Samstag, 15. Mai 2010

ressourcen - "never give up"


eigentlich habe ich die ganze zeit auf die inflation gewartet, weil sie das ende einer krise signalisiert.

aber in unserem europäischen fall, wo das ganze geld nach asien schwappt, weiß nicht.

hab jetzt kohlpflanzen für 10 jahre.
ferner klettergurke und paprika.
buddle nachher weiter steine aus, um kartoffeln zu pflanzen, wie es mir eine chat-partnerin angeraten hat.
natürlich weiß ich, dass das albern ist, schließlich habe ich ein paar semester nationalökonomie studiert, aber es beruhigt, dieses arbeiten mit der natur.
und ich sehe dabei im geiste die professoren vor mir, wie sie unsicher mit den armen wedelten: es gebe doch kein anderes betriebswirtschaftliches ziel als die gewinnmaximierung, oder?
tja jungs, wenn ihr es nicht wisst, dann sollen es die studenten bringen, ja?
meine einwendungen damals verhallten, wie immer, ungehört.
und die geburt von jesus christus wurde schließlich von den heiligen drei königen auch astrologisch vorausgesagt, obwohl die astrologie von der wissenschaft, und insbesondere vom christentum, als humbug falsifiziert wurde.

und zum schluss noch der ultimative buchtipp zum thema:

Kai Ehlers "Kartoffeln haben wir immer" - Überleben in Russland zwischen Supermarkt und Datscha. Erschienen bei Horlemann.

Russlands Politiker versuchen, ihr Land mit Macht in einen Supermarkt und den genügsamen Selbstversorger der Sowjetzeit in einen Konsumenten zu verwandeln, der Russland zum Eldorado internationaler Investoren machen soll.
Aber was ist mit der Bevölkerung?
Unter dem Druck der Krise erlebt die traditionelle Kultur der "familiären Zusatzversorgung", kurz Datscha, als Überlebensmodell landesweit ihre Erneuerung. Kai Ehlers zeigt, dass Perspektiven gegen das Entweder-Oder nicht nur in Russland Bedeutung haben.

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