Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen | ||
HANNOVER. Im Jahr 2014 wurden in Niedersachsen aus dem
Primärenergieverbrauch 66,8 Millionen Tonnen Klima wirksames
Kohlendioxid (CO₂) freigesetzt. Gegenüber dem Jahr 1990 entspricht dies
einer Reduzierung um 10,3 Millionen Tonnen oder 13,4 %. Wie das
Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) weiter mitteilte, erhöhte
sich im Jahr 2014 im Vergleich zum Jahr 2013 jedoch der energiebedingte
CO₂-Ausstoß um 1 352 Tausend Tonnen (+2,1 %). Der Anstieg war mit einem
Rückgang des Primärenergieverbrauchs in Höhe von 0,9 % verbunden. Dieser
fiel von 1 337 Petajoule (PJ) im Jahr 2013 auf 1 325 PJ im Jahr 2014. Die Zunahme der energiebedingten CO₂-Emissionen um knapp 1,4 Millionen Tonnen ging im Wesentlichen auf 2 Energieträger zurück: Erstens wurde im Bereich Kohlen ein starker Anstieg der Emissionen (2 061 Tausend Tonnen) verzeichnet, der überwiegend auf den Braunkohleeinsatz zurückging. Zweitens resultierten aus der verstärkten Verwendung von Erdgas mehr Emissionen als im Vorjahr. Rückläufige Emissionen verzeichnete trendgemäß der Bereich Mineralöl und Mineralölprodukte (-879 Tausend Tonnen). Hinweis: Die Emissionsfaktoren für fossile Energieträger sind vom Umweltbundesamt (UBA) und Weltklimarat (IPCC) strukturell aktualisiert worden. Deshalb erfolgt im Länderarbeitskreis Energiebilanzen derzeit eine Rückrechnung bis 1990 in allen Ländern, um eine UBA- und IPCC-konforme Methodik zu gewährleisten. Es werden keine gravierenden, trendberührenden Veränderungen gegenüber der bisherigen Fortschreibung der Emissionen erwartet. Das LSN wird bei Vorliegen der neuen Zahlen kurzfristig über die Ergebnisse berichten. Die Ergebnisse sind den im Februar vorgelegten Energie- und CO₂-Bilanzen Niedersachsen für 2014 entnommen: http://www.statistik.niedersachsen.de/startseite/themenbereiche/umwelt_und_energie/themenbereich-umwelt-und-energie---service-87639.html Methodischer Hinweis: Der Primärenergieverbrauch ergibt sich aus der Summe der im Land gewonnenen Primärenergieträger, den Bestandsveränderungen sowie dem Saldo aus Bezügen und Lieferungen und umfasst die für die Umwandlung und den Endverbrauch benötigte Energie. |
Montag, 20. März 2017
Energiebedingte CO2-Emissionen in Niedersachsen 2014 insbesondere wegen stärkerer Kohlenutzung um 2,1 % im Vergleich zu 2013 gestiegen
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