kunst zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich der betrachterin ohne vorwissen sofort erschließt, das publikum unmittelbar anspricht.
bei niki de st. phalles' nanas an der mike-gehrke-promenade (sic) in hannover kann dies unmittelbar verstanden werden.
kunsthistorikerInnen, die die geschichte der künstlerin kennen, die von ihrem vater vergewaltigt wurde, sehen vielleicht noch etwas genauer und mehr, sehen das sperma-motiv auf den ach so bunten figuren, die gesichtslos nur aus busen und unterleib bestehen.
wer sich ganz allgemein und weniger kunst-sinnig über unsere sucht-gesellschaft weiterbilden möchte, kann in der niedersächsischen landeshauptstadt auch im automaten braunstraße/ecke königsworther straße eine künstliche vagina ziehen. die drei euro sollen wohl für arme schweine den besuch des bordells dort sparen helfen, zu einem zehntel des puff-preises. das teil aufblasen oder mit warmem wasser füllen und schon kann's losgehen.
jedem mädchen oder jungen, dem auf diese weise vergewaltigung erspart bliebe, käme der automat recht, ob in hannover oder sonstwo auf der welt. aber leider gab es den wohl nicht an der odenwaldschule, neben katholischen beichtstühlen oder bei kinderstar-regisseuren in hollywood. sie wären ohnehin verschmäht worden, da der macht-faktor 'erniedrigung des opfers' dabei fehlt .
was wunder, wenn inzwischen auch viele frauen sex-toys kaufen. auf spiegel-online kommentiert eine kundin den dildo in ihrer hand: "ist doch toll, wenn da keiner dranhängt. der sagt nichts, deswegen find ich den so schön." text/fotos/fragezeichen: ip
überschrift aus packungsbeilage
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