Sonntag, 15. August 2010

Gegenstrom: Denkanstöße statt Denkpausen

Zum Verlauf der Aktionen gegen Vattenfalls Greenwashing erklärt
Gegenstrom Sprecher Jens Fischer:
„Die Aktion Denkpausen ist heute von einem massiven Aufgebot der
Polizei unterbunden worden. Trotzdem betrachten wir die Aktionen als
ein Erfolg. Mit den vielfältigen Protesten konnten Denkanstöße gesetzt
werden. Wir haben die Möglichkeit genutzt unsere Inhalte zu Vermitteln
und Vattenfalls Propagandaoffensive hat ordentlich Gegenwind
erhalten.“

- Bereits um 10 Uhr begann der Protest gegen Vattenfalls Cyclassics.
Aktive von Robin Wood hatten an der Köhlbrandbrücke ein 50 m² großes
Transparent über die Radstrecke gespannt und sich abgeseilt.

- Um 15 Uhr begann am Hans-Albers-Platz die Kundgebung des
Stop-Greenwashing Bündnisses. Hier wurden Reden gehalten und
Unterschriften für die Rekomunalisierung des Hamburger Stromnetzes
gesammelt.

- Um 16 Uhr vesuchten KlimaaktivistInnen den Pepermölenweg zu
Blockieren. Trotz massivem Polizeiaufgebot gelang es einem Teil auf
die Fahrbahn zu kommen, allerdings konnten sie nach kurzer Zeit von
Polizeikräften zur Seite abgedrängt werden . Eine andere Blockade-
Aktion scheiterte am massiven Polizeiaufgebot und wurde aus
Sicherheitsgründen abgebrochen. Für den Fall einer Erfolgreichen
Blockade hätten Warngruppen rechtzeitig die Strecke gesperrt und den
Fahrerinnen so einen ausreichenden Bremsweg ermöglicht.

„Wie angekündigt haben wir uns Verantwortungsvoll verhalten und keine
Radfahrer gefährdet. Eine Unterbrechung der Cyclassics konnten nur
durch ein massives Polizeiaufgebot verhindert werden. Die Erfahrungen
der letzten Tage und die viele Positive Resonanz die wir auch von
Fahrerinnen und Fahrern des Jedermann-Rennens erhalten haben ermutigt
uns unsere Proteste fortzusetzen. Vattenfall und die anderen
Energiekonzerne müssen aufgehalten werden. Eine ganz andere
Energieerzeugung ist möglich, wenn alle Menschen demokratisch über sie
bestimmen können. Aber um Klimaschutz gegen die Mächtigen
Konzerninteressen durchzusetten, müssen wir alle selbst Aktiv werden.
Wir müssen mehr sein als bloß Konsumenten, es ist Zeit.“ so Jens
Fischer.

„Wo immer Klimakiller Vattenfall in den nächsten Jahren versucht sein
ramponiertes Image grün zu waschen werden wir zur Stelle sein und ihm
einen Strich durch die Rechnung machen. Nächstes Jahr bei den
Cyclassics sind wir wieder da, so lange bis Vattenfall als Sponsor
abtritt.“

Keine Kommentare: