Dienstag, 29. September 2015

Immer mehr Niedersachsen wegen psychischer Erkrankung in Kliniken


Presseinfo KKH: Zunahme von Depressionen, Angststörungen & Co. auch bei jungen Menschen 
Hannover. Immer mehr Niedersachsen werden wegen einer Depression, Angststörung oder einer anderen psychischen Erkrankung stationär behandelt. So stieg die Zahl betroffener Versicherter der KKH Kaufmännische Krankenkasse hier zwischen 2006 und 2014 um 39 Prozent. Damit liegt Niedersachsen nahezu im bundesweiten Plus von 40 Prozent. Längst zählen Depressionen zu den großen Volkskrankheiten, sind immer häufiger Ursache für lange Krankschreibungen von Arbeitnehmern, Auszubildenden, Studierenden und auch Schülern. Auffallend ist, dass immer mehr junge Menschen seelisch erkranken. So nahm die Zahl KKH-Versicherter zwischen elf und 20 Jahren im Erhebungszeitraum um mehr als das Doppelte zu. Zudem leiden bundesweit doppelt so viele Frauen wie Männer unter einer psychischen Störung. 
Warum krankt bei immer mehr Menschen die Seele? „Vielfach werden die Veränderungen und der zunehmende Druck in der globalisierten Ausbildungs- und Arbeitswelt als Auslöser genannt“, sagt Christian Kollek vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover. Doch das ist nur eine von mehreren möglichen Ursachen. „Auch einschneidende Lebensveränderungen wie schwere Verluste können eine psychische Erkrankung herbeiführen, ebenso Konflikte in der Partnerschaft oder am Arbeitsplatz, Vereinsamung durch fehlende soziale Netze sowie Medikamente.“ 
Verbreitet unter den psychischen Erkrankungen sind Depressionen. Typische Anzeichen hierfür:
  • Betroffene fühlen sich bedrückt und niedergeschlagen,
  • haben kein Interesse oder verspüren keine Freude,
  • sind antriebslos, ermüden schnell und ziehen sich aus dem sozialen Umfeld zurück. 

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