Mittwoch, 2. August 2017

„Wackere neue Welt“




Die öffnung der sogenannten „globalen märkte“ zerreißt weltweit familien-strukturen. Was sind das für eltern, die ihre kinder verlassen, um jobs anderswo zu finden? Kann man diese frage überhaupt so stellen?
Seit beispielsweise litauen seine souveränität erreicht hat, passiert dort genau das in großem stil. Kinder werden einfach zurückgelassen, alkohol- und drogenbelastung ist fast standard.
Wie albert schweitzer es schon so eindrucksvoll über afrika schilderte: Die friedlichen dörflichen strukturen wurden dort zerrissen. Man brauchte die männer zum arbeiten und bot ihnen zum trost alkohol-shops an, wo sie dann auch noch das verdiente geld ließen, statt es ihren familien zu bringen. Migration – ein altes problem also, aber das wissen um die historie macht die lage 2017 nicht besser.
Nun werden in litauen sos-kinderdörfer gegründet, um die vernachlässigten kinder aufzufangen. Auch in anderen teilen der welt wachsen notgedrungen die hilfsorganisationen, wo der kapitalismus, der kolonialismus, wie seinerzeit in schweitzers afrika, nur viel brutaler mit hightech-waffen, durchgesetzt wird.
Und nicht allein die kinder werden verlassen. Auch die gut ausgebildeten jugendlichen des europäischen mittelstands streunen auf der suche nach jobs durch die welt, und seien die auch noch so prekär. „Wackere neue Welt“. Ingeburg peters


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