Montag, 10. Januar 2011

Zum Todestag Rosa Luxemburgs am 11. Januar

Als FES abgekürzt tritt die Friedrich-Ebert-Stiftung auch in Hannover mit interessanten Vorträgen auf.
Die Assoziation mit der orientalischen Kopfbedeckung Fez (arabisch Fès) ist mir erträglicher als mit dem SPD-Mann (Mitwisser Gustav Noske war später in Hannover tätig), unter dessen Ägide die sozialistische Märtyrerin Rosa Luxemburg im Januar 1919 nach Erschießung und eingeschlagenem Kopf, um eine Lynchung vorzutäuschen, in den Landwehrkanal geworfen wurde.
Nichtdestoweniger wurde Friedrich Eberts Geburtshaus in Heidelberg zu seiner großzügigen Gedenkstätte.
Rosa Luxemburg hingegen bleibt auch über 90 Jahre später nur lästiges Ärgernis, wie sich jetzt wieder bei den Veröffentlichungen der Linken zu ihrem Todestag gezeigt hat, bei denen das "schlimme Wort" Kommunismus fiel.
Offenbar stellen sich Leute immer noch vor, dabei würde selbst die Unterhose dem Staat gehören, was eher zum gegenwärtigen Raubtierkapitalismus passt, der über staatliche Maßnahmen die Bürger immer stärker zwangsverschuldet, bis zum letzten Hemd, das bekanntlich keine Taschen mehr hat.
In einem der wenigen verbliebenen Fleckchen kommunistischen Denkens, in Kuba, sollen nach wie vor die wichtigsten Produktionsmittel im Gemeineigentum verbleiben. Was soll daran so skandalös sein?
Währenddessen kauft sich die dollarstarke Volksrepublik China in Europa ein. Und die gesellschaftliche, politische und journalistische (insbesondere bei der Frankfurter Allgemeinen) Schizophrenie schreitet rasant fort. ip

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