Mittwoch, 31. Mai 2017

Und was ist mit den Platanen?

Schleier der Gespinstmotte in den Bäumen sind ungefährlich
Derzeit mehrt sich in den städtischen Grünanlagen der Befall mit pflanzenfressenden (phytophagen) Insekten. An manchen Stellen der Stadt sieht man silbrig-weiße Netze und kahl gefressene Bäume und Sträucher. Verantwortlich hierfür sind die Gespinst- und Knospenmotten, die zu der Familie der Schmetterlinge gehören. Diese Netze rufen zwar bei einigen Menschen ein Unbehagen hervor, gesundheitliche Gefahren sind mit diesen Insekten jedoch nicht verbunden.
Namengebend sind die Gespinste, in denen sich die Motten, je nach Art einzeln oder in Gruppen, verpuppen. Den „seidigen“ Schleier spinnen die kleinen Raupen, um sich und ihre Nachkommen vor Fressfeinden wie Vögeln oder Witterungseinflüssen wie Regen zu schützen. Die Raupen ernähren sich von Knospen, Blättern und Blüten. Daher können die Gespinste ganze Bäume befallen. Dies führt jedoch nicht zum Absterben der Pflanze, sondern verstärkt den zweiten Laubaustrieb Ende Juni (Johannistrieb) nach Verpuppung der Raupen in Falter.
Begünstigt wird das Aufkommen der Gespinstmotten durch hohe Temperaturen. Besonders betroffen sind Pfaffenhütchen, Weißdorn, Traubenkirschen, Weiden und einige Obstgehölze. Die Stadt Hannover setzt keine chemischen Pflanzenschutzmittel ein. Dies wäre nur in Ausnahmesituationen laut Pflanzenschutzgesetz zulässig, wenn eine unmittelbare Gefahr von den Tieren ausginge.
Bei Obstbäumen kann nach einem starken Befall die Ernte komplett ausfallen. Um hier die Schäden gering zu halten, sollten besiedelte Gespinste in einem möglichst frühen Stadium entfernt werden. Es wird geraten, befallende Triebe abzuschneiden und in der Biotonne zu entsorgen bzw. im Garten zu vergraben.
Bei dem in Hannover beobachteten Phänomen handelt es sich nicht um den Eichenprozessionsspinner, der, wie der Name es verrät, nur an Eichen vorkommt. Dieser ist in Hannover bislang noch nie aufgetreten.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt, überschrift:ip

Stadt Hannover: alles harmlos. warum dann wurden die befallenen bäume an der leine zwischen königsworther str. und gerberstraße radikal bis auf den stumpf beschnitten?ip
fotos:ip




Munter bleiben: Ich plane eine künstlerische Fensterputz-Performance in der gesamten Lenaustr., um den maximierungsgeiern Argumente aus der Hand zu putzen

Lenaustr. 11. Axel und Mathias wurden am 15. Mai nicht zur Bezirksratssitzung im Rathaus #hannover eingelassen. Die securityleute wehrten sie ab.
Michael h. hat ein Zimmer für 22euro gefunden, nachdem er Klebstoff in seinem Türschloss vorfand. Inzwischen fliegt seine Habe in hohem Bogen zum Fenster hinaus.
Heute hat die wochenzeitung "Zeit" recherchiert.
Ein nachbar: ich bin froh, wenn die schnorrer hier weg sind, die mein Auto anrotzen.
Der Bürger will halt nur eins: gut leben. Die gier der maximierungsgeier stört ihn nicht. Für das Appartementhaus 11A soll noch nichtmal ein Gewerbe angemeldet sein, geschweige denn für 11, wo noch 8 Parteien rausgeekelt werden müssen, siehe oben.

Dazu unser Patron, der melancholische Dichter Lenau:

Veränderte Welt

Nikolaus Lenau

      Die Menschheit ist dahinter kommen,
Trotz aller Gaukelei der Frommen,
Daß mit dem Leben vor dem Grabe
Man endlich Ernst zu machen habe.
Zerbrochen ist des Wahnes Kette,
Die Erde sei nur Übungsstätte,
Nur Voltigierbock sei das Leben,
Aufs Roß werd uns der Himmel heben.
Auf freiem grünem Erdengrunde
Wird jeder bald schon hier, zur Stunde,
Bevor das Grab ihn deckt mit Schollen,
Sein Rößlein weiden, tummeln wollen.
(1843)
Passt auch gut zu Pfingsten

Ambulante Pflege weiter stärken

Region Hannover legt dritten Pflegebericht vor
Obwohl die Anzahl der Pflegebedürftigen kontinuierlich steigt, liegt die Auslastungsquote bei den stationären Pflegeheimplätzen regionsweit bei nur rund 86 Prozent – was die Pflegeheime unter großen wirtschaftlichen Druck setzt. Zugleich wächst der Bedarf an ambulanten Pflegeangeboten in der Region, die Seniorinnen und Senioren bedarfsgerecht in ihrem häuslichen Umfeld versorgen und begleiten. Das geht aus dem dritten Pflegebericht vor, den die Region Hannover jetzt veröffentlicht hat. Der Bericht erfasst den aktuellen Stand sowie die voraussichtliche Entwicklung der pflegerischen Versorgung in der Region Hannover und liefert Hinweise auf Missverhältnisse zwischen stationären und ambulanten Pflegeangeboten.

Montag, 29. Mai 2017

Nur wer zu große Angst hat, tötet

"Verletzlich leben. Zeichen reformatorischer Bildung" – Forum der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen am 7. Juni 2017
 "Verletzlichkeit kann stark machen" ist die These des diesjährigen Forums der EEB Niedersachsen am 7. Juni 2017 von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Stephansstift Hannover.
Vorträge und Impulse:
·         Die Autorin und Theologin Susanne Krahe widmet sich dem Thema „Angeschlagene Helden … – der verwundbare Mensch in Bibel und Theologie“.
·         Der Pädagoge Hartmut Endres referiert zur "Pädagogik der Resonanz", die er zusammen mit Hartmut Rosa veröffentlicht hat.
·         Weitere Impulse:
o   Wie kann eine neue Fehlerkultur in beruflichen und privaten Kontexten aussehen?
o   Was bedeutet Verletzlichsein für die Bildungsarbeit? Wie kommt Verletzlichkeit im Zusammenhang von Leitungs- und Führungsaufgaben vor?
o   Wie sieht ein reformatorisches Bildungsverständnis aus, wenn die Verletzlichkeit von Leib und Seele berücksichtigt wird?
Die Kultusministerin des Landes Niedersachsen Frauke Heiligenstadt und die Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić sprechen Grußworte.
Weitere Informationen und Programm: www.eeb-niedersachsen.de

Benefizspiel „Merte's 96-Freunde“ gegen „Clemens' Werderaner“ am 03.06.2017 in Hannover


Unterstützt wird
das familienfreundliche Event von
• Per Mertesacker, Weltmeister von 2014 und aktueller FA Cup-Sieger
• Clemens Fritz, Ehrenspielführer des SV Werder Bremen und Vorstand der Clemens Fritz Stiftung
• Nicolas Kiefer, früherer Tennisprofi und Hannover-96-Fan
• Christian Stoll, Moderator und Stadionsprecher des SV Werder Bremen
• Timo Mertesacker, Vorstandsvorsitzender der Per-Mertesacker-Stiftung

 FUNino-Festival in der 96-Akademie, von der 96-Fußballschule unterstützt. Am FUNino-Festival nehmen rund 60 Kinder aus den Projekten der Per Mertesacker Stiftung teil.


Gemeinsam gegen die Hungersnot!

Bundesweite Straßenaktionen von Gemeinsam für Afrika am 2. Juni
- Bundesweite Aktionen zur dramatischen Hungerkatastrophe in Afrika am 2. Juni ab 11.00 an zentralen Plätzen
- In Berlin, Bielefeld, Bochum, Dresden, Frankfurt am Main, Köln, München
Über 23 Millionen Menschen in Afrika sind akut vom Hungertod bedroht. Die UNO warnt vor einem Massensterben. Die schlimmste Hungersnot seit 30 Jahren droht.
In Ländern wie Somalia, Äthiopien, Kenia, Südsudan, Tschad und Nigeria hungern Millionen Männer, Frauen und vor allem Kinder. Zu den Ursachen zählen die anhaltende Dürre durch den Klimawandel und die andauernde Gewalt in einigen Ländern. 
Das Bündnis Gemeinsam für Afrika, ein Zusammenschluss von 22 deutschen Hilfsorganisationen unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, demonstriert am 2. Juni mit einem bundesweiten Aktionstag:
Zeitgleich werden an zentralen Plätzen in ganz Deutschland, u.a. in Berlin, Köln, Dresden und Frankfurt am Main, die Hilfsorganisationen mit einer riesigen Afrika-Karte plakativ und eindringlich auf die Not der Menschen aufmerksam machen und zu Spenden aufrufen. Denn die erschreckenden Zahlen in den einzelnen Ländern machen deutlich: Es muss schnell und unbürokratisch geholfen werden, um unzählige Menschen auf unserem Nachbarkontinent vor dem Hungertod zu bewahren. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, mit ihrer Spende die Hilfsorganisationen von Gemeinsam für Afrika zu unterstützen und damit Leben zu retten.
Aktionstag am 2. Juni in
- Berlin: - Platz der Republik, 11.00 bis 13.00 Uhr
- Bielefeld: - Niedernstraße (neben der roten Telefonzelle), 12.00 bis 14.00 Uhr
- Bochum: - Dr.-Ruer-Platz, 12.00 bis 14.00 Uhr
- Dresden:  - Neumarkt, 12.00 bis 14.00 Uhr
- Frankfurt: - Hauptwache, 12.00 bis 14.00 Uhr
- Köln: - Bahnhofsvorplatz, 12.00 bis 14.00 Uhr
- München: - Marienplatz, 12.00 bis 14.00 Uhr 
Gemeinsam für Afrika
Gemeinsam für Afrika ist ein Bündnis von über 20 Hilfs- und Entwicklungsorganisationen, das sich im Rahmen einer bundesweiten Kampagne für bessere Lebensbedingungen in Afrika einsetzt. Angesichts der dramatischen Hungerkatastrophe haben die Bündnisorganisationen ihre Nothilfe vor Ort verstärkt. Sie leisten Soforthilfe durch die Bereitstellung von Lebensmitteln, Saatgut, Trinkwasser und medizinischer Versorgung. In langfristig angelegten Projekten beraten sie über nachhaltige und dürreresistente Anbaumethoden und Möglichkeiten der Wassergewinnung, um dem Hunger in Zukunft vorzubeugen.
Weitere Infos unter: www.gemeinsam-fuer-afrika.de
 
 

Neue Ausstellung im Küchengartenpavillon vom 4.6. bis 27.6.2017:



Kleine Formate – Neue Bilder von Torsten Paul

Torsten Paul:
  • 1949              in Zittau geboren
  • 1967              Lehre als Schrift- und Plakatmaler in Berlin
  • 1973-79         Studium Kunsthochschule Berlin, Fachgebiet Malerei und Siebdruck
  • 1984              Ausbürgerung und Übersiedlung von Berlin-Ost nach Hannover
  • 1994-98         Ausbildung zum Bildhauer in Carrara/Italien
  • 2010              Mitglied im Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. für Berlin
  • Ausstellungen in: Europa, Australien, Südamerika und Asien
  • 25 Jahre Lehrtätigkeit in den Bereichen Zeichnung und Malerei
  • Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen
  • Mehrere Kunstpreise und Publikationen
Torsten Paul über seine Bilder:
Auf den ersten Blick erscheint mein Œuvre thematisch sehr sprunghaft, die Sequenzen zu den einzelnen Themen umfassen oft nur wenige Arbeiten. Entscheidend ist für mich das, was mich gerade beschäftigt und was sich während des Malens entwickelt. Häufig ist gerade dieser Wandel mein Impuls für die Arbeit an einem neuen Werk.
Oft sind allein Bauwerke oder anderes von Menschenhand Erschaffenes mein Sujet. Somit ist der Mensch in meiner Malerei nur latent vorhanden. Der Mensch gibt sich für mich eher über sein Handeln zu erkennen, als über das was er sagt oder vorgibt zu sein.
Für diese Ausstellung habe ich mich für kleine Formate entschieden, da ich der Auffassung bin, dass es zwischen dem Format der Arbeit und den Gegebenheiten des Ausstellungsraumes einen engen Zusammenhang gibt.
Die gezeigten, thematisch unterschiedlichen Arbeiten sollen Einblick in die Vielfältigkeit meines Arbeitsspektrums geben. Das Zusammenspiel von Farbe und Technik verleihen diesen kleinen Bildern ihren besonderen Reiz. www.torsten-paul.de
Die Vernissage ist am Sonntag, den 4.6.2017 um 15 Uhr. 



Hannoveraner Zoll: Nur zwei Prozent aller Hotels und Gaststätten kontrolliert

NGG fordert mehr Mindestlohn-Kontrollen in der Region
Kritik an fehlenden Zoll-Kontrollen: Verstöße gegen den gesetzlichen Mindestlohn werden in der Region Hannover zu selten geahndet – vor allem im Gastgewerbe. Das bemängelt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Nach Angaben der NGG kontrollierte das Hauptzollamt Hannover im vergangenen Jahr 110 Gastro-Betriebe. Das sind lediglich zwei Prozent aller Hotels und Gaststätten, für die die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) beim Hannoveraner Zoll zuständig ist. Im Jahr zuvor hatten die Beamten 143 Betriebe im Gastgewerbe geprüft. Allein im Stadtgebiet zählt die Branche 2.059 Betriebe.
Insgesamt überprüfte das Hauptzollamt im letzten Jahr 702 Arbeitgeber auf Schwarzarbeit, Lohn-Prellerei und Betrug bei der Sozialversicherung. Wegen Verstößen gegen den gesetzlichen Mindestlohn verhängten die Kontrolleure dabei Bußgelder in Höhe von 265.000 Euro und leiteten 97 Ermittlungsverfahren ein – 44 davon im Gastgewerbe. Diese Zoll-Bilanz geht aus einer aktuellen Anfrage der Arbeitsmarkt-Expertin Beate Müller-Gemmeke (Grüne) an das für den Zoll zuständige Bundesfinanzministerium hervor, die der NGG vorliegt.
Geschäftsführerin Claudia Tiedge nennt die Zahlen „alarmierend“: „Von der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns Anfang 2015 sollten die Beschäftigten im Gastgewerbe besonders profitieren. Aber viele Kellner, Köche und Co. gehen offenbar leer aus. 44 eingeleitete Ermittlungsverfahren bei nur 110 geprüften Betrieben zeigen, dass die Zahl der Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten den Mindestlohn vorenthalten, noch immer viel zu hoch ist.“
Der Zoll müsse seine Kontrollen auch in der Region Hannover nun dringend ausweiten, fordert Tiedge. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, der Mindestlohn von derzeit 8,84 Euro pro Stunde gelte nur auf dem Papier. „Je stärker der Zoll kontrolliert, umso mehr steigt das Risiko für Arbeitgeber, bei Tricksereien erwischt zu werden. Die Politik hat den Mindestlohn per Gesetz vorgeschrieben. Jetzt muss sie endlich dafür sorgen, dass er überall eingehalten wird.“
Bundesweit sank die Zahl der Zoll-Kontrollen im Gastgewerbe nach Angaben des Bundesfinanzministeriums allein im letzten Jahr um 17 Prozent. Die NGG zweifelt dabei an einem „ernsthaften Interesse des Ministeriums, künftig mehr zu kontrollieren“. Stattdessen habe sich Wolfgang Schäuble zuletzt für eine Lockerung des Arbeitszeitgesetzes und tägliche Arbeitszeiten von bis zu 13 Stunden im Gastgewerbe ausgesprochen. Claudia Tiedge befürchtet, so könnte „tagtäglicher Gesetzesbruch legalisiert werden“. Dem erteilt die NGG eine Absage. Entscheidend seien mehr Kontrollen: „Wenn wenig kontrolliert wird, blüht ein Schwarzmarkt mit der Arbeit und dem Staat entgehen Millionen.“
Die Gewerkschaft fordert deutlich mehr Personal für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit, um wieder auf ein „ordentliches Kontroll-Level“ zu kommen. Tiedge: „Bei der Einführung des Mindestlohns hatte die Bundesregierung 1.600 zusätzliche Kontrolleure für die FKS versprochen. Davon ist bislang weit und breit nichts zu sehen.“



Samstag, 27. Mai 2017

Rechtspsychologie: Bundesweit einzigartiger Studienschwerpunkt an der Universität Hildesheim geschaffen


Justiz- und Sozialministerium vergeben Stipendien

Studierende des Masterstudiengangs Psychologie können ab dem kommenden Wintersemester an der Universität Hildesheim den neu geschaffenen und in dieser Form bundesweit einzigartigen Studienschwerpunkt „Rechtspsychologie“ wählen und sich damit eine interessante Karrieremöglichkeit im Justiz- oder Maßregelvollzug schaffen.
Die Studienmöglichkeit ist als Teil einer langfristigen Strategie zur Personalgewinnung durch Zusammenarbeit des Niedersächsischen Justizministeriums (zuständig für Justizvollzug), des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (zuständig für Maßregelvollzug) und dem für Hochschulen zuständigen Ministerium für Wissenschaft und Kultur entwickelt worden. Die Universität Hildesheim hat die erforderlichen strukturellen und fachlichen Voraussetzungen geschaffen, um dieses anspruchsvolle Studienangebot zu realisieren.
Eine Besonderheit des neuen Studienschwerpunktes besteht in der engeren Verzahnung zur Praxis: Um geeignete und gut ausgebildete Nachwuchskräfte für den Maßregel- und den Justizvollzug zu gewinnen, werden jedes Jahr jeweils ein bis zwei Studierende, die die Zulassungsvoraussetzungen für diesen Masterstudiengang erfüllen, spezifisch ausgebildet und im Rahmen eines Stipendiums unterstützt.
Das Angebot eines Stipendiums des Justiz- oder Sozialministeriums richtet sich an die besten Absolventinnen und Absolventen, die an einer Universität einen Bachelorstudiengang für Psychologie absolviert haben und die Zulassungsvoraussetzungen für den Masterstudiengang „Psychologie“ an der Universität Hildesheim erfüllen sowie für einen Einsatz im Maßregel- oder Justizvollzug persönlich geeignet erscheinen.
Nach der Zulassung zum Master erhalten die ausgewählten Studierenden monatlich ein Stipendium von 1200 Euro und absolvieren während des Studiums eine Praxisphase in Einrichtungen des Maßregel- und Justizvollzuges. Sie werden dort von kompetenten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern praktisch angeleitet und erhalten nach erfolgreichem Abschluss des Studiums ein Einstellungsangebot in einer Justiz- oder Maßregelvollzugseinrichtung des Landes Niedersachsen.
„Die Vielseitigkeit des Arbeitsplatzes Justizvollzug ist vielen Psychologinnen und Psychologen überhaupt nicht bekannt. Das wollen wir mit dem neuen, praxisorientierten Studienschwerpunkt ändern. Dadurch eröffnen wir engagierten Studierenden attraktive und konkrete Berufs- und Karrierechancen beim Land Niedersachsen“, erklärt Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz, Ideengeberin und Initiatorin des Studienschwerpunktes. „Die Gefängnisse in Niedersachsen brauchen auch in Zukunft gut ausgebildete und engagierte Nachwuchs-Psychologinnen und Psychologen. Nur so können wir unserem Auftrag der Resozialisierung und Kriminalprävention gerecht werden. Ich danke allen, die an der Realisation dieses zukunftsweisenden Projekts mitgewirkt haben.“
Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich, Präsident der Stiftung Universität Hildesheim, dankt den drei Ministerien für die gute Zusammenarbeit bei der Entwicklung des neuen Studienschwerpunkts.
Für den Studienschwerpunkt wird eine neue Professur eingerichtet. Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Wissenschaftsministerin: „Mit der Rechtspsychologie wird die an der Universität Hildesheim bereits sehr gut aufgestellte Psychologie um einen wichtigen Schwerpunkt erweitert. Dieses innovative Feld wird zukünftig durch eine zusätzliche Professur sowohl in der Lehre als auch in der Forschung sehr kompetent vertreten und entwickelt.“
„Ich freue mich, dass es uns in interministerieller Zusammenarbeit gelungen ist, einen Studienschwerpunkt Rechtspsychologie gemeinsam mit der Universität Hildesheim zu realisieren“, sagt Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt. „Wegweisend ist, dass nun auch die spezifischen Rahmenbedingungen der Patientinnen und Patienten im Maßregelvollzug berücksichtigt werden. Mit diesem neuen Studiengang und der erstmaligen Gewährung von Stipendien sichern wir das Fortbestehen der psychologischen und therapeutischen Kompetenz im Justiz- und Maßregelvollzug.“
„Eine wichtige Besonderheit des Studienschwerpunktes besteht darin, dass die für eine Universität entscheidende Verbindung von Lehre und Forschung hier mit einer engen Verbindung von Theorie und Praxis realisiert wird“, sagt Werner Greve, Professor für Psychologie an der Universität Hildesheim. „Durch die bundesweit erstmalige Einrichtung einer Professur mit dem alleinigen Schwerpunkt Rechtspsychologie kann die wissenschaftliche Fundierung des Studienschwerpunktes mit systematischer Forschung gerade in Bezug auf den Schwerpunkt Justiz- und Maßregelvollzug verbunden werden.“
Hintergrund:
Das Masterstudium „Psychologie“ umfasst eine Regelstudienzeit von vier Semestern und wird mit dem Titel „Master of Science Psychologie“ abgeschlossen. Studierende wählen ab dem Wintersemester 2017/18 zwei von drei möglichen Schwerpunkten, die gleichgewichtig studiert werden (Pädagogische Psychologie, Klinische Psychologie und – neu eingeführt - Rechtspsychologie). Neben den für die jeweils gewählten Schwerpunkte spezifischen Inhalten werden die methodischen und wissenschaftlichen Grundlagen der Psychologie vertieft, verbreitert und auf Praxis- und Forschungsfelder angewandt.
Für das Wintersemester 2017/18 beginnt die Bewerbungsfrist für Studienplätze am 1.6.2017 und endet am 15.7.2017. Die ersten Zulassungen zum Masterstudiengang „Psychologie“ mit dem Schwerpunkt „Rechtspsychologie“ sollen Anfang August 2017 erfolgen; die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten beginnt unmittelbar danach.
Im niedersächsischen Justizvollzug arbeiten über 100 Psychologinnen und Psychologen in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern als Fach- und Führungskräfte.
Im niedersächsischen Maßregelvollzug arbeiten circa 50 Psychologinnen und Psychologen überwiegend in der therapeutischen Arbeit mit Patientinnen und Patienten der forensisch-psychiatrischen Kliniken.


Land investiert insgesamt 2,5 Millionen Euro in kulturelle Integration

28 Projekte für Geflüchtete in Niedersachsen
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert Projekte zur kulturellen Teilhabe und Integration von Geflüchteten mit rund 500.000 Euro. Insgesamt 28 Projekte in Niedersachsen profitieren hiervon. Die Förderung ist Teil eines Sonderprogramms des Landes, das insgesamt 2,5 Millionen Euro umfasst.
„Die geförderten Projekte unterstützen Geflüchtete dabei, sich mit Kulturschaffenden zu vernetzen. Kunst und Kultur sind in besonderer Weise geeignet, Brücken in unsere Gesellschaft zu bauen. Sie befördern den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund und ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe“, sagt die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić.
Das Sonderprogramm, zu dem dieses Projekt gehört, umfasst außerdem das Freiwillige Soziale Jahr – Kultur, für das 2017 und 2018 150 neue Plätze im Kulturbereich zur Integration Geflüchteter geschaffen werden, sowie die Unterstützung von Praktika in Kultureinrichtungen. Für Menschen, die bereits in ihrer Heimat im Kulturbereich tätig waren, stellt das MWK im Programm „artists in residence“ zudem Stipendien und Volontariate zur Verfügung.
Weitere Projektmittel für 2017 können bis zum 30.06.2017 beantragt werden. Für Förderungen in 2018 sind die Antragsfristen der 30.09.2017 und der 30.11.2017.

 

Mein Lesetipp

die neuen »Blätter« sind da!
In der druckfrischen Juni-Ausgabe warnt Oliver Fahrni vor dem Entstehen einer autoritär-neoliberalen »Vierten Rechten« in Frankreich – trotz des Wahlsiegs Emmanuel Macrons. »Blätter«-Mitherausgeber Rudolf Hickel beleuchtet die zerstörerischen Folgen von Trumps »America-First«-Imperialismus. Lamya Kaddor sucht in der Leitkultur-Debatte das neue deutsche Wir. Und Heiko Flottau analysiert – 50 Jahre nach dem Sechstagekrieg – die Gründe für die aussichtslose Lage im Nahostkonflikt.Weitere Themen im Juni: Martin Schulz und das Ende der Illusionen, Corbyns Versagen – Mays Kalkül, Bundeswehr: Rechtsradikale in Uniform, Venezuela auf den Barrikaden, Facebook und der lange Kampf gegen den Hass, Ein Wiedersehen mit dem Kleinbürger, Der Mehrwert von Marx u.v.m.Das aktuelle Heft können Sie ab sofort auf unserer Website bestellen.Außerdem möchten wir Sie herzlich nach Berlin einladen: Am 28. Juni hält die US-amerikanische Politikwissenschaftlerin Wendy Brown die diesjährige Democracy Lecture der »Blätter« im Haus der Kulturen der Welt: »Demokratie unter Beschuss: Der apokalyptische Populismus«.Im Anschluss an den Vortrag diskutieren mit Wendy Brown die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot und der »Blätter«-Mitherausgeber Micha Brumlik, moderiert von Mathias Greffrath. Der Eintritt ist frei.Alle weiteren Informationen finden Sie wie gewohnt auf www.blaetter.de.Wir würden uns sehr freuen, Sie bei der Democracy Lecture begrüßen zu dürfen!

Mittwoch, 24. Mai 2017

Naomi Klein: Nein ist nicht genug

Published by Allen Lane on 13th June 2017 (Trade Paperback)NO IS NOT ENOUGH by Naomi KleinFrom the bestselling author of No Logo and This Changes Everything comes No Is Not Enough, exposing the forces behind Trump's takeover of the White House and resisting his shock politics to win the world we need.

‘This is a look at how we arrived at this surreal political moment, how to keep it from getting a lot worse, and how, if we keep our heads, we can flip the script.’ Naomi Klein

Naomi Klein – scourge of brand bullies and corporate crooks – reveals, among other things, that the disorientation we’re feeling is deliberate. That not only in the US but around the world, shock political tactics are being used to generate crisis after crisis, designed to force through policies that will destroy people, the environment, the economy and our security. That extremism isn’t a freak event – it’s a toxic cocktail of our times.

She exposes the forces behind Trump’s success and explains how he is a product of our time—Reality TV branding, celebrity obsession and CEO-worship, Vegas and Guantanamo, fake news and vulture bankers all rolled into one. She offers a clear-eyed perspective on how to break the spell of Trump’s shock tactics and counter the rising chaos and divisiveness at home and abroad, proposing a bold plan of action to defeat these strategies and help build a fairer society and more sustainable world. #NoIsNotEnough/noisnotenough.org

An international global event, with a 100k first printing in the US alone, No Is Not Enough will be published simultaneously worldwide on 13 June 2017: in the UK by Allen Lane, 240pp, £12.99; in Canada by Knopf, an imprint of Penguin Random House Canada; and in the US by the independent non-profit publisher Haymarket Books.

Weitere Fortsetzungstermine im Sportschützenprozess


Die 18. große Strafkammer des Landgerichts hat in dem Verfahren um Sachkundenachweise zur Erlangung von Waffenbesitzkarten noch weitere Termine zur Fortsetzung der Hauptverhandlung bestimmt. Diese sind:
29.05.2017, 09:00 Uhr, Saal H 2 23.06.2017, 09:00 Uhr, Saal H 2
10.07.2017, 09:00 Uhr, Saal H 2 11.07.2017, 09:00 Uhr, Saal H 2 13.07.2017, 09:00 Uhr, Saal H 2
20.07.2017, 09:00 Uhr, Saal H 2 21.07.2017, 09:00 Uhr, Saal H 2 27.07.2017, 09:00 Uhr, Saal H 2


Wohnungsbau in Niedersachsen: 29.300 Wohnungen 2016 fertig gestellt



Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen


HANNOVER. Die Bauwirtschaft hat im Jahr 2016 in Niedersachsen insgesamt 29.300 Wohnungen fertig gestellt. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, wurde der bereits hohe Wert von 25.453 Wohnungen im Jahr 2015 damit um 15,1 % übertroffen. Auch gegenüber dem bisherigen Spitzenwert der letzten 10 Jahre von 25.600 fertig gestellten Wohnungen im Jahr 2014 ergab sich eine deutliche Steigerung um 14,5 %. Als Folge der Wirtschaftskrise war die Zahl der Wohnungsfertigstellungen von 2008 bis 2010 sogar bis unter 14.000 gesunken.Von allen fertig gestellten Wohnungen im Jahr 2016 befanden sich etwa 90 % (26.509) in neuen Wohngebäuden. Im Vergleich zu 2015 bedeutet dies einen Anstieg um 16,0 %. Weitere 2.457 Wohnungen wurden durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohngebäuden erstellt, 9,0 % mehr als 2015. Die restlichen 334 Wohnungen entstanden durch Neubau oder Umbau von Nichtwohngebäuden, zum Beispiel durch den Umbau von Büro- oder Betriebsgebäuden, das waren 2,6 % weniger als im Vorjahr.Von den im Jahr 2016 neu erbauten Wohnungen entfiel fast die Hälfte (12.672; 47,8 %) auf Einfamilienhäuser. Im Vergleich zum Jahr 2015 entsprach dies einem Zuwachs von 12,8 %. Weitere rund 10 % der Wohnungen (2.586; 9,8 %) befanden sich in neuen Zweifamilienhäusern, 15,8 % mehr als im Vorjahr. Der Geschosswohnungsbau, dazu zählen Gebäude mit 3 oder mehr Wohnungen, stellte fast 40 % (10.560; 39,8 %) aller neuen Wohnungen. Im Vergleich zu 2015 erhöhte sich die Anzahl dieser Wohnungen um 17,6 %.  Fertiggestellte Wohnungen in Niedersachsen 2015 und 2016
Methodische Hinweise:
Nichtwohngebäude: Nichtwohngebäude sind Gebäude, die überwiegend (mindestens zu mehr als der Hälfte der Nutzfläche) Nichtwohnzwecken dienen. Zu den Nichtwohngebäuden zählen z.B. Betriebsgebäude und Büro- und Verwaltungsgebäude.

women&work - Europas größter Messe­kongress für Frauen in Bonn


Bonn. Am 17. Juni stehen Ihnen über 100 Top-Arbeitgeber Rede und Antwort - darunter Unternehmen wie Audi, Auswärtiges Amt, Bayer, BMW, Bosch, Daimler, Deutsche Telekom, GERRY WEBER, Porsche, PSYCONOMY, Siemens oder ThyssenKrupp. Möchten Sie sich gezielt auf die Gespräche mit den Unternehmen vorbereiten? Dann bewerben Sie sich bis zum 12. Juni für vorterminierte Vier-Augen-Gespräche.
Zusätzlich bietet der Kongress Impulse, Anregungen und eine effektive Plattform, um mit Expertinnen und Experten zu netzwerken. Das vielfältige Programm lohnt einen Besuch:
Auf der women&work können Sie:
•      mehr als 50 Vorträge & Workshops besuchen, u.a. von
        FIM-Vorstandsfrauen (Christine Backhaus, Birgit Koerting, Julia Kamenik-Sedlak)
        und die Initiatoren der women&work Messe und FIM-Vorstandsfrau Melanie Vogel
        kennenlernen,

•      die Keynote von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries anhören,
•      Christian Lindner Backstage erleben,
•      beim WOMEN-POWER-SLAM Rat von Expertinnen einholen. 
In der Karriere-und Leadership-Lounge beantworten Ihnen Expert(inn)en Fragen zu Themen, wie optimaler Auftritt, Gehaltsverhandlung, optische Kompetenz, die Kunst der persönlichen Positionierung, Networking, Mentoring oder die Beseitigung von Karrierehürden. 
Ob Studentin, Absolventin, erfahrene Fachfrau, Wiedereinsteigerin, Führungskraft oder einfach nur ambitioniert - ­eingeladen sind Frauen, die ihren Berufseinstieg strategisch planen, ihrem beruflichen Leben eine neue Richtung oder ihrer Karriere den letzten Schliff verpassen wollen. 
FIM e.V. ist Kooperationspartner der women&work und am 17. Juni vor Ort sein, um mit Ihnen unseren 30. Geburtstag zu feiern. Wenn Sie dieses Jahr auch 30 werden, haben wir ein besonderes Geschenk für Sie. Wir freuen uns sehr, Sie an unserem Stand auf der Karrieremeile (K17) begrüßen zu dürfen. 
Der Messe-Besuch ist kostenfrei! Links & Informationen: » Zum Messe-Kongress: www.womenandwork.de » Messemagazin zum Download: http://magazin.womenandwork.de» Das Kongress-Programm zum Download: http://tiny.cc/yl1aky

Dienstag, 23. Mai 2017

Kampagne „Ich will abstimmen“ gestartet

Pressemitteilung Democracy International
72 % der Menschen in Deutschland wollen die Zuschauerrolle verlassen und fordern bundesweite Volksabstimmungen
Am 23. Mai, dem Tag des Grundgesetzes, ist die bundesweite Kampagne „Ich will abstimmen. Wählen und Nichtwählen reicht nicht mehr“ gestartet. Zum Auftakt veröffentlichte das Aktionsbündnis vor dem Deutschen Bundestag die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die der OMNIBUS für Direkte Demokratie und Mehr Demokratie e.V. im April bei infratest dimap in Auftrag geben hatten. Die Studie untersucht, wieviele Menschen die Volksabstimmung auf Bundesebene befürworten, und wie wichtig ihnen die Volksabstimmung ist.
Das Resultat der Umfrage ist eindeutig: fast drei Viertel der Befragten (72 Prozent) sprechen sich für Volksabstimmungen auf Bundesebene aus. Den Befürworter/innen ist eine Einführung bundesweiter Volksentscheide dabei ausgesprochen wichtig (Mittelwert 7,4 auf der 10er-Skala).
Desweiteren verdeutlicht die Umfrage die überparteiliche Zustimmung zu Volksabstimmungen. Die Einstellungen zu Volksabstimmungen auf Bundesebene liegen bei den verschiedenen Parteianhängerschaften nahe beieinander. Auch die gesellschaftliche Stellung der Befragten spielt kaum eine Rolle, in den verschiedenen soziodemographischen Teilgruppen gibt es keine erheblichen Unterschiede. Die Befürwortung der Volksabstimmung ist gesellschaftlich übergreifend und unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf oder Nettoeinkommen.
Um zu zeigen, wie vielfältig die Idee der Volksabstimmung ist, besteht "Ich will abstimmen" nicht nur aus einem Aufruftext, den man unterschreiben kann, sondern auch aus vielen Kurzfilmen, in denen die Menschen erklären, warum sie sich für die bundesweite Volksabstimmung einsetzen. Jedermann und jedefrau kann auf der Internetplattform www.ich-will-abstimmen.de einen Film einschicken.
"Im Jahr der Bundestagswahl soll sichtbar werden, dass es sich bei der Einführung der bundesweiten Volksabstimmung um das umfassendste, interessanteste und notwendigste Reformprojekt unserer Gesellschaft handelt", sagte Michael von der Lohe, Geschäftsführer des OMNIBUS, am Bundestag. Auch Sarah Händel, Mitglied im Bundesvorstand von Mehr Demokratie e.V., erwartet ein ereignisreiches Jahr: "Es wird Zeit, dass Artikel 20 des Grundgesetzes endlich vollständig umgesetzt und ein bundesweites Abstimmungsrecht eingeführt wird. Der Bundestag ist hier schon lange in der Pflicht. Eine weitere Hinauszögerung ist nicht mehr tragbar."
+++ Hintergrund+++
Die genauen Ergebnisse der infratest dimap Studie zu bundesweiten Volksabstimmungen können hier abgerufen werden: https://www.omnibus.org/fileadmin/omnibus.org/PDF/Volksabstimmung/Umfrage-Volksabstimmung.pdf
Die Kampagne „Ich will abstimmen“, die vom OMNIBUS für Direkte Demokratie, Mehr Demokratie e.V. und Democracy International gestartet wurde, wird mittlerweile schon von weiteren Organisationen unterstützt, z.B. von der Gemeinwohlökonomie Deutschland, dem Bio-Verbraucher e.V. und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL. Im Laufe des Jahres soll das Bündnis bis zur Bundestagswahl im September weiter wachsen.

Freitag, 19. Mai 2017

Ihre Restcents für krassunaRtig

http://krassunartig.weebly.com  Ihre Kleingeldspende für die Aktion Krasser Hund.  Beispiel: 25 € von www.regionalmedien.de (Slogan: Mehr können Medien nicht bewirken) Ingeburg Peters, Inhaberin seit 1970. Denn Vereine entgehen (noch) der Strafzahlung für Kleingeldeinzahlung von 6,50 €, mit denen uns die Europäische Zentralbank ins bargeldlose Zeitalter zwingt

Donnerstag, 18. Mai 2017

„Nur gut informierte Bürgerinnen und Bürger können unsere Gesellschaft engagiert und kompetent mitgestalten.

Nied. Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz
Einbringung des Entwurfs eines Transparenzgesetzes für Niedersachsen in den Niedersächsischen Landtag

„Nur gut informierte Bürgerinnen und Bürger können unsere Gesellschaft engagiert und kompetent mitgestalten. Es ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung, die demokratische Meinungs- und Willensbildung der Bevölkerung in Niedersachsen zu fördern.

 Einen wichtigen Beitrag dazu leistet der h
in den Landtag eingebrachte Entwurf eines Transparenzgesetzes für Niedersachsen, mit seinem Herzstück in Artikel 1, dem Niedersächsischen Informationszugangsgesetz. Darin wird den Bürgerinnen und Bürgern ein voraussetzungsloser Anspruch auf Zugang zu den Informationen der öffentlichen Verwaltung eingeräumt. Darüber hinaus sieht der Gesetzentwurf vor, die Möglichkeiten des Internets für einen digitalen Dialog zwischen Staat und Gesellschaft besser zu nutzen.
Der Gesetzentwurf ist ein zentrales Vorhaben dieser Koalition. Wir machen damit einen großen Schritt hin zu mehr Transparenz staatlichen Handelns.
Transparenz macht staatliche Entscheidungen nachvollziehbar und fördert auf diese Weise das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in staatliche Institutionen. Demokratie lebt vom Mitmachen. Das Gesetz ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern, sich im Vorfeld politischer Entscheidungen die notwendigen Informationen zu verschaffen und eine fundierte Meinung zu bilden. Sie werden in die Lage versetzt, sich am öffentlichen Diskurs zu beteiligen. Wissen ist die Voraussetzung für eine lebendige Demokratie. Ungefiltertes selbst verschafftes Wissen.
Kern des Gesetzes ist der Anspruch auf ungehinderten Zugang zu amtlichen Informationen. Der Informationszugang kann auf jede erdenkliche Weise erfolgen, insbesondere durch Auskunft oder Akteneinsicht, aber beispielsweise auch durch Übersendung von Kopien. Informationsbegehren sollen spätestens innerhalb eines Monats beschieden werden. Bei komplexen Informationsbegehren kann die Frist verlängert werden. Anspruchsberechtigt ist jede Person. Auf eine eigene rechtliche oder tatsächliche Betroffenheit kommt es nicht an. Der Anspruch ist voraussetzungslos und muss nicht begründet werden. Das ist neu. Derzeit müssen Antragstellerinnen und Antragsteller in der Regel ein berechtigtes Interesse an der begehrten Information nachweisen. Das fällt künftig weg.
Der Gesetzentwurf zielt auf größtmögliche Transparenz im staatlichen Bereich ab. Aber es gibt besonders sensible Bereiche, für die dies nicht gelten kann. Keiner oder nur einer eingeschränkten Informationspflicht unterliegen beispielsweise die Gerichte, die Strafverfolgungs-, Strafvollstreckungs- oder Maßregelvollzugsbehörden, die Finanzbehörden, Bildungseinrichtungen oder das Landesamt für Verfassungsschutz.
Einschränkungen gibt es nicht nur für Institutionen. Keine Person muss befürchten, dass Behörden künftig personenbezogene Daten ohne weiteres der Allgemeinheit offenbaren. Vor der Herausgabe personenbezogener Daten müssen die Betroffenen gehört werden. Willigen diese nicht ein, dürfen ihre personenbezogene Daten nur im Ausnahmefall herausgegeben werden, wenn das Informationsinteresse des Antragstellers das Geheimhaltungsinteresse des Betroffenen übersteigt. Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse dürfen überhaupt nur mit Einwilligung der Inhaberin oder des Inhabers zugänglich gemacht werden.
Darüber hinaus können dem Informationszugang auch schutzwürdige öffentliche Belange entgegenstehen. So besteht beispielsweise kein Anspruch auf Informationszugang, soweit die begehrte Information einer Geheimhaltungs- oder Vertraulichkeitspflicht unterliegt. Ebenso ist der Anspruch ausgeschlossen, wenn das Bekanntwerden der Information nachteilige Auswirkungen auf die Beziehungen Niedersachsens zu einem anderen Land haben kann oder dadurch der Erfolg einer behördlichen Maßnahme vereitelt werden würde.
Ganz kostenfrei ist das Antragsverfahren nicht. Dem Aufwand der Behörde muss Rechnung getragen und Missbrauch vorgebeugt werden. Die Erteilung einfacher Auskünfte mit einem Bearbeitungsaufwand von nicht mehr als einer halben Stunde ist allerdings gebührenfrei. Ansonsten bemisst sich die Gebührenhöhe nach dem Zeitaufwand, der für die Antragsbearbeitung erforderlich ist.
Neben dem Informationszugang auf Antrag steht der Informationszugang durch Veröffentlichung. Durch den Gesetzentwurf werden die informationspflichtigen Stellen angehalten, möglichst viele Informationen im Internet oder in sonstiger Weise zu veröffentlichen. Außerdem ist geplant, dass die Verwaltung alle wesentlichen Informationen zukünftig in einem allgemein zugänglichen zentralen Informationsregister im Internet zur Verfügung stellt. In dem Gesetzentwurf wird die Landesregierung ermächtigt, ein solches Register mittels Rechtsverordnung einzurichten.
Falls es bei der Anwendung des neuen Gesetzes Probleme oder Fragen geben sollte, kann sich jeder Bürger und jede Bürgerin sowie auch jede Behörde an eine unabhängige Stelle wenden, nämlich an die Landesbeauftragte für die Informationsfreiheit. Sie wacht darüber, dass die Regelungen des Informationszugangsgesetzes eingehalten werden. Mit dieser Aufgabe wird die Landesbeauftragte für den Datenschutz betraut.
Nach 5 Jahren soll das Gesetz evaluiert werden, um zu schauen, ob es sich bewährt hat.
Durch diesen Gesetzentwurf wird nicht weniger als ein epochaler Kulturwandel in der öffentlichen Verwaltung eingeläutet: weg vom Arkanprinzip hin zur Informationsfreiheit.
Angesichts dieser Bedeutung haben wir auf die Ausarbeitung des Entwurfs sehr viel Sorgfalt verwandt: Wir haben uns die Erfahrungen aus anderen Ländern angeschaut und bei der Erarbeitung des Entwurfs die entsprechenden Evaluationsergebnisse berücksichtigt. Innerhalb der Ressorts haben wir einen sehr ausführlichen Abstimmungsprozess durchgeführt, das hat Zeit gekostet, war aber sehr ertrag- und erfolgreich. Schließlich haben wir an der Verbandsanhörung über 150 Verbände und Einrichtungen beteiligt, von denen rund 60 Stellungnahmen abgegeben haben, die wir ebenfalls ausgewertet und in den Gesetzentwurf eingearbeitet haben.
Der sorgfältige Abstimmungsprozess hat sich gelohnt! Das Ergebnis, das heute vor Ihnen liegt, ist ein gut ausgewogener Kompromiss zwischen den Geheimhaltungsinteressen zum Schutz öffentlicher oder privater Belange einerseits und dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit andererseits.
Die Kehrseite des sorgfältigen, aber auch erforderlichen Abstimmungsprozesses ist, dass die Ausarbeitung des Gesetzentwurfs mehr Zeit gekostet hat, als wir uns das zu Beginn der Legislaturperiode vorgestellt haben. Mir ist bewusst, dass Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete, nicht mehr viel Zeit bleibt, den Gesetzentwurf noch in dieser Legislaturperiode zu beraten und zu verabschieden. Dennoch möchte ich mit der an Sie gerichteten Bitte schließen, mit der Verabschiedung des Gesetzes noch in dieser Legislaturperiode dazu beizutragen, dass Niedersachsen künftig nicht mehr zu der Gruppe von nur noch vier Ländern gehört, in denen es kein Informationszugangsgesetz gibt.“

 

 

Dienstag, 16. Mai 2017

Das verdrängte Computerproblem

Abgabe des Treibhausgases Schwefelhexafluorid im Jahr 2016 um 2 % gestiegen

WIESBADEN – Im Jahr 2016 haben Gasehändler in Deutschland rund 1 142 Tonnen
des extrem stark wirkenden Treibhausgases Schwefelhexafluorid (SF6) zur
Verwendung in verschiedenen Wirtschaftsbereichen abgegeben. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das rund 2 % oder 23 Tonnen
mehr als 2015. Die Zunahme ist wesentlich auf gestiegene Auftragseingänge in
der Elektroindustrie zurückzuführen.

Samstag, 13. Mai 2017

Neueröffnung

#hannover #Muttertag Kleefelderin braucht #Collagen für die Finger,beriet sie Heilpraktikerin Anna Blanzcyk im #Cellworldcenter am #Küchengarten /Foessestr. https://t.co/RYUuEtPudg

Freitag, 12. Mai 2017

tief im dschungel, da ruft die trommel, der löwe schläft heut nacht

ich lach mich kaputt: grüne lunge im inneren des #ihmezentrum geplant. nachdem sie nun vor jahren 200 teilweise imposante riesige bäume mithilfe eines ninja-kommandos nachts absäbelten...Das muss ja ne subtropische Suppe werden, mit Moskitos, Schlangen und Ratten.
und by the way: halte unseren OB Schostok, Freund der Feldjäger und des Nationalen Interesses, nicht für so naiv, wie er sich gibt.
Sehe außerdem die nächste Ruine schon direkt gegenüber dem Rathaus (oder aber eine Kaserne?)...ip

Donnerstag, 11. Mai 2017

Schaltet doch endlich mal ab

Vor kurzem haben sich die Gemüter in den Kommentarspalten verschiedener deutscher Zeitungen erregt. Grund waren die Ergebnisse einer Studie zur Deckung der Folgekosten im Falle eines Super-GAUs in Europa. Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) kommt im Auftrag von Greenpeace Energy zu dem Ergebnis, dass die Kosten bei 100 bis 430 Milliarden Euro lägen. Die Empörung Vieler gilt aber nun weniger dieser gigantischen Summe und den immensen Risiken, als der Information, dass die Deckungsvorsorgen in anderen europäischen Ländern wesentlich geringer sind als in hierzulande. Auch sind Deutschland und die Schweiz die einzigen europäischen Atomstaaten, in denen die Betreiberkonzerne mit ihrem Gesamtvermögen haften.
Es stimmt, während in Deutschland Versicherungen eine Deckungsvorsorge in Höhe von 2,5 Milliarden bereitstellen, sind die Unfallkosten in den meisten europäischen Atomstaaten nur in Höhe dreistelliger Millionenbeträge abgedeckt. Im Verhältnis zu den Unfallkosten ist aber auch die hiesige Vorsorge absolut lächerlich: Da hilft es auch nicht, dass die Haftpflicht der Betreiberkonzerne unbegrenzt ist, denn da ist bekanntlich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage immer weniger zu holen. Auch der Verweis darauf, dass die Bundesrepublik ja ab 2022 im Gegensatz zu vielen seiner Nachbarn kein Gefährderstaat mehr sei, ist absolut unangebracht. Fakt ist, dass auch Deutschland bei zunehmenden Unfallrisiko bis 2022 an jedem einzelnen Tag die Risiken und Folgen eines Super-GAUs in Kauf nimmt und damit auch Staaten gefährdet, die sich bewusst gegen die Atomkraft entschieden haben. Dies geschieht zudem ohne Not - denn der sofortige Ausstieg wäre ohne Weiteres möglich.
Anstatt also gegenseitig mit dem Finger aufeinander zu zeigen, wäre es angebracht, endlich zuzugeben, dass die Risiken der Atomkraft nirgends tragbar sind - wirtschaftlich nicht und menschlich schon gar nicht. Gegen die Gefahren der Atomkraft gibt es nur eine Versicherung: Abschalten! (Mein Kommentar dazu: Selbst meine finnischen Freunde faseln jetzt was von sauberer Atomenergie, so groß ist die Angst, kaltgestellt zu werden.ip)


Für Bike-Addicts

Ziel der CYCLING SESSIONS ist es, die Fahrrad-Community der jeweiligen Stadt zu einem gemeinsamen entspannten Ride zu vereinen. Wir bieten in jeder Stadt eine ca. 20km Tour für Beginner und eine 40km Tour für Fortgeschrittene Fahrer an. Am Ende einer jeden Session lassen wir den Abend mit kostenlosen Drinks, Snacks und Beats gemeinsam ausklingen. Mitmachen kann jeder, der ein Bike besitzt, egal ob Rennrad, Fixed, Single Speed oder MTB.  Kommt vorbei, startet mit OAKLEY , uns und anderen coolen Bike-Addicts eurer Stadt einen entspannten Ride durch eure Hood und testet die neuen OAKLEY Brillen mit PRIZM Technologie ausgiebig auf der Straße. 
DATUM: 06. Juni 2017  LOCATION:  Café Glocksee Glockseestr. 35 30169 Hannover
DIE OAKLEY CYCLING SESSION: 17:00 / Doors open 18:00 / Give aways 18:45 / Rider's Briefing 19:00 / Abfahrt auf 20km oder 50km 21:00 / BBQ & Drinks 22:30 / Doors closed


Kirchplatz rund um die Basilika St. Clemens bekommt einen Namen


Pressemitteilung: 

Große Freude bei der Katholischen Kirche in der Region Hannover: Der bisher unbenannte Kirchplatz rund um die Basilika St. Clemens bekommt ab dem 1. Juni einen eigenen Straßennamen. „Platz an der Basilika“ wird er heißen. Das hat der zuständige Bezirksrat Mitte entschieden und ist damit einer Bitte der Kirche nachgekommen. „Wir freuen uns über diesen sehr angemessenen Namen, der die Präsenz der Basilika in der Stadt besonders hervorhebt“, sagt Propst Martin Tenge. Bezirksoberbürgermeisterin Cornelia Kupsch (CDU) betont: „So wie die Kirche in meinem Leben eine zentrale Rolle spielt, so gibt die Basilika dem Platz das besondere Gewicht.“ Die Basilia St. Clemens würde auch noch in 150 Jahren hier stehen und habe so den nötigen Bestand, um Namensträger für den Platz zu sein. „Der Glaube spielt sich zwar nicht nur in Gebäuden ab, aber als Raum für Stille und Einkehr sind unsere Kirchen wichtig in der Stadtgesellschaft“, sagt Bürgermeisterin Kupsch.Hintergrund der Benennung des Platzes waren Anfragen der Feuerwehr Hannover. „Wir wurden angesprochen, weil die teils verwirrende Straßenbezeichnungen von katholischen Einrichtungen rund um den Platz im Ernstfall wichtige Sekunden kosten kann“, erklärt Propst Martin Tenge. Dass der Platz bisher selbst namenlos war, hat geschichtliche Gründe. Bis zur fast vollständigen Zerstörung der Basilika St. Clemens bei Bombenangriffen im Oktober 1943 gab es rund um die Kirche keinen Platz: Stattdessen umgaben hohe Mauern und ein großes, eisernes Tor das Gotteshaus. Der heutige Platz war mit Wohnhäusern und unter anderem einer Schule besiedelt. Unter anderem gab es dort die Straße „An der katholischen Kirche“. Nach den Bombenangriffen war von den Mauern nichts mehr übrig, das Tor musste verschrottet werden.Rund um die Kirche wurde ein Platz geschaffen, der zur einen Seite hin der Stadt und zur anderen Seite der Kirche gehört. Anlässlich des Katholikentages 1962 wurde der Platz durch die Stadt gepflastert, die seitdem das Nutzungsrecht für den Platz hat. Damit entstand der Platz an der Basilika in seiner heutigen Form. Die feierliche Enthüllung des Straßenschildes „Platz an der Basilika“ mit Propst Tenge und Bürgermeisterin Kupsch findet statt am Donnerstag, 01. Juni, um 11 Uhr.Ab dann haben auch die Einrichtungen rund um die Basilika St. Clemens (der Amtssitz des Propstes, das Stundenwohnheim Clemensburse und das Tagungshaus St. Clemens) eine neue Adresse. Weitere Informationen finden Sie unter: www.kath-kirche-hannover.de