Donnerstag, 27. April 2017

Stadtarchiv Hannover präsentiert Ausstellung „Papier ist nicht geduldig“


Papier ist noch immer der wichtigste Informationsträger – und vom Verfall bedroht. Archive und andere Kulturinstitutionen verfügen in großem Umfang über historisch wertvolle Handschriften, Grafiken und Akten. Die Erhaltung dieses Kulturguts ist eine tägliche Herausforderung, denen sich eine Wanderausstellung im Stadtarchiv Hannover unter dem Titel „Papier ist nicht geduldig“ widmet. Die Ausstellung ist vom 4. Mai bis zum 16. Juni, dienstags und donnerstags von 11 bis 18 Uhr, freitags von 8.30 bis 15.30 Uhr, zu sehen.
Zur Ausstellung: Die vom Arbeitskreis der nordrhein-westfälischen Papierrestauratoren entwickelte Schau zeigt anhand von Tafeln eindrücklich, welche Schäden den schriftlichen Zeugnissen drohen und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden können. Die Berücksichtigung grundlegender konservatorischer Anforderungen bei der Aufbewahrung gehört ebenso dazu wie die Restaurierung der Papiere und Pergamente in Fachwerkstätten. Auch größeren Notfällen wie Bränden müssen die Einrichtungen begegnen können, mit Plänen, Übungen und regionalen Notfallverbünden. Weitere Schautafeln wenden sich speziellen Überlieferungen wie Fotografien und Grafiken zu. Das Stadtarchiv Hannover ergänzt die Wanderausstellung durch eigene Beispiele, mit denen die Notwendigkeit von Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen demonstriert wird. Daneben werden zwei Archivführungen zum Thema angeboten, die insbesondere die Arbeit der Restaurierungswerkstatt zeigen. Ein Vortrag von Dr. Barteleit aus dem Bundesarchiv zum Thema „Vom Bewahren des Vergangenen: Das Problem der Masse“ widmet sich schließlich dem Problem der Bearbeitung von Massenakten. Veranstaltungen während der Ausstellung: Archivführungen am 15. und 24. Mai, jeweils 17 Uhr, „Papierschäden: Erkennen, Behandeln und Versorgen“ Vortrag am 18. Mai, 18.30 Uhr, Dr. Sebastian Barteleit, Bundesarchiv, Berlin: „Vom Bewahren des Vergangenen - das Problem der Masse“

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