Donnerstag, 5. Oktober 2017

Waffenexport, Krisen, Fluchtursachen

 
Vortrag von Andreas Zumach (Journalist, taz)
Fr, 17.11., 19:00 Uhr, Gemeindehaus der Apostelgemeinde (Gretchenstr. 55, 30161 Hannover) Friedensbüro Hannover und Apostelgemeinde
 „Umringt von einem Kranz der Krisen stellt sich unsere Allianz, unsere transnationale Gemeinschaft, als eine Insel der Sicherheit, der Stabilität und des Wohlstands dar.“ – so der ehemalige NATO-Generalsekretär Asmussen. Eine Festung, abgeschottet gegen Gewalt, Krisen und Flüchtlinge soll Europa bleiben, auch wenn dazu failed states wie Niger und Tschad aufgerüstet werden – beschlossen auf dem EU-Flüchtlingsgipfel in Paris. Die Waffenproduzenten in Frankreich und Deutschland, sie verdienen gut am Ausbau der Festung Europa, aber sichern sie wirklich unseren Wohlstand? Und zu welchem Preis? Oder werden im Gegenteil die Krisen und Flüchtlingsströme angetrieben, vor denen wir uns fürchten? 
„Haltet Recht und Gerechtigkeit, und errettet den Beraubten von des Frevlers Hand, und schindet nicht die Fremdlinge, Waisen und Witwen, und tut niemand Gewalt“ – so predigt Jeremia dem jüdischen Königshaus, sonst soll „spricht der HERR, dies Haus … zerstört werden.“ 
Recht und Gerechtigkeit im globalen Maßstab: das müsste die Leitidee sein für eine Politik, die Fluchtursachen bekämpft, eine Afrikapolitik, die diesen Namen auch verdient. Sonst könnte es geschehen, dass unser Haus zerstört wird.

Die koptischen Gemeinden in Ägypten in ihrem muslimischen Umfeld. Fluchtursachen und Möglichkeiten ziviler Konfliktlösungen. Vorträge und Diskussion 

Di, 21.11., 19:00 Uhr, Gemeindehaus der Apostelgemeinde (Gretchenstr. 55, 30161 Hannover) Friedensbüro Hannover, der Deutschen Friedensgesellschaft – VK Nds.-Bremen und Apostelgemeinde
Aus aktuellem Anlass (Anschläge des IS auf Koptinnen und Kopten in Ägypten im Mai 2017) wollen wir uns mit dem Leben der christlichen Minderheit in Ägypten beschäftigen und nach Möglichkeiten ziviler Konfliktlösungen fragen. Dazu hält Benno Malte Fuchs, Bildungsreferent vom Bund für Soziale Verteidigung (Minden), ein Einführungsreferat. Durch sein Projekt "Think Peace" (www.think-peace.de) kennt er sich bestens damit aus, Grundkenntnisse über Konflikttransformation zu vermitteln.

Anschließend wird die Künstlerin und Ägyptologin Daniela Rutica M.A. über das Leben der Koptinnen und Kopten im überwiegend muslimisch geprägten Ägypten und über Fluchtursachen berichten. Frau Rutica kennt diese alte christliche Kirche von zahlreichen Besuchen in Ägypten und durch ihre Tätigkeit als Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Koptischen Kloster Brenkhausen

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