Mittwoch, 15. Februar 2017

Energieverbrauch der niedersächsischen Industrie 2015 leicht gefallen - Erdgas und Strom die wichtigsten Energieträger


Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
HANNOVER. Im Jahr 2015 wurden von Seiten der niedersächsischen Industrie insgesamt 364 087 Terajoule (TJ) Energie verbraucht. Das entspricht nach Angaben des Landesamts für Statistik Niedersachsen (LSN) einem Rückgang um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr. Zu den energieintensivsten Verbrauchern zählten in Niedersachsen wie in den Vorjahren die Bereiche „Metallerzeugung und Metallbearbeitung", „Herstellung von chemischen Erzeugnissen" und „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln". Auf diese drei Bereiche entfielen rund 60 % des industriellen Energieverbrauchs.
Der Energieverbrauch im Bereich „Metallerzeugung und Metallbearbeitung" war im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 13,2 % rückläufig, wohingegen die Verbräuche in den Bereichen „Herstellung von chemischen Erzeugnissen" und „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln" um 1,7 % beziehungsweise 2,8 % anstiegen.
Zu den wichtigsten Energieträgern zählten auch im Jahr 2015 Erdgas (134 268 TJ) und Strom (92 083 TJ), die gemeinsam rund 62 % des Energiebedarfs deckten. Die Veränderungsraten lagen bei +0,7 % beziehungsweise +1,5 %. Höhere Veränderungsraten zeigten die Energieträger Wärme (+12,8 %) und Erneuerbare Energien (+6,3 %).
Die Betriebe in Niedersachsen erzeugten mit eigenen Anlagen Elektrizität in Höhe von netto 19 989 TJ, nach Abzug ihres Eigenverbrauchs. Das entspricht einem Anteil von knapp 22 % am Gesamtstromverbrauch der Industrie (92 083 TJ). Der überwiegende Teil des Strombedarfs wurde durch Bezüge von inländischen Energieversorgungsunternehmen (75 168 TJ) oder von anderen Betrieben (7 147 TJ) gedeckt. Die Stromabgabe an Betriebe, und Energieversorgungsunternehmen betrug 11 637 TJ.

Methodischer Hinweis:
1 000 MWh (=Mill. kWh) =3,6 Terajoule (TJ)
Die Ergebnisse basieren auf den Daten der jährlichen Erhebung über die Energieverwendung der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden für das Berichtsjahr 2015. Befragt wurden Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten.

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