Gestern im überfüllten literatursalon hannover machte christine mann, tochter des physikers heisenberg, es unmissverständlich deutlich: im versuchszentrum CERN in der schweiz werden elementarteilchen in riesengeschwindigkeit aufeinander geschossen, mit dem ergebnis, dass immer mehr neue und noch winzigere gefunden werden. man müsse sich wohl gedanken um eine vereinfachung der strukturen machen...
im anfang war der logos: die information als grundlage des seins, um anregungszustände und struktur in die energie zu bringen. das geistige beeinflusst unsere handlungsstränge. der menschliche geist erkennt sich selbst und stoppt das reflexartige. (Christine Mann, Autorin von "Es werde Licht" im #Literatursalon #Hannover)
Gesellschaftsbeobachtungen in den Reformschriften des 15. Jahrhunderts € 39,– (ISBN 978-3-7868-1511-2) Matthiesen
Mit den sogenannten „Reformschriften“ des 15. Jahrhunderts widmet sich die Studie einem klassischen Gegenstand der mediävistischen Reichsgeschichtsforschung. Wurden hierzu bislang vor allem sozial-, verfassungs- und verwaltungsgeschichtliche Arbeiten vorgelegt, nimmt die Untersuchung eine kulturwissenschaftliche Perspektive ein, die sich für die diskursive Produktion von Sozialität interessiert. Auf diese Weise lassen sich die sprachlichen und textuellen Strategien aufzeigen, die etwas vermeintlich Selbstverständliches überhaupt erst beobachtbar und existent machen – nämlich soziale Realität. Die Arbeit trägt damit zu einem diskursgeschichtlichen Verständnis der in den letzten Jahren zunehmend diskutierten Relation von Text und Welt bei.
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