Freitag, 30. Januar 2015

Max Raabe & Palast Orchester lassen sich gern mal gehen, neigen gar zur Unvernunft.

Der Titel ihres neuen Programms "Eine Nacht in Berlin" offenbart es:Max Raabe & Palast Orchester lassen sich gern mal gehen, neigen gar zur Unvernunft. Das tun sie allerdings überall, daher ist das Programm gespickt mit Überraschungen aus der ganzen Welt. Beispielsweise wird die Geschichte eines Seitensprungs in der "Bar zum Krokodil am Nil" wunderbar ergänzt vom Vorsatz "Let's Do It", dessen Arrangement beim Stöbern in der Bibliothek von Chicago gefunden wurde.
Im Originalrepertoire der 20er Jahre sind weitere Nachtgeschichten entdeckt worden, die in "Eine Nacht in Berlin" unnachahmlich zu Gehör gebracht werden. Was es mit der Unvernunft auf sich hat, das erzählt Max Raabe in seinem neuen Hit "Du passt auf mich auf".
"Eine Nacht in Berlin" ist die beste Therapie gegen die Sorgenfalten des Alltags!
Am 28. + 29.03. ist das Orchester im HCC in Hannover zu Gast,
Beginn jeweils 20 Uhr.
Karten gibt es noch
 an allen bekannten VVKStellen der Region, z.B.
 bei der Hannoversche Allgemeine Zeitung (Tel. 0800/1234301),
 im Kartenshop Galeria Kaufhof  (Tel. 0511/327245),
 beim NDR Ticketshop Hannover (Tel. 0180/1637637; bundesweit zum Ortstarif, max. 42 ct/min a. d. Mobilfunknetz),
 bei CTS (Tel. 01806/570021; 20 ct/Anruf a. d. dt. Festnetz, max. 60 ct/Anruf a. d. dt. Mobilfunknetz) und allen
    angeschlossenen VVKStellen, sowie
 im Internet unter www.eventim.de, www.ndrticketshop.de, http://www.tickets-4-all.de und www.konzertbuero-augsburg.de



Verbraucherzentrale: So können sich gekündigte Bausparer wehren


Presseinformation der Verbraucherzentrale NiedersachsenNeue Kündigungswelle bei gut verzinsten Bausparverträgen


Viele Bausparkassen versuchen erneut Altkunden aus gut verzinsten Bausparverträgen zu drängen. Der Verbraucherzentrale liegen mehrere Fälle dazu vor. Verbraucher sollten die Kündigung nicht akzeptieren und sich wehren, rät die Verbraucherzentrale Niedersachsen. Sie fordert die Bausparkassen auf, weiterhin den Grundsatz der Vertragstreue zu beachten und die eigenen Kündigungsstrategien nochmals zu überprüfen.
Was von der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover im November 2014 angedroht wurde, ist nun für viele langjährige Bausparer Gewissheit geworden. Mit Schreiben vom 08.01.2015 haben tausende Bausparer die Kündigung des Bausparkontos zum 31.07.2015 erhalten. Sie richtet sich an diejenigen, deren Verträge bereits seit mehr als zehn Jahre zuteilungsreif sind, bei denen das Darlehen aber noch nicht in Anspruch genommen worden ist. Die LBS Nord beruft sich dabei auf ein gesetzliches Kündigungsrecht nach Paragraf 489 Abs. 1 Nr. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). Demnach könnten Darlehnsverträge nach zehn Jahren gekündigt werden. „Solange die volle Bausparsumme nicht angespart worden ist und ein Bauspardarlehen noch in Anspruch genommen werden kann, sollten sich betroffene Bausparer immer gegen die Kündigung wehren“, empfiehlt Andreas Gernt, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Denn bisher ist rechtlich umstritten, ob die von den Bauspar-kassen zitierte Vorschrift überhaupt auf Bausparverträge anwendbar ist. Auch ein Hinweis auf dieses Kündigungsrecht fehlt in den Bausparbedingungen. „Noch gibt es keine höchstrichterliche Rechtsprechung und niemand sollte sich allein durch das Benennen von Aktenzeichen - zu (meist) nicht einmal veröffentlichten landgerichtlichen Urteilen - beeindrucken lassen“, so Gernt. 
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen empfiehlt gekündigten Bausparern:
  • Gegen die Kündigung schriftlich Widerspruch einlegen. (Eine bestimmte Frist ist hierbei nicht einzuhalten. Zu empfehlen ist aber eine Reaktion innerhalb der von der Bausparkasse gesetzten Kündigungsfrist von sechs Monaten.)
  • Wird die Kündigung nicht zurückgenommen – wovon leider in den meisten Fällen ausgegangen werden muss – könnten Verbraucher die kostenfreie außergerichtliche Streitschlichtung bei dem jeweils zuständigen Ombudsmann nutzen.
  • Alternativ bzw. bei einem negativen Schlichtungsvorschlag bleibt nur die Möglichkeit, einen Rechtsanwalt zu beauftragen bzw. einer gerichtlichen Klärung. Wer rechtsschutzversichert ist, sollte diesen Weg gehen.Vermutlich wird auch eine Beschwerde beim Ombudsmann nicht zum gewünschten Erfolg führen. Um offene Rechtsfragen zu klären, wird sich daher eine gerichtliche Auseinandersetzung meistens nicht vermeiden lassen. Solange die Bausparkassen durch die vertraglich zugesicherten Guthabenzinsen nicht selbst in ihrer Existenz nachweislich gefährdet sind, sind Verträge einzuhalten. Die Verbraucherzentrale fordert die Bausparkassen daher auf, die eigenen Kündigungsstrategien nochmals zu überdenken. 
Immer mehr Bausparkassen kündigen Auch andere Bausparkassen versuchen wegen des sehr niedrigen Zinsniveaus, den Bestand an hochverzinsten Altverträgen weiter abzubauen: So haben schon im Dezember 2014 Bausparer der LBS West in ähnlich gelagerten Fällen die Kündigung erhalten. Die BHW Bausparkasse AG sprach mit Schreiben vom 18.12.2014 die Kündigung und Vertragsabrechnung zum 01.07.2015 aus. Die Wüstenrot Bausparkasse AG folgte mit auf den 12.01.2015 datierten Kündigungsschreiben zum 24.07.2015. Und auch die Bausparkasse Schwäbisch Hall will ihre Geschäftspolitik zur Kündigung von Altverträgen nach aktuellen Medienberichten ebenfalls überdenken. 
Verbraucher können bei der Verbraucherzentrale einen Termin zur kostenpflichtigen Rechtsberatung (www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/themenundpreise) oder unter der zentralen Service-Nummer (05 11) 9 11 96-0 vereinbaren.


Naomi Klein sagte die Schocktherapie voraus, die jetzt Europa blüht


Die neuen »Blätter« sind da!
Mit Beiträgen von: Johano Strasser, Andrew Cockburn, Sahra Wagenknecht, Barbara Muraca, David M. Kotz, Ahmad Mansour, Rudolf Hickel, Ulrich Brand, Paul Schäfer, Julia Macher, Alban Werner, Albrecht von Lucke u.a.
Zu folgenden Themen: Barbarei, Pegida und AfD, Muslimischer Antisemitismus, Die Rückkehr des Krieges, Die »neue Friedensbewegung«, Sinn und Unsinn von Rot-Rot-Grün, Degrowth als konkrete Utopie, Kuba: Revolution auf eigene Rechnung, Das Ethos des Kinos u.v.m.
Thomas PikettyDarüber hinaus möchten wir Sie herzlich zu unserer Democracy Lecture 2015 einladen: Naomi Klein spricht am 22.3.2015 im Haus der Kulturen der Welt in Berlin zum zentralen Konflikt westlich-kapitalistischer Gesellschaften: »Kapital vs. Klima«. Im Anschluss an ihren Vortrag gibt es Raum zur Diskussion, moderiert von »Blätter«-Mitherausgeber Ulrich Brand.
Die Tickets kosten 6 Euro, erm. 4 Euro. Der Kartenverkauf beginnt am 3. Februar auf www.hkw.de.

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt



Sonntag, 25. Januar 2015

Der Affenfelsen lässt grüßen:

Wie die Bürolandschaft der Zukunft aussehen könnte, damit hat sich die die Designschmiede RAAAF befasst. Herausgekommen ist eine Studie, in der sich der Büromensch von Tischen und Stühlen komplett verabschiedet. 


Ungenutztes Arbeitskräftepotenzial: 6,3 Millionen Menschen wollen (mehr) Arbeit

WIESBADEN – Im Jahr 2013 wünschten sich rund 6,3 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 74 Jahren Arbeit oder mehr Arbeitsstunden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Grundlage der Arbeitskräfteerhebung weiter mitteilt, setzte sich dieses ungenutzte Arbeitskräftepotenzial aus 2,2 Millionen Erwerbslosen, 1,0 Millionen Personen in Stiller Reserve und 3,1 Millionen Unterbeschäftigten zusammen. Gegenüber dem Vorjahr 2012 ist die Zahl der Unterbeschäftigten um 3,4 % zurückgegangen, die der Erwerbslosen ging um 1,9 % zurück. Die Zahl der Personen in Stiller Reserve blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert (– 0,2 %).


Freitag, 23. Januar 2015

RoboCup Junior-Vorturniere


Anmeldungen für die RoboCup German Open sind ab sofort möglich. Da die Anzahl der aktiven Schülerteams in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist, müssen sich die bundesweit über 400 Teams im Nachwuchswettbewerb RoboCup Junior zunächst in regionalen Vorturnieren für eine Teilnahme in Magdeburg qualifizieren. Im Frühjahr 2015 finden sechs Qualifikationsturniere statt: im Herbartgymnasium Oldenburg (5. und 6. Februar 2015), in der Hochschule Mannheim (7. und 8. Februar 2015), in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg  (21. und 22. Februar 2015), in der Urania Berlin (28. Februar und 1. März 2015), in der Universität Hannover (2. bis 4. März 2015) und im Kulturzentrum Vöhringen (7. und 8. März 2015).


Donnerstag, 22. Januar 2015

Jiddische Musik im Wandel

Mitteilung des Referats Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Osnabrück
Kol Ishe & stella's morgenstern
mit traditionellen Balladen, synagogalen Gesängen, Klezmer, Niggun im und neuem Jüdischen Folk
Anlässlich der „Woche des Gedenkens“ 2015 haben sich die Ensembles „Kol Ishe“ und „stella's morgenstern“ zusammengefunden, um an die traditionelle Musik der osteuropäischen Juden zu erinnern. Am Freitag, 6. Februar, 20 Uhr, geben sie im Felix-Nussbaum-Haus ein Konzert. Das Berliner Frauen-Trio „Kol Ishe“ („Stimme der Frauen“) ist spezialisiert auf klassische, jiddische Balladen, die meist nur von Frauen gesungen wurden und nicht in der Öffentlichkeit zu hören waren. Die Stimme der Frauen, wegen ihrer verführerischen Kraft im alten Judentum mit einem Bann belegt, entfaltet heute ungehindert ihr Potential.  Das prominente Trio der internationalen Klezmermusik erfüllt stimmlich geradezu mit Wonne den öffentlichen Raum und erinnert gleichzeitig mit „Kol Ishe“ an die einstige Enge weiblichen Daseins. 
Das Hamburger Duo „stella‘s morgenstern“ spielt New & Old Jewish Folk mit orientalisch-anglosächsischen Einflüssen auf Hebräisch, Jiddisch, Englisch und Deutsch. Haben die traditionellen Lieder ihre Wurzeln im osteuropäischen Judentum, so sind die neuen Songs eigens für das Duo von dem israelischen Künstler Merose komponiert. Zu hören sind unter anderem Niggunim,  meist religiöse Lieder ohne Text, die das Publikum zum Mitsingen einladen. Neben synagogaler Musik werden auch Lieder aus der Zeit des Holocaust vorgetragen. „stella's morgenstern“ und „Kol Ishe“ haben dieses Konzert dem „Gedenken“ gewidmet. Der musikalische Vortrag wird deshalb von individuellen Erinnerungen begleitet. Es werden Fotografien präsentiert und aus Briefen jüdischer Flüchtlinge rezipiert.
Kol Ishe: Svetlana Kundish (Gesang, Gitarre), Vanessa Vromans (Violine, Gesang) und Sanne Möricke (Akkordeon, Gesang).


stella's morgenstern: Stella Jürgensen (Gesang, Autoharp, Ukulele, Flöte) und Andreas Hecht (Gesang, Gitarre, Banjo, Lautengitarre).


Mittwoch, 21. Januar 2015

Schattenboxer

SLU Newsletter Spezial

Einladung in Göttingen und Hannover ins Theater. Das Tanz- und Theaterstück "Schattenboxer" erzählt schonungslos, aber mit Witz, bildgewaltig und temporeich die Geschichte eines jungen Boxers, der unter dem Apartheid-Regime in Südafrika aufwächst.
Unter dem Motto „Besuch von…“ besteht bis zum 28. Februar ergänzend zu den Aufführungen des Theaterstücks „Schattenboxer“ die Möglichkeit, den südafrikanischen Schauspieler Skhumbuzo Dlamini, geb. 1975 in Pietermaritzburg in Südafrika, für eine Diskussion oder einen Workshop einzuladen. Weitere Details dazu finden sich hier.
Sie und Ihre Gruppe haben Lust auf Austausch, Informationen und Inspirationen durch Skhumbuzo Dlamini? Dann zögern Sie nicht lange, sondern schreiben Sie eine Mail an Silke Inselmann, inselmann@slu-boell.de, um Möglichkeiten und Konditionen gemeinsam zu klären.
Fr., 27.02.15 bis Sa., 28.02.15, jeweils 20:00 Uhr | Theater
Schattenboxer - Tanz- und Theaterstück von boat people projekt im Kulturzentrum Pavillon Hannover

Donnerstag, 15. Januar 2015

Niedersächsischer Verfassungsschutz: Keine konkreten Hinweise auf Anschlagsgefahren in Deutschland


Präsidentin Maren Brandenburger äußert sich im NDR Fernsehmagazin "Hallo Niedersachsen"

Die Präsidentin des niedersächsischen Verfassungsschutzes Maren Brandenburger sieht keine knkreten Hinweise auf Anschlagsgefahren in Deutschland. Sie reagierte damit auf einen Bericht der Bild-Zeitung über eine angebliche ISIS-Zelle in Wolfsburg.
Dem NDR Fernsehmagazin „Hallo Niedersachsen“ sagte Brandenburger: „Wir haben keine konkreten Hinweise auf Anschlagsgefahren in Deutschland und in Niedersachsen. Von daher müssen wir jetzt keine konkrete Angst haben.“  Die Aktivitäten der Salafisten in Wolfsburg seien seit langem bekannt und würden vom Verfassungsschutz beobachtet. Brandenburger weiter:„Nicht jedes Posing mit einer Kalaschnikow (...) zum Beispiel was im Internet gezeigt wird, bedeutet eine konkrete Anschlagsgefahr.“
Brandenburger erläutert, es gebe in Wolfsburg salafistische Aktivitäten.
„Der Begriff Terrorzelle ist nicht der Begriff, der von uns geprägt wurde (...) Wolfsburg selbst ist sicherlich Zufall, das könnte auch jede andere Stadt sein, nur wir haben in Wolfsburg eben eine salafistische Szene.“ Ausführliche Informationen unter ndr.de/niedersachsen


Deutsche Wirtschaft im Jahr 2014 in solider Verfassung

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)
WIESBADEN – Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt als stabil erwiesen: Um 1,5 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr und lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 %. Dies ergaben erste Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP sehr viel moderater gewachsen (2013 um 0,1 % und 2012 um 0,4 %).
"Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren", sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute auf einer Pressekonferenz zum Bruttoinlandsprodukt 2014 in Berlin. Die konjunkturelle Lage habe sich nachdem schwungvollen Jahresauftakt und der folgenden Schwächephase im vergangenen
Sommer zum Jahresende 2014 stabilisiert.


Zum geänderten Erhebungsverfahren der Kirchensteuer auf Kapitalertragsteuer (Abgeltungssteuer)

Presseinformation 
Derzeit weisen die Banken, Sparkassen, Kreditinstitute oder Versicherungen ihre Kunden darauf hin, dass sie eventuell anfallende Kirchensteuer auf Kapitalerträge ab dem 1. Januar 2015 automatisch einbehalten werden. Diese Änderung des Erhebungsverfahrens haben die Institute bereits vor einem Jahr angekündigt, was bei vielen Menschen Verunsicherungen ausgelöst hat. Denn diese Nachricht ging und geht nicht nur an die betroffenen kapitalertragssteuerpflichtigen Kirchenmitglieder, sondern an alle Bankkunden.
Wir haben deshalb die wichtigsten Informationen dazu zusammengestellt: 
* Betroffen ist die Steuer, die für Kapitalerträge, also zum Beispiel für Zinsen von Kapitalvermögen, anfällt. Dabei gibt es einen Freibetrag: Solange die Erträge aus dem Kapital unter 801 Euro (für Alleinstehende) bzw. unter 1602 Euro (für Ehegatten) bleiben, fallen dafür weder Steuer noch Kirchensteuer an. Für Kapitalerträge, die über dem Freibetrag liegen, fallen Kirchensteuern an (9 Prozent auf die staatliche Kapitalertragssteuer). Zuviel einbehaltene Steuer wird über die Einkommenssteuererklärung zurück erstattet. 
*  Es handelt sich nicht um eine neue Kirchensteuer, da Einkünfte aus Kapitalvermögen schon immer einkommensteuerpflichtig  - und damit auch kirchensteuerpflichtig - waren. Mit der ab 2015 gültigen Regelung wird die Kirchensteuer auf Kapitalerträge jetzt jedoch automatisch an die Finanzbehörden abgeführt, so wie es bei der Einkommenssteuer üblich ist. Die zum Abzug der Kirchensteuer auf Kapitalerträge verpflichteten Institute erhalten vom Bundeszentralamt für Steuern die Religionszugehörigkeit der Steuerpflichtigen elektronisch und verschlüsselt mitgeteilt. Dieses automatisierte Verfahren vereinfacht die Steuererhebung wesentlich. Vorher musste der Steuerpflichtige selbst die Konfessionszugehörigkeit gegenüber der Bank erklären oder die Kirchensteuer in der Steuererklärung angeben. 
* Bankmitarbeiter erhalten auch mit dem neuen Verfahren keine Kenntnis über die Religionszugehörigkeit ihrer Kunden. Jeder Steuerpflichtige hat trotzdem die Möglichkeit, die Weitergabe seiner Religionszugehörigkeit abzulehnen und muss ggf. die notwendigen Angaben dann in der Einkommensteuererklärung machen. 
* Musterrechnung: 200.000 Euro Vermögen erwirtschaften bei 1% Zinsen 2000 Euro pro Jahr. Davon sind nach Abzug des Sparerfreibetrags (für Ehegatten) 398 Euro steuerpflichtig, bei einem Steuersatz von 25% ergibt dies 99,50 Euro Kapitalertragssteuer, die Kirchensteuer beträgt somit 8,96 Euro pro Jahr.* Weitere Informationen: http://abgeltungssteuer.landeskirche-hannovers.de  

* Informationen der EKD: http://www.kirchenfinanzen.de


Montag, 12. Januar 2015

Auch in Hannover wurde Putenfleisch untersucht, das mit Krankheitskeimen belastet ist

Pressemitteilung

Putenfleisch aus Discountern mit Krankheitskeimen belastet. Risiken und Nebenwirkungen der industriellen Tierhaltung weiter inakzeptabel

Berlin: Auf 88 Prozent der bei Discountern gekauften Putenfleisch-Proben hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) antibiotikaresistente Keime gefunden. Laboruntersuchungen der Fleisch-Stichproben von Aldi, Lidl, Netto, Penny und Real, eingekauft in bzw. um Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig, Hannover, Göttingen, München, Nürnberg, Frankfurt, Mannheim, Köln und Stuttgart, wiesen sowohl MRSA-Keime als auch ESBL-bildende Keime nach. Insgesamt wurden bundesweit knapp 60 Proben auf antibiotikaresistente Keime getestet. 
Über 90 Prozent der Puten erhalten während der Mast Antibiotika. Das begünstigt die Bildung antibiotikaresistenter Keime in der industriellen Putenhaltung - wie auch bei anderen Tierarten in Massentierhaltungsanlagen. Mit dem Fleisch gelangen die Antibiotikaresistenzen bis in die Küchen der Verbraucher. Dies birgt das Risiko der Übertragung auf Menschen und im Falle von Infektionen die Gefahr, dass Antibiotika zunehmend wirkungslos werden. 
Insbesondere bei anfälligen Menschen können ESBL-produzierende Darmkeime (Extended Spectrum Beta-Lactamase) eine Behandlung mit Antibiotika extrem erschweren, MRSA-Keime (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) wiederum können auch direkt schwere Infektionen auslösen. In Deutschland sterben Schätzungen der deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene zufolge pro Jahr bis zu 40000 Menschen, weil Antibiotika nicht mehr wirken. 
Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: „Rund neun von zehn Putenfleisch-Proben aus deutschen Discountern sind unseren Tests zufolge mit antibiotikaresistenten Keimen belastet. Das ist ein klares Zeichen für fortgesetzten Antibiotika-Missbrauch in der Geflügelmast. Dieser ist nicht nur dafür mitverantwortlich, dass wichtige Medikamente ihre lebensrettende Wirkung verlieren. Das erschreckende Ausmaß der Kontamination von Lebensmitteln mit diesen Risikokeimen ist vor allem ein deutliches Warnsignal vor den Risiken und Kollateralschäden der industriellen Tierhaltung.“ 
Die Produktion von Billigfleisch bedeute immer, dass eine zu hohe Zahl von Nutztieren auf zu wenig Raum gehalten werde, und das sei nur unter Einsatz großer Mengen von Antibiotika möglich, so der BUND-Vorsitzende. „Bundesagrarminister Christian Schmidt muss handeln. Er muss verbindliche Pläne zur Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes und zum Verbot von Reserveantibiotika in Tierfabriken aufstellen“, sagte Weiger. 
Die BUND-Agrarexpertin Reinhild Benning wies darauf hin, dass kein einziger der Putenfleisch-Lieferanten in der Lage gewesen sei, Ware anzubieten, die durchgängig nicht mit Antibiotikaresistenzen belastet ist. „Sämtliche Schlachthofkonzerne und Zerlegebetriebe, die das von uns getestete Putenfleisch an die Discounter geliefert haben, gehören dem von der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft eingerichteten Qualitätssicherungssystem QS an. Und trotzdem ist das Fleisch massiv mit antibiotikaresistenten Keimen belastet. Das zeigt, dass Änderungen im Tierschutz- und im Arzneimittelrecht notwendig sind, um die Schwächen dieses so genannten Qualitätssicherungssystems abzustellen“, sagte Benning. So trugen 20 von 21 untersuchten Putenfleischproben, die vom größten deutschen Geflügelfleischkonzern - der PHW-Gruppe - stammen, antibiotikaresistente Keime. Von 21 Fleischproben der Firma Heidemark, ebenfalls einer der größten Putenfleischproduzenten, waren 19 belastet. Fünf der sechs getesteten Proben von Sprehe, einem weiteren großen Geflügelproduzent in Deutschland, wiesen antibiotikaresistente Keime auf. 
Verboten werden müsse vor allem der Einsatz von in der Humanmedizin nicht selten überlebenswichtigen Reserveantibiotika. Benning: „Wir brauchen eine Novelle des Arzneimittelgesetzes, die Reserveantibiotika umgehend aus der Intensivtierhaltung verbannt. In den Niederlanden, Dänemark und Frankreich sind diese Wirkstoffe in der industriellen Tierhaltung bereits weitgehend verschwunden, in Deutschland scheinen jedoch die Interessen der Fleischbranche über dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung zu stehen.“ 
Benning forderte außerdem Rechtsänderungen für Tierärzte: „Rund 80 Prozent der in der Tierhaltung eingesetzten Antibiotika werden von nur fünf Prozent der Tierarztpraxen verkauft, die bei Großeinkäufen für Riesenställe lukrative Rabatte erhalten. Ein geändertes Arzneimittelgesetz muss diese Praxis beenden und dem Schutz der menschlichen Gesundheit wieder Geltung verschaffen.“ 
Damit in Zukunft möglichst wenig Antibiotika eingesetzt werden, müssten die Tierhalter außerdem gezielte Beratung und Unterstützung zur Verbesserung der Haltungsbedingungen ihrer Tiere und zur Vermarktung alternativ erzeugter Lebensmittel erhalten. Dumpingpreise unterhalb der Erzeugerkosten für Billigfleisch müssten verboten werden. 
Der BUND ruft für den 17. Januar unter dem Motto „Wir haben es satt - Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ gemeinsam mit anderen Organisationen zum fünften Mal in Folge zur Großdemonstration für Reformen in der Agrarpolitik auf. 

Die BUND-Analyse zu antibiotikaresistenten Keimen auf Putenfleisch finden Sie als pdf zum Download unter: www.bund.net/antibiotika-resistenzen


Dienstag, 6. Januar 2015

Fit und aktiv bis ins hohe Alter


Anmeldung ab heute möglich: Die MHH bietet wieder Kurse zur Sturzprophylaxe für ältere Menschen an 
Mit Bewegung und Spaß fit und aktiv bis ins hohe Alter: Das ist das Motto des Kurses zur Sturzprophylaxe, den die Klinik für Rehabilitationsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) Menschen anbietet, die 65 Jahre oder älter sind und selbstständig leben. Mit Hilfe des Kurses soll ihr Alltag sicherer werden - durch Verbesserung ihres Gleichgewichts, ihrer Beweglichkeit, Muskelkraft und Koordination.
In den Übungsstunden werden unter anderem die Wahrnehmung und Orientierung sowie das Reaktions- und Erinnerungsvermögen gefördert. Musik, Tanz und Spiele wecken die Bewegungsfreude. Die Motivation wird gefördert und das Wohlgefühl gesteigert. Ziel ist auch, durch Gleichgewichtstraining den sicheren Gang zu fördern, Sturzrisiken im eigenen Wohnumfeld zu erkennen und - im Falle des Falles - wieder geschickt vom Boden aufstehen zu können.
Ein Kurs umfasst acht bis zwölf Teilnehmer, die sich über einen Zeitraum von zehn Wochen einmal wöchentlich treffen. Es gibt Grund- und Fortsetzungskurse. Ein Grundkurs startet am 4. Februar 2015, er findet immer mittwochs von 12.30 bis 13.30 Uhr statt. Ein Fortsetzungskurs beginnt am 23. Februar 2015, er findet immer montags von 12.30 bis 13.30 Uhr statt. Auch an anderen Wochentagen gibt es zu verschiedenen Zeiten über das Jahr verteilt Kurse (montags von 10 bis 11 Uhr, dienstags von 12.30 bis 13.30 Uhr und donnerstags von 11.00 bis 12.00 Uhr). 
Die Teilnahmegebühr beträgt 110 Euro. Der Kurs ist als Primärpräventionskurs von den Krankenkassen anerkannt, daher erstatten viele Krankenkassen die Kosten im Anschluss teilweise - bei einer Teilnahme von mindestens 80 Prozent. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Geschenkgutschein für die Teilnahme an diesem Kurs zu erwerben.
Weitere Informationen erhalten Interessierte in der Klinik für Rehabilitationsmedizin der MHH, wo sie sich auch anmelden oder einen Geschenkgutschein erwerben können, Telefon (0511) 532-4124 (montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 15 Uhr), sturzprophylaxe@mh-hannover.de oder www.mh-hannover.de/sturzprophylaxe.html. 

Anmeldungen sind fortlaufend möglich.

Presseinformation der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) 

 

Samstag, 3. Januar 2015

Celtic Folk in the Party Way


Southside Jam, featuring "Three More Pints" (Irish & Scottish Folk) Mo 02.02.15, 20.30 Uhr
Pindopp, Altenbekener Damm 9, Hannover www.3pints.de www.southsidejam.de

Im Februar hat die SSJ Houseband mit Three More Pints eine komplette Band zu Gast, die ihre Musik als Celtic Folk in the Party Way bezeichnet. Geboten werden Rauf- und Sauflieder, Pubsongs aber auch Radioklassiker bis hin zu aktuellen Charts in "keltischer" Manier mit Akkordeon, Whistles & Pipes, Banjo, Gitarre, Mandoline und schmetternden Vocals. Hier wird nicht gefrickelt, sondern gefeiert. Vom Akustik-Pogo über Schunkler bis hin zu tränenrührenden Balladen findet sich alles wieder im Potpourri aus Traditionals, Pop/Rock-Evergreens und eigenen Songs.
Keine Effekte, keine Verzerrer, nur pure, akustische Handarbeit, frei von jeder esoterischen Kopflastigkeit, dafür mit umso mehr nordisch-keltischer Frische, Humor und notfalls auch Spontanität.


Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt