Freitag, 31. März 2017

Um Fußball geht es nicht: Ostersamstag spielen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig gegeneinander, um den Aufstieg in die 1. Liga. Für so manchen ist das ein schöner Grund, sich zu verabreden: Nicht um das Spiel zu sehen, sondern um gegenseitig aufeinander einzuprügeln.

Montag | 3. April 2017| Spielfelder
Philipp Winkler (Autor, Leipzig)  »Hool« Um Fußball geht es nicht Veranstaltungsort:
Leibniz Universität Hannover
Conti-Foyer am Königsworther Platz 1 Beginn: 20 Uhr
(Abendkasse ab 19:30 Uhr)
Eintritt: 10 EUR / 6 EUR ermäßigt
(VVK bei der Buchhandlung Decius zzgl. 0,50 € Gebühr)
_________________________________________________

Unser 1986 geborener Gast war letztes Jahr mit seinem Debüt-Roman HOOL für den Deutschen Buchpreis nominiert. Seitdem wartet er geduldig auf sein lange anstehendes Heimspiel. Denn Philipp Winkler lebt zwar in Leipzig, aufgewachsen ist er aber ganz in der Nähe, in Hagenburg am Steinhuder Meer. Und auch wenn ihn der Riesenerfolg seines Romans um einen hannoverschen Hooligan inzwischen quer durchs ganze Land geführt hat – eine Lesung in Hannover war noch nicht dabei.
Es wurde also höchste Zeit. Zumal wir hier in ein paar Tagen auch diesem Ereignis entgegensehen: Am Ostersamstag spielen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig gegeneinander, um den Aufstieg in die 1. Liga. Für so manchen ist das ein schöner Grund, sich zu verabreden: Nicht um das Spiel zu sehen, sondern um gegenseitig aufeinander einzuprügeln.
Nö, um Fußball geht es dabei nicht – höchstens so viel oder so wenig wie Phillip Winklers Roman das tut. In dem wollen sein Held Heiko und seine Hooligan-Gang zwar auch, dass ihr Verein gewinnt. Aber eigentlich wollen sie – ja, was eigentlich? Abwechselung vom trüben Alltag, unbedingte Freundschaft statt kaputter Familien, »Hannover ehrenhaft vertreten«, um die »Stadt endgültig auf die Karte zu setzen«, wie es im Roman heißt?


Keine Kommentare: