Sonntag, 28. Februar 2010

unheilig

vor über 15 jahren habe ich mal als freizeitbeschäftigung (im nächsten leben werde ich musikerin) an einem seminar gregorianischer gesang in loccum teilgenommen.
ich wollte dort ein meditatives wochenende verbringen, anfangs schien das auch zu gelingen, bis sich plötzlich zwei teilnehmende notorische brummer als journalisten der wochenzeitung "die zeit" outeten und uns zu interviewen begannen.
ich fühlte mich enorm gestört, aber nicht so beispielsweise der schauspieler henze von der theaterwerkstatt hannover, der meistens in stücken den bösen darstellt, weil diese rollen einfach reichhaltiger seien, und auch nicht eine pastorin, die käßmann ähnlich sah, deren namen ich aber vergessen habe.
ich wurde als futterneidische kleinkarierte ebenfalls-journalistin in die ecke gedrängt, obwohl ich an diesem klösterlichen ort gerade der berufsbedingten neugierde entfliehen wollte.
insgesamt war die atmosphäre dieses seminars latent erotisch (eine an der organisation beteiligte schwester beispielsweise glühte in ihrer ständig kundgetanen liebe zu jesus).
ich kam mir abends in meiner kammer wie ein doofes mauerblümchen vor, als ich hörte, welch reger interpersoneller verkehr auf den fluren stattfand.
etwa auch hier futterneid? kann schon sein.
am das seminar abschließenden abendmahl nahm ich äußerst widerwillig teil, eigentlich nur, weil die pastorin (stöhnte tags zuvor: ich bin schon wieder schwanger...)und andere mich dazu drängten.
ich verweigerte, leib und blut christi in form von hostie und wein zu mir zu nehmen,war schließlich wegen der wunderschönen gregorianik da, mit ihren winken und neumen, wollte am liebsten ganz abhauen, fand jedoch in dem gottverlassenen nest kein taxi.
schließlich fing ich an zu heulen, wie häufig in schiefen situationen, und ein junger frischgebackener pastor nahm mich letztlich in einer fahrgemeinschaft mit nach hannover zurück, der am steuer von einer plötzlichen erleuchtung/erscheinung/berufung berichtete, davor war er glaub' ich naturwissenschaftler gewesen.
bei diesen pastoralen bekenntnissen schnaubte die im fond des wagens sitzende schwangere pastorin verächtlich, während die hand des schauspielers aus dem fach der bösewichte auf ihrem oberschenkel ruhte.
eine nette frau aus dem seminar gab mir später recht, dass die stimmung dort ins allzu weltliche gekippt sei.
letzte woche nun rief mich lydia harder von der sonntagszeitung der frankfurter allgemeinen an, sie habe in meinem blog gelesen, und befragte mich in zusammenhang mit dem käßmann-fall vor allem zur autostadt hannover (vw,conti,phaeton, radfahren, friedensbewegung usw.) und der stimmung hier.
ich sprach daraufhin vor einer pressekonferenz kolleginnen diesbezüglich an, die einstellungen schienen insgesamt eher gegen käßmann gerichtet.
und meine haltung?
gestern habe ich etwas über die (erotischen) zumutungen geschrieben, die pastorinnen oft zu erleiden haben.
da wollte ich heute ergänzend berichten, dass nicht alle dies lamm-fromm hinnehmen, sondern ihrerseits manchmal aktiv werden.

Freitag, 26. Februar 2010

kriminelle kirchen-glieder

es sind ja nicht allein die priester, die kleine jungs missbrauchen.
sexuelle sowie stimulanzien en masse benutzende scheinheiligkeit und doppelmoral beherrscht auch die männlichen "gläubigen" der gemeinden.
eine meiner schwestern ist pastorin, oder war es zumindest, bevor sie umschulte.
sie sieht ähnlich wie ex-bischöfin dr.käßmann gut aus, und berichtete mir von den unsäglichen zumutungen, die ihr das priesterliche hüten ihrer schäfchen vergällten.
da kamen oft ehemänner und schilderten ihr genüsslich und ungehemmt in allen einzelheiten ihre sexuellen probleme, als wären sie mit einer dieser teuren telefon-nummern verbunden.
der weibliche draht direkt zum himmel wird ihnen vermutlich einfach kostengünstiger erschienen sein, als einzigem unterschied in der hemmungslosen triebwelt ihres spatzenhirns.
von der menschenwürde einer frau, auch einer pastorin, hatten sie noch nichts gehört.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Bleibe bei dem, was dir dein Herz rät - aber wer fährt jetzt wohl den Phaeton?

erbärmlich männlich, was der heise-verlag online über margot käßmann schreibt (die ergüsse in anderen medien habe ich mir gleich erspart).
im ersten artikel kurz nach dem bekanntwerden, dass käßmann zu viel vom blut christi genossen hatte, kommt der neid auf ihren vw phaeton durch.
im zweiten, nach dem rücktritt, wird über die mordmaschine auto unter alkoholeinfluss räsoniert, die ihren rücktritt nachvollziehbar mache.
jene mordmaschinen, der geliebte hätschel-fetisch des auto-mannes (besonders und gerade am niedersächsischen vw-standort), in denen hauptsächlich männer (unter alkohol oder ohne, bekifft oder "nur" aggressiv) so viele schwere unfälle mit todesfolge verursachten, wie es die vergangenen weltkriege nicht geschafft haben.
nicht geredet von dem, was da hinten so rauskommt aus dem auspuff...dem immer noch sichersten selbstmordmittel schlechthin, persönlich und für die welt-gesellschaft.

wir hier in hannover-mitte kannten bisher käßmann immer nur auf dem fahrrad fröhlich an uns vorbeiradelnd.

Dienstag, 23. Februar 2010

Vor und nach Haiti

o. Univ. Prof. Dr. Claudia von Werlhof
Institut für Politikwissenschaft
Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie
Universität Innsbruck
Universitätsstr. 15
A 6020 Innsbruck



OFFENER BRIEF an Herrn K.
Oder: Ich bin ein „Institutsschädling“!


Der derzeitige Leiter des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck, an dem ich seit 21 Jahren arbeite, Prof. Dr. Ferdinand Karlhofer, hat mir in einer öffentlichen Erklärung in einem übrigens wenig seriösen Teil der scienceblogs.de, die er am 17.2. an 30 weitere KollegInnen versenden ließ, vorgeworfen, einen „Schaden“ am „Ruf des Instituts“ angerichtet zu haben (www.scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2010/02/haiti-haarp-tesla-claudia-von-werlhof.php ). Ich bezeichne mich daher ab sofort als „Institutsschädling“!

Dennoch ist mir unklar, welcher Ruf hier – außer vielleicht der meine durch Herrn K. – beschädigt worden ist und wodurch. Ich weiß noch nicht einmal, welchen „Ruf“ das Institut genießt, und vor allem, wem gegenüber. Nun soll dieser Ruf ein anderer, schlechterer geworden sein, und zwar dadurch, dass ich persönlich und keineswegs im Namen dieses Instituts ein Interview gegeben habe. Wie ist das möglich? Warum unternimmt Herr K. den völlig überflüssigen Versuch, öffentlich etwas zurechtzurücken, was ich allein zu vertreten habe?

Den Grund, den Herr K. für das Eintreten dieses angeblichen Schadens genannt hat, ist meine Aussage in einem Interview im Standard, Wochenendausgabe 13./14.2.2010 zum Thema Krise: „Wo ist das Geld?“, in dem ich unter der Überschrift „Kapitalismus, ein Zerstörungsprojekt“ am Schluss darauf hingewiesen habe, dass das Erdbeben in Haiti womöglich kein natürliches, sondern ein mechanisch produziertes gewesen sein könnte. Dies wird jedenfalls international diskutiert.
Herr K. „bedauert“ diese Aussage und „bekundet“ auch allgemein: „In diesem Interview spiegelt sich nicht das Wissenschaftsverständnis des Instituts wider“. Leider konkretisiert er nicht, was ihm sonst noch an dem Interview nicht zugesagt hat. Das scheint im Vergleich zu der Haiti-These nicht von Interesse gewesen zu sein. Dabei habe ich nichts Geringeres als die theoretisch, ja paradigmatisch völlig neue Sicht der in Innsbruck in über 20 Jahren entstandenen „Kritischen Patriarchatstheorie“ auf die Neuzeit und Moderne als „kapitalistisches Patriarchat“ und historisch tief verankertes Projekt einer „Schöpfung aus Zerstörung“ vertreten, die es inzwischen objektiv nötig macht, der - an ihre dadurch nun auftretenden Grenzen geratenen - westlichen Zivilisation eine Alternative entgegen zu setzen.
Der bahnbrechende Fortschritt, den die Kritische Patriarchatstheorie damit für die Wissenschaft bedeuten könnte, wird angesichts eines angeblich anderen „Wissenschaftsverständnisses des Instituts“ also von dessen Leiter noch nicht einmal bemerkt.

Inzwischen liegen erstaunlicherweise über 900 Postings zu diesem Interview sowie einer – mit Verlaub gesagt absurden, projektionsgeladenen und grob Ruf schädigenden sowie völlig ahnungslosen – Stellungnahme eines Mitglieds der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, eines mir unbekannten Herrn Hye, vor, der noch nicht einmal mitbekommen hat, dass die „gender-studies“ so ziemlich das Gegenteil von dem sind, was ich seit über 20 Jahren auf dem 1. Frauenforschungslehrstuhl Österreichs in Innsbruck versuche. Denn da geht es gerade nicht um das weitere Mitmachen und Aufsteigen im modernen Patriarchat, sondern um die grundsätzliche Kritik an diesem als „Zerstörungsprojekt“ und um die deshalb notwendige Suche nach Alternativen zu ihm, auf dass so etwas wie die von Herrn Hye genannte „soziale Sicherheit, Freiheit, Gleichheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ in einem wohlverstandenen Sinne einmal auch für Frauen und alle anderen Kolonisierten gelten können. Denn das tun sie aus Gründen, die Herrn Hye immer noch völlig unbekannt zu sein scheinen, in der Moderne gerade nicht. Ja, diese angeblich der Moderne zu verdankenden positiven Errungenschaften, die in Wahrheit im Allgemeinen aus unserer matriarchalen Vorgeschichte einer egalitären, herrschaftsfreien, klassenlosen und lebensfreundlichen Zivilisation stammen, gelten inzwischen, weltweit gesehen und dank der Globalisierung des Neoliberalismus im Konzerninteresse, mehr oder weniger nur noch für so etwas wie die oberen Zehntausend.
Stattdessen verteidigt Herr Hye die Moderne mit einer völlig auf den Kopf gestellten Argumentation, die historisch – er ist ja offenbar Historiker – gerade nicht standhält, nämlich dass ausgerechnet die Subsistenzproduktion das Übel schlechthin war, von dem uns die Moderne befreit hat, und er scheut sich noch nicht einmal, das stalinistische Terrorregime der Roten Khmer in Kambodscha doch tatsächlich auf die Subsistenzproduktion, um die es in diesem Agrarregime aus seiner Sicht angeblich ging, zurückzuführen. Damit will er mir groteskerweise unterstellen, ich plädierte für Kambodscha als Alternative! Dabei ist die Subsistenzproduktion die Wirtschaftsweise, die im Gegensatz zur Neuzeit und Moderne gerade nicht von stetigem „Mangel, Hunger, kriegerischen Konflikten und Menschenhandel“ geprägt war und ist. Denn die Hälfte der Weltbevölkerung sind bis auf den heutigen Tag kleinbäuerliche SubsistenzproduzentInnen, und allein ihnen ist es zu verdanken, dass trotz der allgemeinen Durchsetzung der Warenproduktion die dadurch arm gemachten Menschen vor allem des Südens immer noch wenigstens etwas zu essen haben. Über den Subsistenzcharakter der modernen Hausarbeit, schließlich, scheint Herr Hye überhaupt noch nie etwas gehört zu haben, obwohl diese Diskussion inzwischen über 30 Jahre alt ist. Aber vielleicht hat er, wenn er über eine Hausfrau verfügt, darüber selber auch noch nicht nachdenken müssen (vgl. www.derstandard.at/1266279140590/Krude-Weltverschwörungstheorien-Kommentare der anderen-).

Was im Zusammenhang mit meinem Interview da auch sonst an Hass, Frauenverachtung, Ressentiments und Gewalt-Fantasien hochgekommen ist, ist eine Sache. Es gab daneben übrigens auch eine Reihe von massiven Sympathie- und Zustimmungsbekundungen, z.B. von Wissenschaftlern wie Dr. Gerhard Hovorka, Ökonom an der Bundesanstalt für Bergbauernfragen oder Künstlern wie Konstantin Wecker, der mir ausdrücklich seine Unterstützung angeboten hat!
Die andere Sache ist „mein eigenes“ Institut sowie sein Leiter, Herr K., an den ich meinerseits einige Fragen richten möchte, die ich der Öffentlichkeit nicht vorenthalten will.

1. Warum hatte es Herr K. mit seiner sich von mir so explizit distanzierenden Stellungnahme so eilig, dass er noch nicht einmal die Zeit gefunden hat, mich erst einmal persönlich zumindest auf diese doch wohl ungeheuerliche Haiti-These anzusprechen, die allein ihn an dem Interview interessiert zu haben scheint, und die ich ja nicht aus dem Hut gezaubert haben kann, aber in dem reichlich kurzen Interview - genauso wie andere Punkte - nicht ausführen konnte? (Er hat diese Zeit bis heute nicht gefunden).
2. Welches ist das Wissenschaftsverständnis an unserem Institut, das hier eingeklagt wird? Ein explizites und offizielles ist mir bisher und trotz 21 Jahren Anwesenheit nicht bekannt. Vielmehr wurde jede Diskussion über inhaltliche Fragen, Theorien, Methoden und Paradigmen der (Politik-)Wissenschaft, die ich immer wieder zu führen versucht habe, strikt abgelehnt!
3. Warum wird also plötzlich von Herrn K. ein explizites „Wissenschaftsverständnis des Instituts“ beschworen sowie eine offenbar immense und gefährliche Abweichung meinerseits davon registriert, die auch noch ein besonderer „Schaden“ für das Institut sein soll? Anders herum gefragt: Warum soll es nun nicht mehr verschiedene „Wissenschaftsverständnisse“ am Institut geben, sondern nur noch eins, und andere, davon abweichende, werden als institutsschädlich nun zu liquidieren versucht und das, ohne jede Diskussion zu führen oder Rücksprache mit mir zu halten? Oder wie ist der Hinweis von Herrn K. zu verstehen, dass ich ohnehin „demnächst emeritieren“ würde, sodass sich das Problem gottlob von alleine löse und daher nicht extra „eingeschritten“ werden müsse? Ja, woran erinnert ein solches Sprechen und Denken uns – ich muss sagen, gespenstischerweise? Und vor allem: an wen richtet es sich?
4. Welches Wissenschaftsverständnis habe ich eigentlich selber, und warum hat dieses „vor Haiti“ niemanden am Institut überhaupt interessiert, - im Gegenteil, es wurde tunlichst negiert -, und hat zumindest keinen öffentlich bekundeten „Schaden“ für das Institut bedeutet? Im Gegenteil, meine zahlreichen Veröffentlichungen und Aktivitäten haben immer einen guten Teil der regelmäßig „nach oben“ zu berichtenden und von dort uns als besonderer Erfolg zurückgemeldeten Forschungs-Leistungs-Dokumentation (FLD) des Instituts an der Universität Innsbruck ausgemacht.
5. Was hat die „Haiti-These“ überhaupt mit (m)einem „Wissenschaftsverständnis“ zu tun? Und worum geht es Herrn K. bei der unvermittelten und unbegründeten Ablehnung dieser These? Und geht es vielleicht um etwas anderes als ein ernst zu nehmendes „Wissenschaftsverständnis“?

Damit kämen wir am Punkt 1 wieder an. Denn da liegt offenbar der Hase im Pfeffer!
Die Frage ist: Warum hat Herr K. sich verhalten, wie er sich verhalten hat? War dieses Verhalten geleitet von der „reinen“ Wissenschaft und ihrem „Verständnis“ als solchem? Oder geht es womöglich um Politik und ihren Zusammenhang mit Wissenschaft?
Wäre dann das „Wissenschaftsverständnis des Instituts“, wie es Herr K. definiert haben möchte, eine von politischen Interessen geleitete (Pseudo-)Politikwissenschaft, die nicht offen als „Linie des Instituts“ benannt oder eingeklagt wird? Und wäre diese Offenlegung des Wissenschaftsverständnisses des Instituts nur dadurch nötig geworden, weil ich mit der „Haiti-These“ eine Art Rubikon überschritten hätte, was nicht umkommentiert bleiben konnte? Warum also sorgte Herr K. jetzt dafür, dass die Dinge öffentlich klar gestellt wurden, egal, wie auch immer sie zustande gekommen waren, und auch dann, wenn „das Institut“ selber gar nichts damit zu tun gehabt hatte? Warum hatte er nicht erst mit mir gesprochen? Musste die Distanzierung schnell erfolgen? Und wem gegenüber und warum? Inwiefern stand die „Reputation“ des Instituts auf dem Spiel?

Ich scheine also ein Tabu gebrochen zu haben. Aber es kann doch wohl kaum darin bestehen, dass die US-Regierung nicht geheimer Machenschaften verdächtigt werden darf. Dagegen stünden internationale Erfahrungen, nicht zuletzt mit dem Irakkrieg. Und habe ich eine solche Verdächtigung aus der Sicht von Herrn K. schon dadurch ausgesprochen, dass ich mit der Haiti-These bereits die zunächst nur theoretische Möglichkeit, dass die US-Regierung einen solchen Angriff unternehmen könnte und dann auch tatsächlich unternommen haben könnte, nicht von vorn herein kategorisch aus meinem Denken ausgeschlossen habe?
Wieso liegt Herrn K. soviel daran, dass aus dem Institut heraus, dessen Leiter er ist, keine Verdächtigungen gegenüber der US-Regierung ausgesprochen werden, selbst wenn sie wissenschaftlich begründbar sind? Vielleicht kann er mir das ja einmal erklären, wenn auch wohl kaum aus einem ernst zu nehmenden „Wissenschaftsverständnis des Instituts“ heraus.

Die berühmte „Verschwörungstheorie“, die neben zahlreichen Kommentatoren originellerweise auch Herr Hye von der ÖAW bemüht, ist doch dann bloß der Holzhammer, mit dem alles Weiterdenken platt gehauen wird, das auch angesichts aufgedeckter "Verschwörungen", wie etwa die propagandistische Einfädelung des Irakkriegs, wohl am Platze wären. Eine solche Politikwissenschaft würde reale Erfahrungen ignorieren und mit Denkverboten operieren! Sie würde aufhören, wo sie beginnen müsste. Und anstatt der Wissenschaft käme der angeblich „moralisch“ – und daher gut? – gemeinte Aufschrei: Wie können Sie von der US-Regierung nur so etwas überhaupt denken!
Dabei operiert so manche US-Regierung selbst mit Verschwörungstheorien und begründet einen Großteil ihrer Politik seit 9/11 damit. Dagegen haben diejenigen, die mir Verschwörungstheorien nachsagen, wahrscheinlich noch nicht viel eingewandt.

Jedenfalls ist es ja nach Hiroshima UND Nagasaki, nach „1, 2, vielen Vietnam“, Kriegen inzwischen in der ganzen Welt (400 Kriegsschauplätze zählt „Ärzte ohne Grenzen“), Guantánamo, Abu Graib, Waffengeschäften und Aufrüstung und und und doch wohl nicht „unmoralisch“ oder gar „abstoßend“- wie mir Herr Hye perverser- und sich selbst entlarvenderweise vorwirft -, der Haiti-These nachzugehen, die ja gar nicht von mir stammen kann. Aber das muss sie auch nicht, um Anlass zum Aufhorchen zu sein. (Ich muss ja auch nicht Naturwissenschaftlerin oder Technikerin sein, um mit der Existenz von PCs und noch ein paar andere Maschinen klar zu kommen).Genau das ist Wissenschaft, Politikwissenschaft, wie ich sie verstehe: den Dingen nachzugehen, anstatt irgendetwas zu glauben, den Vogel Strauß zu spielen oder/und die wirkliche Politik zu vertuschen. Und dazu beizutragen möchte ich alle auffordern!

Wie, wenn es stimmt, wenn Haiti tatsächlich nicht durch ein natürliches Beben zerstört worden wäre? Diesen furchtbaren Verdacht, der mir die Haare zu Berge stehen lässt, kann man doch nicht im Raume stehen lassen. Und wer kann ihn ausschließen? Wer weiß, was wirklich passiert ist? Dem muss doch nachgeforscht werden! Was würden die HaitianerInnen machen, wenn es wirklich so wäre und sie davon erfahren würden? Sie würden jedenfalls nicht als stumme Sklaven nach der Zerstörung die „Schöpfung“ eines neuen, wahrscheinlich neoliberalen und militarisierten Haiti mitmachen, sondern ihre alte Freiheitstradition wiederentdecken! Denn genau sie, die HaitianerInnen haben als erste, vor allen anderen, die – ihre eigene – Sklaverei schon 1804 abgeschafft. Sie haben die 1. antikoloniale Revolution der Moderne vollbracht. Und anschließend wurden sie erneut immer nur geplündert und missbraucht. Von wem wohl? Von uns, den Weißen (Der weiße Fluch, ilabonn: Eduardo Galeano über Haiti).

Deswegen habe ich die Haiti-These aufgegriffen: Eben weil ich will, dass die HaitianerInnen nachforschen, eben weil ich weiß, dass niemand dieses heiße Eisen anfassen würde, eben weil ich mich ihnen verbunden und mich dafür verantwortlich fühle, dass diese These nicht unter den Tisch fällt – ich habe nicht umsonst fast 5 Jahre in Mittelamerika und Venezuela, meiner „2. Heimat“, gelebt und wahrlich an den grass- roots in Stadt und Land geforscht, und ich kenne auch Haiti. Wie sollte ich diese Menschen da im Stich lassen, indem ich den Mund halte über etwas, das ich erfahren habe und das zumindest andere für möglich halten, über das ich schon seit Wochen recherchiere, und das für sie buchstäblich lebenswichtig sein könnte…?
„Moralisch“ besteht die Möglichkeit, dass die Haiti-These stimmt, technisch angeblich auch (das HAARP in Alaska und seine Möglichkeiten, wie z.B. auch der Wettermanipulation, sind seit langer Zeit bekannt, z.B. auch dem EU-Parlament, vgl.
www.europaparl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+REPORT+A4-1999-0005+0+DOC+XML+VO//DE ), und politisch – geopolitisch, ressourcenpolitisch – erst recht, wenn es nämlich stimmt, dass vor Haiti und Cuba riesige Ölvorkommen entdeckt wurden. Auch faktisch könnte vieles darauf hinweisen, wie z.B. die Tatsache, dass in der gleich angrenzenden Dominikanischen Republik keinerlei Folgen dieses Erdbebens registriert wurden, oder die logistische Meisterleistung, 10.000 US-Soldaten bereits 3 Tage nach dem angeblich so überraschenden Beben organisiert einmarschieren und die Macht in Haiti übernehmen zu lassen. Wozu? Für die Verbesserung der Verteilung von Hilfsgütern offenbar nicht (Daten z.B. bei www.globalresearch.ca). Und wäre nicht Haiti auch ein guter Stützpunkt für die „Rückeroberung“ des immer aufsässigeren Lateinamerikas, etwa nach dem Ende des Irak-Krieges? Nun, die Zukunft wird es zeigen.

Mein Wissenschaftsverständnis orientiert sich an der erfahrenen Realität und nicht an irgendwelchen Kalkülen. Ich galt im Institut daher immer als in diesem Sinne „unberechenbar“, und man hat stets und mit allen Mitteln dafür gesorgt, dass ich auf keinen Fall irgendwelche MitarbeiterInnen hatte oder gar Institutsleiterin würde (was ich allerdings auch nicht im Mindesten angestrebt habe). Also war ich auch vorher eigentlich immer schon ein potentieller „Institutsschädling“.
Nun hat die Haiti-These Aufsehen erregt und schnelle Reaktionen hervorgebracht, die ein wenig an den bedingten Reflex erinnern, damit aber auch den Hauptteil des Standard-Interviews und seine Aussagen in den Hintergrund verfrachtet haben. Doch trägt die These über Haiti auf diese Weise ihre ersten Früchte. Man blickt vielleicht anders und mit größerer Aufmerksamkeit auf die Insel, mit der die Kolonisierung Amerikas begann, und das nicht - das ist die Ironie der Geschichte - weil ich die Haiti-These öffentlich in Betracht gezogen habe, sondern gerade weil so eine schnelle Abwehr erfolgte. Denn die macht misstrauisch. So war es also ganz richtig, dass ich sie öffentlich gemacht habe, und wer weiß, was sie noch alles bewirkt – hoffentlich nur Gutes – für die Menschen in Haiti! Da kann mann mich ruhig beschimpfen, soviel man und sie wollen!
Dann bin ich eben ein richtiger "Institutsschädling".


Claudia von Werlhof, Innsbruck, 23.2.2010

fleißige sozialschmarotzer...

ich kenne einen hartz4-empfänger, der zum monatsende nur noch hundefutter und bier im kühlschrank hatte.
als er einen 1-euro-job bekam, blühte er auf, ging zum frisör, war so fleißig, dass die arbeitgeber ihn auch nach ablauf des jahres weiter beschäftigten, aber plötzlich war wieder schluss.
ich kenne eine hartz4-eempfängerin, die sich nicht ins soziale netz hängen will und fleißigst zeitungen austrägt und auch bei mir im haushalt mal mithilft.
dadurch kommt sie über die gleitzone in steuerklasse 6, wo ihr höchstabzüge blühen.
und die arbeitgeber müssen in bezug auf finanzamt, krankenkasse usw. einen riesen-papierkram erledigen.
die minijob-zentrale riet deshalb, mir doch jemand zu suchen, der von diesen bedingungen frei ist, auch das steuerbüro äußerte, man müsse für diese abrechnungen fast betriebswirtschaft studiert haben.
die frau, akademikerin von der ausbildung her, rechnet minutiös jeden cent ab, eine ehrliche haut, die dadurch nur ärger mit dem job-center hat, nichts als ärger.
ich kenne den dritten fall, einen flaschensammler, der jedes wochenende in der glocksee sammelt, um nicht beim sozialamt stehen zu müssen.
als er im tiefschnee seine flaschen zu rewe zog, traf ihn zu neujahr ein vorderwand-infarkt.
ich kenne keinen sozialschmarotzer in florida, auf teneriffa, oder in sonst einem südlichen gefilde, ich kenne überhaupt keinen.
aber ob wir hier was bloggen oder nicht, die bildzeitungs-hetze ist wiedermal politisch gewollt, die richtung vorgeben.

klaus-dieter gleitze schreibt heute:
Im Europäischen Jahr (EJ) gegen Armut und soziale Ausgrenzung 2010
stagniert die Armut in Niedersachsen auf skandalös hohem Niveau und wird
als Folge der aktuellen Wirtschaftskrise zunehmen. Darauf weist die
Landesarmutskonferenz Niedersachsen anlässlich der *nationalen
Auftaktveranstaltung zum Europäischen Jahr gegen Armut und soziale
Ausgrenzung am 25.02.2010 in Berlin hin.*
Mehr dazu in der PM der LAK im Anhang.
Mit der Bitte um Berichterstattung und freundlichen Grüssen
Klaus-Dieter Gleitze
LAK Niedersachsen

Landesarmutskonferenz Niedersachsen

Hannover, den 23.02.2010

Landesarmutskonferenz Niedersachsen zur Auftaktveranstaltung „Europäisches Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung 2010“

Im Europäischen Jahr (EJ) gegen Armut und soziale Ausgrenzung 2010 stagniert die Armut in Niedersachsen auf skandalös hohem Niveau und wird als Folge der aktuellen Wirtschaftskrise zunehmen. Darauf weist die Landesarmutskonferenz Niedersachsen anlässlich der nationalen Auftaktveranstaltung zum Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung am 25.02.2010 in Berlin hin.
(Details http://www.mit-neuem-mut.de/portal/generator/11124/veranstaltungskalender.html )
Horst Peter Ludwigs, Sprecher der LAK Niedersachsen, gibt zu bedenken: „Die Armutsquote in Niedersachsen beträgt ca. 15%, zunehmend sind Menschen trotz Erwerbsarbeit bedroht. Damit ist ein Trend zu mehr Altersarmut vorgezeichnet. Damit der Schwerpunkt „Integration statt Ausgrenzung - Selbstbestimmte Teilhabe für alle Menschen!“ des EJ 2010 nicht bloße, konsequenzlose Absichtserklärung bleibt, ist eine verstärkte Anstrengung aller Akteure nötig! Statt über die Betroffenen zu reden, soll der Dialog mit ihnen gefördert werden.“
Martin Fischer als Sprecher der LAK Niedersachsen erklärt:“ Wie weit die Lebenswirklichkeiten auseinander gedriftet sind, zeigen nicht zuletzt diskriminierende und realitätsferne Äußerungen im Rahmen der aktuellen Hartz IV Debatte aus bestimmten politischen Kreisen. Die LAK Niedersachsen strebt die Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Betroffenenbeteiligung in Niedersachsen an. Durch die Einbeziehung der Betroffenen in Hilfe- und Beratungsstrukturen soll ihre aktiven Beteiligung gestärkt werden.“
Die LAK Niedersachsen fordert u.a. den Ausbau der niedersächsischen Armuts- und Reichtumsberichterstattung und den Aufbau echter Ganztagsschulen mit Kostenerstattung für bedürftige Kinder bei Beförderung und Mittagessen. Die LAK schließt sich daher zu diesen Fragen den entsprechenden Forderungen der Landtagsfraktionen von „Die Linke“ und „Bündnis 90/ die Grünen“ an und unterstützt die dahingehenden Anträge im niedersächsischen Landtag.
Sie wird das Europäische Jahr gegen Armut auch in Kooperation mit der Nationalen Armutskonferenz (NAK) mit Aktionen begleiten.
Anbei Informationen zur Landesarmutskonferenz Niedersachsen.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen

Horst-Peter Ludwigs, Sprecher LAK Nieders. Martin Fischer, Sprecher LAK Nieders.
(Nieders. Flüchtlingsrat; Fon: 0162-8539676) (Diakonie; Fon: 0511-3604-190)

Klaus-Dieter Gleitze
(LAK Niedersachsen; Fon: 0511-2102067)


und fügte noch ein historisches dokument von 1995 an:


Gründungserklärung Landesarmutskonferenz Niedersachsen
Die unterzeichnenden VertreterInnen der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen, des DGB-Landesbezirks Niedersachsen / Bremen, von Verbänden und von Initiativen auf Landesebene beschließen hiermit die Gründung einer "Landesarmutskonferenz Niedersachsen".
Das Ziel der Landesarmutskonferenz ist eine konzertierte Aktion gegen Armut und Arbeitslosigkeit auf Landesebene."
Die Armutssituation in Niedersachsen spitzt sich zu:
 Immer mehr Menschen sind von Einkommensarmut, bedingt durch Scheidung, Niedrigrenten, geringe Erwerbseinkommen etc. betroffen
 Überschuldung und drohender Ausschluss aus dem Zahlungs- und Kreditsystem greifen bereits bis in mittlere Einkommensschichten
 prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Erwerbslosigkeit führen zu einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft
 Wohnungslosigkeit ist für einen zunehmend größer werdenden Personenkreis Bestandteil einer oft ausweglosen Armutskarriere
Dieser Entwicklung gegenzusteuern soll zentrale Aufgabe der "Landesarmutskonferenz Niedersachsen" sein.
Die Dramatik der gegenwärtigen Entwicklung, in der Betroffene eher Diffamierung und Ausgrenzung als Solidarität erfahren, erfordert die Bündelung und Abstimmung der politischen Akteure, die sich für soziale Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft einsetzen. Neue institutionelle Arrangements der Kooperation, Koordination und Selbstorganisation sind notwendig. Hierzu gehört die Institutionalisierung einer Landesarmutskonferenz in Niedersachsen. Sie soll ein neues Instrument
gemeinsamer Aktionen sein, als politische Initiatorin, Moderatorin und Koordinatorin wirken.
Gemeinsam mit den Betroffenen, den regionalen und örtlichen Initiativen soll deren sozialpolitischen Forderungen auch landespolitisch ein besonderes Gewicht gegeben werden. Zu den konkreten Aufgaben soll gehören, den gesellschaftlichen Skandal von Armut im Reichtum zu verdeutlichen, Ursachen und Verursacher zu benennen und Vorschläge zur Bekämpfung der Armut auf Landesebene zu entwickeln.
Diese Erklärung wurde unterzeichnet von:
DGB-Landesbezirk Niedersachsen/Bremen, Dr. Wiebke Buchholz-Will (Sprecherin)
ZEPRA e.V. - Landesarbeitsgemeinschaft der Arbeitslosenprojekte für Erwachsene, Dr. Michael Meilwes (Sprecher)
Diakonisches Werk der Ev.-luth. Landeskirche Hannover e.V., Alfred Loschen
Ev. Fachverband Wohnung und Existenzsicherung e.V., Alfred Loschen
Deutscher Kinderschutzbund Nds., Antje Möllmann
Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V., Bernd Wickler
Debet e.V., Dr. Michael Meilwes
Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte e.V., Klaus-Peter Meier
Arbeiterwohlfahrt Niedersachsen - Landesarbeitsgemeinschaft für die AWO-Bezirksverbände Weser-Ems, Braunschweig und Hannover, Annette Hiller
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Landesverband Niedersachsen e.V., Barbara Heidrich
Caritasverbände, vertreten durch den Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V., Heinz Schawe
Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband Niedersachsen e.V., Andreas Bergmann
Seniorenschutzbund Graue Panther e.V., W. Wolters
Arbeitskreis der Niedersächsischen Kontaktstellen für Selbsthilfegruppen, Stefan Kröger
Deutscher Mieterbund - Landesverband Niedersachsen, Ulrich Stöver

Hannover, den 22.06.1995

Samstag, 20. Februar 2010

das weibliche am kreuz


künstler und vor allem solche, die es unbedingt sein wollen, führen oft ein wildes leben, auch oder gerade dann, wenn ihre väter zum beispiel theologen waren.
jaques gassmann war mal bei mir und zeigte mir dias von seinen werken. ich fand sie nicht so beeindruckend damals, ehrlich gesagt.
auch herbert hundrich, als er noch in der limmerstraße wohnte, bat mich um beurteilung einiger seiner informellen gemälde.
die sachen waren nicht schlecht, aber gassmann wie hundrich entsprechen durch ihre dominierende geschäftstüchtigkeit nicht meinem künstler-bild.
aber für ein gemälde werde ich gassmann auf immer dankbar sein:
das altar-bild der neustädter hof- und stadtkirche st. johannis, wo auch die ossa leibnitii begraben sind.
es soll jesus am kreuz darstellen, aber jeder, der augen im kopf hat, kann sehen, dass es sich um eine weibliche silhouette handelt.
so kann ich denn dort konzerte hören, den blick auf diesen grünen torso, und meinen eigenen gedanken nachhängen.
auch der modeschöpferin uli schneider, die mal mit gassmann liiert war, wird das bild sicher freude machen.

Freitag, 19. Februar 2010

Sexismus durch PETA

ich finde das absolut eklig, was PETA da zum schutz der Tiere betreibt:

Mit dem Sex der Frauen gegen pelz-tragen zu agieren, das ist pervers, ich geh montag hin und werde den organisatoren einen farbbeutel an den kopf werfen, nur fällt mir gerade ein, bei denen ist es wie beim finanzamt, die männlichen köpfe stehen da nicht in der öffentlichkeit rum, nur das weibliche aktions-potential.

hier der peta-pressetext, Vorsichtshalber lässt sich das Halbnackt-Foto nicht runterladen, es ist nur zum ANREIZ DER PRESSEFRITZEN GEDACHT:


TERMIN: Bikini-Bunnys protestieren in Hannover – Nur Tiere sollten Pelz tragen


Trotz Eiseskälte protestieren zwei Frauen am Montag mit kaum mehr als ein paar Hasenohren, Puschelschwänzchen und Bikini bekleidet am Ernst-August-Platz. Die Aktivistinnen der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. fordern Passanten dazu auf, Pelz von ihrer Einkaufsliste zu streichen. „Nur Tiere sollten Pelz tragen!“, so das Motto der Aktion. Die beiden Frauen verteilen Handzettel und erklären, wie der Kauf und das Tragen von Pelzen eine der grausamsten Industrien weltweit unterstützt.



Wann? Montag, 22. Februar 2010, ab 10 Uhr
Wo? Hannover, Ernst-August-Platz



Kontakt vor Ort: Kampagnenleiterin Tanja Wiemann, Mobil 0152 / 21568399, TanjaW@peta.de,





So sexy posiert PETA am Montag in Hannover © PETA
Druckfähige Fotos: www.fotos.peta.de



„Ich stelle mich gerne der Kälte, wenn ich den Tieren dadurch ihre Haut retten kann“, so PETA-Häschen Laura. „Bei so vielen schicken und kuscheligen Alternativen zu Pelz gibt es wirklich keine Entschuldigung mehr, einem Häschen auch nur ein Haar zu krümmen.“ PETA informiert die Konsumenten darüber, dass Kaninchen und andere Tiere auf Pelzfarmen ihr gesamtes Leben in engen, dreckigen Käfigen verbringen müssen und dann vergiftet, vergast oder durch Elektroschock oder analen Stromschlag getötet werden. Einen schockierenden Einblick in die Kaninchen-Pelz Produktion bietet PETAs Undercover-Video auf http://www.peta.de/kaninchenpelz.



Wir freuen uns über redaktionelle Berichterstattung.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Melitta Töller

Medienkoordinatorin

PETA Deutschland e. V.
Benzstr. 1, 70839 Gerlingen

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wir rheintöchter wollen das gold zum spielen zurück!

hier die heutigen selbstanzeigen beim niedersächsischen finanzministerium mit bezug zu schweizer bankkonten, aber ihre veröffentlichung wird mir langsam langweilig, denn die 328 meldungen der nicht versteuerten einnahmen von 69,2 mio. und mehrsteuern von 23,5 mio. € sind ja nur ein winziger bruchteil dessen, was unsere rund 4000-euro-altersrenten-finanzbeamten längst bei den superreichen eingetrieben haben könnten, hätten sie nicht schiss in der hose vor sanktionen oder psychiatrie-einweisung, und wären sie nicht ständig angewiesen worden, die lohnsteuerzahler, oder micro-betriebe wie mich, auch gern döner-buden usw., mit unnachvollziehbaren nachschätzungen finanziell zu erleichtern.
der vatikan hingegen soll neulich noch schnell eine tonne gold erworben haben.
verflixt noch eins, wir rheintöchter wollen das gold zum spielen zurück!!!!!!!!!!!!!

Montag, 15. Februar 2010

die gier nach geld und die negation der frau

ein freund hat mir metropolis auf dvd aufgenommen (danke, lieber michael).
ich konnte nun die einzelnen szenen nochmal in ruhe betrachten und da fällt auf, über was thea von harbou hier eigentlich geschrieben hat:
die heldin heißt maria, das erinnert an die vergewaltigte, nunmehr auf bonsai-format (ausdruck von wisselinck/daly) geschrumpfte göttin, die die katholische kirche und ihre transvestiten in rom notgedrungen im dom zur domestizierung ihrer sonst den dienst verweigernden gläubigen als anbetungsobjekt belassen musste.
sie redet zu den arbeitern in den katakomben, tief unter babylon (manhattan) verborgen, das heißt, sie redet aufgrund des uralten wissensschatzes der vorpatriarchalen weisen frauen, der heilenden hexen.
es geht in dem film auch um ausbeutung der bodenschätze, der gesamten natur, um gynozid und genozid.
das finden die kritiker von harbous nun enorm kitschig, schwülstig.
was sagen die denn dann zu wagners "ring der nibelungen" in stabreimen?
vermutlich großartig, weltbewegend, nicht wahr?
sogar der jude claude lévi-strauss liebte wagners als antisemitisch kritisierten ring (selbst der jude karl marx war ja in teilen "antisemit"?) über die gier nach geld, wodurch die welt untergeht und laut wagner höchstpersönlich, ich zitiere "nur noch durch die träne einer frau gerettet" werden könnte.
mann, schwülstig, wie?
auch der pariser soziologe lévi-strauss verstand es ebenso gut wie fritz lang bei metropolis, die weibliche inspiration seiner berühmten tropen-reisen zu vertuschen.
wikipedia schreibt:
"Seine erste Frau Dina, eine ausgebildete Ethnologin, hielt zur selben Zeit die ersten Ethnologie-Vorlesungen Brasiliens. Zwischen 1935 bis 1939 unternahmen Dina und Claude mehrere ethnographische Forschungsreisen in den Mato Grosso und ins Amazonasgebiet.
Die ertauschten Sammlungsgegenstände wurden zwischen Brasilien und Frankreich geteilt.
Die erste Ausstellung im Pariser Musée de l'Homme stand unter dem Titel „Expédition Dina et Claude Lévi-Strauss“.
Später geriet der Beitrag Dinas fast vollständig in Vergessenheit, wozu Claude, der sich in der Folge zweimal neu verheiratete, aktiv beitrug: In seinem Reisebericht „Tristes Tropiques“ erwähnte er seine Ehefrau, Kollegin und Reisegefährtin nur an einer einzigen Stelle."
erinnert Sie das an was?
wie diese vorgänge der abdrängung der autorenschaft von frauen zu laufen pflegen, kann man großartig in den werken von klaus theweleit nachlesen. der wiederum kommt ende des monats nach hannover: nichts wie hin!


Veranstaltung der Gedenkstätte Ahlem

Vortrag und Diskussion: Klaus Theweleit über „Der Körperpanzer des faschistischen Mannes“.

Hannover – Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover referiert und diskutiert der Literaturschriftsteller, Kulturtheoretiker und Schriftsteller Klaus Theweleit

am Donnerstag, 25. Februar 2010, Beginn: 19.00 Uhr,

Regionshaus, Galerie, Eingang Hildesheimer Str. 18

über das Thema „Der Körperpanzer des faschistischen Mannes“.

Eintritt ist frei.

zum thema der phantastischen wiederauferstehung der jüdischen gedenkstätte in ahlem füge ich einen artikel vom dezember 2002 in meiner city-zeitung von mir an, der durch das aufmerksam-machen auf die dortigen miss-stände erst diese wiederbelebung einer zerstörten jüdischen bau-leiche der nekrophilen deutschen gesellschaft möglich machte.
siehe ab absatz 3 nach conti-techart über die wunstorfer landstraße 3, dort wurde erst daraufhin das mädchenhaus der gartenbauschule vor der restlosen zerstörung als asylbewerberheim gerettet und restauriert.
aber bekam ich dafür ein bundesverdienstkreuz?
nein, mir ging es genauso wie den oben genannten damen, die angeblich so "däm-lich" schreiben.

Sonntag, 14. Februar 2010

wichtiger termin, nicht zu versäumen!!!

So. 28.2.2010, 18:30 Uhr (Einlass: 17:30 Uhr), HANNOVER, Szenische
Lesung, Ermittlungen über Ulrike Meinhof (mit Bildern und
Fundsachen), tak (theater am küchengarten) die kabarett-bühne,
Am Küchengarten 3-5, 30449 Hannover, www.tak-hannover.de, Eintritt: 17
Euro, ermÃssigt: 14 Euro. Kartenvorverkauf: nur telefonisch über das
tak (Mo. bis Sa. 13-18 Uhr) Tel. 0511 - 44 55 62 oder online:
http://www.ticketonline.com/de/de/all/

Samstag, 13. Februar 2010

sexismus

gestern metropolis, der hellsichtige film von thea von harbou über die behandlung von humankapital (erinnerte bedrückend an haiti und die herz-maschine sowie der klon-vorgang gemahnten an tesla-technik).
ach nein, stopp, ein film von dem genialen fritz lang?

wenn man den film über dan browns "sakrileg" (viele sagen, das sei ein kitschroman) bezeichnet hätte mit dem untertitel "ein film von ron howard", so hieß der regisseur, da hätte sich dan brown aber dagegen verwahrt, nicht wahr?

aber dan brown ist ja auch ein mann, einer, der qua geschlecht zum patriarchalen regime gehört.
der geniale feminist rainer werner fassbinder hat für seinen unglaublich ins mark der frauenunterdrückung treffenden film "martha" einfach ein buch als vorlage genommen, dessen autor er komplett verschwieg, was dazu führte, dass "martha" nach urheberrechtlichen streitigkeiten erst 30 jahre später gezeigt werden durfte.
die sache mit dem unterdrückten ursprungstext als vorlage für einen film und dessen artifizielle realisierung ist also nicht gerade unbekannt in der filmbranche.

alte leute und kinder, so heißt es, sollen manchmal die wahrheit reden...
dass der faschismus deutschland nach wie vor tief in den knochen sitzt, ist unbestreitbar und kommt immer wieder unter der decke hervor:
der sehr alte johannes heesters, einst ein deutscher volks-star, äußerte im fernsehen, hitler sei ein guter kerl gewesen und entschuldigte sich später dafür.
auch thea von harbou bedauerte zu spät ihre begeisterung für den nationalsozialismus, als sie die schrecklichen folgen sah.


merten lagatz von der berlinale ließ mich wissen, er habe keinen bedarf an nachrichten von mir. laut myspace hat er affinität zu dolly parton's left boob, barbie, party animals, alkohol, sadie lune usw.. und vermutlich angst vor alten hexen wie mir.

und noch etwas: cornelius meister hat mit seinem heidelberger orchester vor zwei jahren eine ungleich genialere musikalische begleitung von metropolis zustande gebracht als gestern die kraftlose vorsichtige musikalische begleitung eines "metropolis-kenners" der klassik-szene.

Freitag, 12. Februar 2010

selbstanzeigen

und hier die neuesten selbstanzeigen mit bezug auf schweizer bankkonten im bereich des finanzministeriums niedersachsen:

174 selbstanzeigen
nicht versteuerte einnahmen rund 32,6 mio. €
mehrsteuern rund 11,3 mio. €

tanz der moleküle

heute ist der große tag: die längste lang-fassung metropolis auf arte im fernsehen.
meine tochter wird es wohl am brandenburger tor erleben, sie hält sich gerade bei der berlinale auf.
vor zwei jahren schon hatte ich meine familie nach heidelberg zu der kurzfassung des films mit live-film-musik in der stadthalle durch den sohn cornelius der hannoverschen pianistin anne meister geschleift, der mit nach hinten ge-gel-tem haar eine dem film würdige statur abgab und brillant dirigierte (gratuliere, anne, das verweilen des kindes unter deinem flügel, statt in den kindergarten zu gehen, hat sich gelohnt).
ich habe in den letzten tagen e-mails an relevante meinungsbildner geschickt, und bin heute mit einem bericht auf telepolis gekrönt, der auch die rolle von thea von harbou bei dem film würdigt, und diese typisch faschistische alberne unterteilung des guten metropolis von fritz lang und des schlechten der möglichst ganz in den medien verschwiegenen autorin thea von harbou kritisiert.

Lost and found:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32047/1.html


mir reicht das zwar noch nicht, aber besser als nichts.

Einerseits schreibt Telepolis vom Harbou-typischen bombast des ersten Satzes ihres romans Metropolis "Jetzt schwoll das Brausen der großen Orgel zu einem Dröhnen an, das sich wie ein aufstehender Riese gegen die Wölbung des hohen Raumes stemmte, um sie zu zersprengen", argumentiert dann aber recht widersprüchlich am schluss des Artikels, ein film müsse mit einem erdbeben beginnen, metropolis käme dem schon sehr nahe.

und auf (ausgedruckter) seite 14 ist von dem 'dämlichen' sinnspruch die rede
"Mittler zwischen Hirn und Händen muss das Herz" sein.
bitte, was soll an diesem spruch dämlich sein?

mein herz jedenfalls tanzt...uhuhu... und die ganze welt bewegt sich.

jutta ditfurth betitelte eins ihrer bücher "feuer in die herzen".
und sogar kinderschänder woody allen wird von einer hannoverschen Psychotherapiepraxis zitiert mit: "Das Schwierigste im Leben ist, Kopf und Herz dazu zu bringen,zusammenzuarbeiten."

egal ob wir frauen scheiße schreiben oder gold, werden wir ignoriert, weil wir als berührbare unterste kaste (formulierung von Mary Daly,im Januar dieses Jahres verstorben, schluchz, hier ein interview mit ihr: http://www.stickam.com/viewMedia.do?mId=182900840) gar nicht für schuldfähig gehalten werden.
wir müssen schon geschickt werbung treiben, um vielleicht mal eine notiz wert zu sein. nicht jedoch in der süddeutschen zeitung, ich mag die frankfurter allgemeine ohnehin lieber.

geschätzt

hier die aktuelle selbstanzeige mit bezug zu schweizer konten von gestern,
heute sind noch keine neuen meldungen vom niedersächsischen finanzministerium
da:

143 selbstanzeigen
nicht versteuerte einnahmen rund 28.500 000
mehrsteuern 9 900 000 €

ich selbst habe keinen euphorischen euro in der schweiz, oder in südamerika oder sonstwo auf diesem planeten (keine müde mark kann man ja nicht mehr sagen heutzutage), ja nicht mal nen zittrigen cent.


das museum für textile kunst in Hannover, der liebe herr plumhoff, teilte neue öffnungszeiten mit: di - fr 11 - 18 uhr, samstag und sonntag nach telefonischer vereinbarung. gehen Sie hin!!!!!!!!! es steckt das herzblut der modeschöpferin erika knoop in dieser verzaubernden sammlung.

http://www.museum-fuer-textile-kunst.de/

MUSEUM FÜR TEXTILE KUNST

Borchersstr. 23 · 30559 Hannver-Kirchrode
Tel. +49 511 5295517
Fax +49 511 5295518
E-Mail: museum-fuer-textile-kunst@web.de
Internet: www.museum-fuer-textile-kunst.de



Geöffnet: Di. – Fr. 11:00 - 18:00 Uhr

Samstag und Sonntag nach tel. oder Email Voranmeldung geöffnet.

Montag geschlossen

Mittwoch, 10. Februar 2010

schätzbeträge

das niedersächsische finanzministerium teilt heute mit:
selbstanzeigen: 98
nicht versteuerte einnahmen rund 21 600 000 €
mehrsteuern rund 7 700 000 €

flotter fremdgeher fritz lang?

letztes wochenende in der süddeutschen: riesen-bericht über den film metropolis.
auf einer ganzen großen seite kein wort darüber, dass thea von harbou das buch geschrieben hat und in einer avantgardistisch modernen art und weise als pionierin das drehbuch mit dem film koordinierte.
das macht frau doch ziemlich mutlos, und dr. reinhold keiner vom harbou-weblog schrieb mir "Hallo Frau Peters, ja, dies ist eigentlich alles sehr ärgerlich, aber wir tun natürlich was wir können, um … und: es macht auch mann ziemlich ratlos!".

von harbou war eine markante persönlichkeit, die immer nur als nazi-kollaborateurin und kitschautorin skizziert wird. diese skizze ist sehr grob.
ihr ehegatte, der hochgelobte fritz lang, ging fremd, irgendwann nahm sich auch von harbou, die übrigens auch schon für murnau geschrieben hat, ebenfalls einen liebhaber, einen inder.
es geht das gerücht,der flotte fritz konnte das schlecht wegstecken und nahm es möglicherweise auch als heimlichen grund, nach amerika auszuwandern, offiziell aber wegen der nazis.
dort wurden vor allem die frauenszenen rücksichtslos herausgestrichen, nun ist der film wieder vollständiger auf der berlinale zu sehen, als deren highlight.

von harbou blieb in nazi-deutschland, machte goebbels klar, dass ihr sehr dunkelhäutiger freund, der dies manchmal noch durch das tragen eines weißen pelzmantels unterstrich, "arisch" sei und nahm, wie so viele andere, von staatsanwälten bis firmenchefs, eine verwerfliche unterstützungs-haltung im nationalsozialismus ein, setzte sich aber gleichzeitig vehement für eine große gruppe inder in deutschland ein, wodurch sie in indien einen sehr guten ruf hatte.

all dies ist fakt, berechtigt aber nicht, sie derart als autorin des stoffes zu negieren.

es macht sich bei mir der verdacht breit, gerade bei der berlinale will niemand die nazi-diskussion lostreten, wiedermal auf dem rücken einer hochbegabten frau abgeladen, die als weiblicher sündenbock vom dienst schlechthin nun einfach komplett ausgeblendet, ignoriert wird.

was ist mit der faktentreue, meine herren? was ist mit einer diskussion?

http://thea-von-harbou.blogspot.com/

Montag, 8. Februar 2010

guten morgen hannover, du kannst so hässlich sein...

möven (!) kreischen hysterisch über dem mit autos vollgestopften hannoverschen goetheplatz.
der hund will nur noch um die ecke, um sein geschäft zu machen, dann wieder rein.

auf den autos der kfz-berufsschüler entdecke ich einen neuen aufkleber:
"ich mag kinder. ich könnte nur kein ganzes essen."
lenaustraße 11 A liegt der müll bergehoch mit essensresten vorm haus, futterstelle für streunende hunde und ratten.
und apropos geschäft: der verlag börsenmedien hat ein buch über richard branson herausgebracht, dem Gründer des Plattenlabels Virgin und Besitzer der gleichnamigen Fluggesellschaft. Buchtitel "Geht nicht gibt's nicht - so wurde R.B. zum Überflieger. Seine Erfolgstipps für Ihr (Berufs-)Leben."
Tja, Ziele muss der Mensch haben, am besten jeden Tag ein neues wie Branson. Und dann Schlösser kaufen und Inseln, ohne das Geld dafür zu haben. Und merkt dabei gar nicht, oder will es nicht merken, dass er nur Funktionär für die wirklich Reichen ist, deren Namen niemand kennt.
Im Fernsehen sitzt im separaten Sessel ein Millionär einem hartz-empfänger auf der bank gegenüber. jeder kennt den namen des unternehmers, der mit dem gleichnamigen versandhaus verbunden ist, und einige sagen sich insgeheim, der mann hat das vielleicht doch verdient, das muss doch arbeit gemacht haben.
dabei gehört auch dieser millionär nur zu den aussterbenden, wie auch das positive beispiel der brüder albrecht - aldi, die uns für wenig geld gute ware liefern und dabei reich wurden.
vermittelt wird also per tv ein völlig schiefes bild der lage.
inzwischen bietet kaufland formfleisch an und die politik sagt dazu dreist, der verbraucher sei selbst an den lebensmittelimitaten schuld!

die wirklichen geldmacher von heute kennt niemand mit namen, sie treten nicht in shows auf.
ich glaub, ich werde dem postboten heute 10 euro schenken, hab' ich weihnachten vergessen.

der passende song dazu: diana krall "stop this game"
http://www.youtube.com/watch?v=rIgXnhzjelw&feature=rec-fresh+div-r-2-HM

Donnerstag, 4. Februar 2010

aussortiert

irgendwann ist es so weit, dann kommt kein postbote mehr, kein paketbote, kommen keine müllmänner. dann wird es einem leid tun, wie oft man sich über das freche klingeln geärgert hat, aber dann ist es zu spät.
denn die automation frisst ihre kinder, frisst auch die menschenketten, die sich gegen die atomkraftwerke bilden, indem sie sie ignoriert; und wir werden unsere briefe, päckchen, den müll, selbst an bestimmten sammelstellen abgeben müssen, wie wir ja jetzt schon alles selbst machen müssen, die konten pflegen, sich die waren selbst aus den regalen suchen, mit spracherkennungsgeräten telefonieren, die elektronischen informationen sortieren.
und die wissenschaftler werden diese entwicklung wissenschaftlich begleiten, denn jemand hat ihnen die herzen aus den augen geschossen, wie die dichterin unica zürn es formulierte.
der mensch ist überflüssig geworden, lässt es zu, dass er aussortiert wird.

Dienstag, 2. Februar 2010

5x2 Eintrittskarten zur Cebit jetzt und hier zu gewinnen

Die CeBIT in Hannover ist eine der wichtigsten Messen in Deutschland und ich freue mich, jetzt und hier an dieser Stelle 5x2 Eintrittskarten verlosen zu können.

Die Eintrittskarten werden von der Sage Software GmbH zur Verfügung gestellt, mit mehr als 25 Jahren Erfahrung, 250.000 Unternehmenskunden und über 1.000 Fachhändlern einer der Marktführer für betriebswirtschaftliche Software und Services im deutschen Mittelstand.

Wenn Sie gewinnen möchten: bitte mailen an
peters@city-zeitung.de.
Falls Sie gewonnen haben, werden die Karten Ihnen dann rechtzeitig zugeschíckt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Einsendeschluss ist Samstag, der 13. Februar 2010.

Montag, 1. Februar 2010

Hagen Rether kommt


Fr 16. April

Theater am Aegi, VVK-Tel: 0511-445562


Hagen Rether - Liebe zwei
Bittersüße Einmannshow – Friede, Freude, Pustekuchen

In seinem Soloprogramm "Liebe" zeigt Pianist und Kabarettist Hagen Rether was gut und weh tut.
Vielleicht ist er fürs Fernsehen zu intelligent, grübelte kürzlich ein Journalist über die Frage, warum sich der Kabarettist Hagen Rether nicht längst eingereiht hat in die Riege der Humor-Gestalten, die allabendlich dem TV-Publikum präsentiert werden. Vorzeigbar wäre er durchaus, der freundliche junge Mann im ordentlichen Dreireiher mit gepflegter Haartracht – doch Achtung:
1 CD, 2007
ISBN: 978-3-86604-711-2
Preis: 14,95 EUR