13. Aktionstag gegen Schimmel am 11. Februar
Hannover, 03.02.2017.
Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit kommt es häufiger zu
Schimmelbefall in Wohnräumen. Dunkle Flecken an Decken und Wänden sind
ein Zeichen dafür, schnell etwas zu unternehmen. Denn die Pilzsporen
können das Mauerwerk schädigen, das Raumklima negativ beeinflussen und
sogar zur Gesundheits-gefahr werden. Beim „Aktionstag gegen Schimmel“
können sich Mieter und Eigentümer informieren, wie man Schimmel effektiv
vermeiden und bekämpfen kann. Die kostenfreie Veranstaltung findet
statt am Sonnabend, 11. Februar 2017 von 11 bis 16 Uhr
in der Herrenstr. 14 in Hannover. Sie wird organisiert von der
Verbraucherzentrale Niedersachsen und dem Deutschen Mieterbund Hannover.
Vorträge und individuelle Beratung
In
Vorträgen wird informiert, wie Schimmel entsteht, wie man ihn
beseitigen und sich davor schützen kann. Aber auch, welche
gesundheitlichen Risiken damit verbunden sind. Außerdem kann
Schimmelbefall zu Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter führen.
Es wird deshalb auf die Rechte und Pflichten von Mietern eingegangen.
Zur individuellen Beratung stehen Fachleute aus den Bereichen
Gesundheit, Umwelthygiene, Energie-beratung und Mietrecht zur Verfügung.
Darüber hinaus können Schimmelproben (max. 2 Proben auf Tapete), Fotos
oder Gutachten zur Sofortaufklärung mitgebracht und Messgeräte
ausgeliehen werden.
Wie entstehen Schimmelpilze?
Es
gibt viele Auslöser für schädliche Schimmelpilze in Wohnräumen. Alle
stehen im Zusammenhang mit einer höheren Feuchtigkeit in der Luft oder
im Bauteil. An kalten Außenwänden kühlt sich warme Raumluft ab und
kondensiert, denn mit sinkendender Temperatur geht die
Aufnahme-fähigkeit der Luft für Wasserdampf deutlich zurück. Täglich
werden etwa zwei bis drei Liter Wasser pro Person beim Waschen, Kochen,
Putzen und einfach durchs atmen an die Raumluft abgegeben. Regelmäßiges
Lüften und Heizen der Räume ist eine wichtige Voraussetzung, um die
Raumluftfeuchte zu verringern. Auch Baumängel und Bauschäden sowie
Wärmebrücken können Ursachen für durchfeuchtete Bauteile sein und
Schimmel hervorrufen. Oftmals liegen mehrere Gründe gleichzeitig vor, so
dass eine Schuldfrage selten eindeutig zu klären ist. Da die Sporen
gesundheitsgefährdend sein können, sollte der Schimmel schnellstens
fachgerecht beseitigt werden, die Ursachen erkannt und eine dauerhafte
Lösung für schimmelfreies Wohnen gefunden werden.
Messgeräte kommen Schimmel auf die Spur
Die
Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet generell neben der
fachlichen Beratung auch den Verleih von verschiedenen Messinstrumenten
an, um dem Schimmel auf die Spur zu kommen. Mit einem Thermohygrometer
werden die Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeitsgehalt gemessen und
ein Protimeter hilft, die Feuchtigkeit auf den Wandoberflächen
aufzuspüren. Ein Infrarotthermometer dagegen misst die Temperatur auf
Wandoberflächen – damit lassen sich der Dämmstandard und auch
Wärmebrücken qualifiziert beurteilen.
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