Presseinformation
Ausstellung
„Talking about my generation.
Jung sein in Hannover 2012“
bis 21. Oktober 2012
Historisches Museum Hannover
Alkoholexzesse, Ballerspiele am Computer zocken, Handyschulden … ist es das, was die „Jugend von heute“ beschäftigt? Haben wir es mit der „Generation-Doof“ ohne Allgemeinbildung zu tun, oder doch mit der „Pragmatischen Generation“, die zwar keine Ideale hat, dafür aber klare Ziele? Solche Etiketten zur Beschreibung von vermeintlich typischen jugendlichen Lebenswelten werden in Medien diskutiert und von Eltern, Lehrern und anderen Erwachsenen genutzt. Wie sehen dahingegen heutige Jugendliche sich selbst und ihre Generation?
Die Ausstellung dreht die übliche Blickrichtung auf die „Jugend von heute“ um. Sie geht nicht von den Sichtweisen der Erwachsenen aus, sondern präsentiert die Perspektiven von Jugendlichen selbst auf ihr Jungsein, ihr Aufwachsen und ihren Alltag. Dies geschieht in Form von Fotografien, die Jugendliche aus Hannover im Alter zwischen 13 und 20 Jahren erstellt haben. Die Fotos eröffnen sehr unterschiedliche, subjektive Einblicke in die Lebens- und Gefühlswelten von Jugendlichen und zeigen Orte, Aktivitäten und Lebenssituationen, die ihren Alltag prägen. Den Bildern der Jugendlichen stehen historische Jugendbilder aus dem Zeitraum von 1945 – 2010 gegenüber. Zudem präsentiert die Ausstellung Ergebnisse aus statistischen Untersuchungen über die Lebenssituation, das Freizeitverhalten und die Ängste, Wünsche und Vorstellungen von Jugendlichen.
Jung sein in Hannover 2012
Ihme-Zentrum, Jugendzimmer, Freunde beim Chillen, Bolzplätze, Alltagsgegenstände – die Bilder der Jugendlichen zeigen ganz verschiedene Themen und Motive. Es sind jeweils eigene Antworten auf die Frage, was ihnen am „Jung sein in Hannover“ wichtig, zeigenswert oder einfach nur ganz normal erscheint. Aus dem Kaleidoskop an Perspektiven entsteht eine aktuelle Dokumentation über jugendliche Lebenswelten und das Selbstverständnis von Jugendlichen.
Jung sein 1945 – 2010
Popper und Punks, Halbstarke, Hippies, Mofa-Rocker und brave Schüler…. In einer „Galerie der Erinnerung“ werden Jugendbilder aus dem Zeitraum von 1945 bis 2010 präsentiert. Diese Bilder erlauben historische Vergleiche und dokumentieren zugleich schlaglichtartig den Wandel von jugendlichen Lebenswelten in Hannover.
Jugend in Zahlen
Was macht der Jugend Angst, wenn sie an die Zukunft denkt? Welche Chancen und Risiken sehen Jugendliche in der Globalisierung? Wie verbringen sie ihre Freizeit? Antworten auf diese Fragen liefern statistische Untersuchungen, deren Ergebnisse in der Ausstellung präsentiert werden. Die Studien eröffnen eine weitere Perspektive auf die „Jugend von heute“. Sie laden zum Vergleich mit den Selbstdarstellungen der Jugendlichen ein.
Termine
25.9.2012 um 19 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. Carsten Rohlfs (Heidelberg): "Generation Flatrate – Jugend heute zwischen Individualität und Massenkultur"
4.10.2012 Poetry Slam „Talking about my generation“, Einlass 19:00 Uhr, Beginn 19:30 Uhr, Eintritt: 3.- Euro
Dichterschlacht mit zehn U20-Poeten aus Hannover und der Region
Moderation: Henning Chadde und Jan Egge Sedelies (Macht Worte!)
Öffentliche Führungen
sonntags, jeweils um 15:30 Uhr
13.5.; 10.6.; 16.9.; 21.10.2012
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen