Mittwoch, 29. April 2009

make culture not war

sage niemand, hannover sei spießig. kürzlich sah ich in höhe krankenhaus siloah an der ihme einen blond bebarteten mann mit jeansrock. heute sehe ich eine befreundete umwelt-aktivistin im leder-minirock auf dem fahrrad an mir vorbeidüsen, und auf den schößen des knappen schwarzen lederjäckchens steht gut lesbar in weiß: no war no nato.
kurz darauf treffe ich im kunstverein auf eine dame mit ponyfransen, messerscharf geschnittenen langen haaren, roter perlenkette und damenhandtasche, die bei der diskussion um die alchemistischen schriften im zusammenhang mit den künstlern kasimier malewitsch, josef beuys, yves klein sowie marcel duchamp sich plötzlich mit männerstimme an der diskussion beteiligt, während weiter hinten ein blond gelockter junge mit mädchenstimme einfällt.
und draußen über der straße schwingt der kronleuchter hin und her - und vor der börse gibt es jetzt ein breites trottoir mit lampen und überhaupt - hannover ist gar nicht so spießig.

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