Sonntag, 27. Juni 2010

Wollt Ihr den totalen Sieg?


Zwei hannoversche Radfahrer fahren nach dem Feiern auf der Weltmeisterschaftsfanmeile
über die neue Brücke zum Schwarzen Bären und grölen:
Was kann uns noch passieren?
Holland? Nein!
Spanien? Nein!
Ich schaue ihnen hinterher und entdecke dabei ein Geschäftsschild der Firma Bilfinger und Berger am Capitol, die am dortigen Brückenbau beteiligt ist:
Bilfinger/Berger Civil.
Soso, zivil, aber warum so ausdrücklich?
Wo ist denn dann der Bereich Military in Hannover angesiedelt?
Dass Adelaide und Honduras militärische Bilfinger-Tätigkeitsgebiete sind, weiß frau ja.
In Hannover wäre es ihr neu.

Donnerstag, 24. Juni 2010

fuck you, chauvi

gestern war ich für ghana.
schließlich ist afrika die wiege der menschheit.
und nachdem ich die sauf-brüller überall vor den schirmen an kiosken, currywurstbuden und sonstwo sitzen sah, und die vielen deutschen fähnchen und sonstigen merchandising-artikel der fußball-mafia, bin ich in der zweiten halbzeit in völliger stille mit dem hund an der ihme gassi gegangen, unter den schattig kühlenden bäumen dieses herrlichen biotops, das demnächst "überregionalen strategischen planungen" zum opfer fällt.
auffällig viele autos umkreisten tagsüber besonders heftig das bordell in der braunstraße.
irgendwo muss der druck doch bleiben?
aber auch im normalen alltag, dann beim gassi-gehen auf dem rasenplatz gegenüber, sehe ich sie schon morgens um 8 gieren, ob die eingangstür bereits geöffnet ist.

Montag, 21. Juni 2010

altes und neues aus der ruine

die grundgütige ehemalige vorstand der enercity-betriebskrankenkasse, sylvia gauert, hat mir mal erzählt, dass sie neben ihrem auto in der parkgarage des ihme-zentrums in einer wasserpfütze ausgerutscht ist und nur durch zufall gefunden wurde.
ich weiß nicht, ob ihre hüftoperationen damit zu tun haben und ihr sich rapide verschlechterndes gesundheitliches befinden.
aber weil die menschenfreundliche gauert grundsätzlich alle fehler bei sich selbst suchte (typisch frau?) und niemals andere anklagen würde, muss ich es als journalistin, als wächterin der öffentlichkeit, wohl jetzt mal stellvertretend tun.
zumal die hannoversche neue presse dieser tage ähnliches aus der ruine ihme-zentrum berichtet.

Sonntag, 20. Juni 2010

wir wollen unseren alten harald böhlmann wiederhaben

vor 25 jahren habe ich das kunstfest am aegi veranstaltet.
ein bildhauer, der hauptberuflich als zeichner in der anatomie der mhh tätig war, modellierte schmalstiegs kopf, es wurden kunstkekse verteilt, mein künstler-freund burkhard heiss beschallte das in den cafés sitzende publikum mit seinen texten. nigel packham verbreitete fotokopierkunst, eine andere künstlergruppe fertigte siebdrucke von den ärschen der passanten an, jomü aus jeinsen zeigte seine werke bei drähne, und viele aktionen mehr.
das wichtigste ergebnis war, dass die kreissparkasse damals mit einer kunstförderung großen stils begann und der künstlerverein eine stattliche spende für mittellose künstler aus der aktion erhielt.
gestern war ich nun beim kunstfest herrenhausen.
es war jämmerlich, und das lag nicht am schlechten wetter.
ich dachte wehmütig an das erste "Große Fest" in herrenhausen, das harald böhlmann als damaliger hannoverscher kulturamtsleiter und späterer dezernent mit unendlicher liebe zum detail organisiert hatte.
aus jedem der themengärten erschallten damals sphärische klänge, um die große fontäne herum, deren wasserbecken mit platten abgedeckt war, fand ein barockes musikspiel von überirdischer schönheit statt.
und mittendrin das publikum: lustwandelnd wie einst leibniz und sophie.
gestern also zuerst caprificus, die maschinenoper, die mit geschlechtsteilen herumwirbelt, auch schon mal ein weibliches von innen zeigt, was der hannoveraner harald klenner (für mich nach wie vor illegitim) schon vor 40 jahren tat.
das beste an diesem sonst unterdurchschnittlichen spektakel sind die kinder, die am schluss lebendig vor dem zelteingang stehen und lieder singen, und denen dabei die burger-king-pappkrönchen nichts anhaben, ihre inbrunst und natürlichkeit nicht schmälern können.
dann wurde in der orangerie "pate leibniz" geboten, es hätte besser paté heißen sollen, es war eine üble manscherei mit leibniz' ideen (viel Haute volée im publikum, von tom ziehe über professor hansen bis britta hoge).
der tänzer der aufführung rannte wild geworden durch den saal, rief "I took a trip", flagellierte sich den bauch und rammte sich die standfüße einer eisenbarriere in denselben, wie man es schon vor jahren in graz und anderswo im umfeld von peter weibel erdulden konnte.
genau diese barrieren sah man dann allenthalben, als die publikumsherde in den großen garten zum "chorus"-konzert getrieben wurde.
hinter hecken versteckt drang "da pacem domine" hervor, aber das vorangeschubste publikum konnte die botschaft "gib frieden, herr, in unserer zeit" nicht erfassen; in solch einer großen gruppe kommt es doch zum wortwechsel untereinander, denn der mensch ist ein kommunikationstier.
kein vergleich also mit böhlmanns damaliger inszenierung, wo jeder sich in ruhe auf seine individuelle rezeption einpendeln konnte.
auch die kulturamtsleiterin drewermann schob gefrustet ihre mutter im rollstuhl durch den kies, für gehbehinderte war das konzert ohnehin das desaster schlechthin.
und ich stelle fest, dass die propheten im eigenen lande, und besonders in hannover, immer noch nichts gelten. eine trivialität, ja? aber für diese desorganisation brauchte es wirklich keine intendanz.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Kunstfest Herrenhausen - das Programm der nächsten Tage

Freitag, 18. Juni Großer Garten

Ab 15.00 Uhr CAPRIFICUS / Maschinenoper
Ab 15.00 Uhr Großer Garten
REMDOOGO – Das Operndorf / Installation
17.30 Uhr Großer Garten / Gartentheater
Roman Signer / Performances
19.30 Uhr Galerie
J.-P. Drouet, Perkussion
G. Aperghis: PARCOURS / Konzert mit
Musikmaschinen von C. Brahem
21.00 Uhr Arne-Jacobsen-Foyer
HERRENHÄUSER DIALOGE / Streitgespräche / Soiree
Die Welt als Spiel – die beste aller Welten?
O. Negt (Sozialphilosoph), R. Signer (Künstler)

Samstag, 19. Juni Großer Garten
Ab 15.00 Uhr CAPRIFICUS / Maschinenoper
Ab 15.00 Uhr Großer Garten
REMDOOGO – Das Operndorf / Installation
16.00 Uhr Galerie
W. X. Zheng, Viola, S. Manz, Klarinette, Tecchler Trio
FESTIVAL DER ARD PREISTRÄGER I / Konzert
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann u.a.
19.00 Uhr Orangerie
M. Riessler, Bassklarinette, J.-P. Drouet, Perkussion, N. Charnock,
Tanz
PATE LEIBNIZ / Kompositionen und Improvisationen
21.30 Uhr Großer Garten
CHORUS – EINE STIMMENINSTALLATION / Open-Air Konzert mit
Chören aus Hannover und ganz Niedersachsen, L. Engels,
Installation u. Regie

Sonntag, 20. Juni Arne-Jacobsen-Foyer

11.00 Uhr HERRENHÄUSER DIALOGE / Streitgespräche / Matinee mit Brunch
Spiel und Sport – Fußball über alles
Filmvorführung: fusion von I. Lüscher
H. Münkler (Politikwissenschaftler und Sozialphilosoph), K. P.
Liessmann (Philosoph), G. Koch (Sportjournalist), A. Ostermaier
(Autor), P. Hoyningen-Huene
Ab 15.00 Uhr Großer Garten
CAPRIFICUS / Maschinenoper
Ab 15.00 Uhr Großer Garten
REMDOOGO – Das Operndorf / Installation
16.00 Uhr Galerie
W. X. Zheng, Viola, S. Manz, Klarinette, Tecchler Trio
FESTIVAL DER ARD PREISTRÄGER II / Konzert
Werke von L. v. Beethoven, A. Dvorák, B. Bartòk u.a.
18.30 Uhr Galerie / Großer Garten
JOMI / Pantomime
ANSICHTSSACHEN
20.00 Uhr Großer Garten / Gartentheater
Das Neue Ensemble, Ensemble S, S. Meier, Konzept
HIMMELSMECHANIK, Musiktheater
Werke von M. Kagel u.a.

Montag, 21. Juni Großer Garten

tagsüber AKADEMIE DER SPIELE / Workshops für Jugendliche (12-19 Jahre)
mit A. Brill, JOMI, C. Kondek, D. Wiesner
Ab 17.00 Uhr Großer Garten
REMDOOGO – Das Operndorf / Installation
20.00 Uhr Großer Garten / Gartentheater
Das Neue Ensemble, Ensemble S, S. Meier, Konzept
HIMMELSMECHANIK, Musiktheater
Werke von M. Kagel u.a.

Dienstag, 22. Juni Großer Garten

tagsüber AKADEMIE DER SPIELE / Workshops für Jugendliche
Ab 17.00 Uhr Großer Garten
REMDOOGO – Das Operndorf / Installation
Mittwoch, 23. Juni Großer Garten
tagsüber AKADEMIE DER SPIELE / Workshops für Jugendliche
Ab 17.00 Uhr Großer Garten
REMDOOGO – Das Operndorf / Installation
18.30 Uhr Galerie
Schola Heidelberg, W. Nußbaum, Musik. Ltg.
WIE AUS DER FERNE – MUSIK FÜR STIMMEN / Konzert
Werke von J. Brahms, G. Ligeti, M. Kaul u.a.
20.30 Uhr TV-Übertragung des WM-Spiels Deutschland – Ghana


Wir empfehlen das wöchentlich wechselnde KunstFestSpielMenü zum Preis von 22,50 Euro im
Vorverkauf.
Alle Abos und Angebote werden ausschließlich auf den vollen Kartenpreis gewährt und sind nur über
die Vorverkaufskasse im Künstlerhaus, Sophienstraße 2, Telefon +49 (0)511 / 168 412 22 erhältlich.
Nähere Informationen und weitere Wochenend-Angebote unter
www.kunstfestspieleherrenhausen.de

Montag, 14. Juni 2010

ein bild sagt mehr als tausend worte






der brückenteil der neuen brücke zum schwarzen bären ist auf hochwasserüberlauf auf der calenberger neustadt-seite ausgelegt.
dafür wurden dieser tage berge armierten betons unter gigantischem aufwand an der stelle herausgerissen, wo früher der anleger der ihme-schiffahrt war, während am flaschenhals ihme-zentrum nichts dergleichen passiert, obwohl es dort zum beispiel ein völlig ungenutztes spielsplatzterrain gibt (erstes foto ganz oben).
und zu guter letzt wird bei dem riesen-millionen-projekt nur das wüstenloch mit 250 gemordeten bäumen herauskommen und dabei noch nichtmal ein durchgehender fahrradweg auf der ihme-zentrumsseite geschaffen, fürchte ich.

Samstag, 12. Juni 2010

armageddon auf allen ebenen

gestern wurde das gras um die bäume am ihme-ufer in hannover kreisförmig abrasiert.
wir haben hier unser kleines stadtteil-armageddon mit 250 demnächst zu mordenden bäumen.

ich bin traurig, und meine internationalen geistigen austauschpartnerInnen sind es auch:



„PLANETARE BEWEGUNG FÜR MUTTER ERDE“ gegründet

AM 29.Mai 2010 wurde auf dem Hambacher Schloss beim Internationalen Goddess-Kongress „Spiritualität und Politik“ die „Planetare Bewegung für Mutter Erde“ von der Professorin Claudia von Werlhof ausgerufen und mit 300 Erst-UnterzeichnerInnen ge-gründet. (Anm.1)

Wir haben erfahren, dass neue insbesondere von Militärs in Ost und West entwickelte Technologien entstanden sind, die auf von der Öffentlichkeit nicht kontrollierte Weise den Planeten selbst angreifen und zur Waffe umfunktionieren können. (Anm.2) Diese Technologien können überall auf dem Planeten als „Plasmawaffe, Wetterkrieg und Geo-Engineering“ (R. Bertell) eingesetzt werden und multiplizieren die heute schon bestehenden atomaren und sonstigen technologischen (vgl. Golf von Mexiko) und klimatischen Gefahren in einem kaum vorstellbaren Maße, ja, sie können die Existenz unserer Mutter Erde als ganze(r) gefährden!
Dagegen erheben wir uns!
Denn etwas anderes bleibt uns gar nicht übrig, wenn wir und unsere Kinder eine Zukunft haben sollen, die diesen Namen verdient.
Wir wollen, dass diese Technologien endlich öffentlich diskutiert, von unabhängigen WissenschaftlerInnen untersucht und ihre Anwendung bzw. die Experimente mit ihnen verboten werden, sofern sie das Leben auf der Erde und diese selbst bedrohen bzw. das UNO-Umweltabkommen ENMOD verletzen, das Modifikationen der Umwelt international untersagt. Denn bisher ist das nicht der Fall, ja wird sogar aktiv verhindert. Wenn in Anlagen wie dem HAARP (High-frequency Active Auroral Research Programme) in Alaska, im sibirischen Nischni Nowgorod oder im norwegischen Tromsö und in Puerto Rico angeblich nur harmlose Dinge geschehen, warum darf man nichts darüber wissen?
Wir wollen, dass diese technologischen Entwicklungen bei Klima- und Umweltkonferen-zen, in Umweltorganisationen und ganz allgemein in allen sozialen Bewegungen sowie in Wissenschaft und Politik überall berücksichtigt werden, denn das ist bisher nicht der Fall. Im Gegenteil, Versuche in diese Richtung wurden bisher unterbunden. Noch nicht einmal die globale Konferenz zum Klimawandel und zu den „Rechten für Mutter Erde“ im April 2010 in Cochabamba, Bolivien, mit 40.000 TeilnehmerInnen aus aller Welt hatte dieses Thema auf der Tagungsordnung! Dabei kann oder will bisher niemand einschätzen, was das Militär zur Erderwärmung und anderen ökologischen Schäden beiträgt.
Ich selbst bin trotz meiner Eigenschaft als Ökofeministin und Matriarchatsforscherin sowie Kapitalismus-, Patriarchats- und Globalisierungskritikerin (Anm.3) darauf erst durch international diskutierte Thesen über eine eventuelle künstliche Auslösung des Erdbebens von Haiti im Januar 2010 gestoßen. Denn als ich diese ungeheuerlichen Vermutungen anlässlich eines Interviews zur „Krise“ in der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ im Februar öffentlich machte, entstand eine wochenlange Kampagne meines Instituts an der Universität und praktisch aller österreichischen Printmedien gegen mich, weil ich angeblich unwissenschaftliche und absurde „Verschwörungstheorien“ vertreten würde und offenbar geisteskrank sei (Anm.4). Diskutiert oder gar erforscht werden soll das Thema offensichtlich weiterhin nicht.
Als ich bei meinen dadurch verstärkten Nachforschungen auf die Person und das prak-tisch unbekannt gebliebene Buch (Anm.2) der international hoch angesehenen amerikanischen Naturwissenschaftlerin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises (1986) Dr. Rosalie Bertell (geboren 1929) stieß, erfuhr ich erst vom ganzen Umfang der oben genannten technologischen „Innovationen“. Denn Bertell hat die Geschichte der Entwicklung neuer Militärtechnologien seit dem 2. Weltkrieg detailliert und umfassend nachgezeichnet. Sie reichen von Atomwaffen bis zu nicht-atomaren Massenvernichtungsmöglichkeiten auf der Basis der Erfindungen von Nikola Tesla (ge-storben 1943) im Bereich des Umgangs mit elektromagnetischen Wellen und deren künstlicher Hervorrufung mittels AKWs, Öl- oder Gasfeldern und ihrer Verwendung in ganz und gar unnatürlicher Stärke. Diese Wellen werden in unterschiedlichen Frequen-zen von riesigen Antennenturm-Anlagen gebündelt in die Luftschichten der Ionosphäre geschossen, wo sie „Schnitte“ oder„Löcher“ in der Atmosphäre für Zwecke der Raketen- und Raumfahrt verursachen oder über eine „Plasma“- Bildung aufgrund der Aufheizung der Luftschichten zu deren Zusammenkrümmung in Form von „Linsen“ führen können, welche die Wellen zurück auf und unter die Erdoberfläche auf dem gesamten Planeten strahlen und dabei furchtbare Zerstörungen hinterlassen können. Dazu können, nach Bertell, neben dem bereits gefährlich großen Ozonloch riesige Unwetter, Dürren, vergrößerte Stürme, Vulkanausbrüche und Erdbeben sowie die Folgen von beabsichtigten und unbeabsichtigten Wellen-Interferenzen und auch noch Probleme mit dem Magnetfeld der Erde sowie der Ordnung der Luftgürtel der Atmosphäre gehören. Dabei ist noch gänzlich unklar, was in den letzten 10 Jahren geschah und für die Zukunft geplant ist, denn Bertell´s Buch endet im Jahr 2000. Ein Nachfolgewerk scheint es noch nirgendwo zu geben.
Für die Planetare Bewegung für Mutter Erde wird das Buch jetzt ins Deutsche übersetzt. Es ist sicher die seriöseste Untersuchung zum Thema weltweit, soviel ich bisher weiß. Ein Verlag dafür wird noch gesucht. Es gibt Pläne für eine englische Neuauflage, eine japanische Version existiert bereits. Spanische, französische und weitere Übersetzungen sind anzustreben.
Die „Militäralchemisten“, wie ich sie nenne, müssen in Ost wie West, in Russland, Amerika und Europa daran gehindert werden, weiterhin einfach zu tun, was sie wollen, und dabei womöglich wissentlich den ganzen Planeten und das Leben auf ihm, unter ihm und über ihm aufs Spiel zu setzen, ohne eine Verantwortung gegenüber irgendjemandem zu haben, zu übernehmen oder zu verspüren, am wenigsten uns Zivilisten, der Tier- und Pflanzenwelt, dem Klima und unserer Mutter Erde gegenüber! Denn auf der einen Seite wissen wir noch kaum etwas über den empfindlichen Himmel über und die damit korrespondierenden Welten unter der Erdoberfläche. Andererseits scheinen die Militärs aber zu glauben, den ganzen Planeten und alle seine „Teile“, wie sie sie verstehen, so richtig „im Griff“ zu haben und inzwischen so allmächtig wie Gott selbst geworden zu sein – jedenfalls wie der Gott, dessen Existenz das Patriarchat seit über 2000 Jahren behauptet. Jetzt hätten sie gewissermaßen den Gottesbeweis angetre-ten!
Deshalb rufen wir auch dazu auf, endlich mit einer alternativen Wissenschaft, insbesondere einer der Natur und vor allem einer für und nicht mehr gegen sie, zu beginnen, wie wir es in der Forschung der Frauen schon lange fordern und schon begonnen haben. Denn auch die nicht-militärische Naturwissenschaft ebenso wie andere, an ihr orientierte Wissenschaften sind auf dem Pfad der Zerstörung schon so weit fortgeschritten, dass das Leben auf der Erde immer mehr zurückweicht. Die Militärs sind da lediglich die Spitze des Eisbergs, wenn auch eine völlig neue und vor allem hypergefährliche sowie alles Bisherige überbietende, da sie den Planeten selber in eine Riesenwaffe verwandeln wollen oder bereits verwandelt haben! Die Experimente mit dem Planeten laufen außerdem ja nicht nur in Kriegszeiten und auch nicht einfach im Labor. Insofern sind wir, buchstäblich als Menschheit, seit längerer Zeit bereits in einem ganz realen alltäglichen Dauerkriegszustand gelandet und hatten noch nicht einmal eine Ahnung davon…
Wir sind weltweit aufgerufen, Männer wie Frauen, diesen offensichtlich bestehenden Bedrohungen entschlossen entgegen zu treten. Unsere planetare Bewegung für Mutter Erde ist die Antwort auf die Globalisierung von Militarismus, planetaren Zerstörungsmitteln, Krieg, Neo-Kolonialismus und Neoliberalismus. Im Norden entstanden, ergänzt diese Bewegung vor allem die bereits bestehenden und im Bestehen begriffenen weltweiten indigenen Bewegungen für Mutter Erde und erinnert uns an unsere eigene europäisch-indigene Herkunft.
Es muss eine neue planetare Zivilisation entstehen, deren Grundprinzipien nicht mehr auf der Aneignung, Transformation und Zerstörung des Lebens beruhen, sondern die die Vielfalt des Lebens auf diesem wunderbaren, schönen und freundlichen Planeten respektiert und feiert, und mit ihm wieder in die tiefe Verbundenheit tritt, die unsere Geschichte auf ihm ursprünglich ausmacht. Eine Alternative zu einem solchen Liebesverhältnis mit Mutter Erde haben wir ohnehin nicht. Alles andere ist immer schon eine groteske, verantwortungslose und nihilistische Illusion patriarchaler Gesellschaften gewesen, die meinten, sich durch eine mit Mutter Erde konkurrierende „Schöpfung aus Zerstörung“ von ihr „befreien“ zu müssen und sogar zu können, um sie durch eine angeblich „höhere“, „bessere“ und „edlere“ Welt zu ersetzen. Diesem muttermörderischen Wahn, der im militärisch-industriellen Komplex heute seine größten Triumphe feiert, aber auch sonst global verbreitet ist, muss endlich ein Ende be-reitet werden!






Unterzeichnen: Wer die Planetare Bewegung mitunterzeichnen möchte, wende sich bitte an: Prof. Claudia von Werlhof, Mail: Claudia.Von-Werlhof@uibk.ac.at

Spendenkonto: Claudia von Werlhof, Planet.Beweg.f.Mutter Erde
Konto Nr. 30053191867, BLZ 57000 Hypo Tirol Bank, Innsbruck
IBAN: AT755700030053191867
BIC: HYPTAT22




Claudia von Werlhof

Ausrufung der „Planetaren Bewegung für Mutter Erde“

Internationaler Goddess-Kongress „Politik und Spiritualität“
Schloss Hambach, 29.5.2010


Wir sind hier an einem besonderen Ort, an dem es immer um die Freiheit ging, und waren hier schon einmal vor 10 Jahren zur „Ausrufung des Jahrtausends der Frau“ versammelt.
Heute ist es die Zeit, die gerade Annette Rath-Beckmann beschworen hat, indem sie zitierte, was vor etwa 4.300 Jahren als Inschrift in Bukarest verzeichnet wurde:
„Wenn die Silbervögel fliegen, die Häuser den Himmel berühren, die Löwen sich verkriechen und die Frösche nicht mehr quaken, dann wird die Göttin wieder kehren“.
In der Tat, in dieser Zeit sind wir angekommen, und mehr noch: Darüber werde ich berichten.

Das Jahrtausend der Frau hat sehr schwierig begonnen, und deshalb kann ich doch nicht, wie vorgesehen, „über die Liebe zum Gras an der Autobahn“ sprechen , sondern muss aus konkretem Anlass über den patriarchalen Hass auf Mutter Erde, „Frau Welt“, unseren wunderbaren Planeten reden, und was wir dagegen tun können.

Ich bin hier, um eine furchtbare Anklage zu erheben!

Denn:
Nicht nur das Leben auf der Erde ist inzwischen von seiner Auslöschung bedroht. Auch der Planet selber wird permanent angegriffen, und zwar in seinen Grundfesten! Es droht der ultimative Muttermord an der Erde selber – das denkbar, undenkbar, unvorstellbar größte Verbrechen aller Zeiten!
Ich komme daher hierher in guter Gesellschaft. Denn ich habe – allerdings nur symbolisch – einige Kinder unserer schönen und starken Erde mitgebracht, die ich nun rufe:
- das Raunen der Wälder
- das Murmeln der Bäche
- das Flimmern des Lichts
- den schwarzen Panther der Nacht
- die ewige Schlange und
- die alten Mütter in Gestalt der Dinosaurier, die ich hiermit wieder aufwecken möchte, wie es mir schon vor langer Zeit mein Sohn Götz als die Aufgabe meines Lebens zugeschrieben hat.
All diese wunderbare Leben, diese Schönheit und Vielfalt, diese Kraft und Macht von Mutter Erde, unserem Planeten, sind mit diesem selbst heute schwer bedroht. Deshalb ist es unruhig geworden, und die Erde ruft uns zu, uns auf ihre Seite zu stellen! Das heißt: Wir haben die Seiten zu wechseln. Wir stehen bei Mutter Erde und nicht der Gesellschaft der Menschen!
„Pachamama o muerte!“ – Mutter Erde oder Tod! So formulierte es Evo Morales, der Indio-Präsident von Bolivien bei dem großen Klimatribunal und Treffen für die Rechte von Mutter Erde in Cochabamba, Bolivien, im April .
Aber er wusste da noch nicht, dass es inzwischen nicht nur um „den Kapitalismus“, so wie man ihn versteht, versus Mutter Erde geht, sondern um viel mehr als die bloße Ökonomie, nämlich: Es geht um neue Technologien, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind und in immer gefährlicherer Form angewendet werden – sei es im Experiment, sei es in zielgerichteten Aktionen – Technologien der Zerstörung des Planeten mit dem Planeten selber!
Der Planet Erde ist inzwischen selbst zu einer Massenvernichtungswaffe umfunktioniert worden, sozusagen zur „bösen Natur“, die er angeblich ohnehin immer war. Nun geschieht die Zerstörung der neuen Art über anscheinende Naturkatastrophen.

Diese Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist praktische allen verborgen geblieben, weil sie systematisch geheim gehalten wurde. Sie ist nämlich militärischer Natur, und zwar in West wie Ost, in den USA, Europa und der Sowjetunion/Russland gemeinsam vor sich gegangen.
Während also zurzeit die „Verhandlungen über (die Abschaffung von) Atomwaffen die Friedensbewegung beschäftigen, ist das Militär zu Plasma-Waffen, Wetterkriegen und Geo-Engineering übergegangen“, so Rosalie Bertell , die fast einzige zivile Wissenschaftlerin auf der Welt, die die Erfindung dieser nicht-atomaren Mssenvernichtungsmittel nachgezeichnet hat in ihrem erschütternden Buch: „Planet Earth. The Latest Weapon of War“ , Planet Erde. Die letzte Kriegswaffe.
Weiter Bertell: „Es besteht eine profunde Ignoranz der Öffentlichkeit und auch der Akademiker über Techniken der Wetterveränderung und militärische Pläne, die ganze Erde als Waffe zu verwenden, wie sie die Militärforschung seit dem 2. Weltkrieg antreibt“ .

Während wir also hier Mutter Erde und/als „die Göttin“ feiern, wissen wir gar nicht, dass sie hinter unserem Rücken wie ein Art Mega-Hexe längst auf die Folter gespannt wurde: Jedes Jahr mehr werden ihr Knochen gebrochen, wird sie bis in die Tiefe ihrer Eingeweide penetriert, durchleuchtet und durchgeschüttelt, wird ihr die Aura zerschnitten und durchlöchert, wird ihr die Luft weggenommen und unerträglich aufgeheizt, wird sie gezwungen, sich durch Dürre und Überschwemmungen, Tornados und sogar Vulkanausbrüche selbst zu zerstören. Dabei werden ihre Millionen oder Milliarden Jahre alten Zyklen und Ordnungen, Ihre Strömungen in Luft und Wasser sowie deren Zusammenhang bzw. Zusammensetzung gestört und verkehrt, ins Riesenhafte verstärkt und manipuliert bzw. mit Fremdstoffen und Giften zersetzt bis zur Unkenntlichkeit.

Mutter Erde ist einer entsetzlichen Kränkung ausgesetzt, sie ist erkrankt, sie kann ihre eignen Regeln nicht mehr einhalten. Sie wird gequält und verhöhnt, sie wird in künstliche Vibrationen versetzt wie mit Elektroschocks. Sie findet nicht mehr zur Ruhe, zum Ausgleichen, zu ihrem eignen dynamischen Gleichgewicht zurück. Und sie hat keine Chance, diesen Angriffen zu entkommen, denn sie kann nicht wie ein Vogel davon fliegen.

Was ist geschehen? Was geschieht da? Welch unglaublich-ungeheuerliches, unsagbares Verbrechen, ein Verbrechen, das bisher ganz und gar undenkbar, unvorstellbar, ja unmöglich erschien?
Das Ende der Naivität und Blauäugigkeit, in der 99 % der Menschen leben, kam bei mir mit der Debatte darüber, ob das große Erdbeben von Haiti im Januar, das über 200.000 Tote hinterließ, ein künstlich produziertes gewesen sein könnte. Ich habe diese ungeheuerliche These aus einer internationalen Debatte in einem Interview in einer österreichischen Tageszeitung erwähnt, zu dem ich im Februar aufgrund einer Diskussion über die allgemeine Krise eingeladen worden war .
Daraufhin begannen zwei Kampagnen gegen mich, eine von Seiten meines Instituts an der Universität, das öffentlich erklärte, ich hätte damit einen „Schaden“ für das Institut angerichtet, und eine zweite drei Wochen später, in der alle österreichischen Printmedien mich persönlich angriffen und zu meiner Vernichtung als Wissenschaftlerin, Hochschullehrerin, Forscherin und Person aufriefen. Motto: Sie ist ein Skandal, verbreitet Verschwörungstheorien, ist geisteskrank und muss aus der Öffentlichkeit entfernt werden.
Viele von Euch wissen es, denn sie haben daran mitgearbeitet, dass daraufhin eine weltweite Kampagne der Solidarität begann: in Deutschland, Mexiko, den USA und Österreich mit Unterschriftensammlungen und Briefen aus aller Welt, die mich zutiefst gerührt, erfreut und begeistert haben. Ich danke Euch heute öffentlich dafür!
Denn anstatt die Haiti-These zu untersuchen, war die sogenannte öffentliche Meinung angetreten, um sie über ihre Definition als Verschwörungstheorie zu diffamieren, zu eliminieren und wieder in den Untergrund zu versenken!

Da habe ich verstanden: Es war gar nicht um mich gegangen, sondern um die Attacken auf Mutter Erde! Es war darum gegangen, mich als moderne „Hexe“ und Monster aufzubauen, um dahinter etwas zu verbergen. Was da verborgen werden sollte, erfuhr ich von Rosalie Bertell, die soeben zitiert wurde. Denn auf meiner eigenen Suche danach, was nun eigentlich wirklich in Haiti geschehen war, traf ich auf sie. Sie hat vor 10 Jahren, am Beginn des Jahrtausends der Frau, das bereits genannte Buch „Planet Erde“ geschrieben, das nur nicht bekannt wurde, weil der Verlag dazu eingegangen und das Buch nicht weiter verbreitet worden war. Die epochale Untersuchung von Bertell über die Entstehung der planetaren Vernichtungswaffen war praktische niemandem bekannt geworden. Und nun saß ich plötzlich an der Quelle, ihr Buch in Händen, das sie mir sofort geschickt hat.
Rosalie, die inzwischen meine Freundin geworden ist, worauf ich stolz bin, ist Naturwissenschaftlerin und Nonne. Sie war schon in den 80er Jahren durch ihre Analyse der gesundheitlichen Folgen atomarer Verseuchung als Biologin, Strahlenexpertin und Ökofeministin bekannt geworden und hatte 1986 den Alternativen Nobelpreis erhalten. Ihr Buch: „No Immediate Danger“ dazu wurde weltberühmt. Aber ihr zweites großes Buch „Planet Earth“ war nur dem 1. Teil des Titels nach bekannt, nicht dem Inhalt nach, wie er im 2. Teil des Titels erkennbar wird. In diesem Buch beschreibt sie das, was ich inzwischen „HAARP-Alchemie“ nenne, und die Entwicklung bis dahin.

Vorstellung von „Planet Earth. The Latest Weapon of War“

Über Jahrzehnte hat das Militär insbesondere der SU bzw. Russlands und der USA geheime Experimente durchgeführt, zu denen auch schwere Atomexplosionen gehören. Diese Experimente können die lebenswichtigen Schichten in der Atmosphäre zerstören, die uns vor der für uns tödlichen Sonnen- und kosmischen Strahlung schützen. Sie wurden und werden auch ohne Absprache mit zivilen Experten unternommen. Die Risiken für die lebenserhaltenden Luftschichten der Erde werden nicht berücksichtigt. Die Autorin vermutet, dass die beschleunigte Erderwärmung, vermehrte Erdbeben und extreme Wetterbedingungen auch mit diesen Experimenten zu tun haben. Denn sie beruhen auf einer systematischen „Aufheizung“ insbesondere der Ionosphäre mittels künstlich erzeugter elektromagnetischer Wellen, welche die Antennenwälder der HAARP-Anlage(n) in den Himmel und von da über die von der „Hitze“ verdichteten und zu Reflektoren gekrümmten Luftmassen zurück auf jeden beliebigen Punkt der Erde schicken können.

Im Einzelnen:
Bereits im Juli 1962 verkündete die US-Weltraumbehörde NASA, dass Atombombentests in höheren Schichten über der Erde zu einem neuen Strahlengürtel von 750 Meilen Breite um die Erde geführt hatten, wobei die UdSSR genauso beteiligt war. US-amerikanische Wissenschaftler haben nach Aussagen Bertell´s festgestellt, dass es Hunderte von Jahren dauern würde, bis die schützenden Van Allen Gürtel um die Erde sich davon erholen würden. Auch die Ozonschicht wurde dabei bereits beschädigt.
Die Folgen solcher Angriffe würden möglicherweise auch nicht auf die Atmosphäre beschränkt bleiben. So seien nach einem Atomexperiment, das neue elektromagnetische Gürtel in der Atmosphäre geschaffen hatte, die Karibus zum 1. Mal in 3.000 Jahren nicht mehr gewandert. Es könnten also auch andere Tiere, Fische und Vögel auf Störungen elektromagnetischer Felder reagieren, den Menschen nicht ausgeschlossen.
Trotz Opposition aus den Reihen der internationalen Astronomen-Vereinigung hatte das US-Militär bereits 1961 die ungeheuere Menge von 350.000 Millionen Kupfernadeln in die Erdumlaufbahn gebracht. Das Ergebnis dieser Aktion ist nicht bekannt. Sie kann zur Störung in der Balance des Magnetfeldes der Erde geführt haben, wobei das 8.5 starke Erdbeben von Alaska entstand, und Chile einen Teil seiner Küste verlor.

Bei diesen Programmen geht es vor allem darum, vom Weltraum aus Krieg zu führen (SDI bzw. „Star Wars“) und auf die Erde einzuwirken. Dazu gehören auch Programme, „Wärmewaffen“ mit Sonnenenergie herzustellen, die wie ein Mikrowellenofen Menschen und Gebäude verbrennen oder über ultraviolette Strahlung Brände auf der Erde, etwa in Wäldern oder Benzinlagern auslösen können. Solche Technologien wurden z.B. im Golfkrieg getestet, so die Autorin.
Auch die Laser-Strahlen-Technik der Konzentration auf eine einzige Wellenlänge und ihre rhythmische Aufschaukelung spielt eine immer größere Rolle, denn man kann mit Lasertechnik ebenso „intelligente (smart) Bomben“ bauen, wie Metall durchschneiden oder die Luftschichten, um zum Mond zu fliegen.
Hier geht es um die Erfindung und Entwicklung von Waffen und Kommunikations-Systemen für kommende Kriege, so die Autorin.

Die HAARP-Technologien:
Die Anlage von HAARP (America's High-frequency Active Auroral Research Programme) in Alaska, die seit Anfang der 90er Jahre aufgebaut wird, sollte „die Leistung von Kommunikations- und Überwachungssystemen verändern“. So harmlos das klingen mag, es gehören dazu inzwischen rund 180 Antennen-Transmissions-Türme für die Abschießung elektromagnetischer Wellen, die aus großen Öl- oder Gasfeldern bzw. Atomkraftwerden gespeist werden, und die sogar auf 360 und 720 Antennen anwachsen sollen (vgl. „HAARP verändert die Welt“, in: Der Soldat, Wien, 10.2.2010). Die Finanzierung geschieht durch das Militär und das „Krieg der Sterne“ -Verteidigungs-Netzwerk. Für das Militär gilt HAARP zusammen mit damit verbundenen Bruder-Projekten als „Ionosphären-Modifikations-Anlage“. Denn HAARP soll natürliche Vorgänge in der unteren Ionosphäre – die Antennen erreichen 150 -200 km Höhe – anstoßen und kontrollieren, und zwar so, dass sie für „Ziele des Verteidigungsministeriums ausgenützt werden können“. Mit anderen Worten, die Ionosphäre, die die Erde behütet, soll gewissermaßen als „Gewehrlauf“ benutzt werden, so Bertell.

Die Technologie von HAARP-Anlagen beruht auf den Erfindungen des 1908 geborenen und 1943 gestorbenen Kroaten Nikola Tesla, der Arbeiten über Wechselstrom, Hochspannungselektrizität und drahtlose Kommunikation verfasst hatte und über den Einsatz von elektromagnetischer Energie Pläne für die Herstellung neuer Waffen hatte. Auch die Russen haben angeblich seit den 60er Jahren bereits mit Tesla- Erfindungen gearbeitet, und es wurde seit den 80er Jahren über die Erfindung von Superwaffen, einschließlich einer Erdbeben-Waffe, spekuliert.

In einer Art von Experimenten würden, so Bertell, die Transmissions-Türme gemeinsam einen gigantischen Strahl aussenden, der so stark ist, dass er in einem mehrere Minuten andauernden Ausbruch die Ionosphäre aufschlitzt „wie ein Mikrowellen-Messer“ und dabei einen langen Schnitt in dieser lebenswichtigen Schicht der Atmosphäre hinterlässt. Diese Experimente haben mit der Raketen-, Satelliten- und Raumfahrttechnik zu tun. Sie ermöglichen ein Durchstoßen der Luftschichten über der Erde.

Das wichtigste Ziel von HAARP sei jedoch die bereits erwähnte „Aufheizung“ von Bereichen der Ionosphäre, bis sie sich als überhitztes Gas zu einem „Plasma“ umbilden und in Folge zu einer Art gebogenen „Linse“ ausbuchten, welche die massive Energiestrahlung von HAARP wie ein Spiegel reflektieren und als künstliche Blitze bzw. Energiewellen zurück auf die Erde strahlen kann. Dabei werden sie über Lichteffekte erkennbar, die wegen der Aufheizung der Partikel der Luftschichten wie Nordlichter aussehen. Auf der Erde können die elektromagnetischen Strahlungen durch eine entsprechende Lenkung über die künstlichen Linsen jedes beliebige Ziel erreichen und zerstören, ohne womöglich auch nur eine Spur von der Ursache dieser Vernichtung zu hinterlassen.
Man wisse so wenig von den Schichten unserer Atmosphäre, dass niemand die Wirkung eines Aufschneidens der Ionosphäre oder ihrer Zusammenballung und Biegung zu einer Linse und der generellen Vibration des gesamten Erdballs durch diese Versuche ermessen könne, so die Autorin. Den Militärs gehe es darum, „die Kontrolle über das Medium Ionosphäre zu ergreifen und so zu gestalten, dass die gewünschte Systemfähigkeit erreicht wird“ (S. 125).

Die Erde soll also in ein steuerbares „System“, in eine Maschine oder eine Art Apparat verwandelt werden!

HAARP und entsprechende Installationen in Russland nahe Nischni Nowgorod – bei denen die USA mitgewirkt haben – können auch pulsierende, extrem niedrige Frequenzen als Wellen aussenden (ELF), die tief in die Erde gerichtet werden und dabei prekär ausbalancierte tektonische Platten der Erdkruste auseinander zu reißen vermögen. Die auf diese Weise mögliche Untersuchung der unterirdischen Welt wird auch „deep earth-„ oder „earth penetrating tomography“, also eine „die Erde durchdringende Tomographie“ genannt. Wir wissen jedoch sehr wenig wissen über das Zusammenspiel zwischen tektonischen Platten, Vulkanen und dem geschmolzenen Erdkern, so Bertell.
Ein sowjetisches Experiment mit der Ionosphäre hatte z. B. kurz vor einem Erdbeben 1976 in China stattgefunden, bei dem 650.000 Menschen umkamen. In den USA wurden ELF- Wellen kurz vor dem Erdbeben von San Francisco 1989 gemessen, und ebensolche unnatürlichen und unerklärlichen Wellen traten vor den Erdbeben in Japan und Kalifornien 1989 auf sowie vor dem in Los Angeles 1994.
Sicher ist, wie Bertell zeigt, dass global die Zahl der Erdebeben pro Jahr mehr als doppelt so hoch ist, seitdem Militär Experimente begonnen haben, die die Erde und die Atmosphäre betreffen. Aber etwas anderes zeigt, dass etwas Ungewöhnliches geschieht. Ein Erdbeben in Bolivien im Jahre 1994 kam aus 600 km Tiefe, 24 Mal tiefer als normalerweise.

Von Mitte Januar 2010 an gab es bis in den April hinein allein neun z. T. sehr schwere Erdbeben weltweit.

ELF-Wellen können allerdings, da sie nicht nur in der Resonanzfrequenz der Erde, sondern auch des menschlichen Gehirns liegen, ebenso für Manipulationen von Lebewesen verwendet werden. So können sie benutzt werden, um die Gehirnströme zu überlagern und Bewusstseinsmanipulationen durchzuführen.

Wissenschaftler haben inzwischen davor gewarnt, dass sich die HAARP-Energie mit natürlichen elektromagnetischen Wellenfrequenzen überschneiden oder verbinden kann mit Resultaten, die sehr disproportional zum ursprünglichen Input sein und dabei die Harmonie zwischen den Lebensformen auf der Erde und der sie unterstützenden planetaren Ordnung zerstören können.
Daneben kommt es aber auch generell zu Unfällen durch solche „Interferenzen“ der Wellen von elektromagnetischen Anlagen, die zu Flugzeugabstürzen oder „friendly fire“, also den Beschuss der eigenen Truppe, führen können . Schließlich geht es dabei auch um die Entwicklung von Methoden der Kontrolle und Verwendung von Informationstechnologien als Waffe.

Die Möglichkeit, dass HAARP und seine „Brüder“ katastrophische Veränderungen für Mensch, Umwelt, ja den Planeten auslösen, könne daher nicht ausgeschlossen werden. Denn, wie Bertell sagt, alles ist miteinander verbunden, alles in unserem Universum befindet sich in einem dynamischen Gleichgewicht, und die Einflussnahme seitens HAARP könnte ein System destabilisieren, das in Millionen, wenn nicht Milliarden Jahren aufgebaut wurde und seitdem seinen eigenen Kreislauf aufrecht erhalten hat.

Bertell zählt auf, dass sich zwischen den 60er und den 90er Jahren die Häufigkeit von Naturkatastrophen verzehnfacht hat.

Sie berichtet von einer wachsenden Kette von erstaunlich großen und potentiell interaktiven Militärinstallationen, die verschiedene Typen elektromagnetischer Felder und Wellenlängen benutzen, jede mit einer unterschiedlichen Fähigkeit ausgerüstet, die Erde oder ihre Atmosphäre zu beeinträchtigen. Die Installation in Alaska wird z. B. ein Magnetfeld haben – oder hat es bereits -, das 60.000 Mal größer ist als das der Erde selber. Die Risiken, die von diesen Installationen ausgehen, sind also offensichtlich, dennoch aber weitgehend unbekannt und vor allem undiskutiert. Das Magnetfeld der Erde ist nämlich ein Ergebnis elektrischer Strömungen im flüssigen Erdkern und deren Interaktion mit den Van Allen-Gürteln der Erdatmosphäre auf eine Weise, die wir noch nicht verstehen. Was dabei ein Magnetfeld im Erdinneren oder in der Atmosphäre bewirkt, das 60.000 Mal stärker ist als das der Erde selber, kann daher gar nicht eingeschätzt werden. Bertell nimmt an, dass Militärexperimente bereits das Erdgleichgewicht durcheinander gebracht haben.

Neben der bereits früher einsetzenden massiven Dezimierung der Ozonschicht können alle diese Experimente mit der Aufheizung der Luftschichten logischerweise, so Bertell, auch zur Erderwärmung beigetragen haben. Und falls das Ozonloch aufgrund des „Löcher in den Himmel Schießens“ doppelt so groß würde, wie es bereits ist, könnte das sogar zum Ende des pflanzlichen Wachstums auf der Erde überhaupt führen.

Wäre das das Ende des „blauen“ Planeten?

Auch einige unheimliche Wetterbedingungen und „Natur“- Katastrophen könnten direkt vom Experimentieren mit Installationen wie HAARP verursacht worden sein.
Die Wetterbeeinflussung ist in den USA eine Aufgabe der Luftwaffe, und die Russen teilten 1992 mit, dass sie es diese Technik bereits beherrschten.
Bertell zeigt, dass seit dem Beginn der Experimente mit dem „Krieg der Sterne“ das „El Nino“- Phänomen seinen Zyklus verändert hat und mit wesentlich schwerwiegenderen und zerstörerischeren Wirkungen auftritt. So könne z.B. auch durch den sogernannten GWEN-Effekt, eine Art Kurzschluss zwischen Luftschichten und Erdoberfläche, die Wirkung von Wetterbeeinflussungen – wie im Falle von Stürmen und Regenfällen – um ein zigfaches größer sein als normalerweise, sodass die Gefahren ins Uferlose steigen können.

Rosalie Bertell warnt auch eindringlich vor dem sogenannten Geo-Engineering, das nur dem Militär nütze, jedoch als Hilfe gegen den Klimawandel ausgegeben wird (vgl. den Einsatz von „Chemtrails“ ). Es gehöre zu den Versuchen, die Erde als Ganze in den Griff zu nehmen und die Versuche mit verschiedenen Teilen der Atmosphäre ungestört ausbauen zu können.

Waffen bzw. Experimente, die in die Atmosphäre eingreifen und sie verändern, verletzen aber die „UN Konvention über die Veränderung der Umwelt“ – ENMOD (Environmental Modification Techniques) – von 1976. Diese wurde zwar von den USA unterzeichnet, aber das Weiße Haus verzichtete auf die darin enthaltene Anforderung, Aktionen des Pentagon auf ihre Umweltwirkung hin zu überprüfen, so Bertell.

Im Übrigen, so sei hinzugefügt, war bei der Kopenhagener Klimakonferenz von 2009 das Thema ENMOD und Klimawandel ausgeschlossen . Und auch bei der Umweltkonferenz von Rio 1992 wurde das Thema Militär nicht einbezogen.

Nun sind die USA und Russland nicht die einzigen, die solche Waffen besitzen. Enthüllungen von 30 Jahren militärischer Innovationen zeigen, so Bertell, dass England, Deutschland und die NATO alle in militärische Entwicklungen einbezogen waren, die eine geradezu kriminelle Missachtung des Lebens auf der Erde bewiesen. Jedenfalls sind außer in Sibirien HAARP-ähnliche Anlagen auch in Tromsö, Nordnorwegen, das vom deutschen Max-Planck-Institut geführt wird, und inzwischen auch in Schweden sowie in Puerto Rico vorhanden .

Es könne darüber hinaus auch, so die Autorin, durch Unfälle, Rechenfehler, Akte von Wahnsinnigen oder politische (Fehl-)Entscheidungen eine letzte globale Katastrophe eintreten. Ein amerikanisches Empire, das die Welt beherrscht, und die Vision von einem durch Gott verursachten Armageddon, falls es schief geht, lassen die selbst ernannten Spieler denken, ihr Spiel sei den Versuch wert. Sie nehmen jedes Risiko auf sich, und dann verleugnen sie, dass es überhaupt ein Risiko gibt. Aber wie früher die Kriegsverbrecher auch, werden sie immer behaupten, dass ihre Verbrechen keine sind, sondern Schritte in Richtung des Erreichens ihrer als „vernünftig“ erklärten Ziele.

Hier ist wirklich nichts mehr heilig!

Der gezielte Ausschluss ziviler Wissenschaftler bewirkt außerdem, dass von dieser Seite keine frühzeitige Warnung oder Korrektur erfolgen kann.
Es habe bisher keine seriöse Untersuchung der HAARP-Anlagen stattgefunden, so Bertell. Alle, die es versuchten, wurden lächerlich gemacht, es wurde ihr wissenschaftlicher Ruf ruiniert oder man hat sie vom Fluss der Forschungsgelder abgeschnitten.

So etwas Ähnliches habe ich ja auch gerade erlebt!

Die Experimente der Militärs laufen auch in sogenannten Friedenszeiten. Wir befinden uns also wegen dieser Technologien bereits in einem dauerhaften Kriegzustand, ohne dass uns das klar ist: Militärforschung heute ist längst ein Krieg gegen das Leben und den Planeten als Ganzem geworden.
Die Stabilität der irdischen Lebensbedingungen und der Erde als Lebewesen selbst können damit nicht mehr vorausgesetzt werden.

Sie schließt: „Ich hoffe, das Buch hat den LeserInnen eine Inspiration gegeben, was sie tun könnten, um dabei mitzuwirken, diesem friedlichen Planeten zu seiner vollen Wirksamkeit zu verhelfen. Trotz Jahren des Missbrauchs ist er immer noch eine erstaunliche und wunderschöne Schöpfung. Er verdient unsere besten Anstrengungen. Freu dich an ihm, liebe ihn und rette ihn“ (S. 223).


Bertell und die „Kritische Patriarchatstheorie“

Bertell´s Buch ist weder im Ökofeminismus, noch in der Militär- und Friedensforschung, weder unter Technikkritikern, noch in der Frauenforschung bekannt geworden. Vielleicht liegt das auch daran, dass wir meist zu wenig von Technik und Naturwissenschaft verstehen und uns nicht dafür interessieren, geschweige denn an deren Kritik arbeiten. Auch die globalisierungskritischen Bewegungen haben sie nicht entdeckt.
Umgekehrt ist Bertell als Naturwissenschaftlerin keine Gesellschafts- und Politikwissenschaftlerin und von daher relativ blauäugig, was ihre diesbezüglichen Einschätzungen für eine Änderung oder gar Abschaffung militärischer Projekte angeht.
Alles zusammen genommen gibt es aber inzwischen genügend Möglichkeiten, um diese Lücken zu beheben.
Der Ansatz, der dies zurzeit leisten kann, ist offensichtlich die „Kritische Patriarchatstheorie“, die bei uns in Innsbruck in den letzten 2 Jahrzehnten entstanden ist, vor allem auch wegen ihres technikkritischen Kerns, der „Alchemie“- Kritik .
„HAARP-Alchemie“: Bei der Art, wie die Militärs ihre Forschungen betreiben und welche Grundideen sie dabei offenbar verfolgen, liest man Bertell, fällt als Erstes ihr patriarchaler Charakter auf. Man könnte sagen, es gehe ihnen darum, die Erde als ganzen Planeten wie eine Frau zu unterwerfen, in den Griff zu nehmen, zu vergewaltigen, männlicher Kontrolle zu unterstellen und darüber hinaus in etwas zu verwandeln, das keine wirkliche Eigenständigkeit oder Eigenmacht mehr hat. In der Kritischen Patriarchatstheorie nennen wir diesen Vorgang eine „Schöpfung aus Zerstörung“, die in diesem Falle dazu führen soll, dass die Erde als Planet und angebliches Chaos mitsamt seiner Ordnung zunächst „getötet“, alchemistisch gesprochen „mortifiziert“ wird, um dann in einem „Großen Werk“ umgeschöpft zu werden zu einem als angeblich höherwertig fantasierten maschinenartigen System, das beliebig manipuliert, eingesetzt und an- und abgeschaltet werden kann. In den Worten der Militärs ist dies die oben zitierte „Systemfähigkeit der Erde“! Dies nenne ich typisch „alchemistisch“, denn der Gedanke aller patriarchalen Alchemie(n) seit der Antike ist die mutwillige Neu- und angeblich mögliche „Höherschöpfung“ der Materie und des Lebens durch sogenannte „Väter“, die an die Stelle der Mütter zu treten gedenken und das damit rechtfertigen, dass sie die bessere Schöpfung hervorbringen würden, indem sie der Natur zu einer angeblich von ihr selbst gewollten und angestrebten Höherentwicklung verhelfen würden. Das Ziel ist: Gehorsam! Dieser Gedanke hat noch allemal jede Gewalt gegenüber Frauen und Natur gerechtfertigt. Mehr kann es nicht geben: Mutter Erde soll durch ein im Aufbau befindliches planetares Kriegssytem des militärisch- industriellen Komplexes dem ultimativen Muttermord zum Opfer fallen! Dabei ist der „Fortschritt“ von Naturwissenschaft und Technik mit den HAARP-Technologien, wie sie Bertell beschreibt, als letzte Stufe auf diesem Weg einer intendierten Schöpfung aus Zerstörung anzusehen. Konsequenterweise ist die Erde als Planet nun selber an der Reihe, nachdem das Leben auf, in und über ihm bereits in den Griff moderner Technik und deren alchemistischer Transformationsprojekte geraten ist. Nun geht es buchstäblich ums Ganze!
Man hat dabei vermutlich das rationale, also angeblich vernünftige Ziel, sie auch als Makrokosmos – genau wie in den „life Industries“ als Mikrokosmos – umfassend, nämlich mit den Antennen der elektromagnetischen Wellen, von allen Seiten her zu erreichen, und zwar von außen und oben ebenso, wie von innen und unten. Dabei bedient man sich ihrer eigenen, nicht nur grob-, sondern auch feinstofflichen Kräfte, die nun als manipulierbare erscheinen: vergrößer- oder verkleinerbar, beliebig dirigierbar und überall rundherum einsetzbar, sogar gegen den Planeten selber. Das wäre der neueste „Stein der Weisen“! Die Herren des Planeten haben nun eine Methode, mit ihm zu verfahren, wie es ihnen beliebt! Und das geschieht groteskerweise auf der Basis einer im Grunde „alternativen“ Technologie, nämlich derjenigen Tesla´s, der im Gegensatz zur bisherigen Physik gerade auch mit der feinstofflichen Ebene der Erde arbeitete: den elektromagnetischen Wellen, die ja als Ausdruck der Bewegtheit und Lebendigkeit der Erde als Planet angesehen werden müssen. Damit ist aber auch ein neuer Gipfel der Perversion erreicht: Kaum werden die nicht unmittelbar materiell wahrnehmbaren Kräfte der Erde, die ja ein Beweis für ihre sonst immer verleugnete Lebendigkeit sind, durch ein Experimentieren mit ihnen faktisch anerkannt, werden auch sie erneut gegen die Erde gerichtet und damit real gleichzeitig gerade wieder aberkannt! Welch ein Paradox!
Dabei wird die lebendige Verbindung der Erde mit dem Sonnensystem und dem Universum insgesamt ohnehin negiert. Das Dazwischen, der früher sogenannte und später geleugnete lebendige „Äther“, das „5.“ Element, wird stattdessen durch Raketen, Satelliten und Raumfahrt angegriffen. Dann wird es ihn irgendwann vielleicht nicht mehr geben und der Nachweis seiner Existenz damit unmöglich gemacht. Selfulfilling Prophecy: Die Utopie wird Wahrheit! So wird der Planet vielleicht wirklich einmal tot sein und durchs ebenso tote Universum rasen, wie sich die moderne Naturwissenschaft das immer schon vorstellt, die militärische ebenso wie die zivile. Nur sind wir dann alle auch tot. Das Bild des Geo-Engineering und eines planetaren „Ingenieurs“ entspricht auf diese Weise genau dem nicht mehr geo-, sondern heliozentrischen Blick des 16.Jahrhunderts auf die Erde von außen, vom Weltraum aus, dem „archimedischen“ Punkt. So sieht es für die Macher und göttlichen Väter einer neuen Erde und eines neuen Himmels, wie er ja auch religiös und esoterisch prophezeit wurde und wird, jedenfalls aus.
Alchemie heiß göttlich handeln, ja wie Gott sein und am Ende selber Gott werden. Der Glaube an die Technik ist dafür die Basis. Genauso fühlen sich die Militärs, mit Sicherheit: buchstäblich allmächtig! Denn sie herrschen aus ihrer Sicht bereits mit und über das größte aller Lebewesen, den Planeten selber.

Aufruf zur Gründung der „Planetaren Bewegung für Mutter Erde“
Aus allen diesen Gründen ist es notwendig, die „Planetare Bewegung für Mutter Erde“ zu gründen, und Bertells Buch muss das Buch der Bewegung werden!
Das Projekt des militärisch-industriellen Komplexes kann nur scheitern, das heißt es zerstört den Planeten alternativlos. Der Widerspruch zwischen der angestrebten „Systemfähigkeit“, also Maschinenartigkeit der Erde und ihrer verleugneten Lebendigkeit lässt sich nicht überwinden. Es wird nicht damit gerechnet, dass die Erde dem Experimentieren mit ihr als Lebewesen antworten, gar einen Widerstand entgegen setzen könnte.
Wir jedenfalls, die wir zur Planetaren Bewegung für Mutter Erde gehören:
Wir erheben uns bereits!
Wir, zusammen mit Tieren, Pflanzen, Landschaften und Elementen, wir, die Kinder unserer Mutter Erde, wir treten an zu ihrem Schutz, unserer aller Lebensgrundlage, für sie als schönstes, wunderbarstes, als stärkstes und mächtigstes aller Lebewesen: Wir werden sie feiern und sie zeigen in ihrer Schönheit und Verletzlichkeit, in ihrer Macht und Kränkung.
Wir schlagen uns gegen diese Gesellschaft auf ihre Seite!
Wir erkennen ihre Würde vor jeder sogenannte Menschenwürde an, solange diese darin besteht, zur sogenannten „Naturbeherrschung“ zu schreiten. Den Menschen muss das Recht verweigert werden, „sich die Erde untertan zu machen“, sich als „Krone der Schöpfung“ zu fühlen und sie gleichzeitig mit Füßen zu treten, ja, zu vernichten! So geht es uns nicht mehr nur darum, der Erde neuerdings auch eine Würde zuzugestehen unter dem Motto, dass die wahren Rechte und die wahre Würde allein die menschlichen seien, wie es der Befreiungstheologe und Mitbegründer der „Erd-Charta“, Leonardo Boff, und andere sehen, die im Rahmen patriarchaler Spiritualität verbleiben .
Nein, wir folgen der indigenen und matriarchalen Spiritualität der Erde selber als der Großen Mutter, der wir alle angehören. Wir sind nicht nur „Teil“ von ihr, sondern mit ihr als ihre Geschöpfe verbunden, in Liebe, Neugier und Zärtlichkeit.
Wir stehen für sie auf!
Wir entwickeln die Konturen eines anderen Menschseins auf Erden, einer anderen Wissenschaft und kämpferischen Kunst, und einer anderen Gesellschaft, ja Zivilisation, die darauf gründet, dass Mutter Erde zuerst und nicht zuletzt kommt, dass sie und ihre Ordnung der Maßstab unseres Handelns, Denkens und Fühlens ist, die, an deren Realität wir uns orientieren, deren Schönheit, Kraft und Vielfalt uns leitet. Mutter Erde als ursprüngliche, als Wildnis, ist der kostbarste Ausdruck der kosmischen Schöpfungskraft und Liebe des Universums. Die ursprüngliche Natur ist die Göttin. Sie darf nicht dem Machbarkeits-, Zerstörungs- und Herrschaftswahn der Patriarchen geopfert werden!
Wir also erheben uns!
Weltweit, überall, global, planetar…Denn das Patriarchat ist nicht weg, sondern holt gerade zu seinem letzten vernichtenden Schlag aus! Da können wir nicht zu- oder wegschauen. Heute, wo der ganze Planet vom alchemistischen Höllenfeuer der Patriarchrn bedroht ist, sehen wir nun auch den Zusammenhang mit allen anderen Bedrohungen und Krisen, den ökonomischen und sozialen, politischen und psychischen. Wir sehen, wie alle miteinander zusammenhängen, und dass es um ein einziges riesiges Vernichtungsprojekt geht: eine männlich- patriarchale Schöpfung aus Zerstörung, die uns als Fortschritt verkauft wird!
Dagegen stehen wir auf!
Denn wenn die Erde krank ist und stirbt, ist alles andere auch krank und stirbt.
Heute können wir endlich sehen, was der Fall ist, und wir werden es zeigen: als Schrifttum und Rede, Theater, Drama und Fest, als Karikatur und Kabarett, als Gesang und Musik, als Tanz und Schrei! Denn das ist es, was die Patriarchen am meisten fürchten: uns, die Frauen, uns, die Zivilisten, uns und die allgemeine Öffentlichkeit und unsere Angstfreiheit.
Überall werden wir agieren. Lokal und international, in kleinen Gruppen und bei großen Treffen. Noch keine soziale Bewegung hat dieses Thema und seine Bedeutung entdeckt. Es ist hohe Zeit!
MIT EUCH ZUSAMMEN ERKLÄRE ICH DIE „PLANETARE BEWEGUNG FÜR MUTTER ERDE“ FÜR GEGRÜNDET!

Und nun erklingt das 1. Lied, das der Bewegung gewidmet und geschenkt wurde von einem Mann, einem Unterstützer und Verbündeten von Anfang an: dem Komponisten, Musiker, Liedermacher und Sänger Konstantin Wecker aus München!
Das Lied heißt „…nur dafür lasst uns leben!“ Der Refrain lautet:
Uns hat die liebe Erde
doch so viel mitgegeben.
Dass diese Welt nie ende,
dass diese Welt nie ende,
nur dafür lasst uns leben!


http://www.youtube.com/watch?v=xLGjhrQkGL4

Freitag, 11. Juni 2010

wer will wilms honduras-film zeigen?

der deutsch-dänische unabhängige dokumentarist johannes wilm hält sich für einen monat in hannover auf.
er ist interessiert, in institutionen, verbänden, parteien oder anderen gruppierungen seinen dokumentarfilm über die junge revolution in honduras zu zeigen.
der film kann auch im internet unter youtube gesehen werden oder auf seiner website http://www.johanneswilm.org/.
wilm hat 2008 und 2009 unter anderem für die regierung in nicaragua gearbeitet und dort ein informationssystem für bauern eingerichtet, um ihnen mehr sicherheit beim anbau und der preisgestaltung zu geben.
was das mit uns hier zu tun hat?
mehr als man glaubt.
insbesondere deutschlands FDP spielt im ausland eine jämmerliche rolle in der deutlich zum ausdruck gebrachten begeisterung für militärputsche, während sie im inland lediglich eine freundliche miene zur schau stellt, sagte mir wilm gestern.

Mittwoch, 9. Juni 2010

kannibalistische wirtschaftsordnung

was mich bei all dem wirtschaftlichen desaster dieser tage noch tot ärgert, sind diese dämlichen sprüche von bankern und politikern in höchsten positionen, wir alle wären daran schuld.
wir alle hätten das mitgetragen.
das system sei schuld, also wir alle.
ja leben wir denn nicht in einer zeit der arbeitsteilung und fachlichen spezialisierung, der automation?
bin ich mit schuld, dass das öl im golf von mexico ausläuft?
ich fahre seit jahrzehnten kein auto mehr.

kaum jemand blickt richtig durch im globalen spielcasino, aber wir sind alle mit schuld daran, ja?
wie soll denn das angehen?
wer viel fernsehen guckt, ist selbst schuld?
dass das fernsehen eine einschläfernde droge ist, bei der es äußerst schwierig ist, den ausschaltknopf noch zu betätigen, weshalb psychologen zeitschaltuhren dafür empfehlen, ist das unsere schuld?
wir sind schuld, dass wir den billigkram aus den supermarktketten fressen müssen und dann auf dem wochenmarkt ein gutes stück fisch nicht mehr bezahlen können, so horrend ist der preis?
wir sind mit schuld, dass uns banken seriosität vorgaukeln, wo das gegenteil der fall ist?
kann doch nicht sein.
es handelt sich hier um eine kannibalistische Weltwirtschaftsordnung, der wir kaum noch gegenkräfte entgegensetzen können.
der weiße mann ist nicht in der lage, andere als gleichwertig zu behandeln, ist zum dialog nicht fähig.
wie also kann vermittelt werden, um die spaltung zu überwinden?
sämtliche welthunger- und -klimakonferenzen sind gescheitert.

wie sollen wir mitschuldig sein, wenn die medien die soziale wirklichkeit gar nicht wiedergeben?

ein türke ohne hauptschulabschluss ist ein loser, er hat von vornherein keine chance, also greift er zu gewalt.

margret thatcher sagte, sie kenne nur individuen, stellte aber nicht die strukturelle gewalt der gemeinschaft in frage, in der wir leben, zu der wir gehören.

niemand muss dazu studieren, um festzustellen, dass es nicht gutgehen kann, wenn 20 prozent auf kosten der anderen leben.

derweil nutzt die tourismusindustrie die träume vom leben ohne sorgen aus, grassiert der rassismus mehr denn je, in seiner widerlichsten form als sexismus gegen frauen und mädchen.

selbst schuld, wie?

Dienstag, 8. Juni 2010

großbritannien steht das wasser bis zum hals, aber darüber redet seltsamerweise niemand

ein britischer investment-banker hat dem euro nur noch eine woche gegeben.
ausgerechnet ein brite, ausgerechnet bananen, denn großbritannien gehört auch zu den spielcasinos europas, 80 prozent aller hedgefonds und private equities befinden sich in großbritannien.
kurz - den briten steht das wasser bis zum hals.

dass das nicht thema nummer 1 ist, das kommt mir wirklich spanisch vor.

da stimmt doch was nicht.
die briten waren historisch gesehen schon immer auf der seite der eroberer.
sollten sie längst in den welt-wirtschaftskrieg eingetreten sein, und wir haben den schuss wieder nicht gehört?

die stadtteilbibliothek linden-nord haben wir nach athen durchgereicht.
muss so sein, denn merkel befindet sich auf steiler lernkurve angesichts dieser jahrhundertdimensionen in wirtschaftszusammenbrüchen, sie hatte im crashkursverfahren zu lernen, dass der marktpreis nicht der wahrheit entspricht, was bisher religiöses (armuts)zeugnis aller ökonomen war.
marktpreise können in die irre gehen.
angesichts dieser tatsache in schreckstarre zu verharren, geht gar nicht.
daher ist sie jetzt zum "mit-spielen" gezwungen, mit den finanzmärkten zu jonglieren.
einerseits darf sie griechenland aus der euro-zone nicht an den orient verlieren, der sich unsere rüstungsgüter kaum kauft, um besichtigungsflüge über den peloponnes zu machen.
andererseits werden 95 prozent des marktes von drei rating-agenturen aus den usa kontrolliert...

genial stehen bei diesen spielchen die banken da, denn die milliarden zu ihrer rettung muss der staat bei ihnen leihen.
aber nun ersticken sie selbst an den zusammenhängen, die brandopfer beschweren sich bei der feuerwehr.

ALL ANIMALS ARE EQUAL (George Orwell), BUT SOME ANIMALS ARE MORE EQUAL THAN OTHERS.
Soon the pigs take control.

die vernetzung der welt hat enorm zugenommen.

bisher lebten handelspartner eigentlich davon, dass beide seiten klarkommen...

Donnerstag, 3. Juni 2010

von trauerfeiern und gebärkühen

seit der bush-diktatur hat das einfühlungsvermögen junger menschen in andere enorm nachgelassen, haben jetzt wissenschaftler ermittelt.
nicht nur deren empathie schwächelt, füge ich hinzu, das ist ein allgemeiner trend in brutalen zeiten.
oder vermissen etwa Sie, liebe leser, nicht auch, wie ich, eine jener großen trauerfeiern, die für die gefallenen soldaten so häufig ausgerichtet werden, diesmal aber für die elf toten bei der explosion der bp-ölbohrstation im golf von mexico?
das würde halt gar nicht ins pr-konzept passen, nicht wahr?
ich hab jedenfalls nichts dergleichen mitbekommen, obwohl diese verunglückten menschen doch auch an der sicherung amerikanischer handelsgüter mitgewirkt haben.
eine nachbarin kommt gestern und ist entsetzt, dass köhler zurückgetreten ist.
ob er wegen merkel gekündigt habe?
sie hat nicht verstanden, um was es geht, wie die meisten, denen köhler erst durch seinen rücktritt eine beschäftigung mit seinen äußerungen über die "sicherung unserer handelswege" ungewollt dankenswerterweise aufgenötigt hat.
nun wird nicht nur vom "volk", auch von der "elite" und ihren medien in diesen tagen mächtig gülle über merkel und von der leyen ausgeschüttet.
selbst internet-medien, deren informationen ich normalerweise zu rate ziehe, ergehen sich in hass-tiraden gegen leyen weit jenseits der gürtellinie.
die sache hat sich ohnehin erledigt, wulff bekommt den job.
das begrüße ich, denn das arbeitsministerium ist sowieso der wichtigere posten, vielleicht entdeckt leyen ja noch das bedingungslose grundeinkommen für uns alle.
soll doch wulff den deutschen grüß-august abgeben. aber nein, nun wird merkel unterstellt, sie habe einen machtkampf verloren, finde ich absolut nicht, ich fand den schachzug sehr geschickt.
"gebärkuh" nannte die leyen gar der sohn eines renommierten hannoverschen anwalts (obwohl straight cdu-nahestehend) gegenüber seinen freunden.
andererseits: auf einem t-shirt von berufsschülern sah ich heute schwärme von spermien mit dem spruch aufgedruckt "nur die besten kommen durch".
sollte die testosteron-geschwängerte männerwelt etwa unterschwellig neidisch sein?
da könnte etwas oxytocin-spray helfen, das brauchen wir gerade in diesen bedrohlichen zeiten mehr als alles andere, wo jeder falsche politische schritt tödlich für uns alle sein kann.