Viertes Hannoversches Symposium
Vom 9. bis zum 11. Mai 2011 veranstaltet das Landesmuseum Hannover gemeinsam mit der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und der Gedenkstätte Bergen-Belsen das »Vierte Hannoversche Symposium – NS-Raubgut in Bibliotheken, Museen und Archiven«.
Das Symposium wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Es findet am 9. und 11. Mai im Landesmuseum Hannover, am 10. Mai in der Gedenkstätte Bergen-Belsen statt.
Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek hat sich seit November 2002 kontinuierlich dem Thema NS-Raubgut in Bibliotheken gewidmet. Neben drei Symposien zum Thema suchte die Bibliothek im Rahmen des Projektes »NS-Raubgut in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek« von November 2008 bis Oktober 2010 in ihren Beständen nach Raubgut. Die Ergebnisse dieser Recherche werden in einem Sonderregal ihres Lesesaales sowie im Internet dokumentiert.
Neben dem interdisziplinären Austausch wird das Symposium die Fortschritte im Bereich der Forschung wiedergeben, die durch die Einrichtung der Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/ -forschung in Berlin, erzielt worden sind. Das seit 2008 bestehende Projekt zur Provenienzforschung am Landesmuseum Hannover wird seit 2010 von der Arbeitsstelle gefördert. Über die dadurch erzielten Ergebnisse und weitere Vorhaben wird das Landesmuseum Hannover im Rahmen des Symposiums einen Überblick geben.
Das nun stattfindende Vierte Symposium wendet sich nicht nur an Bibliotheken; vielmehr wird bewusst die Kooperation mit anderen Sammlungsstätten gesucht. Dabei geht es nicht nur um Raubgut aus jüdischem Privatbesitz, sondern auch um Güter aus anderen Einrichtungen wie beispielsweise Gewerkschaftsbibliotheken.
Dieser Artikel ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.
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