Donnerstag, 28. September 2017

Den Hunger nach freiem Denken nicht aussterben lassen - Garbsen und die Polymere


Gepanzerte Menschen lassen Freies Denken aussterben

Das freie Denken ist in #Hannover nicht erwünscht. Die TU Hannover hatte eine Abteilung für Philosophie und hat sich bemüht, eine Uni zu werden und da konnte Theodor Lessing lehren.
Heute sind wir 100 Jahre zurück gefahren worden. Die #Leibniz Universität ist de facto eine TU, wo nur kastrierte Philosophie (Philosophie der Wissenschaft) angeboten wird - tödlich fürs Lehramt.
Und die neue sogenannte Leibniz #Universität zieht in nicht einmal 2 Jahren ihren Kern nach #Garbsen, das sich jetzt schon Universitäts-Stadt nennt. (Einschub Chemie für Dummies: https://application.wiley-vch.de/books/sample/3527709207_bonus1.pdf)
In dreißig Jahren hat man bundesweit #Intellektuelle verhungern lassen, die Niveaus sind wie in Afghanistan. Selbst das Kaiser-Wilhelm-Ratsgymnasium muss eine Art IGS werden.
2010 wurde geschlossen: das Philosophische Seminar, #Romanistik, #Sozialpsychologie, Institute für #Religionswissenschaft und #Kunstwissenschaft. #Architektur steht auf der Kippe und der #Soziologie geht es schlecht. Die Ministerin ist eine Katastrophe
Aber wenn wir jammern, ändern wir auch nichts. Was ich/wir machen können, ist nur, den Hunger nach Freiem Denken aufrecht zu erhalten, so lange nicht ein Paradigmen-Wechsel kommt. (eine Leserin)

Veranstaltungstipp:  
im november kommt die #agritechnica-messe nach hannover. da können dann im anschluss die dealer von chemiecocktails für agrartechnik noch genussvoll einen intellektuellen vortrag über lessings tiere konsumieren, als geschenk der #messe-stadt

Kultur & Natur N° 3: Meine Tiere.

Markus John liest Lessing am 22. November in der Tierärztlichen Hochschule

Hannover.

Die Reihe „Kultur und Natur“ des Teams Kultur der Region Hannover geht in die dritte Runde: Am Mittwoch, 22. November 2017, 19.30 Uhr, steht das Buch Meine Tiere von Theodor Lessing im Mittelpunkt. Der Schauspieler Markus John liest aus dem 1926 erschienenen Werk, das bis 2004 nie wieder verlegt wurde und heute zu den schönsten Büchern Lessings zählt – mit literarisch-geistreichen, seelen- und humorvollen Tierporträts, die Lessing als Ausgangspunkt für überraschende Erkenntnisse über den Menschen und die Welt dienen. Die Lesung findet statt in der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Hörsaal Alte Apotheke, Bischofsholer Damm 15, Haus 120.
Eintritt: 12 Euro / 8 Euro Ermäßigungen. VVK ab 2.10.2017 unter Telefon 0511-616-22073; Abendkasse: ab 18.30 UhrHinweis: Der Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei.
ÖPNV: Haltestelle Braunschweiger Platz. Stadtbahnlinien 4, 5 und 6.
Der Schauspieler Markus John wurde 1962 in Duisburg geboren. Zunächst studierte er Theaterwissenschaften und Neuere Deutsche Literatur in München, wo er am Zinner-Studio auch eine Schauspielausbildung absolvierte. Es folgten Engagements am Residenztheater München, an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach, am Stadttheater Bern, am Thalia Theater Hamburg, am Nationaltheater Mannheim, am Berliner Ensemble und am Deutschen Theater Berlin. 1997 bis 2009 war er Ensemblemitglied am Schauspiel Köln. Seit 2009 gehört er zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Markus John, der aktuell auch am Schauspiel Hannover in Maria Stuart und Macht und Widerstand zu sehen ist, arbeitete unter anderem mit Karin Beier, Johan Simons, Karin Henkel, Alvis Hermanis, Jürgen Gosch, Dušan David Pařizek, Stephan Kimmig, Thomas Langhoff und Michael Thalheimer.
Theodor Lessing wurde am 8. Februar 1872 als Karl Theodor Richard Lessing in Hannover geboren. Der Philosoph, Pädagoge, Publizist und Journalist starb am 31. August 1933 in einem Krankenhaus im tschechischen Exil Marienbad, einen Tag nachdem sudetendeutsche Nationalsozialisten einen Mordanschlag auf ihn verübt hatten. Lessings Grabstätte liegt auf dem jüdischen Friedhof in Marienbad. Lessing schrieb Meine Tiere in einer Zeit, in der sich der Autor und hannoversche Hochschullehrer schweren Hetzkampagnen ausgesetzt sah: Infolge seines polizeikritischen Berichts Haarmann. Die Geschichte eines Werwolfs über den Prozess gegen den Massenmörder Haarmann, und einem Zeitungsartikel zur charakterlichen Eignung des in Hannover lebenden Reichspräsidentschaftskandidaten und pensioniertem Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, hetzten völkisch-nationalistische Studenten und Professorenkollegen gegen ihn, so dass er seine Vorlesungstätigkeit an der TU Hannover im Sommer 1926 einstellen musste.

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