Dienstag, 16. Dezember 2014

99 Jahre sind genug – Otto von Emmich taugt nicht als Namenspatron

Deutsche Friedensgesellschaft fordert Umbenennung

Anlässlich des 99. Todestages von Otto von Emmich am 22.12.2014  fordert die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Ortsgruppe Hannover die Umbenennung des Emmich-Platz und der Emmich-Cambrai Kaserne. Das soll noch vor dem Jubiläum zum 100. Todestag 1915 erfolgen!
Emmich gilt als ‚Schlächter von Lüttich‘. Er war zentral schon in die ersten militärischen Handlungen des Ersten Weltkriegs involviert, bei denen es auch zu massiven Übergriffen durch die Soldaten gegen die Zivilbevölkerung kam. Diese blutige Geschichte ihrer ‚Garnisonsstadt‘ und die Biographien der Akteure sind den meisten Hannoveraner_innen
unbekannt.
Im Ersten Weltkrieg wurde Lüttich in ein Trümmerfeld verwandelt. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs führte General Otto v. Emmichs Armeekorps im August 1914 die erste größere Aktion des Krieges durch, die Eroberung von Lüttich, wodurch dem nachrückenden deutschen Heer der Weg nach Frankreich freigemacht werden sollte. Dafür wurde ihm als erstem deutschem Offizier während des Krieges der Orden Pour le Mérite verliehen.  Nachdem deutsche Truppen in der Nacht zuvor in das neutrale Belgien einmarschiert waren, was ein eindeutiger Bruch des Völkerrechts war, kam es zu unfassbaren Ausschreitungen gegen die belgische Zivilbevölkerung: Plünderungen, Brandstiftungen, Massenhinrichtungen und Vergewaltigungen. Die Bürger der Stadt leisteten heftigen Widerstand, die deutschen Soldaten gingen mit großer Brutalität vor. Mehr als 800 Zivilist_innen starben.
Emmich starb im Dezember 1915 in Hannover bei der Durchreise an einer im Herbst 'im Felde' zugezogenen Krankheit. Seine Beisetzung fand unter großem militärischem Pomp in Hannover statt. Die Stadt spendierte ihm ein Ehrengrab, das auch heute noch unter erheblichem Aufwand erhalten wird.
Wir meinen, dass dem ‚Schlächter von Lüttich‘ keine Ehre mehr erwiesen werden darf! Weder durch die Ehrung mit einem prominenten Platz in Hannover, noch durch den Namensanteil ‚Emmich‘ der Feldjägerschule (Emmich-Cambrai-Kaserne) oder eine Ehrenbürgerschaft. Wir fordern Stadt und Bundeswehr auf, endlich ein Zeichen zu setzen – insbesondere im Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkrieges, der in diesem Jahr in zahlreichen Feierstunden gedacht wurde.
Wir werden in Emmichs Jubiläumsjahr mit weiteren Aktionen auf das Wirken von General von Emmichs hinweisen – und auf die Folgen.
hannover@dfg-vk.de

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.
(Anmerkung der Redaktion: Emden- und Wilhelmshavener Str. in Hannover sind nicht etwa nach den gleichnamigen Städten, sondern Kriegsschiffen benannt. Die angrenzende Kapitän-von-Müller-Str. nach deren Kommandeur, Weddigenufer nach einem Kriegsverbrecher.
22.12.14 Staatsakt in Hannover für den verstorbenen ehemaligen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht. War da nicht etwas Seltsames mit dem Loch in der Gefängnismauer, das Terroristen zugeschrieben werden sollte, aber von ihm beauftragt war, und dann die "Befürwortung" von Folter in besonders gravierenden Fällen? ip)




Hartmut Mehdorn - hält sein Wein, was er verspricht?

Der scheidende Chef des Skandalflughafens BER ist auch Hobbywinzer. CaptainCork.com, das führende Weinportal, hat Mehdorns Roséwein "HHM La Cabane" gemeinsam mit Martin Delius (Vorsitzender des BER-Untersuchungsausschusses) verkostet.
Piratenpartei-Politiker Martin Delius, Fraktionschef der Piratenpartei im Berliner Abgeordnetenhaus und Vorsitzender des BER-Untersuchungsausschusses, verkostete mit dem Redaktionsteam von CaptainCork.com Hartmut Mehdorns Wein, der aus Trauben der 
südfranzösischen Anbauregion Minervois (gehört zu Languedoc-Roussillon) hergestellt wurde. Dort betreibt Mehdorn eine kleine Weinbaufirma, die offenbar von einem Verwandten seiner Frau Hélène geleitet wird.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt


Donnerstag, 11. Dezember 2014

Wir haben mit dem Deister ein großartiges Naherholungsgebiet vor der Haustür

Neues Angebot des GVH zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember
RegioBus-Linie 562 bringt Fahrgäste vom Bahnhof Egestorf auf den Deisterkamm

Hannover/Springe/Wennigsen – Ein Wochenendausflug in den Deister – das ist  auch ohne Auto kein Problem. Wer jetzt noch Höhenmeter meiden will, für den gibt es ab dem 14. Dezember 2014 ein reizvolles Angebot: Der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) bringt Ausflüglerinnen und Ausflügler ab dem Fahrplanwechsel 2014/2015 sonnabends, sonntags und feiertags bis auf den Kamm des hannoverschen Hausgebirges. Vom Bahnhof Egestorf fährt künftig stündlich die Buslinie 562 hoch bis zum Parkplatz Nienstedter Pass. Abfahrt in Egestorf ist jeweils ab 10.08 Uhr stündlich bis 19.08 Uhr. Zurück geht es von Nienstedt/Spielplatz aus ab 10.35 Uhr alle 60 Minuten bis 19.35 Uhr.  Am Wochenende verkehrt die Linie 562 neu an Egestorf weiter bis Bahnhof Wennigsen, wo alle zwei Stunden Anschluss an die Linie 382 (Wennigsen – Wisentgehege – Bahnhof Springe) besteht.

„Für  Wanderinnen und Wanderer ist der Deisterfuß mit der S-Bahn schnell zu erreichen“, sagt Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover. „Aber von den Haltepunkten in Springe, Wennigsen oder Barsinghausen aus ist es ein tüchtiger Marsch auf den bis zu 400 Meter über N.N. hohen Kamm. Das schafft nicht jeder. Jetzt gibt es die Möglichkeit, mit dem Bus bis zum Nienstedter Pass zu fahren und von dort aus gemütlich auf dem Kamm zu wandern oder zurück zu einen der S-Bahn-Haltepunkte.“ Die Fahrzeit zwischen Deisterkamm und dem Bahnhof  Egestorf beträgt nur 10 Minuten. 
Passend zum neuen Angebot haben Region Hannover, GVH und RegioBus eine Karte mit sechs Tourenvorschlägen herausgebracht. Die Wanderungen sind zwischen 9,5 und 13 Kilometer lang und starten alle meist am Nienstedter Pass. Dort haben die Ausflüglerinnen und Ausflügler die Wahl, ob sie sich Richtung Springe, Richtung Wennigsen oder nach Barsinghausen wenden. Einkehrmöglichkeiten bieten zum Beispiel  die Waldgaststätten Annaturm und der Nordmannsturm. 
„Wir haben mit dem Deister ein großartiges Naherholungsgebiet vor der Haustür“, sagt Regionspräsident Hauke Jagau. „Unser Anliegen ist, dass möglichst viele Menschen davon profitieren können. Wer mit Bus und Bahn anreist, ist ein Natur- und Umweltfreund in doppelter Hinsicht.“ Er ist überzeugt, dass auch im Winter viele Menschen das Angebot nutzen: „Gerade wenn Schnee liegt, ist der Deister ein schönes Ausflugsziel. Dann lässt sich die Landschaft auch mit dem Schlitten oder auf Skiern entdecken.“ 
Noch ein weiteres Angebot wird zum Fahrplanwechsel eingeführt: Samstags und sonntags fährt vom Bahnhof Springe aus stündlich nach Voranmeldung das neue AnrufSammelTaxi (AST) Köllnischfeld/Deister für einen Zuschlag von zwei Euro pro Person auf die gültige GVH-Fahrkarte bis zur Haltestelle Parkplatz Laube in der Nähe des Deisterkamms 

Die Freizeitkarte mit den sechs Tourenvorschlägen und den genauen Fahrzeiten des Busses am Wochenende ist in Bürgerbüro der Region Hannover, Hildesheimer Straße 20,  erhältlich sowie in der Tourist Information Hannover, dem Kundenzentrum der üstra und bei der RegioBus. Als  PDF-Datei kann die Broschüre  zudem über die  Seite www.hannover.de heruntergeladen werden.


Mittwoch, 10. Dezember 2014

41 % aller Haushalte sind Einpersonenhaushalte


WIESBADEN – Im Jahr 2013 gab es in Deutschland 16,2 Millionen Haushalte, die ausschließlich von einer Person bewohnt wurden. Damit waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) von allen 39,9 Millionen Haushalten rund 41 % Einpersonenhaushalte. In 59 % aller Haushalte lebten zwei oder mehr Personen zusammen. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland und Europa.


Dienstag, 2. Dezember 2014

Airbus A400M sorgt für neue Kriegsgefahr



Militärisches Großflugzeug bei Hannover stationiert:


Zur bevorstehenden Stationierung des Transportflugzeuges A400M im nahe Hannover gelegenen Wunstorf erklären Ralf Buchterkirchen und Brunhild Müller-Reiß, Sprecher_innen der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Hannover: Anfang Dezember soll der A400M erstmalig in Wunstorf landen. Auf dem Fliegerhorst Wunstorf entsteht damit der bundesweit einzige Standort des neuen Transportfliegers.  Dieser Flugzeugtyp dient der schnellen Verlegung von Soldaten und Material in Kriegs- und Krisengebiete und hat daher – ebenso wie der Fliegerhorst Wunstorf selbst – strategische
Bedeutung für zukünftige internationale Kriege. Damit wird die Region Hannover zu einem internationalen Dreh- und Angelpunkt für militärische Transporte für Bundeswehr und NATO. Ziel ist die Erreichung einer höheren militärischen Interventions- und Angriffsfähigkeit. Gleichzeitig bedeutet die Stationierung des A400M  neben dem zunehmenden Fluglärm ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für die ansässige Bevölkerung und eine zunehmende polizeiliche Überwachung.
Wir lehnen die Stationierung und die damit erhöhte militärische Bedeutung für die Region Hannover ab! Wir wenden uns gegen die Umwandlung der Bundeswehr von einer Verteidigungs- zu einer Interventionsarmee – eine Interventionsarmee ist durch das Grundgesetz nicht gedeckt! Wir wenden uns dagegen, dass die Grundlagen für neue militärische Abenteuer mit dem Ziel der Sicherstellung strategischer Interessen von Deutschland und NATO hier in der Region gelegt werden!
Wir wollen keinen A400M in der Region Hannover!
Ralf Buchterkirchen Für die Sprecher_innen der DFG-VK Hannover

Kontakt: hannover@dfg-vk.de, Tel.: 01774592848