Dienstag, 28. März 2017

Verbot der Kinderehe

Ulf Thiele: Grüne Justizministerin torpediert Verbot der KindereheNiewisch-Lennartz soll sich für ihren Vorstoß schämen 

HANNOVER. „Die Grüne Justizministerin Niewisch-Lennartz will das Verbot der Kinderehe mit hanebüchenen Argumenten aushöhlen“, reagiert Ulf Thiele, Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, entsetzt auf eine entsprechende Ankündigung der Landesregierung vom (gestrigen) Montag. Die Forderung der grünen Politikerin, im Einzelfall die Motive von Eltern zu berücksichtigen, die ihre minderjährigen Töchter vor einer Flucht verheiraten, sei Beleg eines völlig verqueren Weltbildes. „Die minderjährigen Mädchen werden ihrer Kindheit, ihrer sexuellen Selbstbestimmung und ihrer Zukunft beraubt. Die Justizministerin will mit ihrem Vorstoß gegen das neue Bundesgesetz einen menschenunwürdigen Zustand legitimieren. Das hat mit unserer Werteordnung nichts zu tun“, kritisiert Ulf Thiele. Dies sei völlig falsch verstandene Toleranz aus naiver Multikulti-Haltung.Das Ergebnis von Kinderehen sei immer Kindesmissbrauch!
„Dass die Eltern der Betroffenen Kinder dies verantworten, macht es nur noch grausamer. Die Ministerin sollte sich für ihren Vorstoß gegen das von der Bundesregierung geplante Gesetz zur Bekämpfung der Kinderehe schämen. Sie macht sich moralisch mitschuldig an tausendfachem durch die Zwangsverheiratung von Kindern erzwungenem Kindesmissbrauch! Die Haltung von Frau Niewisch-Lennartz ist ein Skandal“, so Ulf Thiele. Ministerpräsident Weil sei in der Pflicht, die Initiative seiner Ministerin zu stoppen und sie zurückzupfeifen. "Wenn sie bei dieser skandalösen Haltung zur Kinderehe bleibt, gehört sie in kein Kabinett", fordert der CDU-Generalsekretär Konsequenzen vom Ministerpräsidenten.

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