Dienstag, 15. Juli 2008

straßenkunst

die gelbschwarz-karierte kunst-straßenbahnhaltestelle direkt vorm medienzentrum madsack ist völlig verdreckt. und gestern tagte eine kommission im rathaus zur ordnung der straßenkunst in hannover, die sich auf hannovers ehemaligen, inzwischen verstorbenen, oberstadtdirektor martin neuffer und seine äußerungen zu dem von ihm initiierten straßenkunstprogramm bezog.
wo erschienen denn neuffers zitierte äußerungen zuerst? in meinem kulturmagazin mittendrin, und zwar exklusiv, nachdem ich mich an ihn wegen derselben tatsache, (siehe oben) die verschmutzung von straßenkunst, der vernachlässigung des gesamten programms, gewendet hatte, nämlich wegen der luschigkeit, wie mit den exponaten hier umgegangen wird - damals ging es u.a. um diamant II vor der markthalle. unsere kommunikation zog nachklappernde zeitungsberichte und buchveröffentlichungen en masse nach sich. (ein anderes beispiel waren später übrigens auch die kunst-aktionen im georgengarten, wo die ungepflegte kunst-wasserrinne erst entfernt wurde, als ein radfahrer nachts darüber stürzte und sich schwer verletzte.)
zuvor veranstaltete ich schon mit meiner city-zeitung das kunstfest am aegi, was auslöste, dass die damalige kreissparkasse ganz groß in die kunstförderung einstieg, und auch galerist robert simon, der mich wegen des neuffer-artikels in meiner "mittendrin" (inzwischen aus kostengründen leider eingestellt) angerufen hatte und den kontakt zu neuffer suchte (ich gab ihm neuffers telefonnummer damals), kam in sachen straßenkunst ganz groß in gang.
verdrängt, ja sogar willentlich falsch mit der urheberschaft des damaligen städtischen kulturdezernenten bungenstab benannt, wird in hannover die tatsache, dass ich als marketingmaßnahme fürs damals schon schwächelnde ihme-zentrum bereits im dezember 1975 dort den 1. kunstmarkt veranstaltete. ich konnte damals die marketingabteilung von madsack (h.scholz) überzeugen, die werbung mit zu tragen. der kunstmarkt hatte 8000 besucher, wurde ein voller erfolg, und vorbild für alle anderen kunstmärkte in deutschland. nie wieder hatte das ihme-zentrum solch eine spektakuläre aktion vorzuweisen.
jetzt habe ich noch einen letzten ganz dicken pfeil im köcher, das straßenkunstwerk aller straßenkunstwerke, aber darüber habe ich schon in bestimmten kreisen viel zuviel verlautbaren lassen. diesmal würde ich es allzu gern sehen, dass auch mal ne frau nicht wieder als urheberin hintenrunterfällt (wie dies mileva einstein ja bei der relativitätstheorie passiert ist, die originale trugen, durch wissenschaftliche zeugen bezeugt, ihre unterschrift). ich wünsch mir glück. und manche meiner fans tun dies auch.

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