Freitag, 7. Januar 2011

vorsätze zum neuen jahr?

vor längerem rief mich eine bekannte künstlerin an, ich wolle doch sicher auch nicht alt werden, sie hätte da super vitamine im nebenerwerb zu verkaufen.
ich erwiderte zu ihrer offensichtlichen verblüffung, ich wolle aber alt werden.
der doppelsinn dieser äußerung geht mir erst jetzt auf, nachdem ich von gefährlichen auswirkungen bei vitamin-überdosierung gelesen habe.

letztes jahr hatte ich auch ein ausführliches gespräch mit einer professorin für immunologie über gesundheit.
sie riet zu regelmäßigen impfungen, vor allem gegen grippe und lungenentzündung (pneumokokken).
das lässt mein homöopath nur bedingt gelten, die impfungen hätten teilweise kaum wirkung, für diese krankheiten gäbe es effektive behandlungsformen, die eine impfung unnötig machen.

Die Professorin spricht von einem erheblich erhöhten Lebensalter, wenn wir mindestens 1,2 Liter Wasser täglich zu uns nehmen, um die Nieren gesund zu erhalten, Hydrocarbonate wie Fett, Zucker und Weißmehlprodukte meiden, stattdessen aus Gemüse(insbesondere rotem und grünem)sowie Früchten und etwas weißem Fleisch die Proteine und Antioxydantien beziehen. Täglich einen Viertel-Teelöffel Olivenöl dazu. Und grüner Tee sei ein geeignetes Entspannungsmittel.
Sie empfiehlt, in fortgeschrittenem Alter "Über-50"-Pillen nehmen, insbesondere um die B-Vitamine zu ergänzen, weil das Gehirn schon ab dem 24. Lebensjahr abbaut.
Und Frauen sollen ihre Knochendichte überprüfen lassen, Calcium zur Vorbeugung von Osteoporose einnehmen.
Außerdem müsse der Kreislauf dreimal wöchentlich 20 Minuten in Schwung gebracht werden, um den Blutdruck zu senken.

Aber dann: feel happy!!!

Mein Homöopath sagt dazu, Vitamin-Mangel müsse gezielt durch Blutuntersuchung festgestellt, könne nicht durch ein Gießkannenprinzip behoben werden.

ich schaute im internet unter antioxydantien nach, und fand, dass kaffee(ausgerechnet) ein sehr leistungsfähiges antioxydantium ist. seltsam, von narkotika hatte sie abgeraten.

die sache mit dem erhöhten lebensalter hängt wohl auch mit den kürzlich entdeckten telomeren zusammen (bis zu 250 jahre soll unser leben bald währen können), jenen gen-endungen, die wie schnürsenkel im laufe des lebens aufribbeln und neuerdings durch gute ernährung und telomerase-hormone wieder geflickt werden können sollen. das erklärt auch den hype mit nabelschnurblut, die jagd nach stammzellen.

ich fragte sie noch, warum männer eigentlich so aggressiv sind.
auch das zeichnete sie kurz und bündig auf: der weg vom mandelkern beim mann ins nervensystem sei kürzer als bei der frau, deren impulse viele regionen durchlaufen, ehe sie handelt.
die evolution hätte es so eingerichtet, um die 9 monate lang schwangere mutter mit dem empfindlichen embryo zu schützen, danach ist die gelingende aufzucht des kindes zehn weitere jahre lang angesagt; das menschliche kind sei im grunde erst mit 24 jahren wirklich erwachsen. seine eigene beste zeit zur fortpflanzung sei die vom 25. bis 35. lebensjahr.


Ein Freund von mir besuchte in seiner Jugend mal eine Grotte in Italien, der Wunscherfüllungsqualitäten nachgesagt wurden. Er fragte sich dort, was das höchste Gut sei, und kam auf die Gesundheit; wünschte sich also dort Gesundheit, die auch bis zu seinem 70. Lebensjahr anhielt.
Dann aber erwischte ihn ein schwerer Herzinfarkt, der ihn schlagartig um 20 Jahre älter machte.

Soweit das Thema Vorsätze. Darauf erstmal ein Croissant.ip

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