Freitag, 22. Mai 2009

fettleibigkeit als megageschäft

germany's next model ist gewählt. heidi klum und co. machen kasse mit werbeeinnahmen. und der schönheitsmarkt boomt mehr denn je. hier lassen sich noch fette umsätze erzielen.
um das stichwort fett gleich aufzugreifen: besonders beim sogenannten krieg gegen die fettleibigkeit, der immer mehr zum klassenkampfthema zwischen arm und reich wird, sind noch wahnsinnige gewinnzuwächse drin.
zuerst wurden chips, limonaden und fast food sowie süßigkeiten stets am kassenausgang des supermarktes bereitgehalten, jetzt findet man dort schon schlankheits-programme, um das fett wieder abschmelzen zu lassen.
dabei kann ein dünner mensch kränker und schwächer sein als ein dicker, wenn er sich zu wenig bewegt.
aber darum geht es der industrie ja gar nicht. das ziel ist insbesondere die schlanke norm-frau, erzielt durch jegliche gewinnbringende maßnahme wie workout, wellness, fettabsaugung oder diät.
wer dick ist, gibt sich als unterschicht zu erkennen, die nicht das geld für gute ernährung hat. wer dünn ist, hat die eintrittskarte zur welt des business, zur vermarktung seiner person, siehe germany's next model.
folgender witz charakterisiert die situation:
eine sehr schlanke elegante dame kommt an einem bettler vorbei, der ihr zuruft "ich möchte etwas essen". die dame antwortet: "Sie müssen sich zwingen. versuchen Sie es einfach immer wieder."
eine interessante arbeit darüber ist im internet auf der website der österreichischen politologin eva kreisky zu finden und kostenlos ausdruckbar.

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