang des Amtes mit uns Betroffenen führte nicht etwa zu dem reichen Baumbestand am Ihme-Ufer, sondern zu einigen kranken Exemplaren am Spielplatz.
Wer in Ruhe einen Blick auf die asymmetrisch zueinander liegenden, scharfen Winkel der geplanten Wälle wirft, der fällt nur noch zu flehen ein: "Schaumburg - kehre wieder". Denn der geniale hannoversche Gartenbaumeister würde sich im Grabe umdrehen, wenn er diese Planung zu Gesicht bekäme, die doch gar nicht so weit entfernt von seinem Landschaftsgarten Georgengarten stattfindet, wo die Klaffke-Lobby gemeinsam mit mir um jede Eckenrundung gerungen hat.
Eine Amts-Vertreterin erklärte die jedem Formgefühl entgegengesetzt angeordneten Winkelmauern mit der Begründung, ein Abfluss im Waschbecken dürfe auch nicht halb mit einem Stöpsel verstopft sein. Ein verfehlteres Beispiel habe ich selten gehört. Ingeburg Peters

Freitag, 17. Juni 2011

Spenden Sie für Hannover!


historie: Stadtbaurat Bodemann versuchte beim auftakt der ihme-vorlandabgrabungen zu nachtschlafender Zeit einen bekannten hannoverschen Musiker zu überzeugen, seinen protest gegen die baumfällungen aufzugeben. zur unterstützung brachte er eine spezialeinheit der polizei mit. niemand kann also sagen, bei der stadtverwaltung würde nicht hart gearbeitet.
ip-foto

aktueller stand: die stadt hannover kommt nicht hin mit den abermillionen der glockseeabgrabung. in sengender sonne vergiften sich die arbeiter dort und der gesamte stadtteil leidet.
deshalb: Spenden Sie! geben Sie, was Sie entbehren können! das geld wird an den stadtkämmerer weitergeleitet!
gerhard adrian vom deutschen wetterdienst forderte mehr kühlende und schattenspendende grünflächen in den innenstädten, wenngleich sie auch nicht über nacht eingerichtet werden könnten.
nein, über nacht hat die stadt hier hunderte bäume verschwinden lassen und derzeit geht es weiter. mit ppp, also public private partnership, hat man den stadtteil ihme-zentrum ruiniert. ein ehemaliger kulturdezernent verdingte sich bei pricewaterhousecoopers. undsoweiter, überall die blanke not, wenn man von den satten pensionen absieht.
SPENDEN SIE! denn wir wollen WAHRHEIT! ip

Montag, 13. Juni 2011

Von wegen böse Bio-Sprossen...

Enterohämorrhagische Escherichia-coli-Stämme (EHEC) können beim Menschen schwerwiegend verlaufende Erkrankungen und auch Todesfälle hervorrufen. Sie stellen eine Untergruppe der Verotoxin-bildenden E. coli (VTEC) dar, die in aller Regel zusätzliche Virulenzfaktoren, insbesondere den Haftungsfaktor “Intimin”, besitzen. Als Protopathotypus der EHEC gilt der Serovar O157:H7, der nach wie vor weltweit bei der hämorrhagischen Colitis (HC), dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) und der thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura (TTP) am häufigsten nachgewiesen wird. Das eigentliche Reservoir für VTEC bilden Wiederkäuer. Dieser primäre, im Bereich der Urproduktion angesiedelte Kreislauf von Infektion und Kontamination durch biotische (z. B. Fliegen, Wildtauben) ebenso wie abiotische (z. B. Wasser, Futter) Vektoren ist kaum zu durchbrechen. Auch die insbesondere von amerikanischer Seite propagierte Waschung der Rinder vor der Schlachtung sowie die Behandlung der Tierkörperoberflächen nach der schlachttechnologischen Herrichtung z. B. mit Genusssäuren hat die Zunahme der O157-Infektionen in den USA nicht verhindern können. Eine erhebliche Reduzierung des Gefährdungspotenzials ist gleichwohl durch das so genannte “Trimming” kontaminierter Schlachttierkörper möglich. Rohe Lebensmittel tierischen, aber auch pflanzlichen Ursprungs werden daher nach wie vor als Vektoren bei EHEC-Infektionen nachgewiesen. Nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland zeigt sich jedoch, dass auch der Infektionsweg über den direkten Tierkontakt und die Übertragung von Mensch zu Mensch von erheblicher Bedeutung sind.

Quelle: Springer-Verlag, Heidelberg

Donnerstag, 9. Juni 2011

Ankündigung:


Armin Mueller-Stahl & Band
ES GIBT TAGE...
Dienstag, 18.10.2011
Theater am Aegi Hannover
Beginn 20:00 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)
Der deutsche Schauspieler Armin Müller-Stahl gibt seit Jahrzehnten unterschiedlichen Figuren Gestalt. Als Thomas Mann in der Fernsehserie „Die Manns“ oder als freundlich diabolischer Boss der britischen Russenmafia in „Tödliche Versprechen“ – um nur zwei von unzähligen Rollen seiner über 50-jährigen Laufbahn zu nennen – hat er die gegensätzlichen Charaktere verkörpert. Der 1930 in Tilsit geborene Darsteller ist einer der ganz wenigen lebenden deutschen Stars auf dem internationalen Film-Parkett. Doch angesichts der vielen Rollen vergisst man bei Schauspielern oft, dass sie auch eine eigene Geschichte haben. Gemeinsam mit den beiden Musikern Günther Fischer und Tobias Morgenstern gibt Armin Müller-Stahl nun auf der Tour „Es gibt Tage...“ einen Teil seiner Geschichte preis. Es ist keine in Songs gehauene Autobiografie und erst recht nichts, was der Mime schon immer mal loswerden wollte. Diese Lieder sind vor mehr als 45 Jahren in der DDR entstanden. Sie kommen aus einer ganz anderen Zeit, die heute beinahe so fern erscheint wie das Mittelalter und doch noch ganz nah ist. Müller-Stahl scheute sich lange, diese Songs überhaupt zu veröffentlichen. „Es war ein Wunsch meiner Frau, die Lieder auch mal ins Leben zu bringen. Aber während der Produktion des Albums entdeckten wir, dass einige von Ihnen immer noch aktuell sind“, sagt Müller-Stahl. Tickets für das außergewöhnliche Konzert am Dienstag, 18. Oktober, im Theater am Aegi Hannover sind erhältlich unter 0511 – 444066 , www.hannover-concerts.de und an den Vorverkaufsstellen.

TICKETS UND WEITERE INFORMATIONEN

Hannover Concerts

Mittwoch, 8. Juni 2011

Fast 28% der Führungskräfte sind weiblich -

*********** - Höchststand in 2010 ***********  WIESBADEN -Fast 28% der Führungspositionen in privaten Unternehmen in Deutschland sind mit einer Frau besetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, stieg der Anteil weiblicher Chefs in den letzten Jahren an und erreichte im Jahr 2010 mit 27,7% einen neuen Höchststand. Dennoch ist der Frauenanteil an Führungspositionen noch immer deutlich niedriger als der Anteil der weiblichen Beschäftigten insgesamt (45,6%).  Weibliche Führungskräfte sind vor allem in kleineren Betrieben präsent: In Betrieben mit bis zu 49 Beschäftigten waren 35,0% der Führungspositionen mit einer Frau besetzt, in Betrieben mit 50 und mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren es dagegen nur 23,4%. Insgesamt waren Frauen im Top-Management seltener anzutreffen als auf der zweiten Führungsebene (24,2% gegenüber 28,8%). Den größten Seltenheitswert haben Frauen in der ersten Führungsebene größerer Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigen: hier liegt ihr Anteil bei 16,9%.   Bei jüngeren Führungskräften liegt der Frauenanteil deutlich höher als bei älteren: Knapp 38% der Führungskräfte im Alter bis 39 Jahre waren weiblich - ab 40 Jahren und älter waren es lediglich rund 22% der Führungskräfte.  In den letzten fünfzehn Jahren besetzten immer mehr Frauen Führungspositionen. Seit dem Jahr 1996 ist der Frauenanteil in Führungspositionen von 21,8% um knapp 6 Prozentpunkte angestiegen. Der Anstieg an weiblichen Führungskräften insgesamt fiel zwar stärker aus als beim Frauenanteil an allen Beschäftigten, blieb aber doch moderat. Den größten Zuwachs im Zeitverlauf gab es in größeren Betrieben mit 50 und mehr Beschäftigten. In kleineren Betrieben konnten weibliche Führungskräfte nur leicht zulegen, hier war das Ausgangsniveau allerdings auch höher.    Die Ergebnisse basieren auf einer Analyse der Berufsangaben im Mikrozensus. Weitere Ergebnisse und Hintergrundinformationen finden sich im Beitrag "Frauen in Führungspositionen" in der Zeitschrift Wirtschaft und Statistik, der im Internetangebot www.destatis.de im Bereich Publikationen abgerufen werden kann.  Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de. 

Montag, 6. Juni 2011

Neuer Förderpreis Depression bei Kindern und Jugendlichen

Schirmherr Harald Schmidt:
Unser Schirmherr - Herr Harald Schmidt

Vier Millionen Depressive in Deutschland - das kann nicht nur am Fernsehprogramm liegen!

Zu unseriöser Einstieg in ein ernstes Thema? Genau darum geht es.
Um den Unterschied zwischen total depri sein, wenn der neue SUV mit den falschen Fußmatten ausgeliefert wird,
und einer ernst zu nehmenden Volkskrankheit.

Das Erkennen der Symptome und die mögliche Behandlung der Krankheit soll einer großen Öffentlichkeit
vermittelt werden. Aus diesem Grund engagiere ich mich in der Stiftung.

Ausschreibung:
Carlsson Wedemeyer-Förderpreis der Stiftung DeutscheDepressionshilfe 2011
Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe fördert versorgungsnahe Forschung zu Depression bei Kindern und Jugendlichen mit einem Preis
Der Carlsson Wedemeyer-Förderpreis der Stiftung Deutsche Depressionshilfe (Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Ulrich Hegerl) wird im Jahr 2011 zum ersten Mal vergeben. Ausgezeichnet werden wegweisende wissenschaftliche Anträge aus klinischer und psychosozialer Forschung zu depressiven Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.
Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe möchte mit diesem Preis Forschungsvorhaben zur optimierten Behandlung und Versorgung depressiv erkrankter Kinder und Jugendlicher fördern, auszeichnen und hervorheben. Der Preis soll als Anschubfinanzierung für das vorgeschlagene Projekt dienen.
Der Carlsson Wedemeyer-Förderpreis der Stiftung Deutsche Depressionshilfe ist mit 10.000 Euro dotiert
Der Preis wird am 2. Oktober 2011 in Leipzig im Rahmen des von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe veranstalteten „1. Patientenkongresses Depression“ verliehen.
Das Preisgeld ist gebunden an die Erforschung der Krankheit Depression bei Kindern und Jugendlichen. Teilnahme- und vorschlagsberechtigt sind Wissenschaftler aller interessierten Disziplinen sowie Mitglieder von wissenschaftlichen Institutionen und Fachgesellschaften.
Über die Zuerkennung des Preises entscheidet ein fünfköpfiger Ausschuss aus Mitgliedern der Stifter, des Vorstandes und der Geschäftsführung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe; sie erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis zum 15. August 2011 in elektronischer Form (pdf-Datei) an die Stiftung Deutsche Depressionshilfe mit folgenden Unterlagen: Kurzfassung des geplanten wissenschaftlichen Projektes (max. 10 Seiten), die den Forschungsansatz, die Behandlungsziele und den Projektplan skizziert, wissenschaftlicher Lebenslauf und Publikationsverzeichnis optional).

Kontakt:
Frau PD Dr. Christine Rummel-Kluge Geschäftsführerin der Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Semmelweisstraße 10, 04103 Leipzig Tel.: 0341/972 44 93, Fax: 0341/972 45 99
info@deutsche-depressionshilfe.de http://www.deutsche-depressionhilfe.de/
Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Depression erforschen – Betroffenen helfen – Wissen weitergeben
Ziel der Stiftung Deutsche Depressionshilfe (Nachfolge des Kompetenznetzes Depression, Suizidalität) ist es, einen wesentlichen Beitrag zur besseren Versorgung depressiv erkrankter Menschen und zur Reduktion der Zahl der Suizide in Deutschland zu leisten.
Forschungsförderung und Aufklärungsaktivitäten zum Thema Depression sollen dazu beitragen, Betroffenen zu einer optimalen Behandlung sowie mehr Akzeptanz in der Gesellschaft zu verhelfen.

Samstag, 4. Juni 2011

Killervirus-Gedanken zum Sonntag von ip

Das Teewasser röchelt. Der fast lächerliche biologische Apfel in Zeiten des Guerilla Gardening als verzweifeltes Aufbäumen gegen die vergiftende und vernichtende Industrialisierung.
Es lastet eine bedrohliche Stille auf der blauen Stunde, die sich gerade anschickt, zu erblauen. Die weißen Fenstersimse der Häuser treten leuchtend hervor, rahmen Alltags-Szenen ein. Regelmäßigkeit, Rhythmus und Maß sind die Gesetzmäßigkeiten des Lebens.
Die Menschen haben Beine zum Laufen, Lungen zum Atmen, sie haben modernste Herzschrittmacher und Defibrilatoren. Der Herzschrittmacher gibt einen kräftigen Impuls, sollte das Herz aufhören zu schlagen.
Die Warze aber an der Hand wandert durch das ganze Land.

Eine Zellstörung hat den Daumennagel eingekerbt? Welche anderen Störungen mögen sich gerade im Körper vollziehen? Dies Flirren im linken Auge. Dieses die Adern durchrollende Frösteln. Wann gerät alles völlig außer Kontrolle? Killervirus-Terror?

Die Fingernägel als rudimentäre Krallen zum Aufkratzen des Erdreiches wachsen und wachsen wie beim Struwelpeter. Da sezieren Chirurgen den Menschen und müssen sich durch einen Wust von synergetischen Geweben hindurcharbeiten, um an Stellen zu gelangen, die keinesfalls so säuberlich geordnet vor ihnen liegen, wie in den farbenfrohen anatomischen Abbildungen geschildert.

Der Chip unter der Haut, bei den Tieren ist er schon selbstverständlich. Wenn wir unsere Zukunft sehen wollen, brauchen wir eigentlich nur dort gucken: bei der „Nahrungsmittelproduktion“. Da wird bald ein fachMann seine Besamungsspritze nehmen, in die Fertilitätsfrau einführen und die Frau in ihren fruchtbaren Tagen besamen.

Die Welt ein Produktionsbetrieb, Kinder und Beziehung ein Hobby, das man aufsteckt, wenn es lästig wird.

Das politische Programm der Punks hat es schon gefordert: Sich prügeln als Freizeitspaß wird modern. Die Punks haben nämlich sehr intelligent erfasst, dass Männer ein Testosteron-Problem haben. Einen Bezirk für Messerstechereien schaffen, für sinnvolle stressabbauende Freizeitbeschäftigung. Duelle, Ringkämpfe auf eigene Verantwortung, am Eingang zu unterzeichnen. Der Körper als Hormon-Hobby.

Der Mensch hat sich evolutionär zum Aufrechtgehen entwickelt. Jetzt steht er an der Schwelle zur Kooperation mit der (Gentechnik?)-Maschinerie, die Maschine wird zum Körperteil, wie Marshall McLuhan dies schon vorausgesehen hat.

Eine Säuferleber wird ausgetauscht, der Speck abgesaugt, die Falten unterspritzt, Körperdesign, Gehirnenhancement, Optimierung allenthalben. Um welchen Preis? Das Altwerden, das Sterben, der Tod dekonstruiert den Körper. Die Technik konstruiert ihn wieder neu, die Gen-Technik züchtet Herzmuskelzellen. Die Schweine geben ihre Organe. Geben auch Sie Sau die Ihren! wird derzeit von offizieller Seite massiv Mildtätigkeit reklamiert, wenn auch in eleganteren Formulierungen. Ich will aber meine Milz behalten....das macht mich sicher bald erneut zur Dissidentin. ip