Dienstag, 30. Oktober 2018

Da ist keine Stelle, die Dich nicht sieht...



Dieser Satz aus Rilkes Gedicht über einen Torso von Rodin (mit Tochter und deren Freundin versuchte ich einige davon vor Jahr und Tag im Musee d'Orsay Paris zu zeichnen) passt noch mehr auf die wunderbar herbstlich gefärbte Kiefer im Georgengarten #Hannover beim Monopteros, wo ein Frevler, ein Unhold, ein Auge in den Stamm zeichnete.
Sollten meine arrivierten Hundewiesefreundinnen den #Brückentag auf den Seychellen (oder Malediven) verbringen, entgeht ihnen das gelbe und rote Feuerwerk der Blätter, und bei einigen Bäumen eine in tausend Nuancen violette BlätterPracht zu Füßen der Kronen, die kein Fotoapparat einfangen kann.
Doch um auf die Stämme zurückzukommen. Sie sehen arg mitgenommen und abgeschorft aus, und keinesfalls nur die der Platanen. Der heiße Sommer hat ihnen zugesetzt und das Regenwetter reicht nicht zur Heilung.
Das Gartenamt nummeriert sie jetzt mit Blechschildern, weil die Wachsstempel durch die Hitze zerrissen sind.ip

als ich die gesichter auf den fahndungsplakaten sah,

kannte ich die meisten von erich im gasthus honovera (von isidern "Wildhagen" genannt, es gibt ein Buch über die legendäre damalige dada-atmosphaere dort.) Las als arme zeitungsvolontärin auf den abgescheuerten bänken mitscherlichs "die idee des friedens und die menschliche aggressivität." politisch wachte ich erst nach nineleven auf.

hier als ergänzung zum thema mein interview kurz vor ihrem tod mit wienke zitzlaff, der schwester von ulrike meinhof.
zitzlaff hat mit ihrer sappho-stiftung ein wunderbares frauenwohnprojekt in der walther-ballhause-straße hinter faust #hannover vor allem aus eigenen mitteln realisiert.
ich habe es mir zum vorbild genommen.
zitzlaff über ihre Heimat Jena: "Jeder Mitarbeiter bekam von Carl Zeiss und Ernst Abbe ein eigenes kleines Grundstück mit Garten und Häuschen finanziert.". Das waren noch Zeiten..
https://youtu.be/gByExYpYn94
ingeburg peters
https://www.zeiss.de/vision-care/besser-sehen/sehen-verstehen/carl-zeiss-ernst-abbe-und-otto-schott-ein-kongeniales-team.html
Bild: Renate Häfner-Chotjewitz
Copyright: Ruth E. Westerwelle


"Ihr Lieben! Liebe Frauen!



Hiermit kündige ich eine sehr persönliche Ausstellung mit drei Veranstaltungen an:
Es geht um ‚1968‘, die ‚APO‘ (Außerparlamentarische Opposition), die Student(in)nenbewegung, für die ‚1968‘ ja nur ein symbolisches Datum ist. Eigentlich fing Alles spätestens 1967 an. Der Tod von Benno Ohnesorg rüttelte auch Hannover auf.

Ich selbst begann 1968 mit meinem Studium in Göttingen – und fühle mich bis heute als 68erin.
Das ist eigentlich nicht wichtig – aber es war für mich der Anlass, zu vielen ‚50-Jahre-68‘-Veranstaltungen zu gehen. Und was fehlte weitgehend, z. T. vollständig: DIE WEIBLICHE SEITE VON ACHTUNDSECHZIG!
Aus diesem Grund haben wir mit einzelnen Frauen und mehreren Organisationen und dem Pavillon eine Veranstaltungsreihe organisiert.

Weiteres findet Ihr unten.

Wir laden euch Alle ganz herzlich ein und bitten die Information auch weiter zu geben. Danke!

Mit herzlichen Grüßen
Brunhild"

DIE FRAUEN DER APO.* Die weibliche Seite von 68. | Veranstaltungsreihe

Fr. 16. – Fr. 30. November 2018
Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Die Ausstellung „Die Frauen der APO“ vom 16. bis zum 30. November zeigt Frauenporträts der 68er. Die Fotografin Ruth Westerwelle war selbst in den 70er Jahren in der Gründung einer alternativen Presse- und Verlagsszene aktiv. Sie stellt Frauen mit Foto und Text vor, die in dieser Zeit zu einem selbstbestimmten Leben aufbrachen. Entstanden ist eine Präsentation von Frauen, die fast alle ein bis ins hohe Alter aktives und eigenständiges Leben gelebt haben. Die Porträts sind eine Verbeugung vor den revolutionären und wilden 68erinnen und ein inspirierender Ausschnitt aus der Vielfalt widerständiger Frauenleben. Ausstellung im Pavillon Foyer während der Pavillon Öffnungszeiten.

Die Frauen der APO | Ausstellungseröffnung
Fr. 16. November 2018, 18 Uhr, Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Vom 16. bis zum 30. November stellt die Ausstellung „Die Frauen der APO“ mit Portraits damals aktiver Frauen die ‚andere Seite‘ der 68er vor. Zum Auftakt berichtet die Fotografin Ruth Westerwelle
von der Entstehungsgeschichte der Ausstellung und von den Porträtierten. Wie haben diese ihr bewegtes Leben weitergeführt? Anschließend sprechen wir mit Beate Schmidt und weiteren Akteurinnen über ihre Erfahrungen in der 68er Szene in Hannover.

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Empowerment-Workshop für Frauen | Workshop
Sa. 24. November 2018, 10 Uhr bis 18 Uhr, Veranstaltungszentrum „Rotation“, ver.di Höfe, Goseriede 10, 30159 Hannover
Die Ausstellung „Die Frauen in der APO“ rückt Geschichten, Gesichter und Forderungen von Frauen in den Mittelpunkt, denn im Fokus der Öffentlichkeit waren bisher eher ihre männlichen Mitstreiter. Noch immer findet sich dieses Phänomen des „Verschwindens“ in Politik, Zivilgesellschaft und anderem Engagement wieder. Starre Strukturen und Hierarchien sind ein Grund dafür. Ein anderer, dass es vielen Frauen zusätzlich schwer fällt, Kante zu zeigen, sich auch mal unbeliebt zu machen, eigene Stärken zu vertreten und sich ins Rampenlicht zu rücken. Das wollen wir ändern! Der Empowerment- Workshop gibt Gelegenheit für Erfahrungsaustausch, Tricks und Methoden, damit Sie und Ihr euch zukünftig selber sichtbar macht.
Teilnahmegebühr: 10 Euro / Mittagstisch auf eigene Kosten
ANMELDUNG: info@slu-boell.de | TRAINERIN: Nele Möhlmann, Wendo-Trainerin, Feministin und Bildungsreferentin

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Dein 68 – Mein 68
Persönlicher Austausch zu einer historischen Zeit
Fr. 30. November 2018, 18 Uhr, Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Zum Abschluss der Ausstellung ‚Die Frauen der APO‘ legt dieser Abend den Fokus auf die persönlichen Erfahrungen und Perspektiven von Frauen. Im Rahmen eines World Cafés kommen Frauen aus verschiedenen Generationen ins Gespräch. Wie hat 68 sie geprägt und ihr Leben verändert? Welche Effekte hatte der Aufbruch 68 für die nach-68er Generationen? Welche Auseinandersetzungen müssen nach wie vor geführt werden? An vier Thementischen gibt es jeweils eine Gastgeberin, das Publikum wechselt die Tische, bis der Abend in einem lockeren Beisammensein ausklingt.

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*APO: Außerparlamentarische Opposition

Veranstalter*innen, Informationen und Kontakt:
Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover, www.pavillon-hannover.de | info@pavillon-hannover.de, Tel.: 0511 23 5555 0
Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Nds., Warmbüchenstraße 17, 30159 Hannover, www.slu-boell.de | info@slu-boell.de, Tel.: 0511 30 18 57 0
Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V., Otto-Brenner-Straße 1, 30159 Hannover, http://nds.rosalux.de | kontakt@rls-nds.de , Tel.: 0511 2790934
Bildungswerk ver.di, Goseriede 10, 30159 Hannover, www.bw-verdi.de | info@bw-verdi.de, Tel.: 0511 12400-410



Montag, 29. Oktober 2018

Vom munteren Leben und der Eurotier-Messe


"er ist munter wie ein fisch im wasser", so sagt man, wenn jemand fröhlich lebt.
aber wie geht es den fischen im wasser eigentlich?
den lachsen in ihren meerwasserbassins, die nicht mehr gegen den strom springen, sondern nur noch aus verzweiflung in die Höhe.
im november kommt die #eurotier-messe wieder nach #hannover und würde jedem gothic-festival den rang ablaufen, wenn sie nicht dem fachpublikum vorbehalten wäre.
vor jahren bereits habe ich einen text darüber verfasst, der heute noch so gilt wie damals:

Auf der #Eurotier in #Hannover wird über die weltweite Verknappung von Futtermitteln diskutiert. von Futtermitteln wohlgemerkt, nicht von nahrungsverknappung. ip-prosa





Samstag, 27. Oktober 2018

Zum #Reformationstag



Das Morgenlicht kommt immer noch kostenlos. Von einem Verkauf ist offiziell nichts bekannt.

Der christliche Erlöser ist bis jetzt nicht eingetroffen.
Auf jüdischer Seite gibt es die Erwartung eines anderen Messias ohne konkrete Terminvorstellungen.

Jesuitenpriester de Mello wurde von der Katholischen Kirche kritisiert (wie einst Meister Eckehart), dass er Menschen als sich selbst gehörend zu mutigen Taten ermunterte.

Die Wartezeiten beim Augenarzt für Kassenpatienten betragen 4 Monate, es sei denn, du blätterst Ablass in bar hin.

Wo bleibt die heutige #Reformation? ip



Donnerstag, 25. Oktober 2018

Für Feierwütige

Am 9. November 2018 wird von 21 Uhr bis 3 Uhr die Junge Kunstnacht unter dem Motto „Florentina Pakosta - Sprengel tanzt!“ im Sprengel Museum Hannover veranstaltet – es werden bis zu 1300 feierwütige Gäste erwartet.

Eine Veranstaltung der Jungen Freunde des Sprengel Museum Hannover

Einen mental-sonnigen Morgen allerseits,

am 9. November 2018 wird von 21 Uhr bis 3 Uhr die Junge Kunstnacht unter dem Motto „Florentina Pakosta - Sprengel tanzt!“ im Sprengel Museum Hannover veranstaltet.
Das Sprengel Museum öffnet nachts seine Tore und Ausstellungsräume für junge Kunstinteressierte und Tanzfreudige. Neben dem musikalischen Teil in der Einblickshalle wird es die Möglichkeit geben, in den Museumsräumen zu flanieren. Im 15 Minuten-Takt finden von jungen Kunstvermittler*innen Kurzführungen zu der Ausstellung von Florentina Pakosta statt. Die Führungen werden ab 21.30 Uhr bis 1.30 Uhr angeboten. Die Obere Sammlung im Sprengel Museum Hannover wird bis 24 Uhr zugänglich sein.
Als weitere Attraktion können die Besucher*innen sich vor einer Fotobox fotografieren und ihre Foto-Reihe im Pakosta-Design als Andenken mitnehmen.
An zwei Bars wird es regionale Erfrischungsgetränke geben.

Karten für den Abend können im Vorverkauf für 9 Euro (Abendkasse 12 Euro) im Cafve, im Ladencafé Linden Nord, bei viewme.design und im Sprengel Museum Hannover erworben werden.

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Neues Musikprojekt in Hannover vom Niedersächsischen Chorverband gemeinsam mit der Bürgerstiftung Hannover und dem diakonischen Werk


Erste Auftrittsziele ChorWerkHannover des Musikprojekts für Wohnungslose in Hannover unter der Schirmherrschaft von Matthias Brodowy stehen bereits fest.

- Marlis Drevermann, Stadträtin a. D.
- Wolfgang Schröfel, Ehrenpräsident Niedersächsischer Chorverband und Intendant
Chortage Hannover
- Willi Schönamsgruber, ehrenamtlicher Bandleader/Chorleiter
- Peter Supthut, Chorleiter, studierter Musiker
- Dorothea Jäger, Vorstandsvorsitzende Bürgerstiftung Hannover
- Eva Schaefer, Mitarbeiterin Projektförderung Bürgerstiftung Hannover
- Rainer Müller-Brandes, Geschäftsführer und Diakoniepastor des Diakonischen
Werkes Hannover
- Silke Boerma, Geschäftsführung Workshop e. V. Zentrum für kreatives Gestalten
- Burkhard Scheller, 1. Vorsitzender des Vereins Workshop e. V.
- - Gründungsmitglieder des Chores

#Lenau zum #Reformationstag

Veränderte Welt
[385] Die Menschheit ist dahinter kommen,
Trotz aller Gaukelei der Frommen,
Daß mit dem Leben vor dem Grabe
Man endlich Ernst zu machen habe.

Zerbrochen ist des Wahnes Kette,
Die Erde sei nur Übungsstätte,
Nur Voltigierbock sei das Leben,
Aufs Roß werd uns der Himmel heben.

Auf freiem grünem Erdengrunde
Wird jeder bald schon hier, zur Stunde,
Bevor das Grab ihn deckt mit Schollen,
Sein Rößlein weiden, tummeln wollen.


Quelle:
Nikolaus Lenau: Sämtliche Werke und Briefe. Band 1, Leipzig und Frankfurt a.M. 1970, S. 385.
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Immer mehr Sechs- bis 18-Jährige psychisch krank

Endstation Depression: Wenn Schülern alles zu viel wird
KKH-Stress-Auswertung: Immer mehr Sechs- bis 18-Jährige psychisch krank

Hannover, 24. Oktober 2018 – Kopfschmerzen, Magendrücken und am Ende erschöpft und depressiv: Immer mehr Schüler leiden an psychischen Erkrankungen und klagen über Beschwerden, die keine organischen Ursachen haben. Das geht aus einer aktuellen Datenerhebung der KKH Kaufmännische Krankenkasse hervor. Rund 26.500 Sechs- bis 18-jährige KKH-Versicherte sind demnach bundesweit betroffen. Hochgerechnet auf ganz Deutschland sind das etwa 1,1 Millionen Kinder und Jugendliche. Ein zentraler Grund: Stress. Hoher Leistungsdruck durch Schule, Eltern und eine dauerbeschleunigte Gesellschaft, digitale Reizüberflutung, Mobbing in sozialen Netzwerken, Versagensängste: Viele Kinder kommen mit ihrem Leben nicht mehr klar, weil sie überfordert und verzweifelt sind.

Die Auswertung der KKH-Daten ist alarmierend: 2017 litten allein rund 8.300 Sechs- bis 18-Jährige unter sogenannten Anpassungsstörungen, also unter depressiven Reaktionen aufgrund körperlicher und seelischer Belastungen wie sie etwa bei hohem Leistungsdruck und Mobbing entstehen. Den größten Anstieg mit 90 Prozent im Vergleich zu 2007 gab es hier bei den 13- bis 18-Jährigen. Das zeigt: Der Stress nimmt mit den Schuljahren und den Anforderungen zu. Die Symptome bei Anpassungsstörungen reichen vom Gedankenkarussell bis hin zu Frustration, Reizbarkeit und Mutlosigkeit. Von Angststörungen wie Panikattacken waren außerdem rund 3.400 Schüler betroffen. Auch hier gab es bei den Älteren den größten Anstieg mit 76 Prozent.

Nicht selten münden permanenter Stress, Druck und Mobbingerfahrungen in eine Depression. Erschreckend: In der Altersgruppe der 13- bis 18-jährigen Schüler verzeichnete die KKH bei Depressionen von 2007 auf 2017 den größten Anstieg überhaupt – um fast 120 Prozent. Immer häufiger stellen Ärzte außerdem schon im Schulalter die Diagnose Burnout. Auch da registriert die KKH im selben Zeitraum einen enormen Anstieg – sowohl bei den Jüngeren als auch bei den Älteren um jeweils mehr als das Doppelte. Statistisch betrifft dies bisher nur eine kleine Gruppe von rund 1.000 jungen Versicherten, doch der drastische Anstieg der Fälle zeigt, dass immer mehr Schüler Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung haben und ausgebrannt sind. Burnout ist keine eigenständige Krankheit, sondern gilt als Vorstufe zur Depression und wird bisher als Zusatzdiagnose im Zuge anderer, meist auch psychischer Erkrankungen gestellt.

Bevor es allerdings zu diesen schwerwiegenden Erkrankungen kommt, klagen die betroffenen Jungen und Mäd­chen häufig zunächst über körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Probleme, die sich auf keine organische Erkrankung zurückführen lassen (sogenannte somatoforme Belastungen). Auslöser sind auch hier vor allem emotionaler Stress und Konflikte. Laut KKH-Auswertung haben damit offenbar zunehmend jüngere Schüler zu kämpfen: Bei den Sechs- bis Zwölfjährigen gab es mit 36 Prozent einen größeren Anstieg als bei den 13- bis 18-Jährigen (plus 21 Prozent). Vor einer Klassenarbeit ist das völlig normal. Dies darf aber nicht zum Dauerzustand werden. „Deshalb ist es wichtig, dass Schüler lernen, mit Herausforderungen und Belastungen umzugehen“, sagt Franziska Klemm, Psychologin bei der KKH. „Dabei spielt die Unterstützung aus dem gesamten Umfeld eine entscheidende Rolle. Deshalb sollte Stress-Prävention nicht nur in der Schule, sondern auch Zuhause stattfinden.“

Insgesamt zeigt die Auswertung, dass unter den 13- bis 18-jährigen Schülern deutlich mehr Mädchen und junge Frauen von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Bei den Sechs- bis Zehnjährigen sind es dagegen in etwa gleich viele Mädchen und Jungen.


Ø  Die KKH-Stress-Umfrage
Schulischer Leistungsdruck und Mobbing sind die größten Stressfaktoren
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH fühlen sich Schüler offenbar nicht vorrangig durch zu viele Termine in der Freizeit gestresst. Gut jedes dritte schulpflichtige Kind im Alter von sechs bis 18 Jahren geht zwar an mindestens drei Tagen in der Woche festen außerschulischen Aktivitäten nach. Rund 56 Prozent gelingt es den Eltern zufolge aber dennoch gut, eine Balance zwischen Schule und Freizeit zu finden. Viel größere Stressfaktoren sind laut der befragten Eltern permanenter Leistungsdruck in der Schule, Mobbing sowie gesellschaftlicher Druck durch Medien, Idole und Influencer. Jeden fünften Sechs- bis Neunjährigen belastet Streit mit Freunden und Mobbing durch Mitschüler am meisten, bei den Zehn- bis 18-Jährigen steht klar Konkurrenz- und Leistungsdruck in der Schule an erster Stelle (31 Prozent). „Das liegt nicht unbedingt daran, dass etwa die Schule an sich schwerer geworden ist. Vielmehr werden immer bessere Leistungen erwartet. Normale, durchschnittliche Leistungen werden dagegen oft abgewertet oder problematisiert“, erläutert Professor Marcel Romanos, Leiter der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Würzburger Universitätsklinikum, der mit der KKH eng zusammenarbeitet.

Ältere Schüler ziehen sich bei Stress häufiger zurück als Jüngere
Mit steigendem Konkurrenz- und Leistungsdruck und zunehmendem Alter der Schüler vermehren sich auch die Symptome. So klagen laut der befragten Eltern fast ein Drittel der 16- bis 18-Jährigen über Müdigkeit und Erschöpfung und jeder Vierte über stressbedingte Kopfschmerzen. Die Zehn- bis Zwölfjährigen leiden dagegen stärker unter Bauch- und Magenschmerzen als die Schüler der anderen Altersklassen. Unter Stress lässt vor allem die Konzentration nach: 28 Prozent der Eltern sagen, dass ihr Kind sehr häufig bis häufig aufgrund von Stress unkonzentriert ist. Jeder fünfte Erziehungsberechtigte gibt an, dass es sehr häufig oder häufig vorkommt, dass sein Kind bei Stress schnell aggressiv wird. Mit deutlichem Abstand folgen als sehr häufige oder häufige Reaktionen auf Stress Rückzug (zwölf Prozent), Traurigkeit (neun Prozent) und Angst (acht Prozent). 13- bis 18-Jährige kapseln sich bei Stress tendenziell häufiger ab als Sechs- bis Zwölfjährige.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat 1003 Eltern von Sechs- bis 18-Jährigen im Jahr 2018 repräsentativ im Auftrag der KKH befragt.



Dienstag, 23. Oktober 2018

Spekulationsobjekt Boden


Wohnen wird - zumindest in den attraktiven Lagen der Großstädte - zunehmend zum Luxus, die Angst vor Verdrängung aus angestammten Wohnungen und Nachbarschaften ist weit verbreitet. Maßgeblich Schuld daran ist die Spekulation mit Boden. Bauland wird brach liegen gelassen, weil der Wert des Bodens schneller steigt als der für fertige Häuser.
Einer meiner Autoren, Jurist Dieter Suhr, befasste sich mit diesem Thema bereits Anfang der 70er-Jahre, ertrank dann aber beim Schwimmen im Meer bei Kreta, womit erstmal wieder Schluss mit der Kritik "leistungsloser Gewinnabschöpfung" war.
Das Bundesverfassungsgericht bereits 1967: "Die Tatsache, dass der Boden unvermehrbar und unentbehrlich ist, verbietet es, seine Nutzung dem unübersehbaren Spiel der Kräfte zu überlassen."
Dienstag, 13. November 19 Uhr´, Bibliothek im Pavillon #Hannover macht ein Expertenkreis Lösungsvorschläge.
20. November am gleichen Ort: Stephan Reiß-Schmidt berichtet über die "Münchner Initiative für ein soziales Bodenrecht".

Sonntag, 21. Oktober 2018

Trivial Trivialer Am Trivialsten



Trivial

Wild Cherry
young style, Clean Comfort Caring Formula Micro Moisture, EXTRA FRESH, Sunlight
Natural, powerfruit, Innere Ruhe mit dem Duft von Lavendel, Ylang-Ylang &
Patchouli, THE ULTIMATE WAKE UP CALL; ORIGINAL SOURCE; MINT AND TEA TREE;
PACKED WITH ESSENTIAL OILS; Pearl Beauty, SYNERGEN for young men, pack-ice mit
sportlich frischem Duft und Allantoin, DaRKtemptatioN (Revitalisierung), Free
style, Reconstructing ,mit Joghurt-Protein & Aloe Vera-Milch, mit
Sheabutter, Gelee Royal Königinnen-Gel.

Trivialer

Intensiv
Repair with Fibre Actives from inside, Rituels du Maroc, Marine Extract mit
markant herbem Duft, met Hop-Extracten, aux Extraits de Houblon, Total
Anti-Aging.
Besonders mild durch Zuckertensid. Extreme Cool:
Menthol&Glacier Minerals, Ambra de Arabia.

Am Trivialsten:

Clio, Golf,
Twingo, Punto, Ibiza, Space Star, Modus, Fiesta, Trafic, Optima, Polo,
California, Astra, Tafira, Galaxy, Fusion, Zero, Panda, Kangoo, Octavia, Corsa,
Agila, Njoy, Megane, fAbIA, Avensis.

Konkrete
Poesie von Ingeburg Peters
Copyright
by Ingeburg Peters


Samstag, 13. Oktober 2018

das waren die nazis: mörder

https://www.nachrichten.at/…/Hitlers-Tod-und-ein-sechsfache…
goebbels mordete seine eigenen kinder und seine frau magda (vormals quandt, ja die aus der BMW-familie. deren sohn #haraldquandt hatte er adoptiert, er war aber noch nicht aus dem krieg zurück).ip

Das Denkmal für das KZ Stöcken steht an einer Schnellstraße, aus Steuergeldern finanziert


Heute lässt die Elektro(auto)industrie seltene Erden, Lithium usw. von den Zwangsarbeitern Afrikas abbauen.

Bei den überlebenden Zwangsarbeitern aus dem KZ neben #Varta #Hannover (nun in amerikanischem Besitz) in Stöcken hat sich noch niemand entschuldigt.

Uschi Kiesling von der KZ-Arbeitsgemeinschaft Hannover-Stöcken: "Eine 'Fluktuation' von 80 Toten unter den 1500 Zwangsarbeiterinnen durch Bleivergiftung und Prügel wurde von Herbert Quandt regelmäßig aus anderen KZ's 'ausgeglichen'."

Die Alliierten haben die Quandts als Mitläufer weißgewaschen, weil sie die Batterieproduktion brauchten.
Sie hätten deshalb wohl letztlich sogar Hitler als Mitläufer bezeichnet. So konnte Harald Quandt Landminen für Afrika und gegen den Kommunismus produzieren und bei BMW als Mehrheitsaktionär einsteigen.

Der Quandt-Familie ging es einzig darum, gut zu leben, sie demütigten arrogant Bitten der Überlebenden um eine Entschuldigung (wie es übrigens auch Gräfin Marion Dönhoff mit ihren ehemaligen Gutsleuten hielt, die sie im Stich ließ).

Ich kenne in Hannover einige Großbürgerliche, und nicht nur die zum Amüsierpöbel gehörenden,  die genauso denken: Spaß haben, a good time. ip

https://youtu.be/l9hNjmJxc0U


Mein Gruß aus der Lenaustraße

Freitag, 12. Oktober 2018

VHS: Vortrag zum Thema „nachhaltige Geldanlagen“


Die Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover (VHS) bietet am 12. November 2018 (Montag) von 17 bis 19.15 Uhr den Vortrag „Nachhaltige Geldanlagen – welche Angebote gibt es und was ist dabei zu beachten?“ an. Der Vortrag ist eine Kooperation mit der Verbraucherzentrale Bremen und der Klimaschutzagentur Region Hannover und findet im Haus der VHS, Burgstraße 14, statt. Mehr Informationen gibt es unter www.vhs-hannover.de. Der Eintritt ist frei.
Zum Vortrag:
Was machen Banken eigentlich mit meinem Geld? Bei konventionellen Banken weiß man in der Regel als Kunde nicht, was die Bank mit dem eingezahlten Geld macht. Rendite und Risiko sind die Faktoren, nach denen konventionelle Banken entscheiden, mit wem sie Geschäfte machen. Die Auswirkungen auf Menschen und Umwelt werden nicht berücksichtigt. Immer mehr Menschen möchten finanzielle Ziele mit ethischen, sozialen und ökologischen Wertvorstellungen in Einklang bringen und damit unter anderem den Klimaschutz unterstützen. Sie wählen Geldanlagen, die etwa den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern oder Investitionen in Kohle, Atomkraft, Waffen oder Tabak ausschließen.
Doch welche Angebote am Markt halten, was sie versprechen? Bei diesem Vortrag erfahren die BesucherInnen, was Nachhaltigkeit bei Geldanlageprodukten bedeutet. Zudem erhalten sie einen Überblick über verschiedene ethisch-ökologische Anlageformen.

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Gepflegte Armutskaschierung


Von mir befragte alleinstehende, gepflegt aussehende Rentnerinnen hatten durch die Bank um die 1000 € Rente im Monat, einige nur wegen der Hinterbliebenenrente vom Ehemann, andere lagen noch darunter.
Davon zahlen sie Miete, Nebenkosten usw., immer an der Armutsgrenze entlang lavierend.
Wer kümmert sich um diese ehemaligen Modistinnen, geschiedenen Hausfrauen und Mütter, Selbstständigen, Aushilfskräfte, die stolz bis zum Zusammenbruch ihren Alltag selbst bestreiten, bis es gar nicht mehr geht?
In den Niederlanden gibt es moderne kommunale Konzepte, um diese tapfere Gruppierung vor Obdachlosigkeit oder Heimaufenthalt zu bewahren.
Hier sind Sie gefordert, Ministerpräsident Weil - und Ihre Partei! ip



Hannover ist mit positiver Entwicklung zukunftsfähig aufgestellt


Fünf Jahre nach Amtsantritt von Oberbürgermeister Stefan Schostok am 11.10.2013 kann die Stadt Hannover in vielen Bereichen ein durchweg positives Fazit ziehen. „Die Zahlen und Fakten der Stadtentwicklung belegen die erfreuliche Entwicklung Hannovers, was auf weitsichtige politische Entscheidungen und die gute Arbeit der Stadtverwaltung zurück zu führen ist“, so Stefan Schostok zur 5-Jahres-Bilanz der Stadt Hannover. Auszeichnungen als Deutschlands nachhaltigste Großstadt mit besonderem Augenmerk auf Vielfalt und Diversity sind Ergebnisse von Schwerpunkten in den vergangenen Jahren.
Die Landeshauptstadt steht wirtschaftlich und finanziell besser dar denn je.…(schreibfehler: es muss heißen "da", presseservice)ip

„Speed-Dating Gesundheit“


Die Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover (VHS) bittet am 28. September 2018 (Freitag) von 16 bis 19 Uhr in ihr Haus in der Burgstraße 14 zum „Speed-Dating Gesundheit“.
Die BesucherInnen der Veranstaltung können zwischen 29 verschiedenen Bewegungsangeboten und Vorträgen zum Thema Gesundheit wählen. Sie haben Gelegenheit, zum Beispiel Pilates, Yoga oder Tai Chi auszuprobieren oder sich über Themen wie Herzgesundheit und Stressmanagement zu informieren. Die Angebote dauern jeweils circa 15 bis 20 Minuten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Von 16 bis 19 Uhr gibt es außerdem Beratung zu den Gesundheitskursen; die BesucherInnen können die Räumlichkeiten der VHS kennenlernen und mit den jeweiligen KursleiterInnen ins Gespräch kommen.
Zusätzlich steht eine Verlosung auf dem Programm. Wer an mindestens drei von fünf Angeboten teilnimmt, kann einen VHS-Gutschein gewinnen. Dazu muss die Teilnahmekarte am Veranstaltungstag bis 18.45 Uhr im Foyer der VHS abgegeben werden.
„Speed-Dating Gesundheit“ ist ein Angebot der VHS zum Nachhaltigkeitsziel Gesundheit und Wohlbefinden aus der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen, das im Herbstsemester 2018 das Schwerpunktthema ist. Mit vielfältigen Veranstaltungen will die VHS Hannover für alle Menschen dieses Thema erfahrbar machen. Anregungen zu bekommen und selbst auszuprobieren, was das Wohlergehen fördert, steht im Fokus.
Mehr zum „Speed-Dating Gesundheit“ ist im Internet unter www.vhs-hannover.de/gehtsnoch zu
finden.

Rettungskräfte proben den Einsatz – Sirene wird in Betrieb genommen

Großübung auf dem Gelände einer Chemikalien-Firma in Laatzen

Laatzen. Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften, Sirenen, Lautsprecherdurchsagen: Am Sonnabend, 13. Oktober, wird das Gelände einer Chemikalien-Firma in Laatzen Schauplatz für eine Großübung. Neben der Brandbekämpfung steht der Umgang mit Gefahrgut im Fokus. Die Stadt Laatzen und die Region Hannover üben anhand eines realistischen Szenarios gemeinsam, wie bei einem Brand oder Unfall auf oder am Werksgelände die Einsatzkräfte dirigiert und die Bevölkerung gewarnt werden können. Neben der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Laatzen sind auch Kräfte der hannoverschen Berufsfeuerwehr vor Ort. Bestandteil der Übung ist zudem eine Information der Bevölkerung über die Warn-App KATWARN.

Mittwoch, 10. Oktober 2018

"Ich zuerst!"

Gesellschaftskritik

Mi. 21.11.2018 – 20 Uhr
Im Medienhaus Hannover, Minister-Stueve-Strasse

– Eine Gesellschaft auf dem Ego Trip

Referentin: Heike Leitschuh

 

„Im meinem Buch frage ich, ob das ständige Konkurrenzdenken unsere Gesellschaft bedroht. Ich habe mit vielen Betroffenen im öffentlichen Dienst, im Sport, in Schulen, in Krankenhäusern, mit Forschern und Politikerinnen gesprochen. Meine Bilanz: Neoliberales Gedankengut lässt die Solidarität und den Respekt der Menschen untereinander schwinden und schadet somit der Gesellschaft. Immer mehr Menschen denken nur noch an sich, an die Karriere und die eigenen Bedürfnisse und behandeln ihre Mitmenschen dabei mitunter extrem mies. In der Politik und den Medien wird das Problem vernachlässigt.

Höchste Zeit also, um umzudenken und gegenzusteuern, sowohl mit einer anderen Politik, als auch bei jeder/jedem einzelnen von uns. Sonst werden wir schon bald in einem Land leben, in dem alle nur noch sich selbst die nächsten sind und nur noch zählt, was sich rechnet.“

 

Heike Leitschuh - geb. 1958

·  Diplom-Politologin

·  Studium der Politischen Wissenschaften, Soziologie, Volkswirtschaft in Marburg/Lahn

·  bis 1995 Redakteurin beim Fachverlag Ökologische Briefe in Frankfurt am Main, dort Aufbau und Leitung des Ressorts "Umwelt und Wirtschaft"

·  seit 1995 Tätigkeit als selbständige (Buch-) Autorin, Moderatorin und Beraterin

·  seit Ende 2001 Mitherausgeberin des Jahrbuch Ökologie, C.H. Beck-Verlag, 
seit 2008 im Hirzel-Verlag, Stuttgart

·  breites Netzwerk von Autor/innen, Wissenschaftler/innen und Berater/innen mit zusätzlichem Know-how und Fähigkeiten

http://www.heike-leitschuh.de/

 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem NLQ Hildesheim.

 

Eintritt Frei

Dienstag, 9. Oktober 2018

„Die Welt im Zenit“ - Grupo Sal und Patricia Gualinga im Freizeitheim Linden


Mit einer Mischung aus lateinamerikanischer Musik von Grupo Sal und Berichten von Patricia Gualinga von der Indigenen-Gemeinde Sarayaku in Ecuador können sich BesucherInnen am Mittwoch, 7. November, ab 19.30 Uhr auf eine musikalisch-informative Reise in den amazonischen Regenwald begeben. In das Konzert eingestreut sind beeindruckende Schilderungen über den erfolgreichen, friedlichen Kampf der Kichwa gegen das Eindringen internationaler Ölkonzerne in ihr Territorium. Mit den Erzählungen und Berichten von Patricia Gualinga und der leidenschaftlichen Musik von Grupo Sal kommt eine einzigartige Collage zusammen, die informiert, hinterfragt, zur Diskussion anregt, berührt und bewegt.
Die Moderatorin und Übersetzerin Isabella Radhuber, gleichzeitig Politikwissenschaftlerin an der Universität Wien, gestaltet durch ihre eigene Perspektive, ihr fundiertes Fachwissen und weitreichenden Erfahrungen, das Programm mit. Ihr politischer und fachlicher Input bereichert die Debatte, die auch interaktive Elemente mit dem Publikum beinhaltet.
Die Veranstaltung findet im Freizeitheim Linden, Windheimstraße 4, statt. Der Eintritt beträgt acht Euro, ermäßigt fünf Euro.
Veranstalter sind das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro der Landeshauptstadt Hannover, das Freizeitheim Linden, der Janun Hannover e.V. sowie das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen. Dier Veranstaltung wird gefördert vom Bistum Hildesheim, Kirchlichen Entwicklungsdienst der ev.-luth. Landeskirchen in Braunschweig und Hannover (KED), von der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen, RENN.nord – Regionale Netzstelle NachhaltigkeitsstrategienVerein Niederächsischer Bildungsinitiativen (VNB) e.V. und dem Verband Entwicklungspolitik in Niedersachsen (VEN) e.V.
Hintergrundinformationen:
Die indigene Gemeinde Sarayaku des Volkes der Kichwa liegt östlich der Anden im Amazonas Regenwald. Das ca. 135.000 ha große Gebiet ist Heimat zahlreicher, zum Teil vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Seit vielen Jahren führt die Gemeinde einen erfolgreichen, friedlichen Kampf gegen das Eindringen internationaler Ölkonzerne in ihr Territorium und erlangte weltweite Bekanntheit. „Während andere aufgeben mussten, wird Sarayaku niemals aufgeben“, verkündete Patricia Gualinga in einem Gespräch mit Amazon Watch im Jahre 2013.
Im Jahr 2012 sprach der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte den Sarayaku im Streit um die mögliche Ölförderung auf ihrem angestammten Land weitgehende Konsultationsrechte zu. Dieses Urteil wurde als wegweisend für den Schutz der Menschenrechte indigener Völker in der ganzen Region gefeiert. Doch der Kampf geht weiter, denn immer noch gibt es Begehrlichkeiten großer Firmen.
Die Geschichte von Sarayaku fordert auf, herrschende zerstörerische Lebens- und Wirtschaftsweisen in Frage zu stellen. Durch den Dialog mit indigenen Völkern erhalten wir einen Einblick in ein – in wohlhabenden Ländern – weitgehend verloren gegangenes Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Dabei geht Patricia Gualinga auch auf die frauenspezifische Perspektive ein.

Internationale Konferenz für Politische Kommunikation

Noch weniger als 14 Tage sind es bis zur diesjährigen #ikpk18 - Internationale Konferenz für Politische Kommunikation am 21. und 22. Oktober 2018 in Berlin und einige Tickets zum Preis von 55€ sind noch verfügbar. Bestellen Sie schnell hier Ihr Ticket.

In diesem Jahr wenden wir den Blick auf die Zukunft der Wahlen als Grundpfeiler der Demokratie. Insbesondere Schattenseiten der Digitalisierung schwächen das Vertrauen in die Ergebnisse des politischen Meinungsbildungsprozesses.
Die #ikpk18 setzt sich kritisch mit den digitalen Trends und deren Einsatz und Auswirkungen auf Wahlen und Kampagnen in den letzten Jahren auseinander und zeigt, welche Gegenstrategien derzeit entwickelt werden.

Wir freuen uns, folgende internationale Referenten gewonnen zu haben.

Dr. Mark Campbell, Politikberater und Universitätslehrer aus Dallas wird über „Changing landscape for election campaigns in America” – Einblicke in den US-Wahlkampf geben.

Gil Castillio, Vorsitzende von Alacop - Lateinamerikanische Vereinigung der Politikberaterinnen und Politikberater, gibt einen Überblick über die Herausforderungen für Politische Kommunikation in Lateinamerika.

Prof. Nic Cheeseman, Birmingham University, Autor des Buches "How to rig an election", analysiert anhand zahlreicher Beispiele mögliche Schwachstellen von Wahlen in demokratischen Systemen.

Annegret Kramp-Karrenbauer, Generalsekretärin der CDU Deutschlands, spricht über "Kampagnen in bewegten Zeiten".

Hannes Ley, Mitbegründer von #ichbinhier, stellte die Arbeit der Initiative gegen Fake News und Hass im Netz vor.

Philipp Maderthaner, Geschäftsführer des Campaigning Bureau und der Mann hinter Wahlkampagne des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz, wird mit uns einen Blick auf die Mechanik der Kampagne werfen.

Dara Murphy ist irischer Politiker, Vizepräsident der EVP und Kampagnendirektor für die Europawahlen 2019. Er wird uns über die anstehenden Herausforderung für der EVP- Kampagne 2019 berichten.

Thibault Murzegues, arbeitet als Europe Program Director für das Europa Büro des International Republican Institute. Er berichtet uns seine Erfahrungen die zu seinem aktuellen Buch führten.

Shaina NC, Modedesignerin, Politikerin und Sozialarbeiterin, spricht über die Herausforderungen der politischen Kommunikation auf dem indischen Subkontinent.

Christian Spahr , Gründer des Regierungssprecher-Verbandes SEECOM und ehemaliger Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa, blickt mit uns auf die politischen Entwicklungen in den neuen EU- sowie den Kandidatenländern.

Tabea Wilke, Geschäftsführerin von botswatch, führt uns in das Thema Manipulation von sozialen Netzwerken ein und erklärt die Wirkung von Bots in einer modernen Mediengesellschaft.

Mit Conrad Clemens, Landesgeschäftsführer der CDU Sachsen, und Prof. Dr. Mario Voigt, stv. Landesvorsitzender der CDU Thüringen und Mitglied des Thüringer Landtags, werfen wir einen Blick zurück auf den Bundestagswahlkampf 2017 und schauen nach vorne auf die anstehenden Wahlen 2019.


Es würde mich freuen Sie zu unserer Veranstaltung begrüßen zu können.

Ihre

Dr. Sandra Busch-Janser, Leiterin Politische Kommunikation

 
 
 
 
#ikpk18:
Politische Verantwortlichkeit in einer fragilen Welt: Wahlen als Grundpfeiler der Demokratie

Andreas Möser über Journalismus, PR und Fake-News

Veranstaltungsreihe „Zeitreise: Gestern – Heute – Morgen“:
Der Kommunale Seniorenservice Hannover (KSH) bietet in der Veranstaltungsreihe „Zeitreise: Gestern – Heute – Morgen“ am Montag, 22. Oktober um 15 Uhr im Veranstaltungszentrum des Kommunalen Seniorenservice Hannover, Ihmepassage 5 (Eingang Blumenauer Straße), eine moderierte Vortragsveranstaltung unter dem Titel „Vom Journalismus zur PR oder sind Fake-News tatsächlich eine Erfindung von Donald Trump?“ mit dem Journalisten und Pressesprecher Andreas Möser an.
Andreas Möser kennt beide Seiten der Medienlandschaft: Den Journalismus und die PR. Er war mehr als 20 Jahre lang Reporter und leitender Redakteur der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters, bevor er Stadtsprecher der Landeshauptstadt Hannover wurde.
Er wird Einblicke in die Welt der Nachrichten geben und erläutern, wie sie entstehen. Außerdem werden die sogenannten Fake-News, die es nicht erst seit Donald Trump gibt, beleuchtet; so etwa ihre Verbreitung über social media und ihr Einfluss auf politische Diskurse und Wahlkämpfe.
Die Veranstaltung ist gegen 16.30 Uhr beendet. Die Moderation übernimmt Karlheinz Utgenannt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Städtischer Ordnungsdienst geht mit BeamtInnen der Polizeidirektion Mitte auf Streife


Im Zuge der Neueinrichtung eines Ordnungsdienstes bei der Landeshauptstadt Hannover ist auch die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Polizeiinspektion Mitte besonders auf der operativen Ebene deutlich vertieft worden. Seit dem 14. September gehen die MitarbeiterInnen des städtischen Ordnungsdienstes nun gemeinsam mit BeamtInnen der Polizeiinspektion Mitte auf Streife. Jeweils in Zweierteams sind die BeamtInnen mit den MitarbeiterInnen der Stadt jeden Freitag und jeden Sonnabend in der Zeit zwischen 20 und 24 Uhr unterwegs. Der Fokus liegt, angelehnt an die derzeitige Schwerpunktsetzung der Polizeiinspektion Mitte, im Bereich Marstall/Steintor. Grundsätzlich ist der gemeinsame Einsatz aber vielfältig denkbar und orientiert sich insbesondere an der täglichen Lageentwicklung, bei der auch aktuelle Beschwerden Berücksichtigung finden. Die bisherigen Erfahrungen, entsprechende Anliegen so direkt gegenüber der Stadtverwaltung und der Polizei vorzubringen, sind bisher sehr positiv. Zudem unterstreicht die Zusammenarbeit für die BürgerInnen im besonderen Maße die gemeinsame Zuständigkeit von Stadt und Polizei in Sicherheits- und Ordnungsfragen.
Einen weiteren Gewinn sieht die Polizei auch in der Ergänzung der jeweiligen Kompetenzen vor Ort. So können zum Beispiel Ordnungsverstöße direkt von den MitarbeiterInnen der Stadt aufgenommen werden.
An den drei vergangenen Wochenenden ist der Ordnungsdienst dabei gegen Ruhestörungen vorgegangen. Weiterhin wurden Anzeigen wegen wilden Urinierens und ebenso Verkehrsverstöße im ruhenden Verkehr aufgenommen.
Seitens der Polizeiinspektion Mitte wird die Durchführung dieser gemeinsamen Streifen als sehr positiv bewertet. Gwendolin von der Osten, Leiterin der Polizeiinspektion Mitte, begrüßt das Konzept der gemeinsamen Streifen sehr und sagt:„Ich rechne damit, dass die erzielten Effekte weiter zunehmen werden.“
Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe sieht in der gemeinsamen Maßnahme einen wichtigen Schritt:„Die intensive Bestreifung, nicht zuletzt aufgrund der Hinweise und Rückmeldungen auch aus der Bevölkerung, zeigt das gemeinsame Verständnis von Stadtverwaltung und Polizei für die Verantwortung für Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum.“
Beide sind sich einig, dass die gemeinsamen Streifen nicht temporär begrenzt sondern längerfristig fortgesetzt werden sollen.

Montag, 8. Oktober 2018

Zum Wettbewerb Hannovers um den Titel „Kulturhauptstadt“


Hier hätte Hannovers Museumsinsel entstehen können, aber von diesen wunderbar für Großformate geeigneten Museums-Räumen blieb nur noch das Treppenhaus Cumberland übrig. Der Rest fiel der Fallbirne zum Opfer. 
iptext  Foto: Historisches Museum

Anmerkungen von Ingeburg Peters

#Hannover. Das einst bitterarme Stavanger in Norwegen, heute reich durch Ölfunde vor der Küste, veranstaltete mit entsprechend umfangreichem Budget einige punktuelle Kulturhighlights, um erfolgreich den Titel „Kulturhauptstadt“ zu erlangen – und versank dann schnell wieder im nördlichen Dunkel. Nur das Norwegische Erdölmuseum strahlt noch von dort mit seiner glänzenden Metall-Fassade in die Welt hinaus. Aber stellt seine eindrucksvolle Dokumentation des Abbaus sogenannter fossiler Energien eine positive kulturelle Entwicklung dar?
Und könnte ein neues Konzerthaus Hannover im Wettbewerb um den Titel nützen? Wenn das #IhmeZentrum dazu umgebaut würde, vielleicht. Oder ist auch im Kulturbereich bereits Disruption angesagt? Das eine ex und hopp, das andere schnuckelig neu.
Nur die Cumberlandsche Galerie konnte von mir und dem Historiker Zimmermann berichterstattungs-, sowie durch Schauspielhausintendant Ulrich Khuon aktionsmäßig, knapp vor dem Untergang gerettet werden. Der Rest (siehe Foto) fiel der Fallbirne zum Opfer, um dem Schauspielhaus Platz zu machen. Wäre dort eine Museumsinsel entstanden, hätte Kestner Pro Arte nicht aus Hannover abwandern müssen…
Das ist nun nicht mehr zu ändern. Politik und Verwaltung sind in Kulturdingen halt schnell überfordert. Mit wenigen Ausnahmen.
So hat der ehemalige Kulturdezernent Harald Böhlmann den Großen Garten mit Kleinem Fest und Folgeveranstaltungen wie Kunstfestspiele aus dem Dornröschenschlaf geholt.
Sogar den vorweihnachtlichen Markt dieses Jahr vorm Schloss kann ich akzeptieren, um die beengte Marktkirchensituation zu entlasten, wo letztes Jahr an jeder Ecke Polizisten mit MP standen…
Auch hier allerdings muss aufgepasst werden, dass es nicht zu viele touristische Spektakel werden.
Für mich ist Kultur die formende Gestaltung gegebenen Materials. Das Gegenteil also von Unterstützung dubioser Schrott-Investoren, für die Verfall lukrativer ist als Kultur.

Und da fällt mir gerade noch etwas ein. Das Museum für Energiegeschichten Hannover sollte aus dem #eon-Kontext gelöst und zu einer echten Informationsquelle werden. Das wäre etwas zur #Kulturhauptstadt2025. Aber bezahlt mir jemand die Idee? Nee...