Sonntag, 13. März 2011

6. Hanover-PreMoot vom 23. bis 25. Februar 2012

An der Leibniz Universität Hannover, Juristische Fakultät, Institut für Prozess- und Anwaltsrecht ging heute das diesjährige Hanover PreMoot zuende, mit Teilnehmern aus aller Welt.

Ein Moot Court ist ein Wettbewerb zur Übung der anwaltlichen Tätigkeit. Dabei geht es um die Bearbeitung fiktiver Streitfälle aus der Sicht der Parteien. Die Herangehensweise unterscheidet sich deutlich von der im Rahmen der deutschen Juristenausbildung sonst üblichen: Nicht die Sichtweise des Richters, der die "richtige" Lösung zu einem Lebenssachverhalt finden muß, ist gefragt, sondern die Sichtweise des Anwaltes, der den vorgegebenen Sachverhalt juristisch korrekt, aber im Sinne seines Mandanten bewerten muß. Im angelsächsischen Raum sind Moot Courts fester Bestandteil der Juristenausbildung.

Je nach Ausrichtung des konkreten Wettbewerbs müssen zunächst vorbereitende Schriftsätze erstellt werden, etwa eine Klagebegründung und eine Klageerwiderung. Entscheidend ist die mündliche Verhandlung vor einem "Gericht", das mit Professoren, Anwälten oder "echten" Richtern besetzt ist. Bewertet werden dabei einerseits die juristischen Fertigkeiten, andererseits aber auch die Überzeugungskraft der Argumente und die Gewandtheit und Sicherheit im Auftreten.

Diese in Amerika schon lange gepflegten Übungs-Gerichtsverhandlungen begeistern besonders Studentinnen und Studenten, aber auch Fachkräfte.

Der 6. Hanover-PreMoot findet vom 23. bis 25. Februar 2012 statt.

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