+ Vom Stoff zur Tasche: Upcycling von Dienstkleidung

ffm. Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) geht neue Wege in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Im Auftrag der VGF kreiert das Berliner Upcycling-Label „MOOT – Made Out Of Trash“ ausrangierte Dienstkleidung zu einer Kollektion mit Charakter und Geschichte.

Gesammelt werden Hemden, Blusen, Hosen sowie die auffällige orangefarbene Arbeitsschutzkleidung. Diese Textilien werden von „MOOT“ gereinigt, aufbereitet und zu Kissen, Taschen, Brustbeuteln, Turnbeuteln und weiteren Accessoires wie Schlüsselanhängern oder Haarscrunchies verarbeitet.

Die Produkte sind erstmals im Pop-up-Store im VGF-Service-Center an der Hauptwache erhältlich. Anschließend wird die Kollektion auch neben den bekannten Werbemitteln der VGF im regulären Sortiment des Service-Center angeboten.

„Nachhaltige Mobilität hat viele Facetten – Kreislaufwirtschaft ist eine davon. Denn wer die Mobilität einer Stadt gestaltet, bewegt nicht nur Menschen, sondern auch enorme Mengen an Baustoffen, Textilien und anderen Materialien. Deshalb legen wir Wert darauf, Ressourcen zu schonen, Abfall zu reduzieren und Materialien wiederzuverwerten. Das Upcycling der Dienstkleidung macht die Frankfurter Mobilität als Alltagsprodukt sichtbar – ein charmantes, nachhaltiges Geschenk für Frankfurt- und ÖPNV- Fans“, sagt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert über das Produktkonzept.

Die Dienst- und Arbeitskleidung hat viele Jahre Frankfurt bewegt – als Dienstkleidung der Fahrerinnen und Fahrer oder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Service-Center. Oder auch als Schutzkleidung der Abteilung für Infrastruktur oder Fahrstrom. Bisher sind 240 Kilogramm orangefarbene Arbeitsschutzkleidung und rund 650 Artikel aus der Dienstkleidung in Berlin zum Upcycling angekommen.

„Nachhaltigkeit beginnt dort, wo wir Verantwortung für unsere eigenen Materialien übernehmen. Mit diesem Schritt zeigen wir, wie aus unserer Dienstkleidung neue Lieblingsstücke entstehen können – lokal, sinnvoll und mit Verkehrsgeschichte inklusive”, sagt Kerstin Jerchel, Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin der VGF, über das neue Werbemittelsortiment.

Durch das Upcycling wird im Vergleich zum Recycling nicht nur Energie gespart, sondern auch der Ressourcenverbrauch deutlich gesenkt, da keine neue Faserproduktion notwendig ist. Die Initiative ist Teil des umfassenden Nachhaltigkeitsmanagements der VGF und ein sichtbares Zeichen für gelebte Kreislaufwirtschaft im urbanen Raum.