Projekt LISA für NASA-Mission empfohlen
HANNOVER. Das vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Hannover betreute Projekt LISA kann ins Weltall starten. Den Weg dafür machte eine Entscheidung des US-amerikanischen National Research Council (NRC) frei. LISA - ein Projekt, das Gravitationswellen im All misst - soll als gemeinsames Vorhaben von europäischer und amerikanischer Weltraumbehörde, ESA und NASA, starten. Bis es soweit ist, wird allerdings noch einige Zeit der Vorbereitung ins Land gehen. Die Mission ist für das Jahr 2016 angedacht.
Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka freut sich sehr darüber, dass Forscher aus Niedersachsen ihre Experimente in eine Weltraummission einbringen können: "Die aktuelle Entscheidung des amerikanischen National Research Council zeigt, dass die Forscher von Max-Planck-Institut und Universität die Physik weltweit nach vorne treiben. Sie unternehmen den Versuch, das Werden des Universums zu verstehen und gehen damit eng an die Grenze des wissenschaftlich Erfassbaren."
Partner des Max-Planck-Instituts in Hannover ist die Leibniz Universität, die mit den dort tätigen Physikern auch im Exzellenzcluster QUEST zusammenarbeitet. Von 2006 bis 2010 hat das Land die Projekte des Instituts in der Gravitationswellenforschung und die Kooperationen mit Partnern in den USA mit 3,3 Millionen Euro gefördert. Wichtige Vorarbeiten für LISA finden und fanden im GEO600 Laboratorium in Ruthe bei Sarstedt (Landkreis Hildesheim) statt. Was dort begonnen wurde, der Versuch der Messung der bereits von Einstein in der Theorie vorausgesagten Gravitationswellen, soll nun in das Weltall getragen werden.
Die Wissenschaftler versprechen sich von den geplanten Experimenten im All neue Erkenntnisse in der fundamentalen Physik. Die Möglichkeiten der klassischen Astronomie werden dadurch um ein Vielfaches erweitert.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen