In einem Kaufhaus suchte ich, nachdem ich einen Schlafanzug ausgewählt hatte, die Umkleide.
Dabei stieß ich lediglich auf einen Tresen mit Sektkühler, schaute um die Ecke, da fand ein Foto-Shooting in Unterwäsche auf einem romantischen Bett statt.
Heute sei letzter Tag dieser Aktionswoche, es seien täglich mehr als 30 Damen dagewesen, von 20 bis 60 Jahren.
Hmmm, wofür Unterwäschefotos? fragte ich hoffnungslose Hinterwäldlerin.
Für den Freund, fürs Internet, für sich selbst, antwortete die Verkäuferin.
Ich erblickte im Hintergrund ein Ehepaar mit Tochter, das sich die Unterwäschefotos der Tochter anschaut...
Bin befremdet, offenbar weiß ich nicht mehr, was läuft. Muss mich mal bei meiner eigenen Tochter erkundigen, wie die das sieht. Die bildet aber heute die Berliner Menschenkette gegen die Atomkonzerne mit.
Ging noch gegen 20 Uhr in einen Baumarkt und sagte zur Kassiererin tröstend: Bald ist ja Feierabend.
Von wegen, antwortete die. Wir müssen bleiben, bis der letzte Kunde gegangen ist.
Samstag, 18. September 2010
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