Sonntag, 25. Dezember 2011

merry new crisis and a happy new fear

„reden wir über hannover – das wird genügend harmlos sein“, der seufzer von hannovers brillantestem kulturphilosophen theodor lessing stimmt nicht mehr. schließlich haben wir hier inzwischen die berühmte hannover-connection.
in den rauhnächten zwischen den jahren kam frau ins sinnieren.
ihr fielen geschichten über maschi ein, unseren hannoverschen finanzier carsten maschmeyer, den freund des amtierenden cdu-bundespräsidenten.
etwa 14 jahre ist es her, dass er für ein foto mit claudia schiffer bei der ATP-tennis-gala 15 000 DM zahlte.
für gerhard schröders spd-wahlwerbung gab er viel mehr aus, fast das 50fache, aber da stand auch viel mehr auf dem spiel, denn strikte zulassungsregelungen für finanzdienstleister standen damals im raum, es musste ein regierungswechsel mit kanzler schröder her.
nicht nur der AWD trieb damals schindluder mit dem geld anderer leute, auch die RWS AG beispielsweise, die mir persönlich über meine ehemalige steuergehilfin eine sogenannte ausbildungsversicherung fürs kind andrehte, die mein VGH-vertreter aber wieder rückgängig machen konnte, während rws-gründer und chef waldemar von roon in der presse tönte, der markt werde durch betrüger versaut...
ingeburg peters

Dienstag, 20. Dezember 2011

Der ultimative Lesetipp

Der Heilige Vater in Rom als Urbild aller Scheinväter,
Josef verlangte keine Unterhaltszahlungen von Gott
...mehr über das Männer-Gerangel bei Luise Pusch, der berühmten hannoverschen Linguistin:


Scheinväter

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Frauen-Quote: Ophelia, das Wasser trägt!

maischberger soll kürzlich ein kuriositätenkabinett von frauen im talk gehabt haben, habe die sendung nicht gesehen.
alle hätten abhängigkeit vom mann gezeigt, das stört einige scheinheilige.
dabei greift doch gerade hier die normative kraft des faktischen.
nehmen wir die handwerker. sie benehmen sich überwiegend wie halbgötter, besonders gegenüber frauen.
bei einem wasser-schaden musste ich mir witze anhören, sie kämen nunmal nicht rein ins loch.
und wenn frau ausdrücke wie adapter verwendet, scheinen sie zum trotz nicht verstehen zu wollen. vor wut tränenüberströmt verließ ich das büro des installateurs. es war einfach zuviel für einen sensiblen menschen, keinen schritt in der sache vorangekommen zu sein.
überlege schon, immer 30 euro für puff oder porno als bestechungsgeld bereit zu halten, nur um normal behandelt zu werden. ebenso für den fahrenden lebensmittelhändler in der nebenstraße, den ich nicht mehr frequentiere, seit er in anwesenheit eines männlichen kunden, dem er wohl eine freude machen wollte, sagte, ich solle die porree-stange reinstecken. keineswegs ein einzelfall, sondern millionen clicks für ähnliche sprüche auf youtube.
gestern hatte ich einen besonders üblen tag diesbezüglich. ein bekannter hannoverscher historiker rief an, dr. x., ich möge ihn aus einer senioren-residenz befreien und in sein haus bei hannover zurückbegleiten, wo wir beginnen könnten, seine memoiren aufzusetzen. er wäre schließlich ein bedeutender bürger.
frage, wie alt er denn sei inzwischen. 75 jahre.  sage, das ist ja heutzutage kein alter mehr. da antwortet er mitten in seiner offensichtlichen notlage: man ist so alt wie man sich fühlt, frau so alt, wie sie sich an-fühlt...
während ich mit ihm telefoniere und seine bonmots verkrafte, klingeln drei roma an meiner tür; ich schwöre, es war so. die frau verlangt den mann zu sprechen. entnervt schon von dr. x. schreie ich aus dem fenster: hier gibt es keinen mann. da setzt eine beschimpfungskanonade vor meiner haustür ein.

oder das thema merkel. die chef sagt Nein.

täglich wird journalistische jauche über sie gegossen. entscheidet die kanzlerin aber unübersehbar richtig, werden ihre minister oder andere politiker zitiert.

aus all dem kann ich nur einen schluss ziehen: frauen-quote!!!

nur die frauen-quote für führungskräfte hilft künftig weiter.
klick peter lichts lied vom ende des kapitalismus an. da begreifst du schlagartig die bestehende männerquote in den führungsriegen der wirtschaft.
in der familie gibt es die frauenquote seit je.
es geht also ums durchbrechen bestehender quoten.

ex-verfassungsrichterin jutta limbach wird nicht müde zu betonen, dass die bürger das recht im alltag leben und durchsetzen müssen.
im bürgerlichen gesetzbuch waren die frauen noch bis in die 70er-Jahre der entscheidungsgewalt ihres ehemanns unterworfen (drastische künstlerische dokumentation dazu der film martha von rainer-werner fassbinder).

alle menschen sind vor dem gesetz gleich, ein schöner satz, aber die wirklichkeit sieht anders aus.

zwar wird auch mittelbare diskriminierung inzwischen angeprangert, weil neutrale kriterien sich faktisch überwiegend negativ auf frauen auswirken.

aber dennoch: frauen, nehmt euch anwälte und setzt per gesetz quoten durch.
sie sind für die gesellschaft das, was für hamlets ophelia ein schwimm-kurs gewesen wäre:
ohne quoten kommen wir unter der herr-schaft der wirtschaftlichen und persönlichen geilheit nicht weiter!
ingeburg peters

Donnerstag, 24. November 2011

dunkler dämon deutschland

aus der grundschulzeit des kindes gibt es immer noch türkisch-stämmige freundinnen und befreundete familien. die eine tochter studiert medizin, (oma hat sich um die enkel gekümmert, ich habe mich für ihre aufenthaltsgenehmigungsverlängerung hier stark gemacht) während ihre mutter als kassiererin im supermarkt arbeitet, der vater bei vw.
die mutter erzählte mir mal, sie trüge nach der arbeit auf dem heimweg immer ein weißes kopftuch, damit man ihre dunklen haare nicht sehe, und sie so einem überfall entgehen könnte.
ich hielt sie für überspannt mit diesen vorstellungen, bis heute.
dabei fällt mir seit längerem schon der hohe anteil strohblonder polizistinnen auf. noch nie habe ich hier in hannover einen schwarzen polizisten oder eine dunkelhäutige polizistin gesehen.
aber ich kenne eine familie, deren vater weißer wissenschaftler ist, die mutter schwarze hausfrau, auf die genau die geschichte der bedrohten familie krause heute auf spiegel-online zutreffen könnte....ip

Montag, 14. November 2011

unsere polizei, unser verfassungsschutz...

als ich noch zur schule ging, habe ich in der provinz, für die salzgitter-presse in lebenstedt, bei der polizei-hauptverwaltung die presseinformationen abgeholt. das ist jetzt 45 jahre her, aber schon damals wurde ich als angehende meinungsbildnerin von einigen beamten dort angeworben, ich solle mir doch einen freund bei der NPD suchen... quasi als journalistin geboren, bot ich das thema dem damaligen in-magazin twen an, aber es kam nicht mehr zu einer ausarbeitung, weil ich nach hannover wechselte.
wir und unsere polizei, warum ich das jetzt und hier erwähne, ist angesichts der tagesnachrichten wohl überflüssig zu erklären. ip

Freitag, 11. November 2011

die sache mit dem ordnung halten

vor einiger zeit zeigte ich in wort und bild das entern einer messie-wohnung in meinem stadtteil mitte, nahm den beitrag aus rücksicht auf betroffene aber wieder heraus.
heute wehten zeitungen durch die nebenstraßen, eine weitere messie-wohnung wurde geräumt. diesmal handelte es sich um die material-massen eines verstorbenen politikers. der container auf meinem foto wurde randvoll, und dabei war es schon ein folge-container, dessen vorgänger ebenso überbordeten.
jetzt nehme ich das thema wieder rein, um klar zu stellen, dass es sich hier um ein alle schichten der gesellschaft betreffendes thema handelt.
ich kenne vornehmste wohnungen, bei denen man nicht überraschend eine schranktür öffnen darf.

der ausdruck wurde vom englischen wort mess, unordnung, ins deutsche übernommen und bezeichnet menschen, die sich nicht von ihren angesammelten gegenständen trennen können.


Es gibt eine Selbsthilfegruppe für "MESSIES" in Hannover Mitte:

Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr.
Ende ist ca. zwischen 21:00 und 22:00 Uhr je nach Bedarf.
Wer neu hinzukommen möchte, sollte sich vorher bei Kibis Hannover melden, Tel.  0511 666567

Dort wird eine Kontaktperson für die Gruppe angegeben. Wer dann bei der Kontaktperson angibt, dass er am nächsten Donnerstag kommen will, sollte auch verlässlich kommen. Bei einem 5. Donnerstag im Monat fällt das Gruppentreffen aus.  

Links: 
http://www.shg-d.de
http://www.messie-selbsthilfe.de
http://www.femmessies.de
http://www.messie-syndrom.de 
der letzte Link kann nicht mehr gewartet werden, weil der Webmaster kein Telefon mehr hat. Da aber viele Messiethemen dort aufgeführt sind, wird sie hier dennoch aufgelistet.

Montag, 7. November 2011

84 Prozent aller Bürger befürchten Egoismus und Verlust des sozialen Zusammenhalts

Aktuelle Umfrage des AWO Sozialbarometers

Hannover. 84 Prozent aller befragten Bürger befürchten laut AWO Sozialbarometer ein egoistisches Deutschland. Nur 13 Prozent dagegen glauben, dass die Gesellschaft in den kommenden fünf Jahren eher solidarischer wird. "Die Bürger haben offensichtlich ein starkes Gespür für tiefgreifende Veränderungen", so der AWO Bezirksvorsitzende Axel Plaue. "Ihr Glaube und das Vertrauen in die soziale Gestaltungskraft von Politik und Gesellschaft sind scheinbar verloren gegangen." Natürlich sei den Bürgern klar, dass die Wirtschafts- und Finanzkrise nicht ohne Folgen für die deutsche Haushaltspolitik und damit auch für sie bleiben werde. "Angesichts der unsozialen Politik der letzten Jahre fürchten sie jedoch eine ungerechte Lastenverteilung", betont Plaue.
Die wachsende Spaltung zwischen Arm und Reich ist eines der größten gegenwärtigen Probleme. "Wenn es den Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht gelingt, gemeinsam diese Spaltung zu bekämpfen, hat dies unabsehbare Folgen auf das demokratische Gemeinwesen insgesamt", so Plaue weiter. Schon jetzt hänge gute Bildung, angemessener Wohnraum, stabile Gesundheits- und Altersvorsorge und damit eine Zunahme der Teilhabechancen maßgeblich vom Geldbeutel ab. "Die Politik der Bundesregierung darf diese Entwicklung nicht noch weiter verschärfen", fordert die AWO.

*Die AWO fragte 1.000 Menschen: Wenn Sie einmal an die kommenden 5 Jahre denken, glauben Sie, dass die deutsche Gesellschaft a) eher solidarischer wird und der soziale Zusammenhalt zunimmt oder dass jeder eher seinen eigenen Vorteil sucht, es mehr Egoismus geben wird? oder dass sich nicht viel verändern wird?
Die Studie wird von TNS-Infratest durchgeführt. 
Weitere Informationen unter www.awo-sozialbarometer.org 

Donnerstag, 3. November 2011

Margot Käßmann übernimmt Schirmherrschaft der Rüstungsexport-Kampagne

Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Bundesverband
Politischer Geschäftsführer
Tel.: 0177-8871014
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Kein Frieden mit Rüstungsexporten



Prof. Margot Käßmann ist die neue Schirmherrin der bundesweiten Kampagne gegen Rüstungsexporte "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel." Seit dem Start der Kampagne im Mai 2011 ist das Bündnis auf mehr als hundert Organisationen gewachsen.

"Für mich wäre der geplante Export von 200 Kampfpanzern des Typs Leopard 2 nach Saudi-Arabien  ein fatales Signal gegenüber den Freiheitsbewegungen in der arabischen Welt. Die Lieferung von Waffen und Ausrüstung zur Kriegsführung sowie zur innerstaatlichen Unterdrückung an diktatorische Regime ist nach meiner Überzeugung ein permanenter Skandal deutscher Außenpolitik und Außenwirtschaftspolitik, das sehen auch die beiden christlichen Kirchen mit ihrem GKKE-Bericht so. Um unser Ziel des grundsätzlichen Verbots des Waffenhandels zu erreichen, brauchen wir das breite gesellschaftliche Bündnis dieser Kampagne, " begründet Margot Käßmann ihr Eintreten für die Kampagne. 
In der nächsten Woche werden im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade vom 6.-16. November 2011 unter dem Motto "Gier. Macht. Krieg." bundesweit Veranstaltungen gegen Exporte in Länder wie Saudi-Arabien stattfinden. "Mir ist unbegreiflich, dass Deutschland Waffen in Staaten liefert, in denen die Menschenrechtslage schlecht ist. Das widerspricht dem Eintreten für die Menschenrechte. Wie sollen wir das denjenigen vermitteln, die sich im eigenen Land für Freiheit und Menschenrechte engagieren?", betont Käßmann.

"Diese Kampagne gegen Rüstungsexport spiegelt den gesellschaftlichen Konsens wieder: Die Menschen wollen nicht, dass Deutschland die Welt aufrüstet! Die Bundesregierung handelt mit ihrer exportorientierten Genehmigungspraxis diametral gegen den Willen des Volkes und das machen wir publik, bis die Parteien sich im Bundestagswahlkampf 2013 verpflichten, dieser Schande der Demokratie durch ein wirkungsvolles Rüstungsexportgesetz ein Ende zu setzen." kündigte die
Kampagnensprecherin und pax christi-Generalsekretärin Christine Hoffmann an.

Die brutalen Auswirkungen des Einsatzes des tödlichsten Gewehres G36 von Heckler & Koch in Libyen, Mexiko, Saudi-Arabien und Georgien prangerte der Kampagnensprecher und Bundessprecher der DFG-VK, Jürgen Grässlin an: "Zwei Drittel aller Kriegsopfer kommen durch Gewehrkugeln ums Leben.
Heckler & Koch, Europas größter Gewehrhersteller, verkauft das tödliche G36 weltweit. Alle Kontrollmechanismen versagen. Illegal gelangten diese Sturmgewehre auch nach Georgien, Libyen und Mexiko. Die Aufschrei-Kampagne fordert von der Bundesregierung den sofortigen Stopp aller Gewehrexporte und die Rücknahme der G36-Lizenz an die Diktatur Saudi-Arabien."

Nicht nur angesichts der Finanzkrise ist es unverantwortlich, in welchem Maße die Steuerzahler zur Absicherung von Rüstungsgeschäften belastet werden: "Die Bundesregierung genehmigt nicht nur, Rüstungsexporte in Länder, die nach den eigenen rüstungsexportpolitischen Kriterien nicht beliefert werden dürfen. Zusätzlich sichert sie in immer größerem Umfang diese Lieferungen noch mit staatlichen Ausfallbürgschaften ab, für die wir Steuerzahler haften, wenn ein Empfänger deutscher Waffen den Rüstungslieferanten nicht bezahlt. Wir fordern die Beschränkung dieser Ausfallbürgschaften auf zivile Produkte an nicht-militärische
Empfänger", sagte Paul Russmann, Friedensreferent bei Ohne Rüstung leben und Kampagnensprecher.

Ansprechpartner/innen für die Medien sind die drei Kampagnensprecher
Christine Hoffmann, Mob.: 030-200 76 78 12; Mob.: 0177-528 35 30
Jürgen Grässlin, Tel.: 0761-76 78 208, Mob.: 0170-611 37 59
Paul Russmann, Tel.: 0711-62 03 93 72, Mob.: 0176-28 04 45 23


Die im Sommer 2011 gegründete Kampagne »Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel!« ist das bislang breiteste Bündnis gegen den Export von Waffen und Rüstungsgütern aus Deutschland. Ziel ist die Ergänzung von Artikel 26 (2) des Grundgesetzes, wonach der Export von Waffen und Rüstungsgütern grundsätzlich  verboten werden soll.

Träger der Kampagne sind:
Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. (AGDF) . Aktion Hoffnung eV der Diözese Rottenburg -Stuttgart . Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR . Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) .  Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) .
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges e. V. (IPPNW) Deutschland . Internationale katholische Friedensbewegung pax christi - Deutsche Sektion . JuristInnen gegen atomare, biologische und chemische Waffen (IALANA) Deutsche Sektion .
Ohne Rüstung Leben (ORL) . Provinzleitung der Deutschen Franziskaner und Kommission Gerechtigkeit - Frieden - Bewahrung der Schöpfung .
RüstungsInformationsBüro (RIB e.V.) . Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden (WfGA) . terre des hommes - Hilfe für Kinder in Not 
Im Aktionsbündnis arbeiten u.a. mit:
Medico international, Diözesanrat des Bistums Aachen, Kooperation für den Frieden (mit 50 Mitgliedsorganisationen)


Weitere Informationen siehe www.aufschrei-waffenhandel.de

Kontakt: info@aufschrei-waffenhandel.de

Die Ökumenische Friedensdekade 2011 »Gier Macht Krieg« unterstützt die
Kampagne.

Freitag, 28. Oktober 2011

2009 über 240 000 Euro an Drittmitteln je Universitätsprofessor/-in

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
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Nr. 402 vom 28.11.2011

WIESBADEN - Im Jahr 2009 warben die Professorinnen und Professoren an deutschen Universitäten (einschließlich medizinische Einrichtungen) im Durchschnitt Drittmittel in Höhe von 240 400 Euro ein. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren dies 8,9 % mehr als im Vorjahr. 

In anderen Hochschulformen waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen einer Professorin/eines Professors niedriger. An den Fachhochschulen betrugen sie 20 700 Euro (+ 1,0 % gegenüber 2008), an den Kunsthochschulen 13 000 Euro (+ 20,8 % gegenüber 2008). Im Durchschnitt aller Hochschulen lagen die Drittmitteleinnahmen einer Professorin/eines Professors im Jahr 2009 bei 141 900 Euro. 

Die höchsten Drittmitteleinnahmen nach Fächergruppen betrachtet bezogen die Universitätsprofessorinnen und -professoren im Bereich der Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften. Im Jahr 2009 erzielten sie durchschnittlich rund 474 500 Euro (+ 7,3 % gegenüber 2008) je Professor/-in. An zweiter Stelle folgten die Universitätsprofessorinnen und -professoren im Bereich der Ingenieurwissenschaften mit Einnahmen in Höhe von circa 454 400 Euro (+ 12,8 % zum Vorjahr). Mit rund 70 200 Euro (+ 12,0 % gegenüber 2008) waren die Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessorin/-professor in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften deutlich niedriger. In den Sprach- und Kulturwissenschaften warben die Professorinnen und Professoren durchschnittlich 66 300 Euro (+ 14,7 % zum Vorjahr) ein.

Die meisten Drittmittel insgesamt unter den Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen) warben im Jahr 2009 die Technische Hochschule Aachen (221 Millionen Euro), die Technische Universität München (182 Millionen Euro) und die Technische Universität Dresden (127 Millionen Euro) ein. Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professor/-in erzielten die Technische Hochschule Aachen (714 300 Euro) und die Technische Universität München (542 100 Euro).

Ausführliche Informationen finden sich in der Fachserie "Monetäre hochschulstatistische Kennzahlen" (Fachserie 11, Reihe 4.3.2), die als Download im Bereich Publikationen unter www.destatis.de zur Verfügung steht.

Weitere Daten und Informationen zum Thema finden Sie auf unserer Internetseite unter www.destatis.de, Pfad: Startseite --> Weitere Themen --> Bildung, Forschung, Kultur --> Bildungs- und Kulturfinanzen.

Zwei Tabellen bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Atommüll-Zwischenlager: Philippsburg sicherer als Gorleben

Greenpeace stellt Studie zur Lagerung hochradioaktiver Castoren vor


Die Zwischenlagerung von hochradioaktivem Atommüll wäre am Atomkraftwerk im baden-württembergischen Philippsburg sicherer als im niedersächsischen Zwischenlager Gorleben. Dies geht aus einer Studie hervor, die die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace heute in Stuttgart vorstellt. Danach verfügt das Zwischenlager am AKW  Philippsburg über ein Drainagesystem, welches bei einem 
Flugzeugabsturz das ausströmende Kerosin ableiten soll. So können  lang anhaltende Kerosinbrände vermieden werden. Zudem entfiele das in Gorleben nötige Umladen der Castorbehälter von der Schiene auf die Straße, da Bahngleise unmittelbar auf das AKW-Gelände Philippsburg führen. 

Greenpeace: Castoren sollen nach Baden-Württemberg rollen

Die Studie des Diplom-Physikers Wolfgang Neumann zeigt, dass beide Zwischenlager bei anderen Sicherheitsaspekten wie der Überwachung der Castorbehälter sowie beim Wärmeabfuhrsystem ähnliche Voraussetzungen aufweisen. "Der nächste Castor-Transport muss nach Philippsburg rollen und nicht nach Gorleben", sagt Tobias Münchmeyer, Energieexperte bei Greenpeace. Zwar ist das Transportbehälter-Lager in Gorleben derzeit noch das einzig genehmigte Zwischenlager für hochradioaktiven Müll, "daraus darf aber nicht geschlossen werden, dass es sicherer ist als die Lager neben den Atomkraftwerken. Das Gegenteil ist der Fall", so Münchmeyer.

Die Castoren mit hochradioaktivem Atommüll kommen aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague. Da in Deutschland bisher kein sicheres Endlager für stark strahlenden Müll existiert, werden die Abfälle in einer Lagerhalle in Gorleben verwahrt. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen in diesem Jahr erneut elf Castoren aus La Hague in das rund 1500 Kilometer entfernte
Zwischenlager Gorleben gebracht werden. Durch die Umleitung nach Philippsburg würde die Wegstrecke des Transports um 550 Kilometer verkürzt.

Greenpeace hatte bereits im Oktober 2010 ein alternatives Konzept zur Zwischenlagerung an AKW-Standorten veröffentlicht und auf die dadurch verkürzten Transportstrecken hingewiesen. Die heute vorgelegte Studie ergänzt den Greenpeace-Vorschlag um weitere Sicherheitsvorteile bei der Zwischenlagerung selbst.

"Grüne Landesregierung muss die Einlagerung unterstützen", fordert Münchmeyer. 

Als Oppositionspartei hatten die baden-württembergischen Grünen im vergangenen Jahr noch vier Monate vor ihrem Wahlsieg selbst eine Lagerung nach Verursacherprinzip an den Reaktorstandorten gefordert. 
Bisher ergreift die grün-rote Landesregierung allerdings keinerlei Initiative für eine Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle in Philippsburg. "Die Grünen brechen ihr Wort, wenn sie jetzt nicht den Weg für eine sicherere Einlagerung in Philippsburg frei machen", so Münchmeyer. 

Damit Castoren mit Atommüll aus der Wiederaufarbeitung in Philippsburg gelagert werden können, muss der Energiekonzern EnBW als AKW-Betreiber noch im Jahr 2011 eine Erweiterungsgenehmigung für das Zwischenlager beantragen. Die grün-rote Landesregierung ist mit 45,01 Prozent der größte Aktionär der EnBW und im Aufsichtsrat direkt vertreten.
 
 
 
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt. 

Dienstag, 18. Oktober 2011

SPD-Ratsfraktion Hannover: „Hannover kann von Frauenquote profitieren“


Die hannoversche SPD-Ratsfraktion geht beim Thema Frauenquote mit gutem Beispiel voran. „Mehr als 48 Prozent unserer Aufsichtsratsposten haben wir mit Frauen besetzt“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Klie. „Denn auch wenn sich die Bundesregierung nicht auf eine einheitliche Linie einigen kann, sollen Frauen in Hannover gute Karrierechancen bekommen. Unsere Frauen tragen mit ihrer Sichtweise dazu bei.“
Die gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Regina Fischer bezeichnet es als enttäuschend, dass es bei dem Gespräch am Montag zu keiner gemeinsamen Linie der DAX-Unternehmen und der Bundesregierung gekommen ist: „Allerdings war eine Einigung auch kaum zu erwarten, wenn sich schon die Bundesregierung nicht auf eine Position einigen kann.“ Dabei sei eine Frauenquote auch für Hannover wichtig: „Zwar haben wir mit der TUI und Rossmann zwei Unternehmen, die die geforderte Quote von 40 Prozent knapp erfüllen bzw. deutlich darüber liegen, doch in den Aufsichtsräten und Geschäftsführungen sind Frauen durchweg unterrepräsentiert.“
Auf Antrag der SPD-Ratsfraktion wird es deswegen eine öffentliche Anhörung zum Thema „Frauen in Führungspositionen“ geben. Dabei werden Fachleute aus Betrieben mit städtischer Beteiligung mit Expertinnen diskutieren, wie Frauen der Aufstieg in die oberen Führungsebenen ermöglicht werden kann, welche Maßnahmen bislang erfolgreich waren und an welchen Stellen Verbesserungen nötig sind. Bislang liegt der Anteil von Frauen in der ersten Führungsebene bei 0 Prozent, in der zweiten Führungsebene bei 26,9%, in der Dritten bei 16,7% und in der vierten Ebene bei 23,6%.

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt. 

KRH Psychiatrie Wunstorf eröffnet Tagesklinik in Hannover-Linden

16 teilstationäre Behandlungsplätze für Alkohol- und Medikamentenabhängige

Für Alkohol- oder Medikamentenabhängige sowie für Patienten, die neben ihrer Sucht an psychischen Störungen wie zum Beispiel Depressionen und Psychosen leiden, gibt es in Hannover-Linden ein neues teilstationäres Therapieangebot. In der Deisterstraße 17 B, unweit des Schwarzen Bären, wird am 19. Oktober 2011 die Tagesklinik Deisterstraße mit zunächst 16 Behandlungsplätzen eröffnet, die vom psychiatrischen Fachkrankenhaus KRH Psychiatrie Wunstorf betrieben wird. „Patienten aus Hannover, die bislang in Wunstorf behandelt wurden, können nun wohnortnah versorgt werden“, betont KRH Geschäftsführer Norbert Ohnesorg.

Die Tagesklinik ergänzt das breit gefächerte Therapiespektrum der mit 440 Betten größten Psychiatrieklinik in der Region Hannover. Die Einrichtung in der Deisterstraße ist die erste Tagesklinik der KRH Psychiatrie Wunstorf im hannoverschen Stadtgebiet. Drei weitere Tageskliniken (Allgemeinpsychiatrie, Gerontopsychiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie)  betreibt das psychiatrische Fachkrankenhaus in Wunstorf.  Die südlichen Stadteile Hannovers gehören zum Versorgungssektor der KRH Psychiatrie Wunstorf.

Ein  multiprofessionelles Team aus Ärzten, Psychologen, Pflegekräften und Sozialarbeitern kümmert sich in der Tagesklinik Deisterstraße um die Patienten. Entzugsbehandlung,  Motivation zur Suchtmittelabstinenz und Behandlung begleitender psychischer Erkrankungen stehen im Mittelpunkt der Therapie. Neben Gruppentherapie unter Einbeziehung der Alltagsrealität der Patienten zählen u. a. Bewegungstherapie und Entspannungstraining zum Behandlungsprogramm.

Therapiezeit ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr, die Behandlung dauert in der Regel zwischen drei und sechs Wochen.  Die Tagesklinik kooperiert mit einer Praxis für Ergotherapie, die ebenfalls in der Deisterstraße 17 B neu eröffnet wird. Die Ergotherapiepraxis ist eine neue Betriebsstätte der KRH Psychiatrie Langenhagen, die neben Ergotherapie auch praktisches Training zur Wiedereingliederung in den sozialen und beruflichen Alltag der Patienten bietet. Die KRH Psychiatrie Langenhagen und die KRH Psychiatrie Wunstorf gehören zur kommunalen Gruppe Klinikum Region Hannover (KRH).

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.

Montag, 17. Oktober 2011

Brustkrebs ist keine Geschäftsidee

Arbeitskreis Frauengesundheit in Psychotherapie und Gesellschaft e.V., Breast Cancer Action Germany, Feministisches Frauengesundheitszentrum Berlin (FFGZ), Netzwerk Frauengesundheit Berlin, Treffpunkt Krebs – Selbsthilfe für jüngere Frauen,
Terre de Femme Deutschland, Women in Europe for a Common Future e.V.
 
Berlin, 17.10.2011
Brustkrebs ist keine Geschäftsidee: Frauengesundheitsorganisationen fordern Stopp des Missbrauchs
Die fortschreitende Kommerzialisierung und ökonomische Ausbeutung des Themas Brustkrebs ist eine Fehlentwicklung, der eine Reihe von Frauenorganisationen jetzt entschieden entgegen treten.
 
Diagnostik und Therapie von Brustkrebs sind eng mit ökonomischen Interessen verknüpft. Eine begleitende kritische Bewertung ist grundsätzlich ratsam.
Besonders empörend ist der aktuelle Trend im Oktober: Globale Konzerne und Firmen überbieten sich gegenseitig mit PR-Kampagnen und sammeln Spendengelder auch in Deutschland ein. Der Aufmerksamkeitsfaktor des Themas Brustkrebs steigert Verkaufzahlen und wird zur Marketingmaßnahme für Geschäfte und Profite umgemünzt. Einnahmen und Verwendung der Spenden sind selten transparent. Beispielhaft zeigen zwei aktuelle Kampagnen, wie die Krankheit zum Geschäftsmodell umfunktioniert wird.
 
Am 18. Oktober wird Pink Ribbon Deutschland auf dem Potsdamer Platz „die größte pinkfarbene Schleife in Deutschland“ binden. Bei genauerem Hinsehen bieten die Macher auch jede Menge Werbung, Halbwissen aus PR-Kanälen, das Sammeln von Spenden sowie die Suche nach neuen Anzeigenpartnern. Als Frauengesundheitsorganisationen lehnen das mit solchen Aktionen verknüpfte konsumorientierte Frauenbild, das Frauen öffentlich sexualisiert und infantilisiert, ab.
Im Schlepptau des „pink“ angestrahlten Brandenburger Tors durch den Kosmetikkonzern Estée Lauder am 11. Oktober wird die Aufmerksamkeit auf hochpreisige Kosmetika gelenkt. Die verständliche Deklaration von Inhaltsstoffen oder der Verzicht auf krebserregende Chemikalien in Kosmetika stehen dagegen nicht auf der Agenda. Lichtaktionen, bei denen öffentliche Gebäude rosa angestrahlt werden, nennt die Medizinsoziologin Samantha King schlicht Stromverschwendung. 
 
Wir sehen mehr Schaden als Gewinn für Frauen durch derartige Aktionen. Die Entwicklung, vorgeblich Wohltätigkeit auf Kosten kranker Menschen an geschäftliche Interessen zu koppeln, sehen wir mit Sorge. 
Die Deutsche Krebshilfe, für die am 18.10. Spenden gesammelt werden sollen, und die eine Vorbildfunktion einnehmen muss, rufen wir auf, ihre Kooperationen kritisch zu überprüfen.
Was für Frauen grundsätzlich wichtig ist: 6 Punkte für den Umgang mit dem Thema Brustkrebs in Deutschland
  1. Öffentlich geförderte und transparente Forschung zu Ursachen der Krebsentstehung, Diagnostik und Therapie. Langfristige Nachbeobachtung von Forschungsergebnissen weit über vermarktungsrelevante Eckpunkte und fünf Jahre hinaus.
  2. Priorisierung der Vermeidung von Brustkrebs und anderen Krebserkrankungen. Schwerpunkt muss endlich der Abbau von Umweltbelastungen und Umweltgefährdungen sein. Keine Kooperationen und keine Annahme von Spenden von Unternehmen und Institutionen, die für die Erzeugung und Verbreitung von Karzinogenen verantwortlich sind.
  3. Bereitstellung evidenzbasierter Informationsangebote unter Beachtung höchster professioneller und ethischer Standards und unter Berücksichtigung von Kapazität und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen. Informationsmaterialien zu den Themen Vermeidung, Screening, Diagnostik und Behandlung auf einer rationalen anstelle einer rein emotionalen Ebene.
  4. Transparente, zeitnahe und für Frauen verständliche Bewertung der Ergebnisse aus dem weltweit größten organisierten Mammographie-Screening-Programm in Deutschland. Frauen haben großes Interesse und Anspruch auf die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Programm, um ihre Entscheidungen für oder gegen eine Teilnahme treffen zu können.
  5. Berücksichtigung von Brustkrebs als einem großen sozialen Problem für erkrankte Frauen und ihre Familien sowie angemessene wirtschaftliche Absicherung von an Krebs erkrankten Frauen.
  6. Transparente Offenlegung und Veröffentlichung der Interessenlage von Organisationen, die sich mit Brustkrebs und anderen gesundheitsbe­zogenen Themen befassen und/oder Spenden sammeln.
Weitere Informationen und Kontaktpartnerinnen unter:
www.frauengesundheit-berlin.de, www.akf-info.de, www.ffgz.dewww.bcaction.de, www.treffpunktkrebs.de                                                                                                www.wecf.eu, http://frauenrechte.de

Sonntag, 16. Oktober 2011

Jedem sein Sonntagsvergnügen...

Ghetto Mukke an der Glocksee. Seit die eiserne Wand zur Ihme hin verschwunden ist, werden hier wieder Filme über Rapper gedreht.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses fand Sonntag bei dem schönen Wetter Architekt Keyl mit Gattin den Mut, durchs Ihme-Zentrum zu spazieren, das er mit geplant hat. Natürlich ohne den Chow Chow wie einst, als er seinen täglichen Rundgang durch den Glocksee-Park unternahm, bevor er an den Deich nach Ricklingen zog, denn der muss ja längst das Zeitliche gesegnet haben.
text/fotos:ip

Alegria

von Cirque du Soleil Mittwoch, 06.06.2012 TUI Arena Hannover

Nach der gigantischen Resonanz auf die ersten zehn Stationen präsentiert Cirque du Soleil seine international gefeierte Produktion Alegria im Frühjahr 2012 auch in Hamburg, Hannover, Nürnberg und Wien. Mehr als zehn Millionen Zuschauer hat diese spektakuläre artistische Show schon fasziniert. Vor rund einer halben Million Menschen in Deutschland und Österreich entfaltet Alegria auf dieser Tour seinen Zauber aus atemberaubender Akrobatik und märchenhaften Kostümen, unterlegt mit einem eigenen musikalischen Live-Soundtrack.
Alegria ist das spanische Wort für Glück, Freude und Begeisterung. Und genau diese Gefühle vermittelt dieser außergewöhnliche künstlerische Reigen. Über zwei Stunden erlebt der Betrachter ein sensationell choreographiertes Spektakel, in dessen Mittelpunkt akrobatische Meisterleistungen in bizarren, monumentalen Traumkulissen stehen. Licht- und Soundkaskaden verstärken den imaginären Charakter der Darbietungen, die ihresgleichen suchen. 400 Kostüme, Perücken und Accessoires verwandeln die 55 Akteure aus 17 Ländern stets aufs Neue.
Alegria hat neue Akrobatik-Maßstäbe geschaffen. Herausragend sind u.a. das Synchro-Trapez Duo, das den Gesetzen der Schwerkraft widerspricht und die intensiven, energiegeladenen „Russian Bars“, wo die Protagonisten mit Stangen mehr als zehn Meter hoch in die Luft katapultiert werden. Die Magie der Gefahr offenbart der Feuer-Messer-Tanz, bei dem brennende Schneiden den Körper hautnah umkreisen. Jugendlichen Überschwang demonstriert „Power Track“, eine brillante Performance in synchronisierter Choreographie auf einem unter dem Bühnenboden verborgenen Trampolinsystem. So reiht sich eine Attraktion an die nächste und macht Alegria zu einem einzigartigen Erlebnis, das mehr ist als eine Show und alle Altersgruppen anspricht.
Die Menschen zu berühren, ihre Vorstellungskraft zu beflügeln und ihre Sinne herauszufordern, ist der selbst gestellte Anspruch von Cirque du Soleil. Die typische Melange aus Akrobatik, Musik, Tanz und Theater, die Alegria im Arena-Format vereint, erfüllt diesen ohne Zweifel. Die vielfältige Mischung unterschiedlicher Charaktere und die opulente Optik ziehen den Zuschauer in den Sog einer fantastischen Traumwelt.
Seit seinen Anfängen 1984 hat sich Cirque du Soleil in Quebec aus einer Gruppe von 20 Straßenkünstlern zu einer bedeutenden Organisation entwickelt, die hochkarätiges artistisches Entertainment bietet. Die Firma beschäftigt mehr als 5.000 Angestellte inklusive der 1.200 Artisten aus 50 verschiedenen Ländern.
Der unvergleichliche Cirque du Soleil hat mehr als 100 Millionen Zuschauer in 300 Städten auf fünf Kontinenten mit seinen gefeierten, unverwechselbaren Produktionen fasziniert. Gegenwärtig sind weltweit rund 21 Cirque du Soleil-Shows gleichzeitig unterwegs. Die internationale Hauptgeschäftsstelle von Cirque du Soleil befindet sich in Montreal, Kanada. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.cirquedusoleil.com.

Vom 6.-10.6.2012 in der TUI Arena Hannover!

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.

Samstag, 15. Oktober 2011

Be part of the solution?

Was können wir füreinander tun? Wir lassen alle Waffen ruh'n...
Zitat Liedtext 2Raumwohung + fotos: ip


Mittwoch, 12. Oktober 2011

JournalistIn sein heute - Eiszeit

Lesen Sie:

Handelsblatt-Interview ohne Antworten

Dazu mein Kommentar: Auch immer mehr Presseabteilungen und PR-Berater schließen sich zusammen oder werden dazu gezwungen, eine Wand des Schweigens gegenüber unwillkommenen journalistischen Anfragen zu bilden.
Und wenn das nicht hilft, kann ja mal kurz der Werbeabteilung einen Tipp geben, wo sie keine Anzeigen mehr schalten soll, oder?
Ich finde, dass diese Entwicklung genau in dieselbe Richtung geht, wie die gesamte Finanzkrise.

Ursprünglich sollten Presse-Abteilungen den Journalisten kompetente Hilfe bei der Informationsbeschaffung leisten  und PR-Leute positive Aspekte eines Unternehmens ans Licht der Öffentlichkeit bringen. Aber da gibt es wohl kein "Tue Gutes und rede darüber" mehr, denn inzwischen sind viele von ihnen zu wahren Höllenhunden mutiert. Die Pressechefin einer Aktiengesellschaft beispielsweise trommelte Stakkato auf ihren Schreibtisch: "Es geht nichts raus, was nicht über meinen Schreibtisch gelaufen ist!!!" Da war es aber in meinem Fall schon zu spät.
Bei der Stadt Hannover habe ich für ein Interview mit Stadtbaurat Bodemann die Fragen schriftlich bei Dennis Dix vom Presseamt einzureichen.
Hätte doch Bodemann selbst bei der Baumbesetzung am Ihme-Ufer zuvor seine Rede dort korrigieren lassen, als er eine Baumbesetzerin mit "Kommen Sie von dem Baum herunter, meine Dame" demütigte.  Das Ergebnis der versprochenen Verschönerung des Ufers jedenfalls lässt sich jetzt schon nur mit einem Wort bezeichnen: Grausig. Es ähnelt frappant dem Fahrübungsplatz des TÜV.
Ein Tipp: Meine Mitarbeiterin, die der Liebe wegen nach Berlin wechselte, gibt immer noch Kurse für Beamte an der Volkshochschule Hannover, wie sie sich zeitgemäß und ehrlich ausdrücken können. Die ehemalige Studienrätin dankte mir mal ausdrücklich für das, was sie bei mir gelernt hat. Kommt selten unter Frauen vor, trägt aber meinen Stallgeruch.
text/foto ip
Ground Zero gegenüber dem Ihme-Zentrum

Dienstag, 11. Oktober 2011

Rating ist Terror...

...und gehört schnellstens abgeschafft.
Denn es korrumpiert alle Beteiligten.
Was wäre, wenn eine Familie ihre Kinder raten würde? Du da bist unser Star, aber das Frühgeborene muss weg...
Was wäre aus Steve Jobs geworden, wenn er einem IT-Rating unterzogen worden wäre?
Aus meinen eigenen Erfahrungen mit Ratings kann ich sagen, es wirkt wie ein schleichendes Gift.
Die Entwicklung jeglicher unabhängiger Ethik wird Stück für Stück unterwandert.
Immer mehr Handlungen werden von Eingeständnissen ans mögliche Rating konnotiert.
Zurück bleibt ein schales Gefühl. Und im Zusammenhang mit der Finanzkrise mehr als das: der totale Zusammenbruch. ip

Montag, 10. Oktober 2011

Hands off Mother Earth! Hände weg von der Erde!

als es vorvorige nacht so bitterkalt wurde, zeigte das außen-thermometer einige zeit zuvor minus-grade. ich holte es rein, weil es offensichtlich kaputt war. aber drinnen zeigte es die richtige temperatur...
heute morgen warmer regen.
ich schickte einer bekannten einen telepolis-artikel über das dubiose sogenannte geo-engineering; darüber, wie wetter-manipulationen verharmlosend verschleiert werden. sie antwortete, aha, jetzt sei die katze aus dem sack, dass privatfirmen sich daran bereichern.
schön und gut, aber bekannterweise findet aufklärung, wenn überhaupt, im besten falle 20 jahre später statt, fast immer sogar noch später, wenn garantiert alle beteiligten verstorben sind.
ein beispiel: kein zweig imperialistischer kriegsvorbereitung ist in größere geheimhaltung getaucht als der der chemischen rüstung. wer sich nur auf aktuelle mitteilungen und bekundungen verlässt,  scheint einem phantom nachzujagen. aber schriftsteller günther wallraff gelang es mitte juli 1970 dennoch, durch einen einfachen anruf bei dr. hugo stoltzenberg chemische fabrik, gasmasken und atemfilter, in hamburg-bahrenfeld, große mengen haut- und atemgifte zu bestellen...
danach kamen natürlich dementis über dementis, ähnlich scheinheilig wie sich die parteien jetzt über den vom chaos-computer-club entschlüsselten bundes-trojaner ent-rüsten (sic).
geheimhaltung - dies wort macht alle mundtot, auch und gerade heute wieder.
wo ist denn da noch ein funken parlamentarische demokratie? ip

Sonntag, 9. Oktober 2011

Interreligiöser Kalender 2012


Der neue Kalender Einblicke ist da. Er enthält alle jüdischen, christlichen und muslimischen religiösen Feiertage, sowie allgemeine Feier- und Gedenktage. Alle Feste werden in ihrere Bedeutung und Geschichte erläutert. Eine Besonderheit sind die Fotos mit Motiven von jüdischen, christlichen und muslimischen Spuren in Kappadokien.
Den Kalender gibt es in zwei Größen:
Einzelpreis:  DIN A3  14,80 €  u.  DIN A4  9,80 €
zzgl. Porto und Versandkosten
Der Kalender ist zu beziehen bei:  
Angelika Walther
HKD
Archivstr. 3
30169 Hannover
0511-1241-493



walther@kirchliche-dienste.de

Samstag, 8. Oktober 2011

10 Jahre Attac Hannover


In einer Talkrunde 10 Jahre Attac Hannover Soziale Bewegungen 2001 und 2011
                - Rahmenbedingungen politischer Arbeit damals und heute mit Jutta Sundermann und Werner Rätz
           wurde während des Jubiläums-Festes auch ein Blick nach vorn geworfen.
               

Space is only wide if you can see...

Eicheln schaffen ihre eigene Herbst-Ästhetik im Pflaster des Platzes der Göttinger Sieben zu Hannover. foto/text:ip

Sound Poetry zum Wochenende

glocksee-rückert-straßen-abend-rap

von  ip

twingo - Berlingo - MERIVA
Auris - Micra - Alto - BALENO

Ypsilon multipet -  fABIA -
CEEO wild -  COROLLA

KA Cool - Civic - focus - Octavia
SOUL - PRIMERA - ALTEA
GRANDIS - LEON - ZAFIRA


pride GLXI - Chamade - Family
Kengoo - Cinquecento - Galaxy


wäre auch was für den Sprechchor Hannover?



gefällt mir:
unicode  
von jörg piringer

Donnerstag, 6. Oktober 2011

In Hannover-Linden funktioniert Kommunikation noch genauso gut wie zu Butjers Zeiten

Er ist eine Art Informations-Zentrale für Linden: Jürgen Wessel nimmt Vernetzung wörtlich und es gibt kaum etwas, was er nicht weiß und dann rund-mailt. Ob es sich nun um die Hochbahnsteigdiskussion  Benno-Ohnesorg-Brücke handelt, das 125 Jahre alte Gebäude Davenstedter Straße 14,  alles rund um den Lindener Berg, Stadtbilder-Ausstellung Hannovers 1900 - 1939, die Stolpersteinaktion, Wessel kommuniziert Linden-Relevantes. Und die Schwarze-Bär-Skulptur hat er maßgeblich finanziert. ip
Foto: Rendschmidt

17 Ehrenämter und ein Selbstläufer: Gisbert Fuchs feierte 60. Geburtstag

Gisbert Fuchs, Vorsitzender des Vorstandes des Gesamtverbandes Niedersächsischer Kreditinstitute und Vorstandsmitglied der Hannoverschen Volksbank, vollendete sein 60. Lebensjahr.
Der leidenschaftliche Läufer und Tennisspieler kam im Jahr 1974 aus dem Harz nach Hannover zur damaligen Calenberger Volksbank, bei der er 1985 stellvertretendes Vorstandsmitglied wurde. Seit 2003 gehört Fuchs dem Vorstand der Hannoverschen Volksbank an.
Neben dem Vorstandsvorsitz des Gesamtverbandes Niedersächsischer Kreditinstitute nimmt Gisbert Fuchs insgesamt 16 weitere Ehrenämter und Mandate wahr. Zum einen resultieren diese auf seiner intensiven Vernetzung am Bank- und Börsenplatz Hannover sowie seines starken sozialen Engagements. Zum anderen ist seine Meinung und Fachkompetenz mit sechs Mandaten auch in der genossenschaftlichen FinanzGruppe sehr gefragt.
Zum 60. Geburtstag fand ein Empfang statt. Der passende Ort: die Niedersächsische Börse zu Hannover.

Hier ein kleiner Ausschnitt aus den insgesamt 17 (!) Ehrenämtern und Mandaten:

Börsenclub Hannover von 1875 -
Mitglied Börsen AG - stv. Vorstandsmitglied des Börsenrates
Niedersächsische Börse zu Hannover e. V. - Vorstandsmitglied
Landgericht Hannover -
Ehrenamtlicher Handelsrichter
Bürgerstiftung Hannover -
Mitglied des Kuratoriums
LindenLimmerStiftung -
Mitglied des Stiftungsrates
Lebendiges Linden e. V. -
Vorsitzender Wirtschaftsforum Linden

Zusätzlich sechs Mandate in der
genossenschaftlichen FinanzGruppe.

Wir sind ein Teil der Erde...

Sie heißen Lilli Aurelia, Isabel, Jonathan Louis, Jan-Frederik oder Marvin und sind erst vor kurzem auf diesem Planeten gelandet. Aber schon muss Basti (Foto) über den Zustand unserer Welt nachgrübeln, um eine Zukunft haben zu können: „Sehr beängstigende Zustände finde ich hier vor. Einige Beispiele: Jede Pflanze hat Samen, aber die Industrie monopolisiert für sich bestimmte Sorten und macht den Rest unfruchtbar, zum Beispiel die Firmen Pioneer und Monsanto. Mit dem Zinseszins-Wucher für Kapital werden Millionen von Menschen erpresst. Kriminelle wetten heimlich  auf den Niedergang von Firmen und ganzen Ländern. Das Wort Mafia bedeutet unter anderem Anmaßung. Warum erlaubt ihr Großen solchen immer stärker werdenden Geheimbünden weltweit Macht durch Erpressung, Gewalt und politische Einflussnahme? Ihr müsst tun, was sie sagen, und dafür lassen sie euch in Ruhe? Aber vielleicht auch nicht...Ihr handelt mit Organen armer indischer Dorfbewohner, schneidet nach ihrem Neugeborenen weinenden Leih-Müttern den Bauch auf, als ob Babies Brote aus dem Ofen wären. Ihr macht Sommer im Oktober und verkauft schon im September Spekulatius. Ihr verschwendet 17 Milliarden Euro für den Afghanistan-Krieg, obwohl die Bevölkerung dort euch viel lieber ohne Tod und Zerstörung eine Gaspipeline bauen lassen würde. Ihr spekuliert auf Lebensmittel und Rohstoffe und lasst dadurch Millionnen Menschen verhungern. Ihr lasst Rating-Agenturen mit undurchsichtigen Methoden den gesamten Globus zum Spielcasino erniedrigen.
Ich verstehe euch nicht. Wie könnt ihr die Welt, unseren Wohnort, derartig vergewaltigen?
Ihr hinterlasst uns Berge von Staats-Schulden, verunreinigtes Wasser und verpestete Luft.
Habt ihr uns Nachkommen denn gar kein bisschen lieb?“                 text: ip

Streicheleinheiten
Babymassage für Babys von 4 Wochen bis 6 Monaten mit ihren Eltern
Donnerstag, 03.11. - 01.12.2011, 10:45 - 12:00 Uhr, 21,00 €

Anmeldung:
Kath. Familienbildungsstätte
Goethestr. 31
30169 Hannover
Tel.: 16 405 70

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Packende Analyse der ersten Anti-Atom- Bewegung in Deutschland...

Göttinger Politologe gewinnt Nachwuchspreis
Robert Lorenz ist der erste Preisträger von Opus Primum. Der Göttinger Politikwissenschaftler erhält den mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis der VolkswagenStiftung für seine packende Analyse der ersten Anti-Atom-Bewegung in Deutschland.
Im Frühjahr 1957 bedienten sich 18 Kernphysiker einer uralten Methode, Politik zu machen: Sie verfassten ein politisches Manifest, die „Göttinger Erklärung“, mit der sie zu Ikonen der friedensbewegten Anti-Atomwaffenproteste avancierten. In seiner im transcript Verlag erschienenen Dissertation „Protest der Physiker“ geht Robert Lorenz (Jg. 1983) den politischen Wesenszügen der erklärten Nichtpolitiker nach, untersucht ihre Motive und Wirkung. Er fragt, weshalb ehrwürdige Nobelpreisträger wie Max Born, Otto Hahn und Werner Heisenberg öffentlich die Bundesregierung angriffen, und beleuchtet, wie der Physiker Carl Friedrich v. Weizsäcker zum prominenten „Friedensphilosophen“ aufsteigen konnte.
„Robert Lorenz verarbeitet ein historisches Thema mit hochaktuellem Bezug und verbindet in seinem Werk Wissenschaftsgeschichte, Politikwissenschaften, Publizistik und Naturwissenschaften. Mit seinem kreativen Schreibstil fesselt der Autor seine Leser von der ersten Seite an. Die gründliche Aufbereitung und Darstellung des Forschungsstandes unterstreichen die herausragende Qualität seiner Dissertation“, heißt es in der Begründung der Jury. Sie musste sich aus einer Shortlist von zehn hervorragenden Titeln für die beste wissenschaftliche Nachwuchspublikation entscheiden. Insgesamt gingen 79 Vorschläge für Opus Primum ein.
Mit diesem Förderpreis möchte die VolkswagenStiftung den wissenschaftlichen Nachwuchs stärken und unterstreichen, dass Wissenschaftsvermittlung für die deutsche Forschung eine zentrale Aufgabe ist. Opus Primum wird am 23. Oktober 2011 zusammen mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis verliehen.
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer festlichen Matinee zum Abschluss des Göttinger Literaturherbstes in der historischen Aula der Universität statt.
Der in diesem Jahr erstmals mit 15.000 Euro dotierte NDR Kultur Sachbuchpreis geht an Bettina Stangneth. Mit ihrem Buch „Eichmann vor Jerusalem. Das unbehelligte Leben eines Massenmörders“ habe die Autorin das etablierte Eichmann-Bild entschieden korrigiert, so die Jury zu ihrer Endauswahl. In ihrer Begründung heißt es: „Jetzt wird erkennbar, dass Eichmann den im Prozess abgegebenen beflissen-servilen Kleinbürger exklusiv für sein Strafverfahren kreiert hat. Bettina Stangneth widerspricht damit Hannah Arendts These von der „Banalität des Bösen“ in entscheidenden Punkten.“

Bis Hier: Pressemitteilung der VolkswagenStiftung http://www.volkswagenstiftung.

Anmerkung der Redaktion zum Sachbuchpreis an Bettina Stangneth: Es gibt keinen Totenschein für Eichmann, darauf weist die Journalistin Gaby Weber hin, die schon sehr lange über den charmanten Schwerkriminellen arbeitet. Auf Ihrer Website http://gabyweber.com/ findet sich viel heikles Material, das sie in Zusammenhang mit ihren Recherchen aufgedeckt hat. Meine Empfehlung: Unbedingt dort informieren! ip

Sonntag, 2. Oktober 2011

sucht-gesellschaft,3.teil

heute. sonntag. 96 gegen werder. eine ganze kompanie grölender betrunkener marschiert entlang des ehemaligen exerzierplatzes an der waterloo-säule in hannover gen stadion, leider auch awd-arena genannt. Sie skandieren "Wer auf Hannover scheißt, der klatsche in die Hand" und dann wird rhythmisch geklatscht.
schon am u-bahn-ausgang waterloo nimmt polizei diese menschenmasse in empfang und mischt sich unter die gruppe. mann für mann löst sie sie auf. bis zum eingang des stadions wird nichts mehr davon übrig sein. kein leichter job, hut ab.
wobei sich die frage aufdrängt, ob polizei dazu da sein sollte, die geldschneiderei von massen-veranstaltungen derartig gefahrvoll zu umsorgen.
bei der love-parade duisburg wurde ihr die schuld in die schuhe geschoben, mehr als den umsatz-gierigen ausrichtern.
im umkreis des maschseefestes gab es kleine fahrbare getränkewagen mit alkohol, damit sich ja auch jeder schon auf dem weg zum event in "stimmung" bringen konnte... ip

Dienstag, 27. September 2011

Altweibersommer...



Altweibersommer an der Gracht in Hannover-Herrenhausen. Anmutig spiegeln sich jene Bäume der Allee im Wasser, die in den 80ern aus Altersgründen abgeholzt werden sollten.
Eine einzige Professorin, Gisela Dischner (Fachgebiet Romantik), sie wohnt in der Königsworther Straße, die stets hier ihren Abendspaziergang zu unternehmen pflegte, verhinderte mit einer Vorlesungsreihe im Studium Generale das Massaker. Teil nahm damals alles, was Rang und Namen hatte: Dr. Klaffke, Kurt Morawietz (Gründer der Literaturzeitschrift Die Horen), Ronald Clark. Der damalige Leiter der Herrenhäuser Gärten Dr. Preissel, erwähnte in einer dieser Vorlesungen lobend mein Interview mit dem legendären Gartenbaumeister Professor Meyer kurz vor dessen Tod (er hat übrigens ins Haus Hannover eingeheiratet) zum Thema der historisch korrekten Behandlung unserer Gärten.
Waren das noch Zeiten!
Der berühmte Wiedererbauer des Großen Gartens Herrenhausen, Prof. Meyer, gab 1986 in seinem Garten vor den Toren Hannovers, im hohen Alter von über 90 Jahren, sein letztes Interview.
Aber vor allem aus vorherigen Initiativen erwuchs später das Parkpflegewerk, das Expo-Projekt Stadt als Garten, wurde eine Beschilderung für die Gesamt-Gärten angelegt, Prospekt-Material gedruckt, die eine oder andere neue Stelle geschaffen,  und letztendlich kommt nun das Garten-Museum ins Untergeschoss des neuen Herrenhausen-Schlosses. Zuvor war der Landschaftsgarten Georgengarten als einfacher Park behandelt worden, es gab keinerlei Flyer-Info-Material über die historischen Gärten. Schilda ließ grüßen und verlagerte sich inzwischen auf das Baum-Gemetzel am Ihme-Ufer an der Glocksee mit nagelneuen eckigen Wegbiegungen und spitzen Winkelmauern. Sämtliche hannoverschen Gartenbaumeister, von Schaumburg bis Meyer, drehen sich vermutlich deshalb schon im Grabe um.

Am Ihme-Ufer der Calenberger Neustadt haben wir alten Weiber diesmal nichts dergleichen erreichen können.
Zwar wurde rechtzeitig zur Bezirksratsversammlung der Bodenbewuchs der "Großen Begehbaren" entfernt, aber die Skulptur eignet sich durch ihre den Blicken entzogenenen Innenteil weiterhin hervorragend als Pissoir. Ihre Versetzung wurde abgelehnt. ip

Hier der Bericht der Bürgerinitiative Calenberger Loch:


Rot-Grün weiterhin gegen Baumschutz

Es war zu erwarten. Auch in der gestrigen Sitzung des Stadtbezirks Mitte hat die rot-grüne Mehrheit in weitgehender Übereinstimmung mit der FDP insgesamt 7 Anträge der CDU zum Calenberger Loch abgelehnt. Der Erste richtete sich noch darauf, Kritikern der städtischen Planungen zu dieser Art des  Hochwasserschutzes eine substanzielle Klagemöglichkeit einzuräumen. Die anderen sechs waren darauf ausgerichtet, die Verwaltung darauf zu verpflichten, bei den Planungen zur Neugestaltung der Abgrabungsfläche – so es denn dazu kommen sollte – tatsächlich den bislang nur mündlich zugesagten größtmöglichen Baumschutz zu gewährleisten.

Schon das wurde von rot-grün und insbesondere der F.D.P. als Fundamentalangriff auf die Gesamtplanungen zum Hochwasserschutz gegeißelt. Auf diese Idee konnte man nur kommen, wenn man sich als Bezirksrat nicht mit dem Inhalt der Anträge auseinandergesetzt hat. Denn nichts war abwegiger, als eine derartige Darstellung. Um es deutlich zu sagen: Die Gegenargumentation war oberflächlich und unsachlich! Sie waren vom Drang danach geprägt, nur nicht den Anschein zu erwecken, der Verwaltung bei ihrem Streben nach Kahlschlag im Weg zu stehen zu wollen. 

Ein Beispiel gefällig? In einem Antrag ging es um die Verbringung der Skulptur „Die Große Begehbare“ an einen anderen Platz in der Stadt. Dadurch wäre es möglich, zwei Bäume, deren Fällung nicht aus hydraulischen Gründen notwendig ist, zu retten. Denn die wäre nur notwendig, wenn die Stahlkonstruktion wie geplant ca. 3 m Richtung Glockseestraße vorgezogen würde. Doch nicht einmal dazu konnte sich das Gremium durchringen und sorgt somit dafür, dass diesem Kunstwerk durch seine Größe eine überragende Prägung der Umgebung ermöglicht wird. Herzlichen Glückwunsch zu so viel Weitblick! Den hätte man dann zukünftig auch auf die Skulptur…
 

Montag, 26. September 2011

Die Polizei, Dein Freund und Helfer - eine Nostalgie?

Seit über 40 Jahren wohne ich an gleicher Stelle und engagiere mich hier. Wenn eine nachts aus dem Fenster gefallene Alkoholikerin um Hilfe rief, oder irgendwo die Scheiben zersplitterten, wer rief die Polizei, ich. Das hat offensichtlich einen schwerwiegenden, traurigen Nachteil für mich, denn wer sich dort meldet, scheint selbst in den Fokus des polizeilichen Interesses zu geraten.
Neulich geht nämlich jemand hinter mir her. Ich fühle mich beobachtet, bleibe stehen, lasse ihn vorgehen, und vorm Haus verwickelt er mich in ein Gespräch über die Straße. Die sähe ja schlimm aus. Ich: "Nein, heute sieht sie super aus. Und dass das so ist, ist meinem permanenten Kontakt zur Müllabfuhr und zum Bauordnungsamt zu verdanken."
Schließlich stellte sich der gute Mann als ehemaliger Kripo-Beamter Grube heraus, der mir den wirklich aufbauenden Rat gab, ich solle der Polizei nicht auf den Wecker gehen.
Auch bei der Ihme-Zentrums-Räumung der Hausbesetzer mit Riesen-Polizeiaufgebot, waren alle Beamten, die ich mit gezücktem Presseausweis (DJV, also Superior-Qualität) etwas fragte, ausgesprochen abweisend und unfreundlich.Wegen einer Handvoll Hausbesetzern kamen mindestens 5 Mannschaftswagen, Dutzende Polizisten  in kugelsicheren Westen sowie Kripo-BeamtInnen, die in gespannter Aufmerksamkeit die Lage kontrollierten, und der Einsatzleiter machte nicht den Eindruck, dass ihm die Verwalterfirma Simchen auf den Wecker ginge. Die Vertreterin der Wohnungseigentümer wurde erst spät hinzugerufen, als alles schon geräumt war.
Wie steht es vorm DGB-Haus am Klagesmarkt geschrieben: "Nicht Ruhe, nicht Unterwürfigkeit gegenüber der Obrigkeit, ist die erste Bürgerpflicht, sondern Kritik und ständige demokratische Wachsamkeit" (Otto Brenner, Antifaschist und Ratspolitiker, 1956 - 1972 Erster Vorsitzender der IG Metall).
Da scheint aber zumindest hier in Hannover die Eiszeit ausgebrochen zu sein. ip

Großeinsatz gegen Hausbesetzung im Ihme-Zentrum

Großeinsatz der Polizei kürzlich im Ihme-Zentrum.
Ein Laden neben der Sportschule Lee am Ihme-Ufer war von Hausbesetzern belegt worden.

Weiteren Jugendlichen (Foto), die sich dem Zentrum näherten, wurde per Schriftstück Hausverbot erteilt, unterschrieben von Verwalter Simchen und dem Zwangsverwalter.
Nach Informationen der Redaktion wollten die Besetzer gegen den Leerstand protestieren, um auf die weltweite Vernichtung sozial funktionierender Wohn-Zentren zugunsten von Immobilien-Anlegern hinzuweisen. Gerade in diesen Tagen seien in Spanien größere Baukomplexe abgerissen worden.
Der Polizei-Einsatzleiter verwies mich für weitere Auskünfte auf die Pressestelle der Polizei, da alle Medien die gleichen Informationen erhalten sollen...; der Zwangsverwalter auf die Pressestelle der Berliner Bank..., die wiederum betonte, im Auftrag der Wohnungseigentümer zu handeln. An den Namen der Eigentümer-Initiative konnte sich die Sprecherin aber momentan nicht erinnern.
text/foto:ip

Museum für Energiegeschichte(n) verlängert Schau „Elektrisierend“

120 Jahre Werbung für Strom noch bis zum 22. Dezember zu sehen

Das Museum für Energiegeschichte(n) verlängert die Laufzeit der Sonderausstellung „Elektrisierend – Werbung für Strom 1890 - 2010“ um zwei Monate: Noch bis zum 22. Dezember 2011 bietet die Schau den Besuchern einen umfassenden Überblick über die Werbung für Strom in Deutschland - von den Kindertagen der Elektrizität bis in die vollelektrische Gegenwart. Zu sehen sind über 200 Exponate – darunter wertvolle Leihgaben namhafter Künstler wie Peter Behrens oder Louis Oppenheim. Großformatige Plakate, bunte Postkarten und schillernde Werbefiguren in kuriosen Filmen zeigen, womit in den vergangenen 120 Jahren das Interesse der Kunden für die Elektrizität geweckt werden sollte.

„Mutter hat jetzt Zeit für uns, denn sie kocht elektrisch“. Das Werbeversprechen der Stromanbieter in den 1930er Jahren klingt verheißungsvoll. Noch in den 1960er Jahren lockt ein Plakat für die elektrische Waschmaschine mit der Botschaft: „Mit diesem Schalter wählen Sie Freizeit“!

Zu allen Zeiten wurde für Strom geworben, aber mit deutlich unterschiedlichen Botschaften, Medien und Zielgruppen. Heute eine Selbstverständlichkeit, war die Elektrizität gegen Ende des 19. Jahrhunderts purer Luxus. Seit die ersten Glühlampen brannten oder elektrische Motoren liefen, wurde für die neue Energie die Werbetrommel gerührt. Anzeigen und Plakate, auf denen Götterfiguren aus der griechischen Mythologie die elektrische Kraft bändigen, lockten die Besucher in Elektro-Technische Ausstellungen. Sie dienten einerseits als Plattform wirtschaftlicher und politischer Interessen. Andererseits sollten sie das Publikum belehren und unterhalten. Die erste internationale Ausstellung dieser Art im Jahr 1891 in Frankfurt am Main zog bereits für die damalige Zeit sensationelle 1,2 Millionen Besucher an.
Elektrizität war zwar begehrt, in den frühen Jahren aber nahezu unerschwinglich. Erst allmählich wurden der Strom und die elektrischen Geräte billiger und damit zum Alltagsgut. Bis dahin musste die Werbung die Menschen auch zum Kauf elektrischer Geräte für den Haushalt ermuntern. „Elektrizität in jedem Gerät“ oder „Hier wirkt Elektrizität“ waren etwa die Schlagworte, mit denen die Stromwerber in den 1920er Jahren antraten. Die Plakate zeigten nun glücklich lächelnde Hausfrauen, die fast spielerisch und in eleganter Pose den elektrischen Kesselstaubsauger bedienten. Es waren zunächst die modernen Frauen der vermögenden Schichten, die überzeugt werden sollten. Elektrische Geräte zu besitzen war teuer, zeigte somit die gehobene soziale Stellung an und galt damit als erstrebenswert.

Erst in den 1960er Jahren wurde in Deutschland der weitgehend elektrifizierte Haushalt mit Kühlschrank, Wasch-Automat oder Radio- und Fernsehgerät Wirklichkeit. Auch die Ziele der Werbung veränderten sich mit der Zeit: Ging es anfangs schlicht darum, überhaupt elektrische Energie zu nutzen, traten in den 1970er Jahren Aspekte des Umweltschutzes in den Vordergrund. Seit der Liberalisierung des Strommarktes Ende des 20. Jahrhunderts liefern sich alte und neue Anbieter wahre Werbeschlachten um den begehrten Stromkunden.
Für Schulklassen und Gruppen ab 15 Teilnehmern bietet das Museum für Energiegeschichte(n) kostenlose Führungen an. Termine sollten rechtzeitig telefonisch unter (05 11) 12 31 16-3 49 41 vereinbart werden. Öffentlichen Führungen ohne Voranmeldung finden jeden ersten Freitag im Monat von 14.30 bis 16.00 Uhr statt. Die Ausstellung in der Humboldtstraße 32 in Hannover ist geöffnet von Dienstag bis Freitag von 9.00 bis 16.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos im Internet unter www.energiegeschichte.de
Die Ausstellung „Elektrisierend – Werbung für Strom 1890 - 2010“ wurde 2010 vom Umspannwerk Recklinghausen als Beitrag für das Programm der Kulturhauptstadt RUHR.2010 konzipiert und dort erstmalig im „Museum Strom und Leben“ gezeigt.
Zur Ausstellung ist ein Begleitband erschienen: „Hier wirkt Elektrizität - Werbung für Strom 1890 bis 2010“, herausgegeben von Theo Horstmann und Regina Weber, Klartext-Verlag, 29,90 Euro.

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Modernisierung des Heizkraftwerks Linden

Reinigung der Kesselanlage vor der Inbetriebnahme

Der über 1.000 Tonnen schweren Dampfkessel im Heizkraftwerk-Linden ist fertig und damit sind alle wesentlichen Komponenten der neuen Gas- und Dampfturbinenanlage errichtet. Vor der ersten Inbetriebsetzung muss die Anlage gründlich gesäubert werden. 

Seit Mitte August hat enercity deshalb Kessel und Dampfleitungen einer aufwändigen Reinigungsprozedur (dem „Beizen“) unterzogen. Hierbei werden Fettrückstände und Rost mittels einer Reinigungsflüssigkeit aufgelöst und ausgespült. Zum Sammeln der Flüssigkeit dienen temporäre Becken im Hof des Kraftwerks. 

Von Ende September bis Anfang November 2011 wird an einzelnen Tagen das „Ausblasen“ der neuen Kesselanlage erfolgen. Dazu wird der Kessel mit Hilfe der Gasturbine erwärmt und produziert erstmals Dampf. Dieser Dampf muss zunächst durch provisorische Leitungen an der Turbine vorbei in die Atmosphäre ausgeblasen werden, da sich nach dem Beizen immer noch kleine Fremdpartikel in den Rohrleitungen befinden können. Das Ausblasen sorgt dafür, dass bei der zukünftigen Stromproduktion keine Fremdpartikel vom Dampf mitgerissen werden und die mit 7.700 Umdrehungen pro Minute rotierenden Turbinenschaufeln schädigen oder gar zerstören.

Der mit dem Ausblasen verbundenen, ausnahmsweise höheren Geräuschentwicklung wirkt enercity entgegen. Der ausgeblasene Dampf wird durch Eindüsung großer Wassermengen heruntergekühlt. Die daraus resultierende Volumenverringerung senkt die Geschwindigkeit des Dampfes und der Lärmpegel ist deutlich geringer. Unvermeidbare Dampfaustrittsgeräusche werden allerdings während dieser Zeit an einzelnen Tagen für mehrere Stunden hörbar sein. 

Je nach Wetterlage ist diese Maßnahme durch das Aufsteigen einer weißen Wolke sichtbar. Es handelt sich hierbei lediglich um harmlosen Wasserdampf. Leider wird es nicht vollständig zu vermeiden sein, dass im Zuge der oben beschriebenen Maßnahmen, je nach Windrichtung akustische Beeinträchtigungen entstehen können. 

Bereits heute bedankt sich enercity für das Verständnis der Anwohner. Zum nächsten Jahr wird das modernisierte Wahrzeichen Lindens neu präsentiert, das zukünftig noch stärker mit hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung zur Versorgungssicherheit in Hannover beitragen wird.

Ziel der Modernisierung ist eine Leistungssteigerung der Anlage um rund 130 MWel auf 230 MWel bei der Stromproduktion. Die Fernwärmeleistung wird ebenfalls von 90 auf 180 MWth erhöht. Damit bekennt enercity sich klar zur Kraft-Wärme-Kopplung und Fernwärmeversorgung für Hannover. Durch höchste Wirkungsgrade und durch Verwendung von Erdgas als Brennstoff werden CO2-Einsparungen von über 200.000 Tonnen pro Jahr erreicht. Der Umbau im Heizkraftwerk Linden ist die derzeit wirksamste Maßnahme im Rahmen des Klimaschutzaktionsprogramms mit der Landeshauptstadt Hannover (Klima-Allianz 2020).
 
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Donnerstag, 22. September 2011

2010 mehr Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen

WIESBADEN -Im Jahr 2010 ereigneten sich 2 460 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen, das waren 6 % (+ 147 Unfälle) mehr als 2009. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden dabei rund 24 Millionen Liter wassergefährdender Stoffe freigesetzt - dies entspricht dem Inhalt von 960 Tanklastzügen. 2009 lag das Volumen lediglich bei 7,1 Millionen Litern. Bei den im Jahr 2010 freigesetzten Stoffen handelte es sich ganz überwiegend um Jauche, Gülle und Silagesickersäfte (JGS). So wurden allein bei einem besonders großen Unfall in einer JGS-Anlage 14 Millionen Liter Gülle und Gärreste freigesetzt. 

Häufige Unfallursachen im Jahr 2010 waren das Versagen von Schutzeinrichtungen sowie Materialmängel an Behältern und menschliches Fehlverhalten. Rund 19 Millionen Liter (rund 79 %) der freigesetzten Menge konnten unter anderem durch Umpumpen oder Umladen in andere Behälter zurückgewonnen werden.

1 623 Unfälle (66 %) passierten bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe und dabei überwiegend beim Transport mit Straßenfahrzeugen (1 506 Unfälle). Hier wurden rund 400 000 Liter - überwiegend Mineralölprodukte - freigesetzt. Die relativ geringe Menge von 246 Litern pro Unfall rührt daher, dass häufig lediglich die mit Diesel gefüllten Betriebsstofftanks von Lkw beschädigt wurden. Die Transportbehälter mit weitaus größeren Mengen wassergefährdender Stoffe blieben dagegen in vielen Fällen unversehrt.

837 Unfälle wurden beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in Anlagen von gewerblichen Betrieben und privaten Haushalten gezählt. Insgesamt wurden dabei 23,6 Millionen Liter wassergefährdende Stoffe freigesetzt; davon waren knapp 19,5 Millionen Liter (83 %) Jauche, Gülle oder Silagesickersäfte. Darin ist auch der erwähnte Großunfall enthalten. JGS sind nicht in Wassergefährdungsklassen eingestuft. Sie bringen jedoch, in großer Menge freigesetzt, eine beträchtliche Gefährdung der Umwelt mit sich.

Weiterführende Ergebnisse und Informationen, unter anderem zur Definition von wassergefährdenden Stoffen und zu deren Klassifizierung enthält die Fachserie 19, Reihe 2.3, die kostenfrei auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de, Pfad: Startseite > Publikationen > Fachveröffentlichungen > Umwelt > Umweltstatistische Erhebungen heruntergeladen werden kann.

Dienstag, 20. September 2011

Rattatazong, weg ist der Balkon - jetzt in großem Stil...

Das markante 17geschossige Allianz-Gebäude in der City Hannovers, Ecke Lange Laube, steht zum Verkauf. Der weithin sichtbare Büro-Turm ist schon fast ein Wahrzeichen Hannovers. Büroflächen von rund 7000 Quadratmetern werden nun courtagefrei feilgeboten...
Wenige Meter weiter in der Körnerstraße liegt das Traditionsgebäude des Hotels Körner in den letzten Abriss-Zügen. Wer kein Foto hat, sieht jetzt nichts mehr von dem durch Barbara Rinke so vorbildlich geführten Hotel. Die Inhaberin fand keinen Nachfolger.
Die Jungs sitzen halt lieber am Joy-Stick...

Vom DGB-Gebäude in der Dreyerstraße ist ebenfalls kein Rest mehr vorhanden, was weniger schade ist, denn schön war der Betonbau mit den polarisierenden Scheiben wirklich nicht...
Dass Heutelbeck weg ist, obwohl doch viele Shops S.Oliver führten, ist ja schon Historie...


...und am Anfang der Limmerstraße (Hausnummer 3 -5) ein funktionierendes Wohn- und Geschäftszentrum die feindliche Übernahme erlebt, dagegen kämpft der Inhaber von Radio Menzel, Klaus Koring (Foto), gemeinsam mit vielen anderen. Wohnwert Hannover, Fries und Kindler, betreibt hier null Kommunikation. Auf Anfrage der Redaktion vertröstete Dipl.Ing Tim Fries die im Ungewissen Wartenden, er brauche für das neue Vermietungs-Konzept  nochmal 14 Tage.
Jeder Gang durch den Linden-Park, äh, ich meine, durchs Ihme-Zentrum eine Tortur. Mal sehen, wann hier abgerissen wird.

Finanz-Kapital muss halt in rendite-maximale Immobilien investiert werden, koste es an Abriss oder Umbau, was es wolle, und ungeachtet der damit verbundenen menschlichen Katastrophen - wegen der steigenden Inflation und unsicheren Weltlage. Jeder Vermögende versteht das sofort. Nur wir hannoverschen Romantiker nicht...
Inschrift in der Eichenholztür der hannoverschen Burschenschaft Arminia in der Oeltzenstraße 12: Deutsches haus und deutsches land schirme stets mit herz und hand. Wen wundert es da, wenn die studentischen Verbindungen noch weiter nach rechts tendieren als bisher schon?

text/foto: ip

American housewife

Überschreibung einer Möbel-Werbeanzeige aus amerikanischer Frauenzeitschrift von Ingeburg Peters

Donnerstag, 8. September 2011

verlust der mitte?

neulich war ich mal wieder im museum ludwig in köln.
während bei früheren museums-besuchen, zum beispiel hier in hannover im sprengel-museum in der sammlung ann und jürgen wilde, sich bei mir stets ein gefühl des zuhause-seins einstellte, war das diesmal im museum ludwig nicht der fall.
da waren die kokain-ränder in den bildern jörg immendorfs, oder akustische darbietungen wie "der rabe raucht und raucht und raucht - und raucht die ganze nacht..." (als poetin dachte ich mir notgedrungen einen besseren text aus: die sonne knallt und knallt und knallt - und knallt den ganzen tach).
irgendwie war die luft raus in diesem museum, zumindest für mich und an diesem tag. nicht alles, was sich jemand ausdenkt, muss gleich in die mausoleen des kapitals, und sei er auch noch so ein berühmter künstler.
auf der anderen seite werden im orient, in asien und afrika durch kriege massenhaft wirklich wichtige, in das bewusstsein der dort lebenden menschen integrierte, kunstwerke einfach vernichtet.
als der Direktor des Kölner Museum Ludwig Kasper König und die Präsidentin der Universität Göttingen Ulrike Beisiegel beim zehnten Herrenhäuser Gespräch „Geschenkt – genommen – verkommen? Für eine neue Kultur des Gebens!“ kürzlich in der schlossküche herrenhausen diskutierten, bin ich nicht hingegangen. ingeburg peters

Mittwoch, 7. September 2011

Noch ein Roman zum 11. September: 1WTC

architekt friedrich von borries hat bei suhrkamp nova einen verstörenden roman herausgebracht, in dem die reale welt sich mit computeranimationen vermischt und zum schluss niemand mehr weiß, was wirklichkeit und was fiktion ist.

die handlung: während in manhattan das neue world trade center -1WTC - entsteht, kämpfen vier junge menschen gegen die allgegenwart der überwachung.
galeristin jennifer zelebriert für ein filmprojekt permanent den slogan "Go shopping" und dass niemand angst zeigen dürfe.
tom, architekt und mitarbeiter des us-militärgeheimdienstes, lässt für das neue world trade center eine verhör-etage besonderer art bauen: ein paradies für selbstmord-attentäter, in dem sie nach vorheriger betäubung in hammam-ähnlichen luxus-räumen aufwachen, umgeben von jungfrauen (CIA-prostituierten), und derart durch psycho-tricks irritiert werden, bis sie ihre "helden-taten" in allen details preisgeben. ip

Sonntag, 4. September 2011

sucht-gesellschaft 2. teil: perverse trittin-rente

das heiße wetter letztes wochenende bescherte fleißigen flaschensammlern rekorde. diese beute hier entstammt allein dem letzten samstagabend im hannoverschen jugendzentrum glocksee. permanent mit der pulle in der hand rumzulaufen, egal ob männlein oder weiblein, ist nichts besonderes mehr. text/foto:ip

CDU-Frisuren

Erinnern Sie sich noch an die gewollt kessen Löckchen der jetzigen Bundestagsabgeordneten Rita Pawelski, bevor sie ihr Coming out hatte? Bevor sie berichtete, dass sie trotz Ehe praktisch allein erziehend gewesen sei usw..
Inzwischen sind sie glattgekämmt wie die von der Leyens.
Ich sprach damals mit ihrem Frisör drüber. "Wir arbeiten dran", versicherte er.
So wie jetzt sieht es effektiv besser aus.
chefin merkels einstige kochtopfdeckel-frisur ist ja schon lange harmonisiert.
ip