Dienstag, 14. März 2017

Digital Sounds zur Cebit

Klassik trifft Electronica: Konzert am 24. März im Sprengel Museum
Digital Sounds präsentiert zur CeBIT Konzert mit Damian Marhulets
Was               Konzert mit Damian Marhulets
Wann             Freitag, 24. März 2017, 20 Uhr
Wo                 Sprengel Museum, Kurt-Schwitters-Platz 1, 30159 Hannover
Kosten          10 Euro, ermäßigt 8 Euro
Anmeldung  digitalsounds@hannover.de    

Er nennt sich Composer, Artist und Producer, hat an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover sowie in Köln studiert, war Stipendiat des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und ist ein Grenzgänger zwischen musikalischen Welten: Damian Marhulets Arbeitsmaterial sind digitalisierte Klänge, sein Handwerkszeug ist das Mischpult. „Klassik trifft Electronica“ ist sein Auftritt am Freitag, 24. März, im Sprengel Museum überschrieben. Dann erlebt die Komposition „Ecartelé“ Uraufführung, gefolgt von der audiovisuellen Performance „Stellar / Electronic“. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Im Anschluss lädt Calamari Moon, der Club in der Cumberlandsche Galerie im Schauspielhaus, alle Gäste des Konzerts zu einem analogen Ausklang mit DJ Oliver Korthals (Mojo Club).
Das Konzert steht in der Reihe „Digital Sounds“, die im vergangenen Herbst als Tagung mit Konzert gestartet ist, und sorgt zur CeBIT für elektronisch-digitale Höreindrücke am Abend. „Digital Sounds“ – dahinter steht eine Kooperation der Stadt Hannover als Unesco City of Music, der Region Hannover mit der Marke Hörregion sowie hannoverimpuls. Mit Damian Marhulets hat das Kooperationsprojekt einen hannoverschen Künstler gewonnen, der in digitalen Klangwelten quasi zu Hause ist. Nach großen Erfolgen als Oboist in der Kindheit wandte er sich nach dem Umzug nach Deutschland im Jahr 2000 der experimentellen Musik zu. Seitdem war er unter anderem in der Berliner Philharmonie, im BOZAR - Palais des Beaux-Arts Brussels und beim “Re:New” Digital Art Festival Copenhagen zu hören.
„Digital Sounds“ ist auch auf der CeBIT präsent:
Am Donnerstag, 23. März, gibt Pit Noack von 10 bis 17 Uhr stündlich Workshops in der Programmiersprache Sonic Pi für Musik; Halle 8, The Loft.
Am Freitag, 24. März, spricht Musiker, Produzent und Peppermint-Jam-Gründer Mousse T. von 10.45 bis 11.30 Uhr über die Digitalisierung in der Musikindustrie, Halle 8, Bamboo Stage.
Mehr „Digital Sounds“:
Gespräch und Konzert mit Robert Henke / Monolake am Freitag, 2. Juni, 20 Uhr, in der Lutherkirche in Hannover – eine Veranstaltung des Literarischen Salons in Kooperation mit „Digital Sounds“, Eintritt 10 Euro, Ermäßigt 6 Euro.
Das Programm am 24. März, 20 Uhr, mit Damian Marhulets
Ècartelé (2016, Uraufführung)
für Streichquartett, Klavier, Elektronik, c.40min
Ècartelé ist ein imaginärer Soundtrack zu einem Spielfilmprojekt aus den 1970er Jahren über die Begegnung zwischen zwei großen Denkern des 20. Jahrhunderts – dem Physik-Nobelpreisträger Wolfgang Pauli und dem Psychoanalytiker und Schöpfer der Archetypenlehre Carl Gustav Jung. Das Album erzählt musikalisch die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft der beiden Forscher und geht auf die Reise in das geheimnisvolle Grenzgebiet zwischen Physik und der Psychologie des Unbewussten. Ècartelé ist ein musikalisches Drehbuch und Soundtrack zu einem Film, der nie realisiert werden konnte.
Stellar / Electronic (2014 - 2017)
Audiovisuelle Performance, c.30min
Stellar Electronic ist eine Art Live-Remix einer früheren Komposition von Damian
Marhulets, die ursprünglich für Gitarren und alte Tasteninstrumente geschrieben wurde. Die audiovisuelle Solo-Performance kombiniert zerlegte alte Aufnahmen der akustischen Instrumente mit elektronischem Sounddesign und Synthesizer-Surrogaten. Dabei beschäftigt sich Musik mit solchen Themen, wie der Arbeit des legendären dänischen Astronomen und Alchemisten Tycho Brache, dunklem Romanismus von E.A. Poe und der stellaren Geometrie. Die Suite von elektroakustischen Miniaturen oszilliert musikalisch zwischen zahlreichen Verweisen auf Musik des Barock, vintage Science-Fiction Filmmusik und surrealer click’n’cuts Elektronik. Einerseits von ägyptischer astronomischen Mythologie und andererseits - von stellarer Nukleosynthese inspiriert, bildet das Stück ein Netz von Referenzpunkten, das je nach Betrachtung und Perspektive eine ins unendliche reichende Vielfalt von Interpretationen ermöglicht.

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