Mittwoch, 26. Januar 2011

liebe menschen - ein dank zum jahres-anfang

erst ende januar, wenn die letzten neujahrsempfänge gelaufen sind, ist auch das neue jahr wirklich da. deshalb könnten mal einige der kleinen liebevollen gesten erwähnt werden, die mir im letzten jahr und auch in den jahren und jahrzehnten davor aufgefallen sind.
gerade 2011, zehn jahre nach den anschlägen in manhattan, deren folgen uns endgültig an den abgrund bringen können, sollte man sich erinnern, wieviel menschen im alltag ganz unspektakulär bereit sind, liebevoll zu handeln.
zum jahresende fielen mir so viele leute ein, die ohne erwartung irgendeiner gegenleistung und von ganzem herzen zu schenken bereit waren:
d. das wissen, wie gute erde duften sollte. die tochter mit ihren liebevoll ausgesuchten geschenken. eine nachbarin, die nützliche tipps gab, wie das haus leichter saubergehalten werden kann. auch nachbarin karin mit ihrer koch-kreativität im herstellen von soßen-reserven für eilige tage. selbstgemachte köstliche pralinen von der wohngemeinschaft gegenüber. noch eine nachbarin: gül, die in einer bestimmten angelegenheit zu allah betete. die tierärztin z., die mich zurecht stauchte, was in der gleichen angelegenheit zu tun sei. und der hund kommt immer nachschauen, falls was runterfällt, sogar dann, wenn draußen eine verhasste katze in sicht ist. oder h. mit ihren tipps, wo es was zu tauschen gibt - und b., der die sachen dann mit enormer kraftanstrengung herbeischaffte. es gab tröstende worte bei einer finanzamtsprüfung. j., ganz und gar un-aggressiv, freundlich, höflich und geduldig geniale schaltungen einrichtend. und mi., der etwas in farbe probehalber ausdruckte. an., der die eisernen feuertüren perfekt weiß gestrichen hat. auch dreadlock-f., der den wilden wein von der wand holte. walter renner aus salzgitter mit seiner unglaublich sorgfältigen arbeit. der öko-architekt aus linden, der energiespartipps gab. m. hat orte gezeigt, die ich allein nicht gefunden hätte, direkt da, wo gott persönlich am kochtopf steht. von ihr und ihrem freund abgeguckt, wie man mit aufgesammelten sachen und ein paar backsteinen eine wunderschöne einrichtung zusammenbekommt. jemand stellte, mir nichts dir nichts, leisten zur variablen bilderhängung zur verfügung. die frau, die vermutungen bezüglich wetter-krieg in den wissenschaftsbereich einbrachte und dafür mächtig einstecken musste. eine weitere, die darauf hinwies, dass es nötig ist, sich immer wieder dem positiven zuzuwenden. eine dritte, die die biologischen unterschiede zwischen mann und frau prägnant aufzeichnete. panne, der sich vom spezialeinsatzkommando der polizei beim städtischen baum-massaker an der hannoverschen ihme wegschleifen ließ, als sei er querschnittsgelähmt. schulfreundInnen sowie der patenonkel und die verwandte, die zu jedem geburtstag anrufen, obwohl ich ihren oft ignorierte. zeitlich am weitesten zurückliegend: meine mutter, die tolerant mitgebrachte, ausgehungerte kollegen bekochte und beherbergte, wenn es sein musste. mein vater mit seiner natur-liebe. der klassenlehrer, der uns schülern zeigte, wie eine forelle elegant zerlegt wird.
wenn einer soviel gutes widerfährt, das ist schon einen asbach uralt wert.
ip

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