Montag, 21. Dezember 2015

Hilfe mit Biss

Spende an Dr. Ingeburg Mannherz und Werner Mannherz (Initiatoren), Hannover-Linden

Mit Ihrer Spende an das "Zahnmobil - Hilfe mit Biss!" unterstützen Sie unsere Arbeit für die Wohnungslosen, Armen, Kinder und Jugendlichen in sozialen Brennpunkten und illegalisierte (papierlose) Erwachsene.
Bitte schreiben Sie Ihren Namen und Ihre Anschrift deutlich lesbar auf den Überweisungsträger, damit wir Ihnen nach Eingang der Spende eine Zuwendungsbescheinigung zuschicken können.
Wenn Sie uns per Dauerauftrag unterstützen, erhalten Sie jährlich wenige Wochen nach Beginn des neuen Jahres automatisch eine Spendenbescheinigung mit der gesamten Summe.
Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!Spendenkonto: Spendenkonto des Diakonischen Werkes
BIC-Swift: GENODEF1EK1IBAN: DE76 5206 0410 0200 6012 33 Evangelische Kreditgenossenschaftsbank
Verwendungszweck: Zahnmobil

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Blockade von unbedenklichen Alternativen zum Pökeln von Wurst

Bioland e.V. zum heutigen Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig
 
Mainz. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute in dritter Instanz entschieden, dass Bio-Gemüsepulver und Bio-Gemüsesaftkonzentrat in Bio-Wurst ohne EU-Zulassung und Deklaration als Zusatzstoff nicht eingesetzt werden darf. Kläger ist ein Bioland-Metzger aus Niedersachsen.
Der Bioland-Verband kritisiert das Urteil: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Zugabe eines Rote-Beete-Saftes bei der Wurstherstellung untersagt wird, da es sich um ein Lebensmittel und nicht einen Zusatzstoff handelt. Damit blockieren niedersächsische Behörden ein Alternativverfahren zur Pökelung von Wurst, welches gesundheitlich unbedenklich ist. Das übliche Verfahren mit dem Konservierungsmittel Nitritpökelsalz  hinterlässt einen hohen Restnitritgehalt in der Wurst und damit das Risiko der Entstehung gesundheitsgefährdender Nitrosamine. Die WHO hat erst vor Kurzem Wurstwaren als krebserregend kategorisiert“, kommentiert Bioland-Präsident Jan Plagge das Urteil.
Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Hintergrundpapier: http://tinyurl.com/gmb2cnf

1.038.739 Restcents für „Fuchsbau - Trauerangebot für Kinder und Jugendliche“

Insgesamt 1.080 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von enercity haben sich an der mittlerweile fünften Restcent-Aktion beteiligt. Ein Jahr lang haben sie ihre Restcents gemeinsam gesammelt und für einen guten Zweck gespendet. Jetzt konnte der Erlös dieser Aktion in Höhe von 10.387,39 Euro an die Einrichtung "Fuchsbau - Trauerangebot für Kinder und Jugendliche" in Hannover übergeben werden.

Prof.HH Nolte über Religion

Nolte, Hans-Heinrich

Religions in World- and Global History

A View from the German-language Discussion
Erscheinungsjahr: 2015
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. 69 pp.
ISBN 978-3-631-67065-1 pb.  (Softcover)
demnächst lieferbar


Über das Buch

The author argues that religious history is underestimated in its importance for World- and Global history. The history of religions is quite often an established sub-discipline within convincing research traditions. In order to reconstruct the past adequately, historians need academically controlled data about the beliefs of the people they are dealing with. This book offers ten examples from a wide range of religious beliefs which show that developments in religion have far reaching consequences for general history – in the change from Empire to the system of European nations, in establishing social discipline as part of capitalist societies, in attempts of semi-peripheral states struggling for a place in the European World-System, in defence of Muslim societies on the peripheries and in postcolonial Africa.

Inhalt

Contents: History of the medieval Church – Early modern Protestantism – Russian Old-Believers – The Orthodox Church of the Empire – Islam as fundamentalist opposition to Russian expansion – Christian democracy as a conservative Catholic movement stabilizing democracy in Germany and Italy – Secularization as European «Sonderweg» – Religious backgrounds of the renewed East-West confrontation – Orisha.

Hans-Heinrich Nolte is Professor Emeritus of Eastern European History at the Department of History, University of Hannover. He was Visiting Professor of Global History at the University of Vienna.


Freitag, 4. Dezember 2015

Landesbischof Meister lehnt Syrien-Einsatz ab


Hannover. Der evangelische Landesbischof Ralf Meister hält die deutsche Beteiligung am Einsatz gegen den Islamischen Staat für falsch. Meister sagte im Gespräch mit NDR 1 Niedersachsen, er sehe die Entscheidung „mit großer Skepsis.“
Meister sagte: „Eines der Hauptziele dieser Terroristen ist, dass sie in eine militärische Auseinandersetzung kommen. Die Provokation läuft direkt darauf hinaus, dass es einen militärischen Kampf gibt, der an vielen Stellen in der Welt neue Terroristen gebiert“.
Im Umgang mit dem Bürgerkrieg in Syrien gebe es seit mehreren Jahren international eine „große Ratlosigkeit“, so Meister weiter. „Wir erleben ja, dass momentan kaum jemand von der Uno spricht. Die große Idee, dass es eine verantwortliche Weltgemeinschaft gibt, die mit solchen Situationen umgeht, scheint verflogen zu sein. Alle Allianzen, die es jetzt gibt, müssen darin gründen, dass die Uno eine zentrale Rolle bekommt.“ 
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt

Das letzte Kapitel

(Erich Kästner, geschrieben 1930)

Am 12. Juli des Jahres 2003 lief folgender Funkspruch rund um die Erde: daß ein Bombengeschwader der Luftpolizei die gesamte Menschheit ausrotten werde. Die Weltregierung, so wurde erklärt, stelle fest, daß der Plan, endgültig Frieden zu stiften, sich gar nicht anders verwirklichen läßt, als alle Beteiligten zu vergiften. Zu fliehen, wurde erklärt, habe keinen Zweck. Nicht eine Seele dürfe am Leben bleiben. Das neue Giftgas krieche in jedes Versteck. Man habe nicht einmal nötig, sich selbst zu entleiben. Am 13. Juli flogen von Boston eintausend mit Gas und Bazillen beladene Flugzeuge fort und vollbrachten, rund um den Globus sausend, den von der Weltregierung befohlenen Mord. Die Menschen krochen winselnd unter die Betten. Sie stürzten in ihre Keller und in den Wald. Das Gift hing gelb wie Wolken über den Städten. Millionen Leichen lagen auf dem Asphalt. Jeder dachte, er könne dem Tod entgehen. Keiner entging dem Tod, und die Welt wurde leer. Das Gift war überall. Es schlich wie auf Zehen. Es lief die Wüsten entlang. Und es schwamm übers Meer. Die Menschen lagen gebündelt wie faulende Garben. Andre hingen wie Puppen zum Fenster heraus. Die Tiere im Zoo schrien schrecklich, bevor sie starben. Und langsam löschten die großen Hochöfen aus. Dampfer schwankten im Meer, beladen mit Toten. Und weder Weinen noch Lachen war mehr auf der Welt. Die Flugzeuge irrten, mit tausend toten Piloten, unter dem Himmel und sanken brennend ins Feld. Jetzt hatte die Menschheit endlich erreicht, was sie wollte. Zwar war die Methode nicht ausgesprochen human. Die Erde war aber endlich still und zufrieden und rollte, völlig beruhigt, ihre bekannte elliptische Bahn.

Samstag, 28. November 2015

Kein deutscher Kriegseinsatz in Syrien!


Die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) verurteilt den geplanten Kriegseinsatz der Bundeswehr in Syrien. „Krieg gegen Terror" bringt nichts. Wie der DFG-VK-Bundessprecher Thomas Carl Schwoerer am 28. November sagte, „leistet man keine Solidarität, indem man das Falsche tut. Wer Ziele aufklärt, damit sie bombardiert werden können, ist genauso verantwortlich wie der, der dann die Bomben abwirft." Schwoerer sagte weiter: „Dieser Kriegseinsatz ist ein Verbrechen, denn er zerstört beispielsweise Krankenhäuser und Schulen in Rakka, wie bereits geschehen. Wir empfinden tiefes Mitgefühl für die Toten auch von Ankara, Bamako, Beirut, Paris, Suruc und Tunis. Er ist völkerrechtswidrig, denn weder enthält die jüngst verabschiedete Uno-Resolution eine Ermächtigung zum Militäreinsatz nach Kapitel VII der UN-Charta, noch willigt die syrische Regierung darin ein. Und er ist politisch unklug: Es gibt keine militärische Lösung des Terrorismus, wie die vierzehn Jahre Krieg gegen den Terror, die nur zu mehr Krieg und Terror geführt haben, zeigen. Zudem löst jeder getötete Zivilist - die es zuhauf in jedem Krieg gibt - Rachegefühle bei seinen Angehörigen aus und steigert deren Bereitschaft, sich Terroristen anzuschließen." Die DFG-VK fordert außerdem den sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen in den Nahen und Mittleren Osten. „Die Bundeswehr soll Frankreich in Mali entlasten und mit über 800 Soldaten einspringen. Das entbehrt jeder Logik, denn Frankreich wird nicht Bodentruppen nach Syrien schicken, erst recht nicht von Mali aus", so Schwoerer. „Die umfangreichen Gold-, Phosphat-, Öl-, Gas- und Uranvorkommen in Mali sollten durch Verständigung und Verhandlungen zum Vorteil aller Akteure statt unter dem Diktat militärischer Mittel abgebaut werden."
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt

Donnerstag, 19. November 2015

Unsere Steuergelder zur Ehrung der Militär-Ahnen reicher Leute? ip

Laves hin, Hase her, auch andere Bürger der Stadt mussten ihre historischen Bauten auf eigene Kosten herrichten. Und damals wie heute waren Architekten oft Opfer ihrer Auftraggeber. Eindrucksvollstes Beispiel Norddeutscher Backsteingotik ist und bleibt die wunderschöne Marktkirche.ip

Mich wundert, auf dem RegionsFoto den mit seiner Familie in Hemmingen wohnenden Juristen Rilinger nicht zu sehen, der Vorträge über den markigen Generals-Ahnen seiner Gattin, geb.von Alten, hält, die noch als Kind vor dem Von-Alten-Denkmal am Waterlooplatz einen Knicks zu absolvieren hatte. Der Adelstitel mit dem "von" im Namen wird immer noch ausschließlich im Mannesstamm vererbt. Einmal abgesehen davon ist doch der Adel in Deutschland abgeschafft... ip
Region Hannover fördert Veröffentlichung
Neu aufgelegte Broschüre informiert über das Mausoleum von Graf Carl von Alten in Hemmingen 
Hannover/Hemmingen – Das Mausoleum im Hemminger Sundern wurde im 19. Jahrhundert als Ruhestätte für den General Graf Carl von Alten errichtet. Es ist das einzige Gebäude, an dem die beiden berühmten hannoverschen Baumeister Georg Ludwig Friedrich Laves und Conrad Wilhelm Hase gemeinsam gearbeitet haben. Das Mausoleum ist heute leider eine Ruine. Der Förderverein Mausoleum Graf Carl von Alten e.V. hat sich in den letzten Jahren um die Sicherung und Pflege der Rudimente gekümmert. In einer neu aufgelegten Broschüre dokumentiert der Verein das Leben Carl von Alten, die kutur- und baugeschichtliche Bedeutung seiner Grabstätte und die Bemühungen zu ihrem Erhalt. Die Region Hannover als Untere Denkmalschutz-behörde hat die Herausgabe der Veröffentlichung finanziell gefördert. Sie ist gegen eine Schutzgebühr von 4 Euro im Rathaus Hemmingen und am Stand des Fördervereins auf dem Wochenmarkt in Hemmingen-Westerfeld (donnerstags von 9.30 bis 12 Uhr) erhältlich. 
Carl von Alten (1764 bis 1840) aus Wilkenburg war General und Staatsmann zur Zeit der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover. Die Verteidigung des Gutshofes „La Haye Sainte“ durch die von ihm angeführte King’s German Legion trug wesentlich zum Sieg der Alliierten über Napoleon in der Schlacht nahe Waterloo bei. Nach seinem Tod errichteten Georg Ludwig Friedrich Laves (1788 -1864) und sein Kollege Conrad Wilhelm Hase (1818 - 1902) für den Grafen von Alten im „Sundern“  ein beeindruckendes  Mausoleum: Es gilt als der erste Backsteinbau der Neugotik in Norddeutschland und als Gründungsbau der „Hannoverschen Architektenschule“. 
Zeit und Menschen haben diesem Baudenkmal ersten Ranges in der Region Hannover seitdem schwer zugesetzt. Nur noch ein Eckturm und Grundmauern sind erhalten. Um die Sicherung der Ruine im heutigen Naturschutzgebiet Sundern kümmert sich seit 1987 der Förderverein Mausoleum Graf Carl von Alten e.V.. Die Region Hannover als Untere Denkmalschutzbehörde unterstützt die ehrenamtliche Arbeit der Hemminger Bürgerinnen und Bürger. Prof. Dr. Axel Priebs, Dezernent für Umwelt, Planung und Bauen der Region Hannover: „Gerade bei derart exponiert gelegenen Denkmalen ohne wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeit sind die Denkmalschutzbehörden auf starke Partner vor Ort angewiesen, die der Öffentlichkeit die Erhaltungswürdigkeit und die Bedeutung des baulichen Erbes nahe bringen und nicht zuletzt auch praktisch Hand anlegen.“ 
Das Mausoleum ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad über die Regionsroute 1 und den Grünen Ring zu erreichen. Auch der Landwirtschaftspfad Hemmingen führt zum Denkmal. Es liegt im zweitältesten Naturschutzgebiet Deutschlands. Weitere Informationen: Förderverein Mausoleum Graf Carl von Alten e.V., Telefon: 0511-422582, E-Mail: mausoleumsverein@t-online.de oder Internet: www.mausoleumsverein.de  Bis hier Presseinformation der Region Hannover. Überschrift, Bildunterschriften sowie Möbus-Hinweis, VonAltenFoto+Waterloohaltestellenfoto von mir: Ingeburg Peters


Zeitgemäß reagierte die hannoversche Künstlerin Christiane Möbus. Sie ließ vorm Göttinger Hauptbahnhof den Sockel "Dem Landesvater sein treues Volk" ohne Reiterstandbild aufstellen, das den Hannoveranern seinerzeit vom hannoverschen Königshaus abgepresst worden war (Hinweise dazu wurden vor Jahren von mir ans Historische Museum Hannover weitergegeben).


So bildhauert man Sieger-Denkmale: Beine wie ein Zentaur, das Gemächt herausgearbeitet, Taille, breite Brust - unser Waterloo-Graf  Carl von Alten auf seinem Podest am Niedersächsischen Landesarchiv Hannover. "Darauf einen Kümmel trinken!" würde der spätklassizistische Bildhauer Heinrich Kümmel sagen, der dies Werk schuf, und sich gern mal selbst auf die Schippe nahm. ip


Direkt neben dem Von-Alten-Denkmal eine Bushaltestelle mit der neuen kolonialen Bundeswehr-Reklame. Mach was wirklich zahlt, sagten sich die Werbeagenturen und bekamen 50 Millionen für dies asiatisch inspirierte Origamimuster und die Verhöhnung aller friedlichen Jugendlichen. Inzwischen wurde das Plakat am Waterlooplatz ausgewechselt. ip

Mittwoch, 18. November 2015

Arbeit. Armut. Würde. Für eine Zukunft ohne Zumutungen!


Etwa 1,2 Millionen Menschen in Niedersachsen haben heute ein Einkommen unterhalb der Armutsschwelle. Die Armutsgefährdungsquote lag laut Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) im Jahr 2014 bei 15,3 Prozent. Damit ist fast jeder sechste Niedersachse von Armut betroffen. Für einen Einpersonenhaushalt lag die Schwelle zur Armutsgefährdung in Niedersachsen bei 907 Euro, für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahre bei 1.905 Euro. 
Dieser Zustand ist ein gesellschaftlicher Skandal. Er darf nicht andauern. Aktuell erhält jedoch die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich durch die Flüchtlingssituation zusätzliche Brisanz. Brandanschläge und offene Gewalt von Rechtsextremen vor Flüchtlingsunterkünften belegen: Sozial benachteiligte Gruppe können gegeneinander ausgespielt werden und dieser Konflikt wird auf dem Rücken der Schwächsten, von Flüchtlingen, ausgetragen. Diese Konflikte sind nur dann zu lösen, wenn Armut nachhaltig bekämpft wird. Wir fordern deshalb konkrete Verbesserungen für Gruppen mit besonders hohem Armutsrisiko: ·     Erschreckend ist die Lage der Arbeitslosen. Ihre Armutsgefährdung stieg von 50 auf 58 Prozent, mehr als jeder zweite Arbeitslose lebt also in Armut. Niedersachsen braucht daher einen öffentlichen Beschäftigungssektor („sozialer Arbeitsmarkt“) für Langzeitarbeitslose mit fairen Bedingungen. Langzeitarbeitslose sollten bei Kommunen und Wohlfahrtsverbänden auf freiwilliger Basis zu regulären, tariflichen Bedingungen beschäftigt werden. Damit wäre ein doppelter Nutzen verbunden: Zum einen der individuelle Nutzen der Förderung, der in der Teilhabe an Erwerbsarbeit und dem Ausbau der Arbeitsfähigkeit der Geförderten besteht und zum anderen der gesellschaftliche Nutzen, welcher durch zusätzliche, aber gesellschaftlich relevante Waren- und Dienstleistungsproduktion gekennzeichnet ist. Diese Beschäftigung muss allerdings zusätzlich und im öffentlichen Interesse sein, d.h. sie darf reguläre Beschäftigung nicht verdrängen. ·      Ebenfalls stark von Armut betroffen sind Alleinerziehende: Haushalte mit einem Erwachsenen und einem Kind haben eine Gefährdungsquote von 43 Prozent. Um die Situation zu verbessern, braucht es bessere Arbeitsbedingungen für Alleinerziehende, bessere Möglichkeiten zu Kinderbetreuung, aber auch mehr staatliche finanzielle Hilfe für allein erziehende Eltern. Erwerbstätige Eltern müssen außerdem einen staatlich finanzierten Lohnzuschlag für den Mehrbedarf durch ihre Kinder erhalten. ·      Dramatisch ist auch die Lage der Geringqualifizierten. Jeder Dritte von ihnen ist arm. Für Geringqualifizierte sind die Chancen, einen gut bezahlten Arbeitsplatz zu bekommen, schlecht. Viele landen in der Arbeitslosigkeit oder müssen niedrige Löhne akzeptieren. Der Mindestlohn leistet zwar seit Jahresbeginn einen Beitrag, Lohndumping einzudämmen, dieser reicht aber nicht aus, um wirkliche Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum zu gewährleisten. Der Mindestlohn muss perspektivisch so gestaltet werden, dass er nicht in die Altersarmut führt. Um die Armutsgefährdung zu senken, muss die Politik aber auch den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen stoppen. Außerdem brauchen wir dringend eine größere Tarifbindung der Unternehmen. Tarifverträge sind ein Schlüssel für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen auch für Geringqualifizierte. ·      Es fehlt in vielen Regionen an gutem und bezahlbarem Wohnraum für alle Menschen in Niedersachsen. Der soziale Wohnungsbau muss entgegen dem Trend der letzten Jahre wieder deutlich ausgeweitet werden, um eine flächendeckende Wohnungsnot zu verhindern. Hier muss das Land auch direkt als Bauträger aktiv werden, wie das in Österreich der Fall ist. Dort setzt man die staatlichen Zuschüsse direkt zur Baufinanzierung ein, verzichtet auf teure Bankkredite und stellt die Projekte unter Gemeinnützigkeit. Die Wohnobjekte tragen sich also dank der niedrigen Kosten und dem Verzicht auf eine angestrebte Kapitalrendite selbst, daher kann die Miete viel geringer ausfallen. Außerdem muss das Programm „Soziale Stadt“ erheblich ausgeweitet werden. Diese großen Aufgaben zur Bekämpfung der Armut müssen gemeinsam mit der neuen Aufgabe, die Flüchtlinge zu versorgen und zu integrieren, gemeistert werden. Die Haushaltslage von Bund und Land bietet genügend Spielraum für erhebliche Mehrausgaben, wenn Schuldenabbau nicht zum Selbstzweck erhoben wird. Sowohl Mehrausgaben für Flüchtlingshilfe als auch für Bildung und Sozialpolitik sind möglich. Rechtlich gibt es hierbei kein Hindernis: auf Landesebene gilt die Schuldenbremse erst ab 2020. Auf Bundesebene sieht das Grundgesetz ausdrücklich Ausnahmen von der Schuldenbremse für außer-gewöhnliche Situationen vor. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, zusätzliche Mittel einzusetzen, um Armut zu vermindern und mehr Menschen in die Gesellschaft zu integrieren. Die Unterzeichner: Landesarmutskonferenz Niedersachsen+Caritas in Niedersachsen+ DGB Niedersachsen + Diakonie in Niedersachsen + GEW Hannover+SoVD Niedersachsen +  ver.di Niedersachsen-Bremen



Online-Anmeldung Maschsee-Triathlon ist bereits geöffnet




Am 3. September 2016 geht der Maschsee Triathlon in seine zweite Dekade. Die Online-Anmeldung ist bereits geöffnet. Frühbucher können sich bis zum 31.12.2015 zu günstigen Early-Bird-Sonderkonditionen anmelden.Infos und Anmeldung unter www.triathlon-hannover.de







Donnerstag, 22. Oktober 2015

Wienke Zitzlaff zur politischen Lage


Dieses Statement von Wienke Zitzlaff, Hannover, anlässlich einer Diskussion ums Thema Gold in meinen Räumen vor einigen Jahren, hat mir die alte junge ehemalige Schulleiterin freigegeben, wenn ich auf Ihre http://www.sappho-stiftung.de/ hinweise. Tu ich gern, wenn auch etwas verspätet. Was sie sagt, ist ebenso schlicht und ergreifend wie wahr.
Klicken Sie in die Überschrift. ip

Sonntag, 18. Oktober 2015

Ein Bad in Waldluft

Der Herbst eignet sich hervorragend für Waldspaziergänge. Koreanische und japanische Arbeitsgruppen haben die Auswirkungen von Ausflügen in den Wald auf unsere körperlichen und psychologischen Funktionen untersucht. Im Japanischen spricht man von Shinrin-yoku (森林浴), was "Bad in der Waldluft" bedeutet. Das Baden in der Waldatmosphäre senkt die Bildung von körpereigenem Cortison. Dies Hormon wird unter anhaltender Anspannung gebildet. Es ermöglicht uns, eine Anspannung über längere Zeit aufrechtzuerhalten. Allerdings wird in Stresssituationen so viel davon gebildet, dass wir danach nicht mehr abschalten können und der Schlaf gestört ist. Das Waldbad fördert die innerliche Entspannung, senkt Puls und Blutdruck. Es bessert auch Ängste, Ärger und Depressionen und hebt das Selbstwertgefühl. Beim Bad im Wald werden vermehrt Killerzellen gebildet - die Zellen, die sich über alles hermachen, was nicht in unseren Körper gehört. Es wird so das Immunsystem gestärkt. Dieser Effekt hält für 7 Tage messbar an. Das Hormon Adiponectin wird vermehrt ausgeschieden, was der Fettleibigkeit, der Arterienverkalkung und der Zuckerkrankheit entgegenwirkt. Die Entspannung setzt bereits nach 5 Minuten im Wald ein. Führt der Weg an einem Bach oder einem See entlang, vergrößert sich der Effekt. Spaziert man stattdessen die gleiche Zeit durch eine Stadt ohne Bäume, kommt es nicht zu diesen positiven Effekten auf Körper und Seele. Das Wandern bietet sich dafür an, es gemeinsam mit dem Partner, der Familie oder Freunden zu veranstalten. Man hat so die Gelegenheit, wieder einmal miteinander zu klönen und dies mit der Förderung der Gesundheit zu verbinden. Eine Brotzeit im Freien fördert zusätzlich die Geselligkeit. Manche Psychologen postulieren, dass gute Freunde wichtiger sind als gesundes Essen. Ein Spaziergang von 1 Stunde über 4 km verbraucht ungefähr 240 Kilokalorien. Joggt man diese Strecke in ½ Stunde, so verbraucht nur etwa 80 Kilokalorien mehr. Wer also mehrere Stunden wandert, verbraucht mehr Energie, als ein Jogger in 1 Stunde. Man sieht sich im Wald - und schlechtes Wetter sollte angesichts der heute angebotenen Funktionskleidung keine Ausrede sein!

Dr. med. Klaus Borcherding,Hannover
Facharzt für Innere Medizin Homöopathie Umweltmedizin Präventivmediziner DAPM Stresstherapeut MMS

Dienstag, 13. Oktober 2015

Technik ist was Feines... wenn sie funktioniert. Genau dafür sorgt "Studenten helfen".


Ab sofort stehen Informatik-Studenten aus Hannover den Bürgern bei Computer-und Technikproblemen mit Rat und Tat zur Seite.

Graue Haare kommen von ganz allein. Da braucht´s nicht noch Technik, die macht, was sie will. Aber leider, leider ist der Alltag manchmal voll von technischen Problemen und Problemchen. Und schon passiert´s: E-Mail-Postfach funktioniert nicht mehr - ping, ein graues Haar sprießt. Das WLAN streikt - ping, noch ein graues Haar. Die Lieblings-App müllt den ganzen Smartphone-Speicher zu - ping, ein ganzes Büschel grauer Haare auf einmal. Sie kennen das? Wir wissen das.
Wir sind das Team von "Studenten helfen". Bei uns laufen diese Probleme auf. Und jetzt kommt die wichtige Information: Wir helfen Ihnen bei der Lösung. "Studenten helfen - Technik-Hilfe von Studenten" - der Name ist Programm. Egal was in technischer Hinsicht klemmt oder hakt, ein kostenfreier Anruf unter 0800 / 88 99 77 11 genügt und ein IT-Student aus der Region kommt zu Ihnen. Das Problem wir sozusagen am Ort des Geschehens gelöst - zu fairen Preisen. Buchen können Sie auf www.studenten-helfen.de natürlich auch online.
Aktuell gibt´s unser Netzwerk in den Regionen um Leipzig, Erfurt und nun auch in Hannover. Hier studieren unsere Studis. Hier sind sie unterwegs. Hier haben Technikprobleme nix mehr zu lachen. Und: "Studenten-helfen" wächst. Auch andernorts wird technische Hilfe gebraucht, deshalb suchen wir fleißig nach IT-Studenten. Mit jedem neuen Studenten wächst unser Aktionsradius.
Der Student als Dozent - Workshops in der Stadt.
Unsere IT-Studenten lösen nicht nur konkrete Probleme, sondern erläutern auch allgemeine Fragestellungen rund ums Thema Technik. Fragen, auf die viele Menschen eine verständliche Antwort bekommen möchten. Wie bewege ich mich sicher im Internet und in den sozialen Medien? Wie geht eigentlich Internet? Muss ich wirklich immer alles updaten? Wer kann solche Fragen besser beantworten als ein IT-Student? Eben.
In regelmäßigen Abständen finden daher kostenfreie Workshops statt. Jeder, der sich für ein Workshop-Thema interessiert, meldet sich auf www.studenten-helfen.de an. Mehr ist nicht notwendig. Themen, Zeiten und Orte… steht alles auf der Website. Kurzes Handout liegt zum Workshop bereit. Lernen leicht gemacht. Sie müssen nur reinschauen.
Die zwei Seiten von "Studenten-helfen".
Die Idee hinter dem Projekt ist folgende: Wir möchten selbstverständlich kostengünstige und kompetente Hilfe für technische Fragestellungen anbieten. Leute wie "Du und ich" sollen fit gemacht werden. Nicht nur fit für das Internet, sondern für alles, was mit Technik zu tun hat - Computer, Software, Smartphone, Drucker, TV, Router usw. Wir wollen Wissen vermitteln und helfen, Technik-Barrieren abzubauen.
Es gibt aber noch eine weitere Intention: Studieren ist nicht gerade billig. Viele Studenten verdienen sich mit Nebenjobs Geld dazu. "Studenten helfen" ist eine Möglichkeit, Inhalte aus dem Studium praktisch anzuwenden. Unser Motto: Über den Tellerrand gucken statt über den Tellerrand wischen.
"Studenten helfen" gibt´s schon - in anderen Ländern.
Die Holländer waren die Ersten. Dort kommt unsere Initiative her. Unter "Stundent@Home" funktioniert dort das Prinzip bereits wie am Schnürchen. "Student@Home" ist in ganz Holland aktiv und erfolgreich beim Problemlösen. Nächste Station war England. Und wieder war es das gleiche Spiel. Auch hier läuft "Student@Home" vielversprechend. Und jetzt halt Deutschland - unter einem deutschsprachigen Label. Drücken Sie uns die Daumen.

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt


Dienstag, 6. Oktober 2015

6 Milliarden Eier im 1. Halbjahr 2015 in Deutschland erzeugt

„Zahl der Woche“
WIESBADEN – Im ersten Halbjahr 2015 legten in Deutschland die Hennen in Unternehmen mit mindestens 3 000 Hennenhaltungsplätzen insgesamt 6 Milliarden Eier. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Welt-Ei-Tags am 9. Oktober 2015 mitteilt, stammten mit 63 % die meisten Eier aus Bodenhaltung. 17 % der Eier wurden in Freilandhaltung produziert. Danach folgten die Eier, die in Kleingruppenhaltung beziehungsweise ausgestalteten Käfigen erzeugt wurden (11 %) sowie die Ökologische Erzeugung (9 %).


Sonntag, 4. Oktober 2015

Madonna. Frau - Mutter - Kultfigur bis 14. Februar 2016 im Landesmuseum Hannover

Kaum eine Frau hat die Menschheit bis heute so bewegt wie Madonna. In der Bibel nur eine Randfigur wurde sie in der Spätantike zur „Gottesgebärerin" erhoben und erlebte dann als einzige Frau der Heiligen Familie eine große Verehrung. Zahllose Bildwerke aus über 1500 Jahren legen davon Zeugnis ab, zeigen aber auch, daß das Bild der Gottesmutter wandelbar ist.Mit hochkarätigen Leihgaben aus internationalen Museen, darunter London, Rom, Wien oder Berlin, beginnt die Ausstellung bei den Vorläuferinnen der Maria: Nicht nur die ägyptische Isis spielte Patin bei der Schöpfung der Madonna, auch die vielbrüstige Artemis von Ephesos, die anatolische Kybele, die zyprische Aphrodite und andere Muttergottheiten tragen Eigenheiten in sich, die in der späteren christlichen Verehrung wieder auftauchen.In Gemälden und Skulpturen feiert die Madonna in den folgenden Jahrhunderten einen Siegeszug. Seit der Spätantike repräsentiert sie für die Christen das weibliche Ideal an sich, das von sexueller Reinheit und der Mutterschaft bestimmt wird.Neben der klassischen Marienfigur mit Kind finden sich auch Bilder, die von dem Modellcharakter der Heiligen Familie zeugen. So zeigt die Gegenüberstellung von Rubens´ "Madonna mit dem stehenden Kind" und dem Portrait „Ottchen mit Mutter" von Lovis Corinth, wie nicht nur das zeitgenössische Schönheitsideal die Madonnendarstellungen bestimmte, sondern die Madonna ihrerseits auch in intime Familienbilder Eingang fand. In der Gegenwartskunst ist Maria wieder eine willkommene Folie für das Weibliche. Ein Wegbereiter war Kurt Schwitters, der Raffaels berühmte Sixtinische Madonna als Bildträger benutzt und mit Werbematerial und Zeitungsauschnitten überklebt hat, so dass die sakrale und die profane Ebene untrennbar ineinander fließen. Thomas Bayrles Madonna setzt sich aus kleinen Mercedes-Bildern zusammen und sakralisiert damit den Kommerz bzw. kommerzialisiert das Sakrale. Auch Julia Krahns Selbstportrait mit einem leeren Tuch im Arm zitiert das Marienbild und verweist so auf die Kinderlosigkeit zahlreicher Frauen in der Gegenwart. 




Dienstag, 29. September 2015

Immer mehr Niedersachsen wegen psychischer Erkrankung in Kliniken


Presseinfo KKH: Zunahme von Depressionen, Angststörungen & Co. auch bei jungen Menschen 
Hannover. Immer mehr Niedersachsen werden wegen einer Depression, Angststörung oder einer anderen psychischen Erkrankung stationär behandelt. So stieg die Zahl betroffener Versicherter der KKH Kaufmännische Krankenkasse hier zwischen 2006 und 2014 um 39 Prozent. Damit liegt Niedersachsen nahezu im bundesweiten Plus von 40 Prozent. Längst zählen Depressionen zu den großen Volkskrankheiten, sind immer häufiger Ursache für lange Krankschreibungen von Arbeitnehmern, Auszubildenden, Studierenden und auch Schülern. Auffallend ist, dass immer mehr junge Menschen seelisch erkranken. So nahm die Zahl KKH-Versicherter zwischen elf und 20 Jahren im Erhebungszeitraum um mehr als das Doppelte zu. Zudem leiden bundesweit doppelt so viele Frauen wie Männer unter einer psychischen Störung. 
Warum krankt bei immer mehr Menschen die Seele? „Vielfach werden die Veränderungen und der zunehmende Druck in der globalisierten Ausbildungs- und Arbeitswelt als Auslöser genannt“, sagt Christian Kollek vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover. Doch das ist nur eine von mehreren möglichen Ursachen. „Auch einschneidende Lebensveränderungen wie schwere Verluste können eine psychische Erkrankung herbeiführen, ebenso Konflikte in der Partnerschaft oder am Arbeitsplatz, Vereinsamung durch fehlende soziale Netze sowie Medikamente.“ 
Verbreitet unter den psychischen Erkrankungen sind Depressionen. Typische Anzeichen hierfür:
  • Betroffene fühlen sich bedrückt und niedergeschlagen,
  • haben kein Interesse oder verspüren keine Freude,
  • sind antriebslos, ermüden schnell und ziehen sich aus dem sozialen Umfeld zurück. 

Montag, 28. September 2015

Kommission für Gute Wissenschaftliche Praxis prüft Arbeit von Dr. Ursula von der Leyen

Dr. Ursula von der Leyen hat die Hochschulleitung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) im August 2015 um eine Überprüfung ihrer Doktorarbeit gebeten. Die Ombudsperson der MHH hat seitdem gemäß der gültigen MHH-Verfahrensregeln zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis (GWP) die Doktorarbeit und die Vorwürfe, die vroniplag erhebt, einer Vorprüfung unterzogen. Der Bericht über die Ergebnisse der Vorprüfung liegt seit Sonntag der Hochschulleitung vor. Die Hochschulleitung hat gemäß den gültigen Verfahrensregeln der MHH entschieden, eine "Förmliche Untersuchung" (Hauptprüfung) durch die GWP-Kommission der MHH einzuleiten.
Die Einleitung einer Hauptprüfung lässt keinen Rückschluss auf das mögliche Ergebnis des Verfahrens zu. Die Schwelle zur Einleitung der Hauptprüfung durch die Hochschulleitung ist im GWP-Verfahren der MHH grundsätzlich niedrig.
Inhalt der Hauptprüfung ist in der Regel zunächst die Detailprüfung aller im Raum stehender Vorwürfe durch die Kommissionsmitglieder und deren Einzelbewertungen, um im zweiten Schritt zu einer Gesamtbewertung zu kommen. Der Bericht der Ombudsperson zur Vorprüfung enthält also keine abschließenden Wertungen zu geäußerten Vorwürfen.
Die GWP-Kommission der MHH führt die "Förmliche Untersuchung" (Hauptprüfung) durch. Die Kommission besteht aus fünf Mitglieder - je ein gewähltes Mitglied aus vier großen Bereichen (den sogenannten Sektionen) der Hochschule - sowie ein Experte für das Rechtswesen.Bei der Doktorarbeit handelt es sich um eine klinisch-experimentelle Arbeit, die in der Frauenklinik der MHH durchgeführt wurde.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt
 

Netzwerke von Migrantenorganisationen auch in Hannover

MigrantInnenSelbstOrganisationen-Netzwerk Hannover e.V. (MiSO)
Stärkestraße 19a 30451 Hannover

Neun lokale Dachverbände und Verbünde von Migrantenorganisationen aus sieben Bundesländern haben gemeinsam in Dortmund den „Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen e.V. (NeMO) gegründet. Die lokalen Dachverbände vertreten 313 Migranteneinzelorganisationen herkunfts- und kulturübergreifend aus ganz Deutschland.
Bei den Mitgliedern handelt es sich überwiegend um bewährte lokale Dachverbände, die über viele Jahre fundierte Kenntnisse und Erfahrungswerte im Fachgebiet Migration und Integration aufbauen konnten. In den Vorstand des Verbands wurde u.a. der Geschäftsführer der VMDO e.V. in Dortmund Dr. Ümit Kosan, der Geschäftsführer des Forum der Kulturen e.V. Rolf Graser und der Vorstandsmitglied des MiSO Netzwerks Hannover Dr. Peyman Javaher-Haghighi, gewählt. Sie sind ausgewiesene Fachleute in kommunalen Fragen der Integration und Migration, die Jahrzehnte an Erfahrungswerten in den Bundesverband einbringen.
„Der Weg zum sicheren und verlässlichen kommunalen Partner für Migration und Integration ist langwierig!“, so Dr. Kosan, „wir haben bei der öffentlichen Hand, insbesondere auf Bundesebene, ein solides Fundament an Wissen und Erfahrung über die professionelle Migrations- und Integrationsarbeit lokaler Verbünde von Migrantenorganisationen aufzubauen.“
Zu den Gründungsmitgliedern gehören in alphabetischer Reihenfolge:
Brücke der Kulturen Hildesheim e.V. – Hildesheim, Forum der Kulturen e.V. – Stuttgart, IKB e.V. Haus der Kulturen – Lübeck, MigrantInnenSelbstOrganisationen-Netzwerk Hannover (MiSO Netzwerk Hannover) e.V. – Hannover, moveGLOBAL e.V. – Berlin, Netzwerk Münchner MigrantenORGanisationEN (MORGEN) – München, Raum der Kulturen Neuss e.V. – Neuss, Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V. – Halle an der Saale, VMDO e.V. – Dortmund
Über BV NeMO
Der Bundesverband dient seinen Mitgliedern als Plattform, in der sie sich austauschen und bundesweit zusammenarbeiten, er bündelt die Kompetenzen der Mitglieder, unterstützt diese in der Entwicklung und vertritt ihre Interessen auf Bundesebene.

Ehrenpreis des deutschen Mittelstandes an Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder verliehen

Verleihung des Ehrenpreises des deutschen Mittelstandes an Altbundeskanzler Gerhard Schröder in Berlin. BVMW-Bundesgeschäftsführer Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, BVMW-Präsident Mario Ohoven, Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder, Bundesratspräsident Volker Bouffier (v.li.).
Berlin (ots) - Anlässlich eines Festaktes zum 40-jährigen Bestehen der Verbandsorganisation hat der BVMW den Ehrenpreis des deutschen Mittelstandes an Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder verliehen.

Samstag, 26. September 2015

Erleben Sie 2016 als putziges Jahr!

Alle MACHT den Frauen, diesen Sinnspruch las ich an der Wand einer Küche. Und weiter: MACHT Essen, MACHT Kaffee. MACHT sauber.
Da hatte ich aber schon die Überlegung gehabt, ein Buch drüber zu schreiben. Trug dann zu meinem Geburtstag den Gästen einen Putzfrauen-Rap von Lisa Politt vor: https://youtu.be/fsH5lUdW_f0 . Die anwesenden Voll-Hausfrauen waren not amused. Zuviel Knechtschaft verbanden sie damit, davon hatten sie die Nase gestrichen voll, konnten's nicht spielerisch nehmen und mir war klar, meiner Zeit mal wieder weit voraus zu sein:
Putzen als Workout statt langweiliger industrieller Foltermaschinen in den Fitness-Studios; Putzen als Aufwärmtraining für den IronMan auf Hawaii in meiner Altersklasse. Als Pflege schöner Dinge deiner Wohnung. Als Zwischendurcherholung bei stundenlangem AufdenBildschirmstarren. Wer von uns Computeraffinen hätte nicht schon Postboten und Müllmänner um ihren aktiven Alltag beneidet?
Da aber schickte der Kadmos-Verlag die Ankündigung eines Buches der Philosophie-Professorin Nicole C. Karafyllis "Putzen als Passion" 14,50 €,- ich hatte im grenzenlosen Äther eine Gleichgesinnte gefunden.
Dann schickte Kadmos einen Postkartenkalender hinterher. 53 Postkarten als Wochenkalender mit Sprüchen wie "WAS IN DER GESTALT DES NACKTPUTZENS VORDERGRÜNDIG ALS GLEICHSTELLUNGSVERSUCH DAHERKOMMT,OFFENBART DOCH NUR DIE TIEFE ERNIEDRIGUNG, DIE FRAUEN DURCH DIE ZWEI GROSSEN "P" ERFAHREN HABEN UND DIE AUCH DURCH DIE FRAUENBEWEGUNG NICHT GELÖST WERDEN KONNTEN: PUTZEN UND PORNOGRAPHIE.
Für alle, die in der guten Situation sind, Putzen kreativ zu sehen, empfehle ich, diesen geistreichen Kalender als Weihnachts- oder sonstiges Geschenk zu erwerben: www.kulturverlag-kadmos.de . Schon als Referenz an die grandiose Tat der Putzfrau von Joseph Beuys, Intellektuelle und andere Idioten wissen schon, worauf ich anspiele...
Stellen wir uns Sisyphos doch als Raumpfleger vor, textet Karafyllis.
Hörte eine andere Professorin im Seminar zu ihren Studentinnen sagen: "Putzen ist für mich die reine Entspannung, wenn ich von der Universität nach Hause komme". 
Auch für die Soziologie ist dies tiefgründige Thema noch unentdeckt.
Ingeburg Peters




Mittwoch, 23. September 2015

„SCALE11“ erhält eine eigene Plattform


Mit kreativen Ansätzen, disruptiven Geschäftsmodellen und einer Menge handfestem Unternehmertum mischen sie traditionelle Branchen auf und werden oftmals in rasender Geschwindigkeit zu großen Unternehmen. Auf der CeBIT 2016 – der weltweit wichtigsten Veranstaltung der digitalen Wirtschaft – erhalten Startups im Bereich „SCALE11“ eine eigene Plattform.

Querbuch: Wie Fußgänger sicher über die Straße kommen


Für alle, die wissen wollen, wie Fußgänger sicher über die Straße kommen, hat der FUSS e. V. eine neue Veröffentlichung herausgegeben. Im zum Thema passenden Querformat zeigt es auf 54 Seiten Bekanntes wie Ampeln und Zebrastreifen und weniger bekannte Querungshilfen wie Mittelinseln, Mittelstreifen, Gehwegnasen, Teilaufpflasterungen und Gehwegüberfahrten. Auch verkehrsberuhigte Bereiche werden in Text und Bild vorgestellt. Außerdem enthält das Querbuch eine Liste aller Querungsanlagen und Informationen zu den verkehrlichen Rahmenbedingungen, zur Zuständigkeit für die Einrichtung von Querungsanlagen und ein Literaturverzeichnis.
Das Querbuch gibt es für 4 Euro (ab 5 Exemplaren 2,50 Euro) plus Versandkosten in unserem Online-Shop in der Rubrik Broschüren > Fußverkehr – Queren bestellen. Der Shop ist unter www.fuss-ev.de in der oberen horizontalen Menüleiste zu finden.
Weitere Informationen zu diesem Thema unter www.geh-recht.de > Fußverkehrsanlagen > Querungsanlagen sowie www.fuss-ev.de > Themen > Fußgängerquerung von Fahrbahnen.


Menschen, die nach ihren persönlichen Überzeugungen gelebt haben

 
Pressemitteilung
Das Stadtteilforum Linden-Süd und die Initiative Lebensraum Linden präsentieren bis Donnerstag, den 12. November die Ausstellung „Seinen Ort finden“ im Café Allerlei (Allerweg 7).
Die Ausstellung gewährt in Texten und Bildern Einblicke in das Leben von Menschen, die nach ihren persönlichen Überzeugungen gelebt haben: Der katholische Pazifist Franz Jägerstätter, die jüdische Montessori-Pädagogin Clara Grunwald, der engagierte Naturschützer Kurt Kretschmann und der polnische Schäfer und Holzschnitzer Jan Bernasiewicz. Zusätzlich regen Textauszügen der französischen Philosophin Simone Weil zum Nachdenken an, was im eigenen Leben von Bedeutung ist, um „seinen Ort zu finden“.
Die Ausstellung wurde von der Friedensbibliothek Berlin, einer ehrenamtlich getragenen Einrichtung unter dem Dach der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, gestaltet. Der Verbund aus Friedensbibliothek und Antikriegsmuseum Berlin war seit 1982 eine wesentliche Keimzelle der Bürgerrechtsbewegung in der DDR. Bereits 1970 wurde die erste halböffentliche Antikriegsausstellung zu Hiroshima und Nagasaki gezeigt. Inzwischen verfügt die Friedensbibliothek über ein breites Spektrum an Ausstellungen zu den Themen Zivilcourage, Kriegs- und Gewaltprävention. Die Ausstellungen werden europaweit verliehen.
Für Schulklassen und andere interessierte Gruppen können Besichtigungen mit der Initiative Lebensraum Linden, dem Stadtteilforum Linden-Süd oder dem Café Allerlei vereinbart werden.
Koordination Café Allerlei, Allerweg 7, Markus Nückel, Tel. 0157-50125816,
m.nueckel@caritas-hannover.de Stadtteilforum Linden-Süd (www.stadtteilforum-linden-sued.de), Carsten Tech, Tel. Tel. 123-7775, carsten.tech@gbh-hannover.de Initiative Lebensraum Linden (www.lebensraum-linden.de), Michael Jürging, Tel. 0511 – 44 85 13, e-mail: Juergings@gmx.de
Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum Berlin, www.friedensbibliothek.de

Studenten unterstützen Senioren


Informationen über das generationsverbindende Wohnprojekt „Wohnen für Hilfe“

„Wohnen für Hilfe“ heißt das generationsverbindende Programm, das der Kommunale Seniorenservice Hannover (KSH) und das Studentenwerk Hannover nach dem Vorbild anderer Städte ins Leben gerufen haben. Der Sinn: Ältere Menschen stellen jungen Studierenden mietfrei Wohnraum zur Verfügung und bekommen dafür Unterstützung und Gesellschaft. Als Gegenleistung helfen die StudentInnen beispielsweise bei der Gartenarbeit oder beim Umgang mit den neuen Medien.

Gespielt wird in der Unisporthalle am Moritzwinkel

Die Damen des Turn-Klubb zu Hannover haben sich in ihrer nun vierten Saison in der 2. Damen Basketball Bundesliga (2. DBBL) den Aufstieg zwar nicht als Saisonziel gesteckt, mit dem aktuellen Kader sind die Playoffs aber Minimalziel. Dabei bestritten die Turnschwestern erfolgreich Testspiele gegen die Erstligisten Osnabrück Panthers, welche sie mit über 20 Punkten unterschied besiegten als auch die Halle Lions. Im Trainingslager in Como/Italien würden die erstklassigen Collegeteam der Iowa University und vom Bosten Collage besiegt. Damit ist die Vorbereitung mit Siegen gepflastert und die Hoffnung auf eine gute Saison in der 2. DBBL wächst. 
Aus den letzten zwei Spielzeiten ist der Kern an Spielerinnen geblieben. Weiter dabei sind unter anderem US-Spielerin Rayven Johnson, die die letzten Jahre konstant zweistellig für den Klubb punktete und Stefanie Grigoleit, die mit 19,8 Punkten im Schnitt deutsche Topscorerin der vergangenen Saison in der 2. DBBL war und zusätzlich noch 10,8 Rebounds pro Spiel einsammelte. Und auch Ex-Nationalspielerin Dorothea Richter spielt im aktuellen Kader nach ihrem Kreuzbandriss wieder eine starke Rolle. Doch herausragender Faktor in der nächsten Saison wird wohl Melissa Jeltema sein. Die US-Amerikanerin war letztes Jahr noch Topscorerin der 1. Bundesliga (1. DBBL), gewann 2013/14 mit Wasserburg die deutsche Meisterschaft und den Pokal und wechselte für diese Saison an die Leine. 
Was Hannover in diesem Jahr aber besonders macht, ist die Tiefe des Kaders. Mittlerweile schon feste Stützen im Team bleiben: Kapitän Janne Bartsch, Marina Zschorno und Evelyn Arndt. Vom Erstligisten aus Chemnitz kommt Mary Ann Mihaly und verstärkt den TKH auf der Aufbauposition, dort unterstützt sie Franziska Schreck, die auch ein weiteres Jahr für den Klubb auflaufen wird. Nach zwei-jähriger Pause zurück sind Alexa Höltermann als Centerspielerin und Annika Schudak auf der Außenposition. Mit ihren 1,90m ist Samantha Baranowski ein zweites Jahr im Kader und sorgt für entsprechende Größe unter den Brettern. Jugendspielerin Sonia Lee komplettiert den Kader. 
Trainer Rüdiger Battersby ist mittlerweile fast 30 Jahre im Basketballgeschäft und hat mit seinen Co-Trainern nun die Aufgabe die doch geballte individuelle Klasse der Spielerinnen in ein Team zu formen, das in der kommenden Saison ganz oben mitspielen wird. Die Vorbereitung lief zufriedenstellend. Das Trainingslager in Italien konnte mit Siegen gegen US-College Teams beendet werden und auch auf deutschem Boden zeigten die Turnschwestern gegen Erstligisten aus Halle und Osnabrück überzeugende Leistungen. 
Am Sonntag, den 04. Oktober um 16 Uhr starten die TKH-Damen  gegen den Barmer TV in ihre Saison. Gespielt wird in der Unisporthalle am Moritzwinkel. Vielleicht reicht es ja sogar für den Aufstieg in die 1. DBBL. Gemeinsam mit Hannover United wird es weitere Aktionen sowie Spieltage für die Hannoveraner Basketball-Fangemeinde in der kommenden Saison geben.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt




Dienstag, 22. September 2015

Worauf bei der Zahnpflege zu achten ist


Die „KAI- Methode“ 
Mit guter Pflege und etwas Glück können wir unsere bleibenden Zähne bis zum Lebensende erhalten. Christian Kollek vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover gibt anlässlich des Tages der Zahngesundheit am 25. September 2015 Tipps, wie die Zähne lange gesund bleiben. 
Gründlich reinigen:  Es kommt nicht darauf an, wie oft man am Tag seine Zähne putzt, sondern darauf, wie gründlich. Dennoch gilt: zweimal am Tag mindestens zwei Minuten. Die in der Zahnpasta enthaltenden Fluoride benötigen eine gewisse Einwirkzeit und können nur so vor Karies schützen. Schauen Sie beim nächsten Zähneputzen einfach mal auf die Uhr. Gefühlte zwei Minuten sind oftmals noch keine echten zwei Minuten. 
Richtig putzen: Schon bei der Gruppenprophylaxe im Kindergarten lernen die Kleinen heutzutage das Putzsystem „KAI“ kennen. Das bedeutet: zuerst die Kauflächen ordentlich schrubben, anschließend sind die Außenflächen an der Reihe und zu guter Letzt die Innenflächen. Bei den Außen- und Innenflächen ist darauf zu achten, vom Zahnfleisch wegzubürsten, damit es nicht gereizt wird. 
Zahnzwischenräume nicht vergessen: Um die Zahnzwischenräume zu reinigen, greifen Sie am besten einmal täglich zur Zahnseide. Als Alternative hierzu sind sogenannte Interdentalbürsten für die Zahnzwischenräume geeignet. 
Nach dem Essen warten: Nicht direkt nach dem Essen Zähne putzen, sondern lieber eine halbe Stunde warten. Denn die in vielen Lebensmitteln enthaltene Säure kann den Zahnschmelz angreifen und dauerhaft schädigen. 
Zahnpflege von Anfang an: Es ist wichtig, Kinder früh an das Zähneputzen zu gewöhnen. Sobald die ersten Milchzähne da sind, sollten Eltern mit ihren Kindern jedes halbe Jahr zur Prophylaxe zum Zahnarzt gehen und den Kindern in den Mund schauen lassen. Eine intensive Zahnpflege ist von Anfang an wichtig. Nur so schafft man die Voraussetzung einer gesunden Gebissentwicklung, die für das Kauen und eine gute Aussprache wichtig ist. Kinder können ihre Zähne erst vollständig alleine putzen, wenn sie auch flüssig schreiben können. Bis dahin gilt: gründlich nachputzen. 
Zahnbürste wechseln: Alle zwei Monate die Zahnbürste bzw. den Zahnbürstenkopf wechseln − sobald sich die Borsten nach außen biegen. Nach einer Erkältung ist ebenfalls ein Wechsel notwendig.



Montag, 14. September 2015

Flüchtlingsunterbringung Turnhalle am Gymnasium Goetheschule: Stadt bereitet weitere Notunterkuft vor


Presseinfo

Die Stadt richtet an der Hauptstelle des Gymnasiums Goetheschule eine weitere Turnhalle als Notunterkunft zur Unterbringung von Flüchtlingen her.
Angesichts der rapide gestiegenen Flüchtlingszahlen und der hohen Zuweisungsraten benötigt die Landeshauptstadt Hannover (LHH) vorübergehend eine weitere Notunterkunft zur Unterbringung von Flüchtlingen. Die Stadtverwaltung wird daher die Turnhalle an der Hauptstelle des Gymnasiums Goetheschule am Franziusweg für die Unterbringung von rund 40 Flüchtlingen herrichten. Diese Notunterkunft soll nach Möglichkeit am Montag (21. September) in Betrieb genommen werden können. Die Schulleitung ist bereits über die Belegung informiert. Weitere Belegungen von Turnhallen sind mit Blick auf die steigenden Flüchtlingszahlen nicht ausgeschlossen, derzeit aber nicht geplant.
Kriterien für Sporthallenauswahl
Für die Auswahl einzelner Sporthallen als vorübergehende Flüchtlingsunterkünfte sind folgende Kriterien maßgebend:
  • am Schulstandort sind mindestens zwei Sporthallen vorhanden;
  • die Sporthalle muss über einen separaten Zugang verfügen;
  • die sanitären Anlagen müssen ebenfalls in der Sporthalle zur Verfügung stehen;
  • Ersatzangebote in anderen Hallen für Schul- und Vereinssport müssen in vertretbarer Entfernung möglich sein.
Gemäß diesen Kriterien scheidet eine Vielzahl an Sporthallen als Notunterkunft aus. Dennoch sind Auswirkungen auf den Schul- und Vereinssport nicht auszuschließen.
Hintergrundinformationen

Derzeit leben rund 3.300 Flüchtlinge mit 61 verschiedenen Nationalitäten in den dezentral im Stadtgebiet verteilten Unterkünften der LHH. Die größten Gruppen kommen aus dem Irak, Sudan, Ghana, Syrien, Algerien und Afghanistan. Rund 1.100 Menschen leben in Wohnheimen, 450 in Wohnungen und rund 200 Wohnprojekten. Außerdem sind infolge des starken Anstiegs der Flüchtlingszahlen 1.550 Flüchtlinge in Notunterkünften untergebracht – wie beispielsweise im ehemaligen Oststadtkrankenhaus, in der Messehalle 21 und auch in einem Dutzend Schulsporthallen. Eine leichte Entspannung erwartet die Stadt bei der Unterbringung von Flüchtlingen beispielsweise durch die mit der Region Hannover vereinbarte Nutzung des Modulgebäudes am Krankenhaus Siloah. Die rund 200 Plätze stehen voraussichtlich im Herbst zur Verfügung. Ebenfalls im Herbst werden weitere Notunterkünfte wie der ehemalige Baumarkt in Badenstedt zur Verfügung stehen und auch sukzessive die ersten neuen Modulbauten für Flüchtlinge fertiggestellt sein.

Hannover bekommt einen der größten Coworking- und Maker Spaces Deutschlands

Presseinformation
Hannover bekommt einen der größten Coworking- und Maker Spaces Deutschlands – Edelstall und die Werke werden zu „Hafven“.Wenn am 02. Oktober 2015  auf der Baustelle in Hannover Ecke Weidendamm/Kopernikusstraße Richtfest gefeiert wird, ist dies gleichzeitig der Auftakt für ein in dieser Form für Deutschland einzigartiges Projekt. Wie der hannoversche Coworking Space „Edelstall“ und der hannoversche Maker Space „die Werke“ heute erstmals in einem Blogpost an ihre Mitglieder mitteilten, werden die beiden Firmen anlässlich des Bezugs des neuen Gebäudes fusionieren. „Wir glauben daran, dass wir in Zukunft alle davon profitieren werden, wenn wir die Möglichkeit erhalten mehr zu probieren, mehr zu teilen, mehr zu lernen. Die Werke und der Edelstall werden eins und werden die Plattform für diese Zukunft sein.“, schreiben die Verantwortlichen der beiden Projekte auf ihrer Website.
Der neue Coworking und Maker Space „Hafven“ wird auf mehr als 2.000qm neben Büroarbeitsplätzen, einem repräsentativen Besprechungsraum, einem FabLab und diversen Werkstätten auch über ein eigenes Café mit angeschlossener Gastronomie verfügen. Den insgesamt schon heute mehr als 300 Mitgliedern sowie Besucher
n soll zudem ein umfangreiches Angebot an Meetups, Workshops, Talks und Labs zur Verfügung stehen. Wissen zu teilen und zu Neuem zu kombinieren ist das erklärte Ziel des neuen Hauses in Hannovers Nordstadt. Damit Ideen einfach umgesetzt werden können, wird zudem auch ein eigenes Inkubatorprogramm für Startups Teil des Angebots sein.
Um den Einstieg so unkompliziert wie möglich zu halten, beginnt das Denken und Machen im Hafven dank gratis WLAN bereits im Café. Alle die alleine oder in Teams frei und flexibel arbeiten können und wollen finden ihren Platz in dem gemeinschaftlich genutzten Coworking Space. Wer ein Bett oder eine eigene Zeitmaschine bauen möchte, nutzt die offenen Werkstätten. Mitglied der Community zu werden soll bereits ab 10 € möglich sein.
Der Edelstall wurde 2011 als erster erfolgreicher Coworking Space der Stadt gegründet und hat sich seitdem zu einer festen Größe in der Gründer- und Kreativszene der Stadt entwickelt. Die Räume im Capitol Hochhaus am Schwarzen Bären sind Anlaufpunkt für Startups aus der Region und digitale Nomaden aus der ganzen Welt. Das Projekt hat außerdem zahlreiche Workshops und neuartige Veranstaltungsformate wie „Out The Box“ hervorgebracht.
Die Werke ist seit 2014 als erste und einzige offene Werkstatt Hannovers das Zuhause von Bastlern,Tüftlern und Erfindern. Hier bauen etwa 160 Mitglieder an Prototypen neuer Produkte und lernen in Workshops den Umgang mit Kreissäge oder Schweißgerät. Im monatlich stattfindenden „RepairCafé“ werden von Spezialisten ehrenamtlich defekte Geräte repariert, die sonst im Müll landen. Die Werke sind seit ihrer Gründung die erste Anlaufstelle der sich entwickelnden Maker-Szene in Hannover.Hafven wird, wie schon seine Vorgängerprojekte, eine unabhängige privat finanzierte Unternehmung sein.

Sonntag, 13. September 2015

Babylon. Fotografie+Zeichnung. Jürgen Adorf

Babylon als Sinnbild der Zivilisation und ihrer Zerstörung ist ein Motiv, das Künstler vom Mittelalter an immer wieder fasziniert. In der europäischen Kunst und Kultur ist die mythische Geschichte vom Aufstieg und Fall Babylons als Stadt der Sünde und der Tyrannei und als Metropole der ewigen Apokalypse tief eingebrannt als eine Urangst der Menschheit. Jürgen Adorf richtet mit Arbeiten aus zwei Werkgruppen den Blick in eine abgeschlossene Zukunft städtischer Entwicklung. Die Schwarz Weiß Zeichnungen zeigen horizont- und grenzenlose, isometrische Stadtlandschaften im Überblick. Grün- und Freiflächen fehlen hier. Scheinbar endlos wuchernd fügt sich Gebäude an Gebäude, Block an Block.Dystopisch sind auch die fotografischen Arbeiten und Fotomontagen von Jürgen Adorf. Sie repräsentieren die lebensfeindliche Innenansicht von Stadträumen. Durch künstliches Licht erhellte Szenarien zeigen ordnungslose Trümmerfelder und Brachflächen im Wechsel mit zügellosen, monumentalen und charakterlosen Bebauungen. Die klimatischen Bedingungen sind unwirtlich. Vegetation ist nicht vorhanden.Helikopter als Repräsentanten eines Herrschaftssystem suchen den Stadtraum mit Suchscheinwerfern ab, Lichtspuren unbekannten Ursprungs durchschneiden die Finsternis. Dieser wenig optimistische aber dennoch spielerische Zukunftsblick ist inspiriert durch die eigenen Betrachtungen und Bereisungen chinesischer Städte, verfallender belgischer Industrielandschaften und des Rückbaus von Plattensiedlungen in ostdeutschen Städten.Inspiration für seine  künstlerische Arbeit erhält Adorf auch aus den Ergebnissen wissenschaftlicher Untersuchungen über  Bevölkerungsprognosen, aus aktuellen Armuts- und Reichtumsberichten unserer Gesellschaft, der Geschichte Babylons sowie aus literarischen oder filmischen Werken wie „Fahrenheit 451“, „Clockwork Orange“, „Die Klapperschlange“, „Sin City“ und vielen mehr. Jürgen Adorf ist Jahrgang 1962 und als Fotograf Autodidakt. Er lebt und arbeitet in Barsinghausen. Babylon. Fotografie+Zeichnung. Jürgen Adorf Ausstellung vom 18.09.2015 bis 11.10.2015Galerie j3fm, Kollenrodtstraße 58b, 30163 Hannover Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 18.09.2015 um 19.00 Uhr. Öffnungszeiten: freitags 19.00 bis 20.30 Uhr, sonntags 14.00 bis 16.00 Uhr. 

Donnerstag, 10. September 2015

Unkonventionelle Bühnenpräsenz

Patricia Kopatchinskaja © Marco Borggreve
PRO MUSICA-Konzert Sonntag : 18. Oktober 2015 : Großer NDR-Sendesaal : 19.30 Uhr CAMERATA SALZBURG LEITUNG : LOUIS LANGRÉE PATRICIA KOPATCHINSKAJA VIOLINE Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 33 B-Dur KV 319 Sergej Prokofjew Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 63 Maurice Ravel Konzertfantasie für Violine und Orchester „Tzigane“ Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“
Sie wird die „junge Wilde“ unter den Geigerinnen genannt und besticht durch ihre unkonventionelle Bühnenpräsenz. Patricia Kopatchinskaja möchte das Standardrepertoire aktualisieren, indem sie sich gegen Trägheit stemmt und „die zärtlichen, die erregten, die schockierenden, die riskanten Momente“ so pointiert, als ob in jedem Konzert eine Uraufführung stattfände.




Neue Selbsthilfegruppe „Verlassene Eltern“

Mehr Eltern als vermutet verbindet ein gemeinsames Leid. Die erwachsenen Kinder haben sich abgewandt und den Kontakt zu den Eltern teilweise abrupt und ohne jegliche Erklärung abgebrochen. Wie reagieren betroffene Eltern darauf, mit wem können sie über diese Situation sprechen? Sehr schnell wird im persönlichen Umfeld die „Schuldfrage“ gestellt. In der neuen Selbsthilfegruppe haben die Eltern die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen über ihre schwierige Lebenslage zu sprechen. Neben Verständnis finden sie gegenseitige Hilfe, die dazu beitragen kann, mit der Situation umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern. Weitere Informationen und Auskünfte erhalten Sie bei der KIBIS - Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle im Selbsthilfebereich, Tel. 0511 - 66 65 67.

Reform des Vergewaltigungsparagrafen:

Statement der Niedersächsischen Justizministerin:
Zu der Meldung, das Kanzleramt stoppe die Reform des Vergewaltigungsparagrafen, erklärt die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz: „Das ist ein schlechter Tag für die Frauen, die aus Angst vor weiteren Gewalttätigkeiten die sexuellen Übergriffe ihrer Partner über sich ergehen lassen. Wir brauchen ein Gesetz, bei dem es nicht mehr darauf ankommt, ob der Mann konkrete Gewalt ausübt oder androht. Für eine Strafbarkeit muss ausreichen, dass die Frau ihren entgegenstehenden Willen erkennbar zum Ausdruck bringt. Diese Schutzlücke muss schleunigst geschlossen werden. Ein Nein ist ein Nein - auch wenn die Angst Gegenwehr verhindert.“

Donnerstag, 3. September 2015

Ich warf eine Flaschenpost ins Eismeer der Geschichte

– Literatur im Historischen Museum Di., 27.10., 18.00 Uhr Der Philosoph Theodor Lessing, geb. 1872, zählt mit Ada Lessing zu den Mitgründern der VHS Hannover. Sie prägten den Satz: Wissen ist Macht! Wissen macht frei! Bildung ist Schönheit! Im Juni 1926 wurde Lessing von seinem Lehramt an der TH Hannover abgesetzt. Nach seiner Emigration im März 1933 ins tschechische Exil wurde er dort im August 1933 ermordet. Die Literarische Komponistin und Rezitatorin Marie Dettmer liest aus Feuilletons und anderen Publikationen Theodor Lessings. Musikalische Begleitung durch Simon Becker-Foss (Saxophon) und Michael Cammann (Kontrabass) Museumseintritt


Stellungnahme zur Kritik an der Vergabe des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises 2015



Bei der Entscheidung, den syrischen Dichter Adonis mit dem Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis auszuzeichnen, war der Jury bewusst, dass die Verleihung eine kontroverse Diskussion entfachen kann. Unter anderem wird Adonis vorgeworfen, er habe keine Distanzierung zum Vorgehen des syrischen Regimes gegen das eigene Volk erkennen lassen. Adonis selbst äußerte sich in einem Interview 2011 gegenüber qantara.de zu diesem nicht neuen Vorwurf: „Meine widerstrebende oppositionelle Haltung zu dem bestehenden Regime in Syrien (…) rührt aus einer weit zurückliegenden Zeit her. Seit etwa 50 Jahren befinde ich mich in einem ständigen Kampf mit der Diktatur des bestehenden Regimes. Daher bin ich natürlich dagegen“. Des Weiteren ergänzt Adonis in diesem Interview: „Es gibt aber Unterschiede in den Methoden des Widerstands. Ich missbillige Gewalt in all ihren Formen, wie auch immer sie von denjenigen, die sie anwenden, begründet wird. Ich ertrage sie weder von Seiten des Regimes noch von Seiten der Gegner des Regimes“. Er stehe „auf Seiten dieser revolutionären Bewegung, was immer dabei herauskommt“. Er glaube, „dass die Opposition eine neue Ethik und neue Werte schaffen muss, damit sie eine neue Gesellschaft aufbauen kann“ und dass die oppositionelle Bewegung ein Zeichen für die Lebendigkeit des Volkes und ein Hinweis darauf sei, dass es an der Freiheit und am Aufbau einer anderen Zukunft festhalte. Auch Orient-Experte Joachim Sartorius, der 2011 die Laudatio gehalten hat, als Adonis den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main erhalten hat, wies in einem früheren Gespräch mit epd darauf hin, das Adonis „in seiner Haltung zum syrischen Bürgerkrieg relativ früh für Realismus plädiert“ habe und dass „eine Lösung nicht gegen, sondern nur in Verhandlungen mit dem syrischen Diktator erreicht werden“ könne. Dies entspricht dem Anliegen des Remarque-Friedenspreises, nämlich das Engagement für friedliche Lösungen auszuzeichnen. Erst 2013 wurden beispielsweise Avi Primor und Abdallah Frangi für ihre Bemühungen um einen friedlichen Dialog im Nahost-Konflikt entsprechend gewürdigt. Mit der Auszeichnung für Adonis ist aber auch beabsichtigt gewesen, intensiv über die Problematik in Syrien ins  Gespräch zu kommen, über Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren, die Frage nach der Verantwortlichkeit und Einflüssen anderer Staaten zu stellen. „Vor allem aber ist es für die Entscheidung wichtig gewesen“, sagt Jurymitglied Oberbürgermeister Wolfgang Griesert „Adonis’ Eintreten für eine Trennung von Religion und Staat sowie die Gleichberechtigung der Frauen in der arabischen Welt zu würdigen und sein Engagement für eine aufgeklärte arabische Gesellschaft auszuzeichnen. Dadurch weist er über die aktuellen Konflikte hinaus auch auf grundsätzliche Fragestellungen hin. Sein Werk erfüllt damit in vielfacher Hinsicht die Intention des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises.“
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt