Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde das Klinikum am Bünteweg der Stiftung
Tierärztliche Hochschule Hannover für stolze 45 Millionen Euro zu Jahresbeginn fertig gestellt.
Am Montag, 26.April 2010, findet die offizielle Eröffnung statt, am 24. April ein Fest im Apfelgarten für die Belegschaft.
Es werden Führungen durch die drei Kliniken, die im Klinikum am Bünteweg tätig sind, organisiert.
Ob dabei auch die Beagle-Meute gezeigt wird, die der Tiho Blut und Kot zu spenden hat?
Oder die Besucher informiert werden, dass in dem nagelneuen Pracht-Bau die Notfallsprechstunde derart unterbesetzt ist, dass selbst Leute mit vergifteten oder schwer verletzten Tieren viele Stunden ohne jegliche Versorgung warten müssen, ehe ihr Tier an die Reihe kommt?
In der Verantwortung von Professor Ingo Nolte arbeitet dort eine einzige Tierärztin, und da nur die Ärzte Telefonate annehmen dürfen, hat sie teilweise während der Blutabnahme und anderer Tätigkeiten das Handy am Ohr, während ein anderes schrill klingelt.
Zumindest war das am Sonntag, 18. April so, die liebenswürdige Ärztin und ihre ebenso einfühlsame, tierliebe Hilfe, die zudem noch ständig unter dem offensichtlich massiven Eintreibedruck der Behandlungsgelder stand, litten sichtlich unter der nicht enden wollenden Belastung eintreffender Notfälle.
Die katastrophale Unterbesetzung der Notfallsprechstunde der Stiftung Tiho ist allgemein bekannt und ein Skandal.
Dabei müsste doch zumindest aufgrund der Biowissenschaftlichen Militärforschung in der Tiho, wie sie der Grünen-Politiker Manuel Kieper anprangert, etwas Geld da sein, um auch mal ein paar ganz gewöhnliche Haustiere, geliebt von ihren Besitzern, schnell und effizient ohne diese grenzenlose Ausbeutung von Doktoranden und sonstigem Personal zu versorgen.
Oder ging das alles in die Bauten und Apparaturen?
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