Donnerstag, 28. April 2011

Verdacht auf einen Tollwutfall in der Region Hannover

Amtsarzt rät: Keine wilden Tiere anfassen!

Hannover – Wild lebende Tiere sollten grundsätzlich nicht mit bloßen Händen angefasst, berührt oder gestreichelt werden. Darauf weist der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover hin. Anlass für diesen Rat: ein mutmaßlicher Tollwutfall in Garbsen. Wie die Region Hannover erst jetzt erfahren hat, wurde bereits Anfang April bei einer Kindertagesstätte eine erkrankte Fledermaus gefunden. Das Tier ist inzwischen verendet, Menschen wurden nach Erkenntnis des Gesundheitsamtes nicht infiziert. Die Laborbestätigung für den Befund bei der Fledermaus steht noch aus.

„Eine Tollwuterkrankung verläuft für den Menschen noch immer tödlich“, warnt Dr. Hans-Bernhard Behrends, Leiter des Fachbereichs Gesundheit der Region Hannover. „Von nicht domestizierten, in freier Wildbahn lebenden Tieren wie Füchse, Marderhunde, Waschbären oder eben Fledermäuse sollte man daher schlicht die Hände lassen oder sie – wenn unbedingt nötig – nur mit dicken Handschuhen anfassen“, so Dr. Behrends. Impfungen gegen Tollwut empfiehlt der Amtsarzt aber nur Menschen, die professionell mit Tieren zu tun haben – wie Tierärzten oder Jägern.

Deutschland gilt seit 2008 als tollwutfrei. Der letzte Tollwutfall bei einem Fuchs wurde im Februar 2006 bekannt. Seitdem wurde nur sehr selten Tollwut gemeldet, etwa bei widerrechtlich importierten Hunden oder bei Fledermäusen. 2009 fielen in Niedersachsen bei Fledermäusen drei Tests auf Tollwut positiv aus, im Jahr 2010 ein Test. Der Fund in Garbsen ist der zweite Fall in Niedersachsen in diesem Jahr.

Auf den Menschen übertragen werden können Tollwutviren durch einen Biss der erkrankten Tiere. Auch durch Hautverletzungen oder Schleimhäute können die Viren, die sich vor allem im Speichel der Tiere befinden, in den Körper gelangen. Wird man von einem wild lebenden Tier gebissen, sollte die Wunde sofort und ausgiebig mit Wasser und Seifenlösung gereinigt werden. Anschließend sollte man unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel drei bis acht Wochen. Die präventiven medizinischen Maßnahmen müssen sofort durchgeführt werden, um den Ausbruch der Krankheit zu verhindern.

Bei wildlebenden Tieren deuten verschiedene Anzeichen auf Tollwut hin: „Anfänglich haben sie oft weniger Scheu vor Menschen, sind später aggressiv oder sie zeigen Symptome wie starkes Speicheln und Lähmungen“, sagt Dr. Petra Spieler, Leiterin des Fachdienstes Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover. „Bei Fledermäusen ist Vorsicht vor allem dann angebracht, wenn man die eigentlich nachts aktiven Tiere tagsüber sichtet, sie sich unnormal verhalten oder flugunfähig sind.“

Die Amtstierärztin weist darauf hin, dass bei einem Verdacht auf Tollwut das Veterinäramt der Region unter Telefon 0511/616-22095 unverzüglich zu benachrichtigen ist. Weitere Informationen über Tollwut auch auf der Internetseite des Robert Koch Instituts unter www.rki.de (Direkter Link: www.rki.de/cln_160/nn_504562/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber__Mbl__Tollwut.html#doc208192bodyText12)

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Mittwoch, 27. April 2011

Vorsicht Zecken: Jährlich erkranken rund 60.000 Menschen an Borreliose

Empfehlungen vom Amtsarzt Dr. Hans-Bernhard Behrends der Region Hannover

Region Hannover – Sie sitzen in Gräsern, in Büschen, auf Blättern: Zecken sind auch in der Region Hannover weit verbreitet. Gerade jetzt, wenn das Wetter wieder schöner wird und viele Menschen in den Osterferien durch die Natur streifen, ist die Wahrscheinlichkeit, von den kleinen schwarzen Krabbeltieren gestochen zu werden, besonders hoch. Da Zecken auch Krankheiten übertragen können, sollten Spaziergänger, Naturliebhaber oder Hobbygärtner einige Regeln nach einem Zeckenstich beachten. Empfehlungen vom Amtsarzt Dr. Hans-Bernhard Behrends, Leiter des Fachbereichs Gesundheit der Region Hannover.

Was kann passieren, wenn mich eine Zecke sticht?

Dr. Behrends: Durch einen Zeckenstich können auf den Menschen zwei Krankheiten übertragen werden: die FrühSommerMeningoEncephalitis, kurz FSME, die durch Viren ausgelöst wird, gegen die man sich aber durch eine Impfung schützen kann. Und die Borreliose, eine Erkrankung durch bakterienähnliche Erreger, gegen die es keinen Impfschutz gibt.

Die FSME rückt in ihrer Ausbreitung zwar immer weiter nach Norden, kommt aber nach wie vor hauptsächlich in Süddeutschland und weiter östlich vor. In der Region Hannover spielt sie überhaupt keine Rolle, daher besteht bei uns kein Risiko. Eine Impfung ist deshalb nur bei Reisen in die ausgewiesenen FSME-Gebiete sinnvoll.

Die Borreliose dagegen ist in ganz Deutschland ein ernsthaftes Erkrankungsproblem – auch in der Region Hannover. Bundesweit erkranken jährlich rund 60.000 Menschen, ein Vielfaches mehr als an FSME!

Führt jeder Zeckenstich zu einer Infektion?

Dr. Behrends: Nein. Nur ein Fünftel bis ein Viertel der Zecken tragen die Borrelien in sich. Davon überträgt wiederum nur jede 10. bis 25. Zecke die Erreger tatsächlich auf den Menschen. Da dabei nicht jedes Mal eine Infektion ausgelöst wird, nehmen wir an, dass nur einer von hundert Zeckenstichen eine Borreliose beim Menschen verursacht.

Wie verläuft die Borreliose?

Dr. Behrends: Die Krankheit verläuft in drei verschiedenen Stadien, deren Anzeichen sich von Veränderungen der Haut an der Stichstelle über Symptome der großen Gelenke bis zu Symptomen des Nervensystems erstrecken können.

Im ersten Stadium entsteht ein bis drei Wochen nach dem Zeckenstich eine ringförmige oder flächenhafte so genannte Wanderröte, meistens ausgehend vom Ort des Zeckenstichs. Sie kann spontan wieder zurückgehen, in manchen Fällen können ihr aber in einem zweiten Stadium Wochen bis Monate später schmerzhafte Nervenentzündungen oder Gelenkbeschwerden folgen.

Nicht oder zu spät mit Antibiotika behandelte Infektionen können in einem dritten Stadium chronische Krankheitserscheinungen an Nervensystem, Herz, Gelenken und Haut hervorrufen. Wird die Wanderröte hingegen umgehend ärztlich behandelt, ist die Erkrankung gut zu beherrschen und heilt aus.

Aber so leicht macht es die Lyme-Borreliose weder dem Zeckenopfer noch der Medizin: Fast die Hälfte der Patienten hat den Zeckenstich nicht bemerkt, so dass sie die Erkrankungszeichen gar nicht mit der Borreliose in Verbindung bringen. Außerdem tritt nur in drei von vier Fällen die Wanderröte als Warnzeichen auch tatsächlich auf, so dass bei einem Viertel der Patienten andere Symptome entstehen, die zuvorderst nicht mit einem Zeckenstich in Verbindung gebracht werden. Außerdem kann man die Borreliose auch als ’Großen Imitator’ bezeichnen, weil sie die Symptome vieler anderer Krankheiten nachahmen kann, was die Diagnose zusätzlich erschwert.

Wenn mich nun eine Zecke gestochen hat: Wie kann ich sie am besten entfernen?

Dr. Behrends: Die Zecke mit einer geeigneten Zange, zum Beispiel aus der Apotheke, unmittelbar über der Hautoberfläche fassen und durch langsames, geduldiges Ziehen lösen. Drehen oder weitere Manipulationen bringen nichts. ’Hausmittel’ wie Öltropfen sind sogar Unsinn, weil die Zecke die Erreger bei solchen Reizungen nur schneller in die Haut einbringt.

Wenn der Zeckenkopf in der Haut stecken geblieben ist, macht das nichts. Die Borrelien sind im Darm, und der ist mit dem Zeckenkörper entfernt. Die betreffende Stelle kann desinfiziert und nachfolgend wegen einer Entzündung beobachtet werden. Eine Blutvergiftung gibt es praktisch nicht.

Worauf muss ich nach einem Stich achten?

Dr. Behrends: Beobachten Sie detektivisch die Einstichstelle! Das Hautgebiet um die Einstichstelle sollte vier Wochen lang täglich auf das Auftreten der eingangs beschriebenen Hautrötung kontrolliert werden. Legen Sie sich ein kleines Tagebuch an, in dem Sie folgendes festhalten: Datum und Ort des Einstichs, Ausbildung einer Rötung im nahen Umfeld, eine eventuelle Vergrößerung der Rötung – dann sollten Sie einen Arzt besuchen. Achten Sie außerdem auf grippeähnliche oder anderer zuvor nicht bestehende Beschwerden – insbesondere der Gelenke. Vorbeugend Antibiotika einzunehmen, ist nach einem Zeckenstich nicht erforderlich!

Die Zecke auf Borrelien zu untersuchen, ist medizinisch nicht handlungsleitend und daher überflüssig, weil ein negatives Testergebnis der untersuchten Zecke nichts über eine Infektion durch eine zweite, unentdeckte Zecke sagt. Und ein positives Testergebnis deutet nicht automatisch auf eine Infektion hin. Meine Empfehlung: Gehen Sie bei Beschwerden früh zum Arzt! Eine frühzeitige und ausreichende Therapie ist der beste Schutz vor Spätschäden.

Apropos Zecken…

Zecken sind Gliederfüßler und gehören zur Klasse der Spinnentiere, wie man an den acht Beinen der geschlechtsreifen ausgewachsenen Exemplare erkennen kann. Zecken verfügen über zwei Mundwerkzeuge, mit denen sie in die Haut der Wirte eindringen. Auch wenn man umgangssprachlich oft von Zeckenbissen spricht, handelt es sich korrekterweise eher um einen Stich.

Über die Mundwerkzeuge wird neben einem Gerinnungshemmer, der den Blutfluss zur Saugstelle stärken soll, ein klebriger Stoff verspritzt, durch den die Zecke auch bei Bewegungen des Wirts nicht abfällt. Durch eine Art lokales Betäubungsmittel kann das Opfer den Einstich oft über einen längeren Zeitraum nicht bemerken. Um sich vor dem Immunsystem des Wirtes zu schützen, kommt beim Stich außerdem noch ein entzündungshemmender Stoff zum Einsatz.

Die bekannteste Zeckenart in Mitteleuropa ist der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), die zur Familie der Schildzecken gehört. Ihr Entwicklungszyklus dauert ein bis drei Jahre.
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Dienstag, 26. April 2011

Noch ein Jahr bis zur Abschaltung des analogen Satellitenempfangs.

Der NDR berät Zuschauerinnen und Zuschauer in Niedersachsen.
Montag, 2. Mai 2011, 9 bis 21 Uhr

Der Countdown zur Umstellung auf den Digitalempfang läuft: Am 30. April des kommenden Jahres wird der analoge Satellitenempfang abgeschaltet. Das heißt auch: die Nachfrage nach Empfangsgeräten und Fernsehtechnikern steigt schon jetzt stark an, Lieferengpässe werden nicht mehr ausgeschlossen – im schlimmsten Fall sieht man am 1. Mai 2012 „schwarz“!

Um die Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer über die künftigen Empfangsmöglichkeiten zum digitalen Satellitenfernsehen (DVB-S) zu informieren, schaltet das NDR Landesfunkhaus Niedersachsen am kommenden Montag, den 2. Mai 2011 eine Service-Hotline.

Zwischen 9 und 21 Uhr stehen Fachleute unter der kostenlosen Telefonnummer (0800) 0300300 für technische oder individuelle Fragen wie etwa „Auf was muss ich beim Kauf einer digitalen Satellitenanlage achten?“ oder „Wie kann ich eine vorhandene Satellitenanlage für den Digitalempfang nutzen?“ zur Verfügung. Vor allem den Zuschauerinnen und Zuschauern in Niedersachsen soll somit rechtzeitig ein Jahr vor der Abschaltung des analogen Satelliten Hilfe und Orientierung angeboten werden.

Die Beratungsaktion ist Teil der NDR weiten Aktionswoche zum bevorstehenden Umstieg auf ausschließlich digitale Übertragung der Satellitensignale in genau einem Jahr.
Zurzeit empfangen rund 14 % aller Haushalte in Niedersachsen Fernsehen über den analogen Satelliten; sie sehen daher derzeit das „Nordmagazin“ aus Mecklenburg-Vorpommern, und nicht das niedersächsische NDR Landesprogramm mit „Hallo Niedersachsen“ und „Niedersachsen 18.00“.

Über eine digitale Satellitenanlage können neben den vier NDR Landesprogrammen auch alle anderen Fernseh- und Radioprogramme der ARD empfangen werden. Aber nicht nur die größere Programmvielfalt, sondern auch die hervorragende Bild- und Tonqualität zählt zu den Vorteilen des digitalen Satellitenempfangs. Zudem ermöglicht die digitale Technik das hochauflösende Fernsehen HDTV, Dolby Digital und HbbTV, die Verknüpfung von Fernsehen und Internet. Das digitale Angebot des NDR in Hörfunk und Fernsehen ist unverschlüsselt und ohne zusätzliche Kosten zu empfangen.

Weitere Informationen erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer auch über die Internetseite www.ndr.de/niedersachsen oder per Mail an empfang.halloniedersachsen@ndr.de .

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Donnerstag, 21. April 2011

Ratgeber »Mit Kindern unterwegs« veröffentlicht

VCD gibt Mobilitätstipps für Familien

Berlin, 21.04.11: Vater Paul hat mit Kollegen eine Fahrgemeinschaft ins Büro organisiert, der kleine Lukas geht mit dem »Laufbus« zur Schule, und in den Urlaub fährt die ganze Familie mit der Bahn. Wie man als Familie auch ohne eigenes Auto umweltschonend und entspannt unterwegs sein kann, zeigt der ökologische Verkehrsclub VCD in seinem neuen Ratgeber »Mit Kindern unterwegs - Mobilitätstipps für Alltag und Freizeit«.

Für Familien mit Kindern werden die alltäglichen Wege oft zu einer logistischen Herausforderung. Denn auch Kinder haben viele Termine - sie müssen zur Schule, zum Sportverein oder in die Musikschule, wollen ihre Freunde besuchen oder bei der Tante vorbeischauen. Obwohl Familien Umweltschutz für wichtig halten, wird der größte Anteil dieser Wege heutzutage im Auto zurückgelegt. Dieses Mobilitätsverhalten beeinträchtigt nicht nur die Umwelt, sondern auch die Sicherheit und Gesundheit der Kinder. Jede Fahrt mit dem Pkw erhöht das Verkehrsaufkommen auf den Straßen. Sind Kinder hingegen selbständig unterwegs, werden Orientierungssinn, Motorik sowie körperliche und geistige Fitness gefördert. Nicht zuletzt wenden Eltern sehr viel Zeit auf, um ihre Kinder auf ihren Wegen zu begleiten.

Die liebevoll illustrierte VCD-Broschüre gibt anhand von Alltagssituationen zweier Beispiel-familien viele praktische Tipps für Mobilität in Alltag und Freizeit. Das reicht von bewährten Konzepten wie dem »Laufbus«, bei dem Schulwege gemeinsam zu Fuß zurückgelegt werden, oder der Nutzung von Lieferservices und Fahrgemeinschaften bis zu neueren Entwicklungen wie Radroutenplanern, internetgestütztem privatem Autoteilen oder Elektrofahrrädern. Mit dem Ratgeber zeigt der VCD, dass es sich in vielfacher Hinsicht lohnt, bestehende Routinen zu hinterfragen und neue Wege zu beschreiten.

Das VCD-Projekt »Mit Kindern unterwegs - ökologisch und entspannt« wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und das Umweltbun-desamt gefördert.

Die Broschüre »Mit Kindern unterwegs. Mobilitätstipps für Alltag und Freizeit, die das Leben erleichtern und die Umwelt schonen« kann von der Projektseite www.vcd.org/mit_kindern_unterwegs.html kostenfrei heruntergeladen oder gegen eine Versandkostenpauschale im VCD-Shop bestellt werden.

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Mittwoch, 20. April 2011

“Into the ‘Merzbau:’ A Melodrama”

Wie sieht der New Yorker Kunstkritiker John Beeson den Merzbau von Kurt Schwitters?
Obwohl Schwitters gerade im Princeton University Art Museum New Jersey mit einer Reise-Version des Merz-Baus zu sehen ist (bis 26. Juni,), also quasi "um die Ecke" für John, hatte sich Beeson vor einiger Zeit ein Original-Bild machen wollen und reiste dazu nach Hannover. Gleichzeitig als mein Oster-Tipp zu verstehen, mal wieder das Sprengel-Museum zu besuchen. ip

"Here you are" mit seinen Impressionen:


"It took me a long while to come to it; I simply didn’t know what to think at first. Of course, I’d never seen anything like it before, and it didn’t make any sense. The project of the “Merzbau” was, more or less, without sense. I began to think of it as one of his “Merzbilder” (or “Materialbilder”), which Schwitters had simply expanded into space. That was easy enough to accept because a single, still vantage into the room could be embraced in much the same way as a picture. Viewing the room from one point of perspective bounded the actual variance in depth into the limits of my field of vision, into the limits of two dimensions. However, simply to move, as one is naturally want to do within a space, especially one so peculiar and with so much to see, was to take the fragile sense of normalcy in the space as well as any impression of having restrained the spatial chaos and to then throw it off its axis. Besides the construction causing intense spatial confusion -- not even to specify the architectural confusion it caused, which was complete -- when I lowered the purely formal lens with which I was viewing the structure and realized (or rather, remembered) that it existed in combination with what could be called living -- that people lived in and around it -- it was as if my own conception of normalcy and possibility were a thin sheet of glass smashed by a sharpened metal hammer and the alarm lying behind had been violently pulled. With the lights coming on and off to imitate the lighting of the construction in day and night, and staring either into reflections of the construction or my own face in clandestinely placed mirrors, I felt as if in a haunted house as had never before existed. Truly, rather than being another feeble grasp at the idea of the Gesamtkunstwerk, this construction changed the laws of nature, confined a space that ultimately retained less of a relation to life than to art, generated a “Merz-Gesamtweltbild.”


In Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover und der Kurt und Ernst Schwitters Stiftung, Hannover, organisiert die Menil Collection die erste Museumsausstellung des Hannoverschen Merz-Künstlers Kurt Schwitters (1887–1948) in den USA seit 25 Jahren, – seit der Retrospektive 1985 im Museum of Modern Art, New York, die 1986 auch im Sprengel Museum Hannover stattfand. Kuratorin der Ausstellung Kurt Schwitters. Color and Collage ist Dr. Isabel Schulz, Leiterin des Kurt Schwitters Archivs im Sprengel Museum Hannover und Geschäftsführerin der Kurt und Ernst Schwitters Stiftung.

Dienstag, 19. April 2011

Gebt uns das Gold zurück!

Sie verstehen die Finanzkrise nicht?
Wieso man ganze Länder mit uralter Kultur für bankrott erklären kann?
Wieso Deutschland 2 000 000 000 000 Schulden hat?
Ich auch nicht.
Die gesamte Wirtschaftswissenschaft ebenfalls nicht.
Hier kann nur noch die Kunst helfen.
Ein sehr aufschlussreiches Kultur-Event dazu ist Wagners "Ring des Nibelungen".
Morgen, Mittwoch, gibt es ab 18 Uhr "Siegfried", zuvor noch eine Einführung.
Am Pfingstsonntag, 18. Juni, dann: Premiere "Götterdämmerung".
Wer die ersten beiden Teile "Rheingold" und "Die Walküre" der von Barry Kosky hochaktuell inszenierten Tetralogie verpasst hat, studiere den Spielplan der Staatsoper. ip

»NS-Raubgut in Bibliotheken, Museen und Archiven«

Viertes Hannoversches Symposium

Vom 9. bis zum 11. Mai 2011 veranstaltet das Landesmuseum Hannover gemeinsam mit der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und der Gedenkstätte Bergen-Belsen das »Vierte Hannoversche Symposium – NS-Raubgut in Bibliotheken, Museen und Archiven«.
Das Symposium wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Es findet am 9. und 11. Mai im Landesmuseum Hannover, am 10. Mai in der Gedenkstätte Bergen-Belsen statt.

Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek hat sich seit November 2002 kontinuierlich dem Thema NS-Raubgut in Bibliotheken gewidmet. Neben drei Symposien zum Thema suchte die Bibliothek im Rahmen des Projektes »NS-Raubgut in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek« von November 2008 bis Oktober 2010 in ihren Beständen nach Raubgut. Die Ergebnisse dieser Recherche werden in einem Sonderregal ihres Lesesaales sowie im Internet dokumentiert.
Neben dem interdisziplinären Austausch wird das Symposium die Fortschritte im Bereich der Forschung wiedergeben, die durch die Einrichtung der Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/ -forschung in Berlin, erzielt worden sind. Das seit 2008 bestehende Projekt zur Provenienzforschung am Landesmuseum Hannover wird seit 2010 von der Arbeitsstelle gefördert. Über die dadurch erzielten Ergebnisse und weitere Vorhaben wird das Landesmuseum Hannover im Rahmen des Symposiums einen Überblick geben.

Das nun stattfindende Vierte Symposium wendet sich nicht nur an Bibliotheken; vielmehr wird bewusst die Kooperation mit anderen Sammlungsstätten gesucht. Dabei geht es nicht nur um Raubgut aus jüdischem Privatbesitz, sondern auch um Güter aus anderen Einrichtungen wie beispielsweise Gewerkschaftsbibliotheken.

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Samstag, 16. April 2011

was tat sich eigentlich auf der hannover-messe?

cebit - klar, die steht für fun und hat die hannover-messe in sachen popularität abgelöst. das war mal ganz anders, vom journalistischen urgestein bob scholber bis zur industrie- und handelskammer erzählten sich die alten noch die berühmten fischbrötchen-geschichten, weil es bei der ersten hannover-messe nichts anderes im angebot gab, und wieviel helfende hände und denkende köpfe an der kreation dieser messe beteiligt waren, die hannover weltweit berühmt machte.
jetzt fragte mich eine jüngere person, was sich denn auf der hannover-messe überhaupt tut, die jetzt gerade wieder zuende ging.
vereinfacht kann man sagen, sie ist wie ein riesiger bau-markt, auf dem man sich alles angucken kann, was man für die industrielle produktion benötigt.
keramik als leiter zeigte das fraunhofer-institut. miele baut keinesfalls nur waschmaschinen sondern komplette anlagen der fertigungstechnik. es gibt motoren jeder größe zu sehen, von winzig bis riesig, ebenso akku-geräte, unzählige arten und formen von kabelbindern, ganze blockheizkraftwerke ab 50 000 euro für energieunabhängigkeit; kupplungen, schaltungen; robotik ist natürlich ein ganz großes thema. der roboter drückt künftig die kontrollknöpfe der elektronischen komponenten.
wem das zu unsinnlich ist, denke mal an situationen, wo eine kleine feder am staubsauger kaputt ging, und seitdem ist er nur noch unter stress einsetzbar. im industrie-bereich finden die besucher aus aller welt auf der hannover-messe ihre federn ebenso wie fünfachsen-vertikalbearbeitungszentren, spitzen-drehmaschinen mit cnc-steuerung, verschraubungen, kupferkabel zum erden, antriebstechnik von kupplung bis bremse, photovoltaikinverter, regulatoren, flexible verbindungen und erdungen.
wie kann ich mich in botswana in der fertigung autonom mit energie versorgen? wegen solcher fragestellungen kommen die besucher. es geht um brennwertgeräte, die mobilität der zukunft, selbstpräsentation bestimmter regionen, zum beispiel nizhny Novgorod, windenergie aus dem baltikum, sicherheitsschutz für energieanlagen. kurz - der spieltrieb kommt hier kaum zum zuge. hier geht's ans eingemachte. alles klar für nächstes jahr? ip

Donnerstag, 14. April 2011

Regierungserklärung des Niedersächsischen Finanzministers Hartmut Möllring zur NORD/LB im Niedersächsischen Landtag am 14.04.2011

Sie haben die aktuelle Diskussion bezüglich des Stresstests in den Medien verfolgt. Die NORD/LB muss sich dem Stresstest stellen. Die Umstände dieses von der neuen Europäischen Bankaufsichtsbehörde „EBA“ veranlassten Tests sind intransparent und unseriös.

Bis gestern Abend musste die Bank ihre Daten abgeben, obwohl sie erst vorgestern um 12:38 Uhr die Unterlagen erhalten hatte, aus denen sich die Eckdaten für den Test ergeben.

Die NORD/LB hat sich in den letzten Monaten intensiv auf die neuen Anforderungen gem. Basel III vorbereitet. Sie hat Maßnahmen zur Kapitalisierung getroffen, die im Quartalsbericht zum 31.03.2011 belegen, dass die Liquidität der Bank gut ist und die Kapitalausstattung in vollem Umfange den gesetzlichen Anforderungen mehr als gerecht wird. So verfügt die NORD/LB im Konzern insgesamt über ein Eigenkapital von rd. 9,5 Mrd. Euro.

Die EBA zählt leider anders. Die stillen Einlagen in Höhe von 2,8 Mrd. Euro werden schlicht gestrichen, obwohl Basel III eine Übergangsfrist bis 2022 vorsieht. Nach geltendem Recht sind stille Einlagen noch bis 2040 als Kernkapital anerkannt
(§ 10 Abs. 4 KWG i.V.m. § 64 KWG). Damit hebelt die EBA das deutsche Recht seit gestern total aus!

Auch nicht die realen Verhältnisse zum 31.03.2011 sondern die zum Stichtag 31.12.2010 sind maßgeblich. Das ist überhaupt nicht nachvollziehbar, weil der Stresstest durchgeführt wird, um künftige Krisensituationen zu simulieren.

Deshalb müssen wir Maßnahmen ergreifen, um die gesunde NORD/LB gerade vor dem Hintergrund dieser erschwerten Bedingungen zu unterstützen obwohl sie aus wirtschaftlicher Sicht eigentlich gar nicht nötig hätte.

Die NORD/LB hat im vergangenen Jahr den Stresstest für Banken nach den Regeln von Basel II – wenn auch knapp – bestanden. Weil irische Banken den Stresstest auch bestanden hatten aber hinterher in Notlage gerieten und staatlich gestützt werden mussten, wurden die Kriterien für den aktuellen Stresstest verschärft.

Die NORD/LB ist zwar nach wie vor ausreichend kapitalisiert. Die Bankenaufsicht und Kapitalmärkte stellen aber nach der Krise deutlich höhere Anforderungen an die Kapitalausstattung – Stichwort „Basel III“. Die Erfüllung dieser deutlich härteren Eigenkapitalvorschriften ist eine der großen Herausforderungen für alle Banken. Die NORD/LB hat gemeinsam mit ihren Trägern bereits frühzeitig ein Kapitalstärkungsprogramm erarbeitet, mit dem sie die Kapitalanforderungen von Basel III bereits 2015 erfüllen wird, ohne die geltenden Übergangsfristen auszuschöpfen. Die NORD/LB will die Übergangsfristen bis 2019 bzw. 2022 nicht ausnutzen.

Dieses Programm setzt auf vier Bausteine:

1. Begrenzung des Geschäftsvolumens (Risikoaktiva),
2. Stärkung des Kernkapitals insbesondere durch Umwandlung von Stillen Einlagen,
3. Entlastung des Kernkapitals durch Beteiligungsverkäufe und
4. Aufbau von Kernkapital durch Gewinnthesaurierungen.

Die NORD/LB hat bereits einen Teil davon erfolgreich umgesetzt: Rund 400 Mio. Euro gebundenes Eigenkapital konnten bereits in 2010 durch diverse Beteiligungsverkäufe u.a. DnB NORD freigesetzt werden. In einer ähnlichen Größenordnung (420 Mio. Euro) wird sich der kürzlich beschlossene Verkauf der DekaBank auswirken. Unter Verwendung des Konzerngewinns wurde das aufsichtsrechtliche Kernkapital bereits in 2010 um gut 300 Mio. Euro gestärkt (HGB). Über die Umwandlung Stiller Einlagen und weiterer Kapitalinstrumente in Höhe von rund 1,2 Mrd. Euro haben die Träger der Bank Einvernehmen erzielt; sie sollte natürlich erst erfolgen, wenn Basel III in nationales Recht überführt wird.

Insgesamt ermöglicht dieses Kapitalstärkungsprogramm der Bank, ihren eigenständigen, erfolgreichen Weg fortzusetzen. Sollte man meinen.

Am 12. Januar 2011 hat die Europäische Bankenaufsicht (European Banking Authority, kurz EBA) kurz nach deren Gründung die Durchführung eines neuen EU-weiten Stresstests beschlossen. Bei diesem Stresstest wird eine harte Kernkapitalquote von fünf Prozent nach Stress als Minimum gefordert. Alle Banken, deren Kapitalausstattung unter Stressbedingungen unter diese Marke sinkt, würden demnach durchfallen. Die EU-Kommission und die EBA wollen solche Institute zwingen, sich ein höheres Kapitalpolster zuzulegen. Für die EBA ist der Stresstest eine erste Bewährungsprobe. Die in London ansässige EU-Behörde hat zum Jahresanfang ihre Arbeit mit rund vierzig Mitarbeitern aufgenommen. Sie hat angekündigt, dass die Untersuchung härter ausfallen wird als der Test 2010, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen.

Die nun definierten Kriterien des Stresstests in Bezug auf das Eigenkapital sehen eine Anerkennung der Stillen Einlagen i.H.v. 2,9 Mrd. Euro als Kernkapital (im Konzern) wie oben erwähnt nicht mehr vor. Dies kann als ein gezielter Angriff auf die Landesbanken gesehen werden. Damit wird ein wichtiger Teil des Kernkapitals der NORD/LB einfach weggerechnet. Diese EBA-Definition widerspricht eindeutig geltendem Recht.

Bisher galt für uns nur eine einzige Kapitaldefinition: nämlich die gesetzlich vorgeschriebene. Bei uns gilt nach wie vor das KWG! Alles andere entbehrt jedweder Grundlage! Hier wird nationales Recht komplett ignoriert!

Die Europäische Bankenaufsicht ignoriert zudem die international vereinbarten Übergangsregelungen für Basel III. Ihr ist es auch egal, dass Banken ja Schritte zur Anpassung an Basel III vornehmen werden – etwa die NORD/LB, wenn sie schon bis 2015 Stille Einlagen in andere, Basel III-kompatible Kapitalformen umwandeln wird und nicht erst bis 2022, wenn die Stillen Einlagen komplett aus dem harten Kernkapital fallen. Es ist widersinnig, dass dieses Stille Kapital der NORD/LB, das dauerhaft in der Bank verbleibt und so früh wie nur rechtlich möglich Basel-III-fähig gemacht wird, einfach herausgerechnet wird. Auf der anderen Seite werden im Stresstest Eigenkapitalhilfen des Bundes für private Banken wie die Commerzbank und die Hypo Real Estate anerkannt, von denen jeder weiß, dass sie irgendwann zurückgezahlt werden müssen. Trotzdem wird dieses temporäre Kapital im Stresstest voll anerkannt. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Mit Eigenkapital-Doping aufgepeppte Banken, die in der Finanzmarktkrise noch kurz vor dem Kollaps standen, werden jetzt durchgeschleift, wohingegen Banken, wie die NORD/LB oder die Helaba, die beide die Finanzmarktkrise ohne staatliche Rettungsmaßnahmen und ohne Auslagerung von Risiken aus eigener Kraft bewältigt haben, quasi am Pranger stehen. Im Ergebnis heißt das konkret: Ein niedersächsischer Euro ist weniger wert als ein Euro des Bundes. Das ist ein Skandal!

Und was sagt die nationale Aufsicht dazu? Bis vor kurzem hat sie noch geschwiegen. Und jetzt fällt der Bundesbank nichts Besseres ein, als der Helaba und NORD/LB zu empfehlen, ihre Stillen Einlagen bis Ende des Monats in hartes Kernkapital umzuwandeln. Dies sei die beste Möglichkeit, um den Stresstest zu bestehen. Nichthandeln sei dann schuldhaftes Versäumnis. Damit hat sie uns einen Bärendienst erwiesen. Respekt! Auf diese Weise hat sie nun die Erwartungshaltung am Markt etabliert, dass nicht nur eine Teilnahme, sondern auch ein Bestehen des Tests faktisch erforderlich ist. Ein Durchfallen würde nun einen Reputationsschaden nach sich ziehen. Unabhängig davon, dass die Aussagekraft des Stresstests aus den bereits beschriebenen Gründen gleich Null ist.

Die NORD/LB ist ohne Kapitalhilfe durch die Krise gekommen und ist nach derzeit gültigem nationalem Recht auch weiterhin ausreichend kapitalisiert. Die Bank ist für das Land bisher ein rentables Investment gewesen und wird dies auch in Zukunft sein. Allein für 2010 sind an die Öffentliche Hand insgesamt etwas mehr als 330 Mio. Euro in Form von Dividende, Bedienung Stiller Einlagen und Nachrangmittel sowie Steuern geflossen. Von der strukturpolitischen Bedeutung der Bank will ich gar nicht sprechen.

Es ist ein Unding, dass die Bundesregierung die Souveränität Deutschlands in der Bankenaufsicht aufgegeben hat und das Land Niedersachsen von der EBA entgegen nationalem Recht zum Handeln gezwungen wird.

Unser gutes Investment wird durch die Ausgestaltung des Stresstests durch die EBA, die geltendes Recht und Übergangsfristen von Basel III einfach ignoriert, gefährdet. Das kann nicht hingenommen werden und deshalb müssen wir handeln. Wenn jetzt keine Maßnahmen getroffen werden besteht die NORD/LB den Stresstest nicht!

Aus diesem Grunde wird die Landesregierung diesem Parlament in Kürze die folgenden Maßnahmen vorschlagen:

1. Umwandlung eines Gesellschafterdarlehens in Höhe von 38 Mio. € (Zinssatz 7 %)

Die Ermächtigung zur Umwandlung dieses Darlehens in eine besondere Kapitaleinlage hat der Gesetzgeber durch Zustimmung zum Nord/LB-Staatsvertrag bereits in § 15 Abs, 2 erteilt.

2. Umwandlung der „besonderen Kapitaleinlage“ in Höhe von 51 Mio. € (Zinssatz 9,11 %)

Die Möglichkeit zur Umwandlung der „besonderen Kapitaleinlage“ gemäß § 15 Abs. 1 des NORD/LB-Staatsvertrages in Stammkapital soll durch Änderung des Staatsvertrages geregelt werden.

3. Umwandlung der vom Land gehaltenen stillen Einlagen („Perpetuals“) in Stammkapital in Höhe von 700 Mio. € (Zinssatz 5,85 %)

Zur Kündigung des Vertrages zwischen dem Land Niedersachsen und der NORD/LB über eingebrachte 700 Mio. € stille Einlagen sowie den Erwerb von Stammkapital in gleicher Höhe bedarf es einer haushaltsrechtlichen Ermächtigung.

4. Neuerwerb von 278 Mio. € Stammkapital und Wiederveräußerung an die HanBG

Die HanBG hält eine Nachranganleihe in Höhe von 150 Mio. € (Zinssatz 6,00 %) sowie Stille Einlagen in Höhe von 117,6 Mio. € (Zinssatz 9,00 %) und 11 Mio. € (Zinssatz 10,50 %) an der NORD/LB. Die Wandlung dieser Einlagen in Stammkapital kann wie folgt geregelt werden: Zunächst erwirbt das Land Stammkapital in Höhe von 278 Mio. € über eine entsprechende gesetzliche Ermächtigung. Die NORD/LB löst die von der HanBG gehaltenen Einlagen ab, so dass aus diesem Erlös die HanBG wiederum dem Land das frisch erworbene Stammkapital abkaufen kann. Das Engagement des Landes kann insofern haushaltsneutral dargestellt und abgewickelt werden.

5. Erwerb von weiteren 600 Mio. € Stammkapital durch Errichtung eines Sondervermögens

Das einzurichtende Sondervermögen soll eine getrennte Darstellung einer zweckgebundenen Kreditaufnahme ermöglichen. Die Landesregierung geht davon aus, das der zusätzliche Finanzierungsbedarf nur auf Zeit besteht, bis die NORD/LB durch die vorgesehenen eigenen Maßnahmen zur Kapitalstärkung in der Lage ist, die fraglichen Kernkapitalanteile vom Land zurück zu erwerben. Entsprechende Rückflüsse werden zur Tilgung der im Sondervermögen in Anspruch genommenen Kredite Verwendet.

Diese Maßnahmen zusammen ermöglichen uns erst den Stresstest erfolgreich zu bestehen.
Dieses haben längere Verhandlungen mit der Bankenaufsicht ergeben. Gestern Abend mit E-Mail um 18:24 Uhr hat uns die BaFIN folgendes übermittelt:

„Sehr geehrter Herr Finanzminister,
ich darf Ihnen nachstehend die Erklärung übermitteln, die schon Gegenstand Ihres soeben geführten Telefonats mit Herrn Sanio war: Angesichts des europäischen Stresstests habe ich mit der deutschen Aufsicht die Kapitalsituation des Nord/LB erörtert. Die Aufsicht hat mir gegenüber auf Grundlage der vorliegenden Berechnungen der Bank erklärt, dass die vorgesehenen Maßnahmen zur Kapitalstärkung, insbesondere die geplante Umwandlung Stiller Einlagen und eine Kapitalerhöhung in der Größenordnung von 600 Mio Euro notwendig sind, um das Ziel zu erreichen, dass die Bank den Stresstest besteht“

Mittwoch, 13. April 2011

Hilfe für Notfälle

enercity gründet mit Unterstützung der Landeshauptstadt Hannover sozialen Härtefonds für Energiekostenschuldner

Kunden mit Zahlungsschwierigkeiten gehören zum Alltag von Unternehmen. Beim Forderungsmanagement rund um Energie- und Wasserkosten offenbaren sich in Einzelfällen erst anlässlich einer Sperrung der Energie- oder Wasserlieferung Notsituationen sozial benachteiligter Personen. Generell werden Sperrungen als letzte Konsequenz erst nach mehreren schriftlichen Mahnschritten angedroht und hätten oft durch frühzeitiges Handeln der Kunden vermieden werden können.
In Ergänzung zu den bereits vorhandenen Möglichkeiten, wie Ratenmodellen oder Stundungen und den öffentlichen Unterstützungsleistungen für sozial Benachteiligte, hat enercity mit Unterstützung der Landeshauptstadt Hannover einen Verein ins Leben gerufen, um soziale Härten bei Sperrungen vermeiden zu helfen. Der am Freitag, 8. April 2011, gegründete Verein trägt den Namen „enercity Härtefonds e.V.“. Am Mittwoch, 13. April 2011, stellten enercity-Personaldirektor Jochen Westerholz und Hannovers Jugend- und Sozialdezernent Thomas Walter den Härtefonds bei enercity vor.

Der Verein verfolgt das Ziel, soziale Härten bei Strom-, Gas- und Wassersperrungen von enercity-Kunden (nur Privathaushalte, keine gewerblichen Kunden) durch finanzielle Unterstützung zu vermeiden. Der Verein wird zurzeit finanziell vollständig von der Stadtwerke Hannover AG getragen. Kunden anderer Wettbewerber werden deshalb nicht unterstützt. Die Unterstützung richtet sich ausschließlich an unverschuldet in finanzielle Not geratene private Energie- und Wasserkunden der Stadtwerke Hannover AG.
Unterstützung erhalten enercity-Kunden mit geringem verfügbaren Einkommen, die sich zur Abwendung oder Aufhebung von Sperrungen („Versorgungsunterbrechungen“) nicht selbst helfen können und erwiesenermaßen hierfür auch keine Leistungen vom JobCenter oder Fachbereich Soziales erhalten.

Mögliche „soziale Härtefälle“ werden enercity ausschließlich von den beiden genannten Behörden, nach Prüfung von deren Unterstützungsmöglichkeiten, benannt. Das JobCenter bzw. der Fachbereich Soziales wendet sich nach Abstimmung mit dem Kunden und dessen ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung an den Verein. Dieser entscheidet anhand eines Kriterienkataloges, ob ein sozialer Härtefall vorliegt. Bei Bewilligung überweist der Verein die finanzielle Unterstützung direkt an die Stadtwerke Hannover AG.

Das Volumen des Härtefonds beträgt im Jahr 2011 bis zu 150.000 Euro und deckt damit rund 300 durchschnittliche private Sperrfälle ab. Die finanzielle Unterstützung wird zweckgebunden für Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Stadtwerke Hannover AG aus Energie- und Wasserbezug im Einzelfall bei Vorliegen der Voraussetzungen gewährt. Es handelt sich hierbei um eine Einzelentscheidung des Vereins ohne Rechtsanspruch, die in der Regel einmalig erfolgen soll.

Betroffene Kunden können sich nicht direkt an den Verein wenden. Sie müssen einen Antrag auf Übernahme der Zahlungsrückstände beim JobCenter bzw. Fachbereich Soziales der Landeshauptstadt Hannover stellen. Ihre Bedürftigkeit ist durch Vorlage geeigneter Unterlagen nachzuweisen.

Als „soziale Härtefälle“ gelten Kunden, die aufgrund hohen Alters und/oder gesundheitlicher Einschränkungen, beziehungsweise als Familien oder Alleinerziehende mit kleinen Kindern, besonders von den Auswirkungen einer Sperrung betroffen sind.

Der Auftrag des Vereins besteht nicht darin, die gesetzlichen Leistungen durch regelmäßig wiederkehrende zusätzliche Leistungen aufzustocken. Es ist eine freiwillige Leistung des Vereins, die als Einzelentscheidung und Einzelhilfe ohne Rechtsanspruch gewährt werden kann. Die Stadtwerke Hannover AG ist verpflichtet, wirtschaftlich effizient zu handeln und kann und darf auch unter Gleichbehandlungsgesichtspunkten grundsätzlich keine Forderungsverzichte aussprechen.

Die Gründung des Härtefonds-Vereins ist Ergebnis eines seit Winter 2008 andauernden Konsultationsprozesses mit gesellschaftlichen und behördlichen Akteuren aus dem Sozialsektor. Ein Runder Tisch wurde von enercity in Folge öffentlich kontrovers diskutierter Sperrfälle ins Leben gerufen. Der nun gegründete Verein ist ein zusätzlicher sozialer Beitrag, der für Kunden im Versorgungsbereich der Stadtwerke Hannover AG geleistet wird.

Dieser Artikel ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.

Montag, 11. April 2011

Niedersächsischer Spargel - jetzt genießen!

Der erste Spargel aus Niedersachsen ist da! Trotz der fröstelkalten Temperaturen am Morgen sind die Spargelstecher auf niedersächsischen Feldern bereits fleißig bei der Arbeit.
Überall in Niedersachsen kann man bereits frisch gestochene Stangen des edlen Gemüses kaufen. Noch sind die Mengen in den Verkaufsständen und Hofläden nicht riesig, aber die stetig steigenden Temperaturen in den kommenden Tagen sorgen dafür, dass das Angebot von jetzt an kontinuierlich steigt, sagt Dietrich Paul, Vorsitzender der Vereinigung der Niedersächsischen Spargelanbauer in Hoya bei Nienburg.

Das Geheimnis des frühen Saisonbeginns ist der inzwischen in Niedersachsen weit verbreitete Anbau unter Folie. Ab etwa 9 Grad Celsius strecken die weißen Spargelstangen ihre Köpfe aus der Erde und können gestochen werden. Diese Temperaturen werden an sonnigen Tagen unter den Folienabdeckungen spielend erreicht. Die moderne, aber auch aufwändige und teure Technik hat sich in den vergangenen Jahren immer stärker durchgesetzt – zur Freude der Verbraucher.

Die Qualität der Ernte 2011 ist hervorragend, die Wachstumsbedingungen in diesem Frühjahr waren optimal, so Dietrich Paul. Damit man diese Qualität auch genießen kann, sollte Spargel so frisch wie möglich auf den Tisch – frühmorgens gestochen, abends gegessen, das ist das einfache Rezept. Und mit Spargel direkt aus Niedersachsen ist das ganz leicht zu verwirklichen. Übrigens: Spargel gehört zu den gesündesten Gemüsearten überhaupt. Er ist sehr kalorienarm und enthält viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.
Mit mehr als 4.500 Hektar Anbaufläche und rund 500 Spargelanbauern ist Niedersachsen das Spargelanbauland Nr. 1 in Deutschland, vor Nordrhein-Westfalen und Bayern. Hauptanbauregionen sind Nienburg, Diepholz, Stade, Celle, Gifhorn und Lüneburg. Im ehemaligen Regierungsbezirk Weser-Ems wird Spargel vor allem in den Landkreisen Cloppenburg, Vechta und Osnabrück angebaut.


Dieser Artikel ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.

Samstag, 9. April 2011

mein kiez am samstagmorgen

hannover.
pfarrlandplatz: ein buddhist (!!!) strömt im lindener backhaus enorme aggressivität aus: frau solle doch bitteschön sein plakat besser sichtbar aushängen. echt dreist, der typ.
braunstraße: messegäste aus aller welt (zu gast bei freunden...) strömen ein letztes mal ins bordell, das mit dem großen hinzugekommenen hinterhaus jetzt doppelt so leistungsfähig ist wie früher. hit scheint die sogenannte "bulgarin" zu sein. "tschuldigung", ruft einer völlig aufgedreht, "aber gleich brettere ich die bulgarin!" ich nehme die entschuldigung nicht an. in schweden werden freier bestraft, nicht die, die diesen schweine-job machen müssen. aber der puff gegenüber der berufsschule hat guten leumund beim hannoverschen bau- sowie ordnungsamt, er sei gut geführt, gab man mir auskunft...
ich hab die schöne hure mal gesehen, aus einem großen alten auto mit bulgarischem kennzeichen steigend, am steuer ein unattraktiver molliger mann mitte 30. sie trug überdimensionale baggy-pants und sah überirdisch hiphop aus.
auch wenn die blonde grazile türkin, die zur deutschen fußball wm (zu gast bei freunden...) ihre nationalflagge enthusiastisch aus dem puff-fenster hängte, im sportlichen zweiteiligen catsuit, aus dem das "arschgeweih"-tatoo hervorlugt, mal am kiosk was holt, besteht unfallgefahr bei den vorüberfahrenden männern.
ihme-ufer: sie haben gestern weiße planen übers calenberger loch gelegt und zugeschüttet. offenbar war die abgrabung unzureichend??? vom ihme-zentrum aus wirkt die anordnung des erdreichs wie vorbereitend für den fluss-badeplatz, den ich als erste in hannover angeregt habe. ip

Freitag, 8. April 2011

Hannover-Messi

Die Globalisierung schreitet mit Riesen-Schritten voran. Im Nebenhaus sind neben anderen Ethnien Bulgaren eingezogen, die ihren Müll auch mal aus dem Fenster zu entsorgen pflegen. Drei Messe-Gäste fragten mich nun irritiert, ob der zugemüllte Bürgersteig (auch vorm Haus daneben hat sich die ganze Straße offensichtlich entschlossen, ihre Reste abzustellen) in Hannover inzwischen üblich sei. Sie hätten hier nicht damit gerechnet.
Der Oberbürgermeister hat völlig Recht in seinem Podcast, diese Geschäftsleute interessieren sich auf der Hannover-Messi, so spricht sich das englisch aus (wie bei Nike), vor allem für regenerative Energien, was ja an sich sehr schön ist. Ich persönlich habe aber meine Öko-Bilanz schon übererfüllt.
Der städtische Abfallbetrieb "aha" hatte zwar generös Müll-Behälter vor das Haus gestellt, weil die Hauswirte offenbar alle auf Tauchstation sind, die aber nur gefüllt werden, wenn ich als über 60jährige die Zeit finde, Lebensmittelreste und Packen von gebrauchten Babywindeln sowie zerrissene Plastikbeutel mit ekelhaftem Inhalt vom Bürgersteig aufzuheben und dort hinein zu tun. Ich sehe das als meinen zupackenden Beitrag zur sozialen Stabilisierung rund ums Calenberger Loch an. Aber manchmal fühle ich mich wie Obama dabei, man weiß nicht mehr, an welcher Ecke man es noch stopfen soll. Oh what a mess! ip

Donnerstag, 7. April 2011

Jetzt für „Kollege Hund“ 2011 anmelden

Gemeinsam mit vielen seiner Mitgliedsvereine ruft der Deutsche Tierschutzbund auch in diesem Jahr wieder zum Aktionstag „Kollege Hund“ auf. Dieser findet am 30. Juni statt. Zum vierten Mal sind Firmen, Behörden und andere Einrichtungen bundesweit aufgerufen, den „Kollegen Hund“ mit ins Team aufzunehmen. Bessere Stimmung, Stressabbau, höhere Motivation: Der Hund ist ein treuer Partner für den Menschen in allen Lebenslagen, auch in der Arbeitswelt. Einen Eindruck wie der „Arbeitstag“ eines Kollegen Hund aussehen kann,zeigt ein Video-Podcast unter www.kollege-hund.de. Dort ist auch die Anmeldung für den Aktionstag möglich.
Auch im letzten Jahr nahmen wieder mehr als 1.000 Firmen am Aktionstag teil. Der tierische Schnuppertag soll Mitarbeitern und Hunden dazu dienen, ein mögliches Miteinander am Arbeitsplatz auszutesten. So können Firmen, bei denen Hunde bisher tabu waren, ihre Berührungsängste überwinden und Hundehalter dem Chef und den Kollegen ihren tierischen Freund vorstellen. Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes: „Arbeitskollegen können dadurch erfahren, was für eine Bereicherung ein Hund sein kann. Unsere Hoffnung ist, dass sich viele begeistern und die Akzeptanz für Hunde erhöht wird.“
Nicht immer können Tierfreunde ihre Hunde mit zur Arbeit nehmen. Neben dem Einverständnis des Chefs und der Kollegen, muss selbstverständlich auch sicher gestellt sein, dass die Bedürfnisse des Tieres erfüllt werden. Die Mittagspause sollte dem Hund gewidmet werden. Ein aktives Miteinander, reichlich Auslauf und Begegnungen mit tierischen Weggefährten sollten ebenfalls dazugehören. Auch sollte unbedingt ein Rückzugsplatz für den Hund bereitstehen. Dann steht einem erfolgreichen gemeinsamen Arbeitstag nichts mehr im Wege.
Denn sozial verträgliche Hunde fühlen sich am wohlsten, wenn sie bei Herrchen und Frauchen sind. Aber auch Chefs und Mitarbeiter profitieren vom „Kollegen Hund“: Ein Hund wirkt positiv auf das Arbeitsklima und das soziale Miteinander. Apel dazu: „Wenn zum Beispiel ein Kollege kurz innehält, um mit dem Hund zu spielen oder auch beim Gassigehen einspringt, hebt das die allgemeine Stimmung.“
Alle Firmen, die sich am „Kollege-Hund“-Tag beteiligen, werden vom Deutschen Tierschutzbund mit einer Urkunde als tierfreundliches Unternehmen ausgezeichnet. Das Anmeldeformular steht auf www.kollege-hund.de zum Download bereit. Dort finden Interessierte darüber hinaus in einem Video-Podcast Impressionen vom „Arbeitsalltag“ von Labrador Paco.

Dieser Artikel ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.

Sonntag, 3. April 2011

der golem ist außer rand und band

Trust in truth, den slogan hab ich soeben für angela merkel erfunden, wenn sie im juni nach amerika fliegt, um dort einen freiheitspreis entgegenzunehmen.
trust in truth statt obamas yes, we can.
in deutsch: vertraue der wahrheit.
wahrheit befreit. Wahrheit begreift.
"Die Wahrheit wird Euch frei machen" prangt eine goldene Inschrift über dem Eingang der Universität Freiburg.
Im Tao te King, 6. Jahrhundert vor Christus formuliert, heißt es: Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr...
Endzeitstimmung. The end of time. die ganze welt ein einziges spielcasino, zerstört vom krebswachstum des die realwirtschaft auffressenden, als golem wildgewordenen finanzkapitalmarktes der derivate und private equities.
Ein letztes mal noch gut gegessen... Die ganze schöne kultur, alles weg? keine Hattori-Hanzō-Schwerter mehr? goethes zauberlehrling schwingt den besen. götterdämmerung (als weltuntergangs-thema aus wagners ring des nibelungen übrigens ab juni in der genialen inszenierung von barry kosky im hannoverschen opernhaus zu sehen).

ein dichter schrieb : die sterne sind längst im hafen, nur die angst kann nicht schlafen.

IN GOD WE TRUST ist auf dem dollarschein zu lesen. aber welchem gott ist zu vertrauen? jahwe? jesus? allah? dem absoluten? dem "als das welten-ei zerbrach"?
trust in truth! als permanenter prozess, die wahrheit herauszufinden! aber was soll eigentlich eine politikerin damit, ich behalte den wahlspruch lieber für mich selbst, als journalistisches ethos. ip