Freitag, 17. März 2017

Der Wind der Worte

"Ich begründe meinen Feind, wenn ich gegen ihn Krieg führe. Ich schmiede und härte ihn. Und wenn ich vergebens vorgebe, ich verstärkte meinen Zwang im Namen der künftigen Freiheit, so begründe ich Zwang.Denn das Leben verträgt keine Winkelzüge.Der Rest ist nur Wind der Worte. Und wenn ich Krieg führe, um Frieden zu erlangen, so schaffe ich Krieg.Der Friede ist nicht ein Zustand, der sich mit Hilfe des Krieges erreichen ließe. Wenn ich an den durch Waffen erstrittenen Frieden glaube und die Waffen niederlege, so wird das mein Tod sein. Denn ich kann den Frieden nur herstellen, wenn ich Frieden stifte...
Soll ich der Raserei jener fliegenden Torpedos zum Opfer fallen, die nichts mehr mit Fliegerei zu tun haben und den Piloten inmitten seiner Knöpfe und Zifferblätter zu einer Art Buchhalter machen?
Man wird vollkommene Musikinstrumente in großen Serien an uns verteilen, doch wo wird der Musiker bleiben?" Antoine de Saint-Exupéry, Pilot und Dichter, Texte zum Nachdenken


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