Montag, 27. September 2010

Baumfällung statt Winterteich - Hannover spielt mal wieder Schilda


"Mehr kühlende und schattenspendende Grünflächen in unseren Städten können nicht über Nacht eingerichtet werden," sagt der Präsident des Deutschen Wetterdienstes(DWD) Gerhard Adrian, denn die Wissenschaft (na endlich! Anm. ip) ist sich einig, dass der Klimawandel eine Tatsache ist.
Nur bei Rat und Verwaltung der Stadt Hannover scheint die Trendwende noch nicht angekommen zu sein. Hier wird mal wieder das Schildbürgerspiel gespielt, allerdings kann keiner mehr drüber lachen.
Sie wollen mitten in Hannover an der Ihme hunderte Bäume roden, statt sich auf die Folgen der Klimaerwärmung vorzubereiten.
Das vergangene Jahrzehnt ist schließlich das wärmste seit Beginn flächendeckender Messungen vor 130 Jahren gewesen!
Meine Idee, im ehemaligen Schadstoffgebiet der Stadtwerke an der Ihme, wo keine Bäume stehen, eine Freilichtbühne auszuschachten, stufenförmig in der Art eines Amphitheaters zum Beispiel vom Theater an der Glocksee nutzbar, die bei Bedarf Hochwasser aufnehmen könnte, scheint auch Meteorologin Prof. Dr.Schlünzen von der Universität Hamburg zu gefallen, die "Winterteiche" nennt, die die Niederschläge in den Wintermonaten auffangen.
Derzeit sind zunehmende Winterniederschläge, aber gleichzeitig sehr trockene Sommer zu erwarten.
In Hamburg werden zu Ausgleichs-Zwecken Dächer mit Gras bepflanzt, da der Einfluss solcher Maßnahmen auf das Mikroklima nicht zu unterschätzen sei, berichtet Telepolis, der Newsletterdienst vom hannoverschen Heise-Verlag.
Nur Hannover ja? Nur Hannover säbelt munter mitten in der Stadt eine grüne Lunge einfach ab.
ip

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