Mittwoch, 29. September 2010

No-go-Areas in Hannover

Die Zeit der Messen scheint vorüber zu sein, sagte mir ein Besucher der IAA Nutzfahrzeugausstellung, die jetzt zuende geht.
Es seien weniger Aussteller gekommen und sein gutes hannoversches Mittelklasse-Hotel hätte 50 leerstehende Zimmer gehabt...
So manche vom Standpersonal, viele Studenten waren darunter, konnte sich das Bus-Ticket nicht leisten, lief stattdessen zu Fuß, was auf eine schlechte Bezahlung rückschließen ließ.
Viele IAA-Besucher übernachteten auf dem Wohnzimmer-Sofa ihrer Freunde.
Ein Taxifahrer berichtet, dass neben den sinkenden Einnahmen auch die Kriminalität zugenommen habe.
Es gäbe gewisse Taxi-Stände, zum Beispiel Elm-Straße, die wären leer, weil kein Fahrer sie anfahren wolle.
Er selbst verschließe alle Türen, wenn er beispielsweise nach Vahrenheide oder zu gewissen Stellen in Garbsen müsse. Die Jugendlichen dort geben sich per Handy und Körpersprache wie Fuß-Kicking Zeichen, wen sie zusammentreten wollen.
Eine IAA-Besucherin zeigte sich verwundert über die vielen Bettler in Hannover, es seien hier mehr als in Berlin.
Sie gab eine Anregung, die ich hiermit Richtung Stadtverwaltung weitergebe:
In anderen Städten hätte sie schon Sightseeing-Touren durch die Viertel der Reichen angeboten bekommen.
Das wäre hier dann ja die Waldhausen-, Zoo-, Kirchrode-Tour...ip

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