Mittwoch, 25. April 2012
Aus Hecken werden Häuser
P R E S S E M I T T E I L U N G
Das Bonner Frauenmuseum verwandelt sich zum GRÜNEN HAUS. Nach der erfolgreichen Eröffnung von Teil 1 – der Retrospektive Mary Bauermeister – wurde am 6. Mai der zweite Ausstellungsteil eröffnet. „Unsere Verwandten – Pflanzen & Tiere“ ist auf 1.500 qm Museumsfläche und Außenbereichen zu sehen. 47 Künstlerinnen beschäftigen sich in dem Ausstellungsprojekt auf eine kreative, künstlerische Weise mit dem Thema „Natur“.
Die Ausstellungsmacherinnen sind überzeugt, dass eine Gesellschaft, die nicht permanent und lebendig auf die ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts reagiert, nicht nur an Lebensqualität verliert, sondern sich zurückentwickelt und letztlich auch wirtschaftlich zugrunde gehen wird. DAS GRÜNE HAUS gibt Raum für neue Ideen, überraschende Verknüpfungen und Querverbindungen zwischen den Künsten, der Wissenschaft sowie architektonischen und pädagogischen Modellprojekten.
Dass auch die kleinsten Lebewesen über viel mehr Nervenzellen und damit Empfindungen verfü-gen als bisher angenommen, sollte die Einstellung zu ihnen verändern und Grausamkeiten auch einer Fliege gegenüber mindern. Die Tiere der Ausstellung als Skulptur und im Bilde laden eher selten zum Streicheln ein, doch sie lassen die BesucherInnen sicher nicht unberührt, die lebendigen unter ihnen wissen deren Aufmerksamkeit zu schätzen.
Die Ausstellung soll wie ein Garten aus vielen Künstlerinnengärten und Gehegen zum Entdecken, Staunen und Lustwandeln verführen. Ob sie paradiesisch wird, ist die Frage…
Zu diesem Ausstellungsthema gehören auch die Dokumentationen realer Gartenanlagen und Gartenprojekte:
„Gertrudis schließt den Garten auf“ – Eine Seitenkapelle für die Heilige des Frühlings (Maria-Theresia van Schewick und Curt Delander), „Die Herrin der Tiere“ - die Göttin des Altertums mit ihren Kulttieren & Pflanzen (Julitta Franke), Stiftung Arboretum Park Härle (Stifterinnen die Schwestern Regina und Maria Härle), Projekt Waldkunst (Ute Ritschel) sowie die Hommage à Maria Sibylla Merian (Ulrike Oeter), Garten der Schmetterlinge der Fürstin Sayn-Wittgenstein-Sayn und der Schlossgarten von Victoria Freifrau von der Bussche Ippenburg „Aus Hecken werden Häuser“ (Beate Losacker, Dr. Walfried Pohl), deren Devise lautet: Gärtnerinnen sind Utopistinnen.
Teilnehmende Künstlerinnen:
Mary Bauermeister, Lena Bergdoll, Erika Beyhl, Judith Breuer, Inge Broska, Homa Emami, Lieselot-te Freusberg, Firouzeh Goergen-Ossouli, Wendy Hack & Yi Li, Erika von der Heide, Regina Hellwig-Schmid, Renate Hochscheidt, Siglinde Kallnbach, Rose Köster, Marlene Leal da Silva-Quabeck, Traudel Lindauer, Eva Löffelholz, Luzia Maier, MATRE, Cordula Meffert, Tamara Mindlin, Ralf Mohr, Anja Neimöck, Barbara Noculak, Marlies Obier, Hilda van Overveld-Priew, Dagmar Pachtner, Lene Pampolha, Elisabeth Peterlik, Germaine Richter, Anna Röder, Damaris Salewski, Lieve van der Schaeve, Jutta Schmitt, Gudrun Schuster, Sezession 89, Angelika von Stocki, Monika Stubig, KarenBetty Tobias, Anna-Barbara Trimborn, Karin Waldmann, Ilse Wegmann, Angelika Wittek, Sigrid Wobst, Deva Wolfram, Ina Zeuch, Angela Zohlen.
KINDERPROJEKTE
5.6. 2012, 15.30 - 18h: Familienworkshop im Frauenmuseum Bonn, Anmeldung unter: frauenmuseum_kinder@yahoo.de
10.6.2012, 16 - 18h: Familienworkshop im Botanischen Gartender Uni Bonn, Anmeldung unter: frauenmuseum_kinder@yahoo.de
30.6. 2012, 14h : Der Grüne Zug - Kinderdemo für die Biodiversität, Treffpunkt Frauenmuseum
VORTRAG:
5.7.2012: Vortrag Prof. Dr. Maximilian Weigend, Direktor Botanischer Garten/Uni Bonn
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