Donnerstag, 1. Juni 2017

Sechster bundesweiter „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 6. Juni 2017

mit dem Interdisziplinären Schmerzzentrum im DIAKOVERE Friederikenstift
Hannover, 31. Mai 2017. Das Interdisziplinäre Schmerzzentrum des DIAKOVERE Friederikenstift (DKF) beteiligt sich am 6. Juni 2017 mit einer Vortragsveranstaltung am bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. In der Zeit von 18 bis 19 Uhr sprechen Experten im großen Konferenzraum über seelische Einflussfaktoren bei chronischem Schmerz und modernster stationärer Schmerztherapie. Zudem stellen sich die Selbsthilfegruppen SchmerzLOS e.V. und CRPS Netzwerk vor.
Das Interdisziplinäre Schmerzzentrum des DKF gehört zum DIAKOVERE Zentrum für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin. Die Eröffnung erfolgte im Februar 2015. Das Spezialzentrum für chronischen Schmerz hält inzwischen zwölf Betten vor und zeichnet sich durch fachübergreifende Expertise von Schmerzmedizinern, Psychologen, Ergo- und Physiotherapeuten sowie Sozialarbeitern aus.
Am bundesweiten „Aktionstag gegen Schmerz“ machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und ihre Partnerorganisationen seit sechs Jahren auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. In mehr als 230 Praxen, Kliniken, Apotheken und Pflegeeinrichtungen finden Aktionen, Infotage und Vorträge statt. Als Service stehen am diesem Tag in der Zeit von 9 bis 18 Uhr mehrere Dutzend Schmerztherapeuten Betroffenen in einer kostenlosen Hotline unter der Nummer 0800-1 81 81 20 Rede und Antwort.
„Es gibt gute Therapiekonzepte, die helfen, den Schmerz zu lindern“, sagt Dr. med. Nicolas Jakobs, Leitender Arzt Schmerzmedizin im DKF. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Patienten dennoch leider lange im Dschungel des Gesundheitswesens umherirren, bevor sie den Weg zu uns finden“, so der Schmerzexperte.
In seinem Anliegen wird er unterstützt von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., der mit über 3500 Mitgliedern größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. „Das Thema Schmerz muss Top-Thema werden bei der Gesundheits- und Wissenschaftspolitik. Auf unserem Nationalen Schmerzforum (vgl. www.nationales-schmerzforum.de) entwickeln wir jährlich konkrete Handlungsvorschläge. Die Politik und Akteure des Gesundheitswesens können diese in Bund und Ländern aufgreifen und umsetzen“, so Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. Das nächste Nationale Schmerzforum findet in Berlin am 15. September 2017 statt.
Etwa 23 Millionen Deutsche (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen, 95 Prozent davon über chronische Schmerzen, die nicht durch Tumorerkrankungen bedingt sind. Legt man die „Messlatte“ der Beeinträchtigung durch die Schmerzen zugrunde, so erfüllen 6 Millionen Deutsche die Kriterien eines chronischen, nicht tumorbedingten, beeinträchtigenden Schmerzes. Die Zahl chronischer, nicht tumorbedingter Schmerzen mit starker Beeinträchtigung und assoziierten psychischen Beeinträchtigungen (Schmerzkrankheit) liegt bei 2,2 Millionen Deutschen.
Dies ist eine Presseinformattion, kopiert und eingefügt

 

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