Sonntag, 18. Juni 2017

Die Logistik des Kapitals unterbrechen


PRESSEMITTEILUNG:
Kick-Off-Konferenz für Aktionen gegen den G20-Gipfel
Zur Kick-Off-Konferenz für die Aktionen gegen den bevorstehenden
G20-Gipfel in Hamburg versammelten sich am 17.6. Hamburger_innen und
Gäste aus Deutschland und Europa in der Roten Flora. In zahlreichen
Arbeitsgruppen wurden Aktivitäten gegen den G20-Gipfel geplant.

"Der Startschuss ist gegeben. Wir treten heute in die heiße Phase ein -
bereits einige Tage vor der Polizei."
erklärt Nico Berg für den Vorbereitungskreis
"Mit vielfältigem, massenhaftem und unberechenbarem Widerstand wird der
reibungslose Ablauf der Gipfelinszenierung gestört werden."
ergänzt Andreas Beuth für das Autonome Bündnis "Welcome to Hell".
Timon Simons von der Hafenaktion im Rahmen der G20-Proteste führt weiter
aus:
"Die Ablehnung der G20 und der von ihnen verwalteten Welt stösst auch
ausserhalb von Hamburg und Deutschland auf Zustimmung. Wir erwarten
Protestierende aus ganz Europa, von Finnland bis Spanien. Um auch
Aktivisten aus Ländern wie Griechenland und Zypern die Teilnahme an den
Protesten zu ermöglichen, sammeln wir bereits jetzt Geld für
Flugtickets. Das ist unser Beitrag zur europäischen Einigung."
Auch die kürzlich seitens der Stadt verkündete Demonstrationsverbotszone
war Thema:
"Blaue Zone hin oder her: seine politischen Rechte verteidigt man, indem
man sie ausübt. BlockG20 wird die Demoverbotszone faktisch außer Kraft
setzen."
erklärt Emily Laquer (Interventionistische Linke).
Konkret wurden folgende Aktionen während der Konferenz vorbereitet:
"We are here"-Demo (24.6.):
Eine Demo von Refugees, Migrant_innen und Unterstützungsnetzwerken.
Es gibt viele Gründe gegen G20 zu sein, vor allem für Refugees und
Migrant_innen. Willkommen zusammen – wir kommen zusammen!
Block-G20 (7.7.):
Hamburg hat sich den G-20-Gipfel eingeladen und damit auch die Proteste
dagegen. Die Aktivistinnen und Aktivisten wollen nicht zulassen, dass
Hamburg seine Innenstadt in eine Demokratiefreie Zone verwandelt, und
sich massenhaft und bunt den Raum für ihre Proteste nehmen.
Social-Strike Aktion (7.7.):
Eine international vorbereitete Aktion im Hafen, die massenhaft und
symbolisch südlich der Elbe "die Logistik des Kapitals unterbrechen"
will, und inhaltlich auf die "soziale Frage" zielt.
Jugend gegen G20 (7.7.)
Gerade in der Jugend stossen die G-20 und die von ihr verwaltete Welt
auf breite Ablehnung. Von vielfältigen und kreativen Aktionen bis hin
einem hamburgweiten Bildungsstreik haben sich hier junge Menschen
zusammengeschlossen um ihren Protest sichtbar zu machen.
Grossdemonstration (8.7.)
Die Proteste gegen das Treffen der G-20 sind inhaltlich so breit wie in
der Form vielfältig. Ein deutliches Zeichen hierfür wird die
Großdemonstration am Samstag in der Hamburger Innenstadt sein.

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