Samstag, 31. Oktober 2020

Reformation bedeutet für mich, Brücken zu bauen

Der berühmte christliche Theologe des Mittelalters, Eckhart von Hochheim (Meister Eckhart) hat kräftig aus islamischen und jüdischen Quellen abgeschrieben. 
Wo der jüdische Autor ibn Gabirol, lateinisch Avicebron, von der "Ersten universalen Materie" sprach, formte Eckhart dies dreist um in den "Sohn", der die Ganzheit dessen empfängt, was Gott zu geben habe. 
So etwas duerfte sich eine Theologin damals wie heute nicht erlauben...
Zum #Reformationstag interessant ist die uralte Frage, wie eine Theologie auf der Hoehe der Zeit aussehen koennte. 
Eckhart zitierte damals die Gedanken des jüdischen Religionsgelehrten Moshe Ben Maimon (lat. Maimonides, 1138-1204) 119mal, der "Unschluessigen" ein Vermittlungsangebot machte, wie sie religiöse und philosophische Intellektualitaet zusammen bringen koennen.
Eine Orientierung für die menschliche Praxis nahm später auch G. W. #LEIBNIZ in seiner Monadenlehre und Theodizee auf. Die feministische Theologin (Jesuitenkolleg) #MaryDaly hat in ihrem Buch "Jenseits von Gott, Vater und Sohn" all die göttlichen Namen ad absurdum geführt. 
Eckhart wird mit islamischen Denkern wie Ibn Arabi verglichen, sogar mit #Rumi, dessen Werk poetisch und praktisch ausgerichtet ist. 
Vieles an zeitgenössischer spiritueller Praxis hat also eine sehr viel breitere Verankerung, schreibt Eckhart-Kenner Christian Ströbele, Leiter des Fachbereichs Interreligiöser Dialog an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 
Es gab seit dem 14.Jahrhundert noch mehrere solcher "Brückenbauer*innen". Reformation bedeutet für mich genau das. 
Ingeburg Peters, 
"Beginen" wie ich werden leider noch heute haeretisiert...

Deshalb zur Erinnerung:  Frauen der Reformation: 
Danke für den link, Anne Beck 


Montag, 26. Oktober 2020

Geht Ökumenisch noch besser?



1996 schon habe ich in meiner ihmecityzeitung den ökumenischen Charakter der Calenberger Neustadt #Hannover ganzseitig herausgearbeitet. Heute nun gaben Katholische und Evangelische Kirche gemeinsam im Leibnizsaal eine Erklärung ab, den unterm #Coronavirus Leidenden verstärkt beizustehen.
Meine Frage: Wurde dazu die jüdische Gemeinde angesprochen ? Die evangelisch-reformierte Kirche in der Lavesallee ins Boot geholt? Die Russische Orthodoxe Kirche in der Koenigsworther Straße? Die Moschee Stiftstrasse? Und auch das Tibetische Zentrum? Der Hinduistische Tempel? Die Bahai-Gemeinde und andere interreligiöse Gruppierungen?
Text+Foto: Ingeburg Peters 

Dienstag, 20. Oktober 2020

Alchemie des Familienlebens

De Vita Beata

Gedicht von Ingeburg Peters (geschrieben ca. 2002)

Handy liegt im Tomatenstrauch, 
Einer hängt die Wäsche auf,
Opernsaenger im Radio, 
Die Sonne geht bald unter. 

Grillgeruch vom Nachbarhof, 
Das weiße Laken hängt 1A,
Suedlicher Sommer im deutschen Herbst, 
Es ist so schön, dass du denkst, du sterbst. 

Jetzt kommt Laken Nummer 2,
Tochter liest den 'Spielmann' laut, 
Mutter rezitiert 'Von der Glueckseligkeit' , 
Einen kleinen Text des Leibniz'. 

(urheberrechtlich geschützt)





Freitag, 16. Oktober 2020

Nachtrag 2 Ideengeberin Beleuchtung Heizkraftwerk Hannover zum Artikel "Schamlose Image-Pflege der Stadt Hannover"

Abschrift einer E-mail-Korrespondenz vom 23. November 2007 zwischen mir und dem damaligen Kommunikationschef der Stadtwerke:

Betreff: Wer seinen Durst gestillt hat, kehrt gleich der Quelle den Rücken 

09.56 Uhr

Lieber Herr Hagemann,

vielen Dank für Ihren schnellen Rückruf gestern Abend.

Aus meiner e-mail-Korrespondenz mit Ihnen geht ganz klar hervor, dass meine Vorschläge für Sie und Herrn Feist neu waren.

Wenn Sie die Idee bereits gehabt hätten, hätten Sie dies sicher geäußert. Ich bin ein sehr kreativer Kopf. Lassen Sie mir doch die Ehre. Einer Frau - wär doch mal was Neues nach 7000 Jahren Patriarchat.

Es lässt sich leicht voraussagen, wie das jetzt weitergehen würde: Zuerst probieren Sie günstig Möglichkeiten aus, die sich, wie sich gestern zeigte, ja sofort äußerst attraktiv auswirken.

Dann wird vermutlich letztlich ein sehr berühmter Künstler mit großem Namen engagiert, um bundesweit Furore zu machen und die unbedeutende kleine Frau Peters ist wie immer hinten runtergefallen, wie ja,um nur eins von vielen Beispielen zu nennen, schon bei meinem im Ihme-Zentrum seinerzeit geforderten Durchbruch. Da bekam ich von den Wohnungs-Eigentümern Briefe, die reichlich für eine Beleidigungsklage ausgereicht hätten. Der Durchbruch ist inzwischen Realität.

Muss das wirklich immer so laufen?

Vielleicht finanziert ja letztendlich auch Carlyle Ihre HKW-Aktion, Geld haben die ja genug.

Überlegen Sie doch mal, ob sie mich wenigstens als Ideen-Geberin im Spiel lassen.

mit freundlichen Grüßem

Ingeburg Peters

City-Zeitung/Ihme-zeitung

Die Zeitung mit den kreativen Impulsen

 

Antwort 10.52 Uhr 


Hallo Frau Peters,

Ihre Vorschläge, die Rasterstruktur des HKW für eine kunstvolle Beleuchtung zu nutzen, ist einzigartig gewesen und ich versichere Ihnen, dass wir diesem Anspruch nicht gerecht werden (können). Somit brauchen Sie keine Angst haben, dass Sie aus urheberrechtlichen Gründen nicht hinten rutnerfallen. 

Auch werden wir keinen internationalen Künstler engagieren, sonder unsere Abteilung Straßenbeleuchtung wird zusammen mit einem Hersteller Planung und Umsetzung realisieren (und wir zahlen selber).

Liebe Frau Peters, ich habe kein Problem damit, Ihnen die Ehre zu lassen, sofern wir uns darauf einigen, dass enercity (sinngemäß) eine Anregung/Idee von Ingeburg Peters/Ihme-Zeitung gerne aufgegriffen hat, das Heizkraftwerk ins rechte Licht zu rücken, um für Linden einen entsprechenden attraktiven Contrapunkt zu schaffen, ohne dass am Ende über die Details der Umsetzung oder die künstlerische Tiefe der Umsetzung gestritten wird.

Das kommt Ihnen doch entgegen...

Viele Grüße Gernot Hagemann

Geschehen ist daraufhin in der #Kulturhauptstadt für meine "Ehre" nichts, im Gegenteil.ip





 Foto meiner seinerzeit vorgelegten Entwürfe Die Schoepfungshoehe für das Urheberrecht ist überdeutlich erreicht... Ingeburg Peters