Donnerstag, 31. Oktober 2013

Sehr geehrte Herrinnen und Herren,Gedanken zur Reformation der Anrede mit "Herr"

"Eine der Lügen der Welt ist es, Menschen Herren zu nennen, da sie doch in Wirklichkeit nur Sklaven sind von tausend Dingen." Teresa von Avila (1515 - 1582) eigentlich Teresa de Cepeda y Ahumada, sie reformierte den Karmeliterorden.

In der Tendenzliteratur namens Bibel, mit der Kriege der Herrschenden gerechtfertigt wurden, wird 6828mal das Wort "Herr" verwendet.

Kürzlich war Reformationstag, an dem man mit der Anrede "Herr X" immer noch Herrschaft zementiert.
"Frau" hingegen ist eine Geschlechtsbezeichnung. "Sehr geehrter Mann X" wäre Gleichstellung in der Anrede.
"Dame X" ein nichtssagender Standesbegriff. 
"Herrin" geht Richtung Domina und ist eh nur eine Ableitung und außerdem üben Frauen definitiv marginal selten Herrschaft aus, und wenn, wird sie ihnen schnell wieder abgenommen.
Mir fiel das heute sehr krass auf, weil ich meinen tüchtigen Mitarbeiter plötzlich "Meister X" genannt hatte. Was Männer gefahrlos dürfen, geht bei Frauenchefs nämlich noch lange nicht.
Andere Frauen habe ich oft für ihre devote Haltung kritisiert.
Werde also das Wort "Herr" als Anrede aus meinem Wortschatz streichen und stattdessen mit Anrede nur beim Nachnamen experimentieren. Anrede nur beim Vornamen, wie international üblich, wird hierzulande als zu vertraulich empfunden.
oder vielleicht bei allgemeiner anrede doch sehr geehrte herrinnen und herren - oder: sehr geehrte frau, sehr geehrter mann? da käme man gleich auf den punkt. oder halt: sehr geehrte transe, falls das jemand wünscht.
ingeburg peters

Dazu C. Werlhof: Die Herrin der Tiere ist eine matriarchale Bezeichnung und hat nichts mit Herrschaft zu tun, sondern ist ein Schutz-Begriff, so wie Turan – Turandot – Tyrann bedeutet –auch vor allem, was wir dazu kennen. Merke: alle Worte haben ihre matriarchalen umgekehrten Vorläufer und wurden dann pervertiert…



Dienstag, 15. Oktober 2013

Weltweit 842 Millionen Menschen unterernährt

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WIESBADEN - Nach Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) waren im Zeitraum 2011-2013 weltweit 842 Millionen Menschen chronisch unterernährt, darunter 827 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis)anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober mit.
 
 

Krank durch Schadstoffe in der Wohnung?


Ein Wegweiser zu einer sinnvollen Abklärung
Wie soll man vorgehen, wenn der Verdacht auf krank machende Schadstoffe in der Wohnung besteht?
Zur Abklärung ist ein zielgerichtetes Vorgehen erforderlich. Aus einer Vielzahl von möglichen Schadstoffen möchte man die schuldigen herausfiltern, ohne zu große Kosten zu verursachen.
Die Untersuchung von Blut oder Urin auf Schadstoffe ist oft recht teuer. Außerdem kann man nicht alle Stoffe in den Körperflüssigkeiten nachweisen. Daher sollte dies meist die letzte Untersuchungsstufe sein.
Der erste Schritt besteht darin, dass man für 2 bis 3 Wochen woanders wohnt und schläft. Vielleicht kann man einige Zeit bei Freunden unterkommen oder man verbindet diesen Test mit einem Urlaub. Wenn die Beschwerden in dieser anderen Umgebung abklingen, spricht dies für Schadstoffe in der Wohnung. Es kann durchaus vorkommen, dass von mehreren Personen, die in einer Wohnung leben, nicht alle krank werden. Die Menschen reagieren nämlich unterschiedlich empfindlich auf bestimmte Schadstoffe.
Ehe man weitere Untersuchungen startet, sollte man sich überlegen, wer die Kosten für die Untersuchungen und dann evtl. notwendige Sanierung des Wohnraums tragen soll. Lebt man in einer eigenen Wohnung oder einem eigenen Haus, wo man länger bleiben möchte, muss man die Kosten zwar selber tragen, schafft sich aber eine bessere Wohnzukunft. Lebt man zur Miete, dann sollte man vorher abschätzen, ob der Vermieter bei einer Sanierung wohl mitmachen wird. Gesundheitsschädigende Ausdünstungen dürfen zwar vom Wohnraum nicht ausgehen. Aber wenn der Vermieter alles abstreitet und man gegen ihn klagen muss, so kann sich solch ein Prozess über Jahre hinziehen mit ungewissem Ausgang. In diesem Fall kann es sinnvoller sein, „zähneknirschend“ auszuziehen und das Geld lieber für eine Schadstoffuntersuchung der anvisierten neuen Wohnung auszugeben.
Für die weitere Abklärung hilft folgende Tabelle, die Beschwerdebilder und Schadstoffe zuordnet:

Beschwerdebilder:
Reizungen der Augen und/oder der Schleimhäute von Nase, Rachen und Luftröhre/Bronchien, Infektanfälligkeit
typische Schadstoffe als Verursacher:
Formaldehyd, Lösemittel,Schimmelbefall

Kopfschmerzen
typische Schadstoffe als Verursacher:
Formaldehyd, Lösemittel

Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Nervenstörungen
typische Schadstoffe als Verursacher:
Holzschutzmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel

chronische Schmerzen des Bewegungsapparates
typische Schadstoffe als Verursacher:
Holzschutzmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel

Hautausschlag, Juckreiz
typische Schadstoffe als Verursacher: Formaldehyd

Dies ist eine erste Orientierung für typische Konstellationen, enthält aber nicht alle Schadstoffe und Beschwerdebilder.
Als nächster Schritt sollte nach den infrage kommenden Schadstoffen in der Wohnung gesucht werden.
Nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Methoden:

Schadstoff: Formaldehyd
Nachweismethode: Formaldehyd-Messset, das für einige Stunden in den Raum gehängt wird

Schadstoff: Lösemittel
Nachweismethode: Passivsammler, die 14 Tage in den Raum gehängt werden

Schadstoff: Schädlingsbekämpfungsmittel, Holzschutzmittel, viele weitere Schadstoffe
Nachweismethode: Hausstaub-Analyse im Labor

Schadstoff: Holzschutzmittel, z. B. Lindan/PCP
Nachweismethode: Testfolien, die auf das Holz geklebt werden

Gerade der Hausstaub eignet sich sehr gut als Material zur Analyse. Denn viele Schadstoffe binden sich an ihn. Man darf 1 Woche nicht saugen, dann werden mit einem neuen Beutel die infrage kommenden Räume gründlich gesaugt und dieser Beutel in ein auf diese Untersuchungen spezialisiertes Labor eingeschickt.
Anhand der bei diesen Untersuchungen gefundenen Substanzen kann man dann Blut oder Urin daraufhin untersuchen, in welcher Menge der Schadstoff sich im Körper angereichert hat.
Gleichzeitig wird gezielt geforscht werden, aus welchen Materialien der Schadstoff stammt.
Eine Sanierung kann dann einleitet werden.

Dr. med. Klaus Borcherding
Facharzt für Innere Medizin
Homöopathie • Umweltmedizin
Präventivmediziner DAPM
Stresstherapeut MMS
Bödekerstrasse 90
30161 Hannover


Montag, 7. Oktober 2013

Medizin-Nobelpreisträger hat in Göttingen studiert und geforscht


Pressemitteilung zum Thema:
Land Niedersachsen gratuliert Professor Thomas C. Südhof

       
Das Land Niedersachsen gratuliert Professor Thomas C. Südhof sehr herzlich zum Nobelpreis für Medizin. Der 57-Jährige hat den Grundstein seines wissenschaftlichen Schaffens in seiner Geburtsstadt Göttingen gelegt. Dort absolvierte Südhof nicht nur einen Teil seines Medizinstudiums, sondern promovierte auch an der Georg-August-Universität und am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Neurochemie. Zwischen 1995 und 1998 kehrte er als Direktor des Max-Planck-Instituts für experimentelle Medizin nach Göttingen zurück. Seit 2008 hat er eine Professur für molekulare und zelluläre Physiologie an der Stanford University inne.
Die Auszeichnung ist ein Beleg dafür, dass Niedersachsen als Hochschul- und Wissenschaftsstandort sehr gut aufgestellt ist. Vor allem die enge Verzahnung von hochkarätiger außeruniversitärer Forschung wie an den Max-Planck- oder Fraunhofer-Instituten und den Hochschulen ist ein Erfolgsmodell, sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajiæ.
Südhof setze damit das so genannte Nobelpreiswunder von Göttingen fort. So sei der Name der Universität mit den Lebensläufen von mehr als 40 Nobelpreisträgern verbunden. Darunter so bekannte Wissenschaftler wie der Chemiker Otto Hahn, der Physiker Max Born und der Mediziner Robert Koch, so Heinen-Kljajiæ.
Südhof erhielt zu Beginn seiner Karriere mehrere Förderungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Darunter waren ein Forschungsstipendium und ein Teilprojekt an der Universität Göttingen, das sich mit molekularer Genetik befasste.
Zusammen mit seinen beiden amerikanischen Kollegen Prof. Rothman und Prof. Schekman hat er das Rätsel gelöst, wie Zellen ihr Transportsystem organisieren. Damit hat er zum Verständnis einer ganzen Reihe von Krankheiten wesentlich beigetragen. Diese reichen von Diabetes bis Tetanus.