Stadt erinnert an verstorbenen, ehemaligen Leiter des Kommunalen Kinos mit einem „In Memoriam - ein Abend für Sigurd Hermes“
Mehr als vier Jahrzehnte hat Sigurd Hermes, der am 19.
März verstorben ist, das Kommunale Kino (Koki) in Hannover geleitet.
„Wir trauern um einen kritischen Cineasten, der Film gelebt hat“,
würdigt Kulturdezernent Harald Härke den Verstorbenen. Die
Stadt erinnert an ihn: Am 19. Mai heißt es um 19 Uhr „In Memoriam - ein
Abend für Sigurd Hermes“ in „seinem Wohnzimmer“, im Kino im
Künstlerhaus.Zu Sigurd Hermes Wirken im Koki: Vom 15. Juli 1974 – er kam von der Documenta in Kassel - bis zum 30. November 2014, als er in den Ruhestand ging, hat Sigurd Hermes das Kommunale Kino aufgebaut und zu dem gemacht, wofür es heute steht. Über Jahre ohne feste Spielstätte gab es zuerst Filmvorführungen in Freizeitheimen und anderen Orten. Für einige Zeit kam das Koki im Kino am Raschplatz unter, bevor es dann 1983 im Künstlerhaus seine Heimat fand. Inhaltlich holte Sigurd Hermes die Welt auf seine Leinwand, internationales Kino aus allen Weltregionen, Filmhistorisches, große Retrospektiven. Es waren vor allem auch seine Werkschauen der Filme von Jean Renoir und François Truffauts, die beeindruckten und für die er zum „Ritter des Ordens für Kunst und Literatur“ der französischen Ehrenlegion ernannt wurde.
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