Eine Entwicklung, die bis vor
wenigen Jahren noch undenkbar gewesen ist: Mittlerweile gibt es in
vielen Städten eine größere Artenvielfalt als in ländlichen Gebieten. Pflanzen
wie das Filzkraut, aber auch Bienen und Igel finden in städtischen
Räumen immer häufiger die geeigneteren Lebensbedingungen. Die
Voraussetzungen sind hier häufig besser als draußen im Wald, auf Feldern
und Wiesen, wo landwirtschaftliche Monokulturen weniger Nahrung bieten.
In Parks, auf Grünflächen und in Bäumen, an und in Häusern und auf
Brachen gibt es viele Nischen zum Leben, die sogar sicherer sind als die
freie Wildbahn. In Großstädten leben durchschnittlich mehr als
10.000 unterschiedliche Arten. Für viele Bürgerinnen und Bürger stellen
die Pflanzen und Tiere vor Ort den wichtigsten Kontakt zur Natur dar.
Denn die Stadt bietet viele Biotope auf engem Raum.„Durch den
Artenreichtum in der Stadt lernen Menschen die Natur kennen – direkt vor
ihrer Haustür. Gerade auch Kinder erfahren so, wie Tiere und Pflanzen
leben und wachsen“, sagt Eiko Leitsch, Vizepräsident des Bundesverbands
für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau.
Mit
der Initiative „Grün in die Stadt“ unterstützt der Verband eine
nachhaltige und grüne Stadtentwicklung. Mit mehr Grün in den Städten
können die natürlichen Möglichkeiten zur Reduzierung von CO2, Feinstaub-
und Hitzebelastungen sowie der Folgen von Starkregen genutzt werden. Durch
eine naturnahe Gestaltung von Grünanlagen, die Begrünung von grauen
Betonflächen oder Schutzmaßnahmen für Straßenbäume kann viel für den
Naturraum getan werden: Wo es grüne Flächen, Bäume und Sträucher gibt,
steigt auch die Artenvielfalt.Weitere Informationen zu städtischem Grün unter www.gruen-in-die-stadt.de.
„Grün
in die Stadt“ ist eine Initiative des Bundesverbandes Garten-,
Landschafts- und Sportplatzbau e. V. Die Initiative bündelt
Informationen zu vielen positiven Aspekten städtischen Grüns und dient
zugleich als Plattform für Dialog und Austausch mit allen
Interessierten.
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