Freitag, 27. Juni 2014

34 Millionen für Neubau an der Leibniz Universität Hannover


Niedersachsen stärkt Forschung an neuen Kraftwerkstechniken -
 
Der Weg für einen wegweisenden Forschungsbau an der Leibniz Universität Hannover ist frei: Wie der Wissenschaftsrat empfohlen und die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) heute entschieden hat, kann in Garbsen für rund 34 Millionen Euro der Neubau „Dynamik der Energiewandlung (DEW)“ errichtet werden. Ziel der Forscherinnen und Forscher, die in dem neuen Gebäude arbeiten werden, ist es, Energiewandlungsprozesse zu optimieren und so die Energiewende voranzutreiben.
„Unsere Hochschulen in Niedersachsen überzeugen durch innovative Projekte und Spitzenergebnisse. Dies zeigt sich einmal mehr daran, dass der Wissenschaftsrat die Förderung des Forschungsbaus in Garbsen empfohlen hat“, sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić. „Mit dem Gebäude schaffen wir die nötige Infrastruktur, um technisch-wissenschaftliche Kompetenzen an der Leibniz Universität Hannover zu bündeln.“
Der Präsident der Leibniz Universität Hannover, Prof. Dr.-Ing. Erich Barke, begrüßte die Entscheidung des Wissenschaftsrates. „Ich freue mich sehr, dass der Standort der Leibniz Universität Hannover in Garbsen durch den genehmigten Forschungsbau erweitert und weiter gestärkt werden kann. In dem Gebäude werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und der Wirtschaftswissenschaften in interdisziplinären Arbeitsgruppen zusammenarbeiten. So werden weitere gesamtuniversitäre Synergien geschaffen und die Wissenschaftsachse unseres Campus’ mit weiterem Leben gefüllt.“
Der Forschungsbau wird als Bestandteil des geplanten zweiten Bauabschnitts für den Maschinenbau den am Standort neu entstehenden Maschinenbau-Campus ergänzen. „Der Wissenschaftsrat hat unser Konzept als national bedeutsam befürwortet. Ich danke dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur für die tatkräftige Unterstützung bei der Sicherung der Finanzierung. Der Forschungsbau ,Dynamik der Energiewandlung’ wird das zügige Wachstum des Maschinenbaus an seinem künftigen Campus in Garbsen absichern“, erklärte Prof. Jörg Seume, Dekan der Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover.
Der Wissenschaftsrat hat insgesamt 22 Vorhaben begutachtet und davon fünfzehn für das Förderjahr 2015 als „herausragend“ bzw. „sehr gut“ empfohlen. Die zwölf am besten bewerteten Vorhaben mit Gesamtkosten von rund 400 Millionen Euro hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) heute in die Förderung aufgenommen.
Über die Gemeinschaftsaufgabe Forschungsbauten gemäß Artikel 91 b Grundgesetz finanzieren Bund und Länder seit 2007 hälftig Projekte, denen vom Wissenschaftsrat in einem zweistufigen Verfahren eine herausragende nationale Bedeutung sowie eine innovative und zukunftsfähige Forschungsprogrammatik bescheinigt worden ist.
 
Hintergrund:
Im Forschungsneubau „Dynamik der Energiewandlung“ werden die Grundlagen für die Kraftwerks- und Komponententechnik der nächsten Jahre 40 Jahre erforscht. Strom aus Wind und Sonne fließt in schwankenden Mengen in die Netze. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssen Speichertechnologien und schnelle Stromerzeuger entwickelt werden. Zum Ausgleich der Schwankungen sind thermische Kraftwerke mittelfristig unverzichtbar. Die wissenschaftlichen Grundlagen für hochdynamische thermische Kraftwerke - sie zeichnen sich durch kürzere Anfahrzeiten, geringere Mindestlasten und schnellere Leistungsänderungen aus -, sollen in dem Garbsener Forschungsbau erarbeitet werden. Zum Beispiel werden hier die wesentlichen Energiewandlungsprozesse Verbrennung, Wärmeübertragung, angewandte Strömungsmechanik und elektromagnetische Energiewandlung untersucht werden.

Der Forschungsbau wird sich von anderen Einrichtungen deutlich unterscheiden: Die Versuchsaufbauten im Technikum sind so groß, dass an ihnen die wesentlichen physikalischen Vorgänge beobachtet werden können. Hier sind Experimente im Technikumsmaßstab und realitätsnahe Versuche an Motoren, Generatoren, Turbinen und Verdichtern möglich. Damit ergänzt der Forschungsbau die anwendungsorientierte Forschung zur Energiewandlung an anderen deutschen Standorten.

dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt


Donnerstag, 19. Juni 2014

Von Faltenglättung zu tödlicher Vergiftung

Botulinum-Gift (im kosmetischen Bereich als Botox bekannt) gelangt „durch die Hintertür“ ins Blut

MHH-Wissenschaftler erforschten im Detail den Weg des hochwirksamen Botulinumtoxins
vom Darm ins Blut / Innovative Therapie in Aussicht / Veröffentlichung in Science Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben in einer internationalen Studie mit mehreren Zentren aufgeklärt, wie das extrem starke Nervengift des Bakteriums Clostridium botulinum vom Verdauungstrakt ins Blut gelangt. Dr. Andreas Rummel und Anna Magdalena Kruel, MHH-Institut für
Toxikologie, veröffentlichen gemeinsam mit Professor Rongsheng Jin, University of California, Irvine, Dr. Min Dong, Harvard Medical School, Boston-Southborough, und Dr. Martin Dorner, Robert Koch-Institut Berlin, ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Science“.
Mit Botulinumtoxin werden seit 1989 schwere Bewegungsstörungen erfolgreich behandelt und als „Botox“ spielt es bei kosmetischer Faltenglättung eine Rolle. Wie aber gelangt dieser aus 14 Molekülen bestehende Eiweißkomplex bei der tödlichen Lebensmittelvergiftung Botulismus, die heutzutage seltengeworden ist, ins Blut? Normalerweise zerlegen Magensaft und Bauchspeicheldrüsen-Enzyme Eiweißkomplexe doch in ihre einzelnen Bestandteile?
Die Wissenschaftler um Dr. Rummel erforschen den Wirkmechanismus Schritt für Schritt: 2012 konnten sie zeigen, dass das Botulinum Neurotoxin eingepackt und so im Magen und Dünndarm
beschützt wird. Im Jahr darauf klärten sie den Aufbau des 14-teiligen Giftkomplexes und dessen Andocken an die Dünndarmwand auf. „Nun beobachteten wir zudem, dass ein ungiftiger Teil, der sogenannte zwölfteilige HA-Komplex, die äußerste Schicht des Dünndarms durchwandert, um von der Rückseite die Kontakte zwischen den Zellen aufzubrechen und so das Gift effizient ins Blut gelangen zu lassen. Dabei bindet der HA-Komplex an den Zellrezeptor ‚E-Cadherin‘“, berichtet Dr. Rummel.
Mit Hilfe von Röntgenstrahlen ermittelten die Forscher die Raumstruktur des HA-Komplexes gebunden an seinen Rezeptor E-Cadherin. Zellbiologische Experimente konnten die funktionelle Rolle der einzelnen Bestandteile zeigen. Anschließend bauten die Forscher den 14-teiligen Toxinkomplex mit gezielten Defekten wieder zusammen und konnten zeigen, dass die Bindung des Komplexes an E-Cadherin essenziell für eine orale Vergiftung mit Botulinum Toxin ist. „Daraus ergibt sich auch eine neue Therapiestrategie: Durch den reinen HA-Komplex, der nicht giftig ist, könnte man die Dünndarmwand vorübergehend durchlässiger machen, damit – wenn gewünscht – schlecht resorbierbare Wirkstoffe wie zum Beispiel Antikörper oder Interferone bei Hepatitis C-Infektionen vom Darm ins Blut gelangen können“, erläutert Dr. Rummel.

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Zukunftsgeschäft Logistik: Selbst die Stadtvertreter wussten nicht Bescheid....


Städtische Präsentation des Unternehmens arvato als Netrada-Nachfolger

Die Veranstaltung der Stadt Mitte Mai für das Unternehmen arvato hinterlässt widersprüchliche Gefühle: Seinerzeit wurde die Firma Netrada als lokales Unternehmen angepriesen, bei dem sich keiner eine Insolvenz vorstellen konnte, jetzt wird das Unternehmen arvato als familiengeführtes Firmengeflecht gelobt, welches ganz sicher auf dem Logistikmarkt der nächsten Jahre eine Chance habe. Es hat sich also nichts geändert oder doch?
Der Manager von arvato war zuvor bei Netrada und sagte in der Veranstaltung wörtlich, dass es sich bei der Insolvenz von Netrada nicht um eine wirtschaftlich notwendige Insolvenz gehandelt habe. Warum war sie denn dann notwendig, stellt sich die Frage?
Man könnte meinen, um die unliebsamen Bestandteile zum Anliegerschutz auszuhebeln, denn der
Standortvertrag, mit dem dies gesichert werden sollte, gilt nun nicht mehr.
Versprochen worden waren bis zu 500 neue sozialversicherungs-pflichtige Arbeitsplätze. Die gibt es jetzt nicht mehr. Stattdessen wird der Standort in Garbsen aufgelöst und zieht hierher um. Wer sich Hoffnung auf Arbeit gemacht hat, wird enttäuscht. Und die Stadt? Sie „verkauft“ arvato als Erfolg, weil nach der Insolvenz von Netrada mit arvato die Hallennutzung gesichert sei.
Die Frage der Standortsicherung stellt sich nach der Insolvenz nicht, wenn wir uns anschauen, was lange davor auf dem Gelände geschehen und investiert worden ist: die alten Bebauungspläne sahen private und gewerbliche Nutzung vor. Eine Vielzahl an interessierten Nutzern wäre vorhanden gewesen. Das hätte tatsächlich neue Arbeitsplätze geschaffen, selbst dann, wenn es einem der Nutzer mal wirtschaftlich schlechter ergangen wäre. Die Bauten hätten beginnen können, die Leitungen dazu lagen, Straßen und Wege waren angelegt. Stattdessen wurde für die jetzige Megahalle diese Infrastruktur für Millionen mit unseren Geldern – Steuern bzw. Kosten als Telekom- und Stadtwerkekunden – zurückgebaut, der Baumbestand teils abgeholzt etc.. Obgleich am Standort von Netrada in Garbsen noch freie Flächen in ähnlicher Größe bereit gestanden hätten und von der Umschichtung der Verwaltung von Garbsen an die Messe weniger gesprochen worden ist, musste es der Messestandort sein. Und nun all dieser Aufwand und Kosten und noch vor Beginn der Hallennutzung ist der erste Interessent abgesprungen und der zweite Interessent insolvent. Wie geht es jetzt weiter?
Arvato hat bislang die Optionen auf die anderen 60 Prozent – der jetzige Bau umfasst 40 Prozent, eine 2.Halle in derselben Größe über die Cousteaustraße und Verwaltungsgebäude im Stadtbahndreieck wären optional möglich – nicht vom Insolvenzverwalter übernommen. Traut sich arvato das Wachstum, mit dem Netrada geplant hatte, also nicht zu? Diese Aussage lässt trotzdem Hoffnung aufkommen, dass die Cousteaustraße mit den alten Bäumen doch erhalten bleibt. Gleichzeitig ist aber auch zu bangen, an wen der Insolvenzverwalter die Optionen für die restlichen Flächen ausgibt. Und dann?
Überrascht waren die arvato Manager über ihre Pflichten, die der Standort Messe mit sich bringt, z. B. ein Tiefenbohrloch offen zu halten oder, dass sie neben einer Deponie gebaut haben. Wie hat die Stadt arvato informiert? Über die aktuellen Absackungen auf den Parkplätzen oberhalb der Deponie wussten selbst die Stadtvertreter nicht Bescheid. Dabei ist es augenfällig, dass die Senkungen signifikant zugenommen haben. Es bestanden und bestehen weiterhin viele offene Fragen. Arvato hat einen Tag der offenen Halle angekündigt. Datum und Details standen noch nicht fest. Falls wir eingeladen werden, geben wir es bekannt und bleiben von pro.kronsberg „am Ball“.

Initiative pro.kronsberg – Mensch, Natur, Zukunft e. V.
Email: pro.kronsberg@live.de - Internet: www.prokronsberg.blogspot.com

Presseinformation - kopiert und eingefügt



hannovers häfen und unterirdische geheimnisse

Mit der Maßarbeit dieses roten Ferrari 47 B beim Container-Verladen wird die Logistik-Zukunft der Hafengruppe Hannover anschaulich.

auch wenn frau schon sehr lange im stadtteil wohnt, es gibt weiterhin überraschungen. so berichtete ein sprecher des lindener hafens kürzlich bei einer besichtigung, da existiere immer noch ein unterirdisches förderband vom bahn-anschluss küchengarten zum heizkraftwerk linden, so dass es theoretisch wieder mit kohle versorgt werden könne, denn es war ja früher Kohlekraftwerk. 
Solche Äußerungen nähren schnell wieder weitere geschichten über den geheimnisvollen ihme-zentrums-u-bahn-schacht, wie sie zum beispiel vom Theater Fenster zur Stadt zu investor engels zeiten persifliert wurden (er war unter den zuschauern).
und auch das insistieren der üstra auf unterirdischer D-linie kommt dabei in den sinn. schließlich sind die autobahnen jetzt schon durch güterverkehr verstopft und bis 2030 wird der noch um 40 prozent laut verkehrsminister ansteigen, während andererseits hunderte von brücken gesperrt werden müssen. 
nicht ohne grund hat die bahn in lehrte einen mega-hub für größten güterumschlag gebaut. denn logistik ist das riesengeschäft der zukunft. Was immer da geheimnisvolles oder auch gefährliches transportiert werden mag, der trend geht weg von der straße in den unterirdischen bereich. ip


Mittwoch, 11. Juni 2014

Mehr genehmigt und schneller berichtet

Mitteilung an die Medien
Rüstungsexportbericht 2013 bezeugt expansive Genehmigungspolitik
Einzelausfuhrgenehmigungen auf Allzeithoch
Fast zwei Drittel aller Einzelausfuhrgenehmigungen in Drittländer
Historischer Höchstwert beim Kleinwaffenexport

„Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat 2013 den Waffenhandel in den entscheidenden Segmenten auf schier unglaubliche Negativrekorde hochgeschraubt“, erläutert Jürgen Grässlin, Sprecher der Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und Sprecher der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“. „Mit keinem Argument zu rechtfertigen ist die Tatsache, dass die Einzelausfuhrgenehmigungen auf den neuen Allzeitrekord von 5,846 Mrd. Euro gesteigert wurden. Dass mit 62 Prozent fast zwei Drittel der Einzelausfuhrgenehmigungen für sogenannte ‚Drittländer‘ erteilt worden sind, belegt das ganze Desaster einer völlig enthemmten Rüstungsexportpolitik“, so Grässlin. „Toptäterin ist Bundeskanzlerin Angela Merkel, die als Vorsitzende des geheim tagenden Bundessicherheitsrats die immens hohen Waffenausfuhrgenehmigungen an Militärs kriegführender und menschenrechtsverletzender Staaten verantwortet. 
„Die humanitäre Rhetorik von Frieden, Freiheit und Sicherheit wird durch die Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung konterkariert“, kritisiert der Geschäftsführer der ökumenischen Initiative Ohne Rüstung Leben (ORL) und Sprecher der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ Paul Russmann. „Zu den führenden Empfängerländern deutscher Kriegswaffen zählen menschenrechtsverletzende Regime in Algerien, Katar, Saudi-Arabien und Indonesien. Das ist ein Skandal.“ Nachdrücklich weist Russmann darauf hin, dass die „Kleinwaffenexporte von Pistolen über Maschinenpistolen bis hin zu Sturm- und Maschinengewehren mit 82,63 Millionen Euro einen neuen historischen Höchstwert erreicht haben. Es wurden Ausfuhrgenehmigungen für die besonders problemtischen Drittländer von 42,23 Millionen Euro erteilt“, so Russmann „Aufgrund langjähriger Recherchen wissen wir, dass in eben solchen Ländern mit deutschen Gewehren Massaker und Massenmord verübt werden. Zudem vereinbarte die von Angela Merkel und Philipp Rösler geführte Bundesregierung mit der algerischen Regierung unter Führung von Staatschef Bouteflika Waffenlieferungen im Wert von rund 10 Milliarden Euro, die im Rüstungsexportbericht 2013 nur ansatzweise auftauchen. 
„Die lobenswerte Schnelligkeit der Veröffentlichung des Rüstungsexportberichts der schwarz-roten Bundesregierung wiegt die drei Negativrekorde bei den Einzelausfuhrgenehmigungen, beim Export in Länder außerhalb von EU und Nato und beim Kleinwaffenexport nicht auf“, kritisiert Christine Hoffmann, pax christi-Generalsekretärin und Sprecherin der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ die heute im Rüstungsexportbericht 2013 veröffentlichte Bilanz schwarz-gelber Waffenhandelspolitik. „Die SPD hat vor der Bundestagswahl eine Wende beim Waffenhandel versprochen. Wenn die Sozialdemokraten dieses Versprechen einlösen wollen, muss Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel jedwede Genehmigung und den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern an menschenrechtsverletzende Staaten sofort unterbinden. Da darf auch vor der Rücknahme bereits erteilter positiver Bescheide auf Voranfragen nicht halt gemacht werden“, fordert Hoffmann. „Die Bundesregierung täuscht die Öffentlichkeit, wenn sie vorgibt, den Waffenhandel gesenkt zu haben. De facto wurden Einzel- und Sammelausfuhren im Gesamtwert von 8,34 Milliarden Euro erteilt.“


Donnerstag, 5. Juni 2014

Größte Erkältungswelle seit fünf Jahren

Atemwegserkrankungen um 24 Prozent gestiegen

Rekordhoch bei erkältungsbedingten Arbeitsunfähigkeitsfällen

Atemwegserkrankungen sind traditionell die häufigste Ursache von Krankschreibungen. 2013 waren es 36,61 Fälle je 100 Versichertenjahre - ein Anstieg von über 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit kletterten die erkältungsbedingten Arbeitsunfähigkeitsfälle auf ein Rekordhoch seit 2008. Bundesweite Zahlen des Robert Koch-Instituts bestätigen, dass Krankschreibungen durch Atemwegserkrankungen 2013 den höchsten Wert der letzten zehn Jahre erreichten. Gleichzeitig dauerte die sogenannte Grippewelle mit insgesamt 19 Wochen länger an als in den Vorjahren.
Quelle:hkk-Fehlzeitenreport der Bremer Krankenkasse  

Dienstag, 3. Juni 2014

Niedersachsen bundesweites Schlusslicht im Landesbasisfallwert



Man muss nicht alles glauben, was in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) steht. Vor allem nicht, wenn es ums Friederikenstift geht, dem gut geführten, funktionierenden Leuchtturm unter den hannoverschen Krankenhäusern.
Es gehört mit Anna- und Henriettenstift zu den Diakonischen Diensten Hannover (DDH), und die hatten gemeinsam 2013 noch 1 Mio. Plus zu verzeichnen, ganz im Gegensatz zu den Regionskrankenhäusern wie Siloah oder MHH, denen ohne weiteres 27 Mio. Defizitausgleich zuerkannt, oder wo mal eben 400 Stellen abgebaut werden.
Bei der Diakonische-Dienste-Gruppe musste entgegen einer inzwischen korrigierten HAZ-Berichterstattung bisher niemand auf Gehalt oder unbefristeten Vertrag verzichten. Allerdings wurde erstmal die Besetzung von 54 neu geplanten Stellen verschoben.
Denn zwei Drittel aller Krankenhäuser schreiben inzwischen rote Zahlen. Und auch die DDH-Gruppe mit ihren 300 Millionen Umsatz in 13 Betriebsgesellschaften arbeitet an einem Konsolidierungsprogramm bis 2017, über dessen Einsparungen derzeit verhandelt wird: Während die meisten anderen Krankenhäuser gar kein Weihnachtsgeld mehr zahlen, werden hier die 4 500 Mitarbeiter gefragt, für 4 Jahre nur 80 Prozent der Jahressonderzahlungen als vorsorgliche Sparmaßnahme zu genehmigen. Auch Synergien sollen weiter verbessert werden. Die seit 475 Jahren bestehenden kirchlichen Wurzeln könnten ermöglichen, dass von Kirchen-Seite ein erhöhter Zuschuss geleistet wird. Das sind einige der Programmpunkte.
Aber vor allem fordert die DDH-Gruppe vom Land Niedersachsen, der Pflicht nachzukommen, aus der bundesweit letzten Stelle im sogenannten Landesbasisfallwert (Duale Finanzierung durch Krankenkassen und Bund) herauszukommen und den Bundesdurchschnitt zu erreichen, damit die Diakonischen Dienste nicht zu viel aus eigener Tasche bezahlen müssen.
Die politischen Rahmenbedingungen der Refinanzierung müssten unbedingt geändert werden, sagt Achim Balkhoff, Leiter der DDH-Unternehmenskommunikation: "Wäre die DDH beispielsweise in Rheinland-Pfalz angesiedelt, würde sie dort 10 bis 12 Mio. mehr für gleiche Leistung erhalten..."
Ingeburg Peters


FEINE STICHE

PRESSEINFORMATION                                                           
                                                  
– ZWEITER TEXTILKUNSTMARKT KLOSTER BRUNSHAUSEN – 
Bad Gandersheim 16. und 17.08.2014 11.00 - 18.00 Uhr Eintritt: 2 €

Im vergangenen Jahr fand zum ersten Mal ein neuer Markt für Textilschaffende unter dem Titel „Feine Stiche“ in der idyllischen Klosteranlage Brunshausen in Bad Gandersheim statt. Die Zelte der Aussteller waren auf dem gesamten Gelände verteilt, so dass es für die Besucher in der historischen Klosteranlage Brunshausen überall etwas zu entdecken gab. 
Thorsten Henke, Veranstalter vom Portal zur Geschichte: „Bei bestem Wetter mit rund 40 engagierten Ausstellern ein gelungener Auftakt für eine neue Veranstaltungsreihe! Die Teilnehmer, die sogar aus Hamburg, Berlin, Chemnitz oder Ulm kamen, präsentierten extravagante Hüte und Mützen, schicke Taschen und Geldbörsen aus Stoff, Leder und Kunststoffplane und natürlich Kleidung und Schals aller Art von sportlich bis elegant.“ Edle Materialien kamen dabei zum Einsatz, so z.B. Gestricktes in Merino, Kashmir oder Seide. Auch bei den verarbeiteten Stoffen waren Leinen, Baumwolle oder Seide bevorzugte Materialien. Es gab Kinderkleidung, originelle Kuscheltiere, flauschige Wolldecken und Vieles mehr – Qualität zu bezahlbaren Preisen. 
Im August diesen Jahres wird ein weiterer Markt folgen! Ein Highlight auf der Empore der Klosterkirche wird wieder die Sonderschau sein. In diesem Jahr präsentiert sich die Patchworkgilde Deutschland e.V. und vermittelt an verschiedenen Beispielen die zahlreichen Techniken des Quiltens. 
Kurzführungen durch die Dauerausstellung historischer Textilien in der Klosterkirche und im Sommerschloss vermitteln Interessantes und Kurzweiliges über die Klosteranlage Brunshausen. 
Und für junge Besucher finden ganztägig Kinderworkshops statt.